DE712308C

DE712308C - Pneumatischer Trockner

Info

Publication number: DE712308C
Application number: DEB179616D
Authority: DE
Inventors: Emil Barthelmess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-08-17
Filing date: 1937-08-17
Publication date: 1941-10-16

Description

Pneumatischer Trockner Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Trockner, bei de das Gut in dem Schacht durch einen heißen Luftstrom so lange in der Schwebe gehalten wird, bis es den geforderten Trockengrad erlangt hat, und betrifft insbesondere eine Lösung der Aufgabe, den, jeweiligen Trockengrad einzustellen.
Bei Windsichtern ist es bereits bekannt, zum Zwecke der Veränderung der Klassierung den Schachtquerschnitt durch Verwendung klappbarer Wände zu verändern. Es würde daher naheliegen, auch bei einem pneumatischen Trockner diese Anordnung zwecks Veränderung des Trockengrades bei sonst gleichen Verhältnissen zu treffen. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei Anordnung eines seitlich sich anschließenden Austragkanals der klappbare Wandteil unterhalb .dieses Kanals so angeordnet ist, daß auch der Querschnitt der Einmündung des Kanals in den Schacht bei Verschwenkung des Wandteiles verändert wird.
Der Inhalt der französischen Patentschrift 733 484 und der deutschen Patentschrift 622 849 wird als bekannt vorausgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß, der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r die Vorrichtung in einer Seitenansicht, Fig.2 in einer Draufsicht.
Der Trockenschacht a und der Abscheider b sind nach oben verjüngt ausgebildet und zweckmäßig auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet. Zwischen dem Trockenschacht a und dem Abscheider b ist ein in seinem rechteckigen Querschnitt durch eine verstellbare Zwischenwand c veränderlicher Verbindungsraum d vorgesehen, über welchen das trockene Fertiggut aus dem oberen Teil des Trockenschachtes in den Abscheider ausgetragen wird. Die Zwischenwand c ist bei Ft drehbar angeordnet und durch eine weiter nicht dargestellte Vorrichtung in beliebigem Winkel von außen feststellbar. Die Wandung des Trockenschachtes a ist bis zu der Drehachse der Zwischenwand geschlossen. Die Trockengase werden in der ringförmigen Brennkammer e mit den Brennern i erzeugt und durch eine ringförmige Öffnung g zweckmäßig unter Druck am unteren Umfang des Trockenschachtes in diesen eingeführt. Unterhalb des Trockenschachtes ist ein trichterföriniger Abschluß 1a des Trockenraumes mit der unteren Öffnung i vorgesehen, durch welche das zu trocknende Gut in den Trockenschacht eingeschleudert wird. Der Abscheider b ist nach unten durch einen Sammeltrichter h mit Absperrschieber L abgeschlossen und mit einem Abzugsrohr in für die Brüden ausgerüstet. In dem Verbindungskanal d ist eine Rutsche p vorgesehen, auf welcher das aus dem Trockenschacht a in den Kanal d ausgetragene Gut zu dem Abscheider b gleitet.
Das Einschleudern des Gutes erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe eines Injektors oder durch eine Aüfgä'beschleuder, die auch als Mahlvorrichtung zum Verfeinern des Aufgabegutes ausgebildet werden kann. Da durch Sie Einstellung der Zwischenwand c sowohl die Höhe der Übertrittskante zum Abscheider b als auch der Querschnitt und die horizontale Länge des dorthin führenden Verbindungsweges und damit auch die Abzugsgeschwindigkeit in dem das fertige Trockengut abführenden Kanal d geregelt werden kann, so kann nur dasjenige Gut den Trockenraum verlassen, welches durch sein Verweilen im Trockenraum selbst so leicht geworden ist, daß es von den Trockengasen über die Übertrittskante der Zwischenwand ausgetragen wird. Alles andere Gut bleibt entweder schwebend im Trockenschacht selbst bzw. fällt zu dem trichterförmigen Boden 1a zurück oder es fällt auf die schräg stehende Zwischenwand c und gleitet von dieser in den Trockenschacht a bzw. in den Bodentrichter lt zurück, von wo es, ohne den Trockenraum zu verlassen, so lange in diesem in der Schwebe gehalten bzw. wieder hochgeschleudert wird, bis es den gewünschten austragfähigen Trockengrad erhalten hat. Durch die beschriebene Anordnung wird somit eine Sichtung des Gutes im Trockenraum selbst erzielt.
Die Vorrichtung kann auch bequem fahrbar ausgebildet werden, wobei der zur Einführung der Trockengase in den Trockner benötigte Unterwind bzw. die Druckluft sowie der elektrische Strom zum Antrieb einer Aufgabeschleuder auf .dem zur Beförderung des Trockners dienenden Traktor erzeugt und durch biegsame Rohre bzw. Leitungen dem Trockner zugeführt werden können.

Claims

PAT1'sNTA\Sl'kUCli: Pneumatischer Trockner, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines klappbaren Wandteiles zur Veränderung des Schachtquerschnittes dieser Wandteil unterhalb des seitlich angeschlossenen Austragskanals so angeordnet ist, daß auch der Querschnitt der Einmündung des Austragskanals in den Trockenschacht beim Verschwenken des Wandteiles verändert wird.