DE905203C - Sintervorrichtung - Google Patents

Sintervorrichtung

Info

Publication number
DE905203C
DE905203C DEM2786D DEM0002786D DE905203C DE 905203 C DE905203 C DE 905203C DE M2786 D DEM2786 D DE M2786D DE M0002786 D DEM0002786 D DE M0002786D DE 905203 C DE905203 C DE 905203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
lines
suction boxes
suction
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM2786D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt R Goehre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM2786D priority Critical patent/DE905203C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE905203C publication Critical patent/DE905203C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Sintervorrichtung Für das Rösten und Sintern von Erzen und ähnliahem Gut werden vielfach kreisringförmige Verblaseroste verwendet, die um eine senkrechte Achse drehbar sind. Unter den ringförmigen Verblaserosten sind Saugkästen angeordnet, und es werden die Gase durch waagerechte Leitungen aus den einzelnen Saugkästen zu einem zentralen Steuerkopf geführt, der der Reihe nach die einzelnen Leitungen zeitweise mit dem 'Gebläse verbindet und zeitweise wieder von ihm abschaltet. Der Steuerkopf ist schon derart ausgebildet worden, daß er jeden Saugkasten nacheinander an mehrere Gebläse anschließen kann, so daß das Abgas, z. B. Röstgas, in zwei oder mehreren getrennten Strömen verschiedener Zusammensetzung abgeführt wird. Zu diesem Zweck ist der Steuerkopf z. B. in zwei oder mehr Ableitungen unterteilt. Dabei können die Leitungen derjenigen Saugkästen, die sich jeweils unter der Zündvorrichtung befinden, auf eine erste Ableitung des Steuerkopfes geschaltet sein. Eine Anzahl von Saugkästen, auf deren Roste das Verblasen gerade in vol.lernGange .ist, ist an die nächste Ableitung des Steuerkopfes angeschlossen. Mit einer dritten Ableitung stehen weitere Saugkästen in Verbindung zwecks Kühlung des auf den zugehörigen Rosten befindlichen Gutes, und es ist ein letzter Teil der Saugkästen durch den Steuerkopf von dem Gebläse oder den Gebläsen abgeschaltet, damit die zugehörigen Roste entleert und wieder beschickt werden können. Die Größe ,der einzelnenAbteilungen des Steuerkopfes ist hierbei auch schon veränderlich gehalten worden; so konnten mittels Schiebern, die in verschiedene Stellungen gebracht werden konnten, die Abteilungen vergrößert oder verkleinert «-erden. Bei diesen Vorrichtungen wird das Gut z. B. durch Abstreifer od-. dgl. vom Rost entfernt. Eine gewisse Menge feinen iGutes fällt während der Aufgabe des Rostbelages und der zu sinternden Mischung und während des Entfernens der Charge vom Rost durch diesen hindurch in die Saugkästen. Auch setzt sich Staub in den Saugkästen ab, insbesondere wenn ihre räumliche Ausgestaltung die Staubabscheidung begünstigt. Dieses feine Gut häuft sich allmählich in den Saugkästen an.
  • Die Saugkästen müssen von Zeit zu Zeit durch seitliche Türen oder durch Austragöffnungen in dier Unterseite der z. B. trichterförmigen Saugkästen gereinigt werden. Insbesondere bei großen Leistungen, wie sie beispielsweise beim Sintern von Eisen-oder Kupfererzen angewendet werden, ist die Menge des in den Saugkästen sich sammelnden Gutes erheblich, so daß die Kästen sehr oft entleert werden müssen. Auch hatten -die bekannten Bauarten den Nachteil, daß in den Saugleitungen, insbesondere wenn mit großen Luftmengen und höherem Unterdruck gearbeitet wurde, unnötige Kraftverluste durch die wiederholten scharfen Richtungsänderungen des Gasstromes auftraten.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Sie besteht darin, daß die Gasleitungen aus den Saugkästen so schräg nach unten zu dem Steuerkopf geführt werden, daß die Gase den anfallenden Rostdurchfall in eine im Steuerkopf vorgesehene an sich bekannte Staubabschei:dung mitführen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt die neue Sintervorrichtung beispielsweise und schematisch im Schnitt; Fig. a ist eine Draufsicht; Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten dier Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • a ist der Saugkasten und b .der Rost der Röst-oder Sintervorrichtung gemäß .der Erfindung. Auf den Rost b ist die beispielsweise aus einer unteren Schicht von Rostbelag und dem darüber befindlichen zu behandelnden Gut bestehende Beschickung c z. B. in der in Fig. i dargestellten Weise aufgebracht. Der Antrieb des Rostes erfolgt mittels Zahnkranzes s und Ritzels t in an sich bekannter Weise. Durch die schräg nach unten gerichteten Leitungen g werden die Röstgase der Staubabscheide- undSteuervorrichtungi zugeführt. Die kreisringförmige Rost- oder Sintervorrichtung b wird, wie bekannt, von Laufrollen d getragen, die auf einer Schiene e laufen. Mehrere auf den Rostumfang verteilte Rollen f dienen zur seitlichen Führung der Vorrichtung. Die feststehende Staubabscheide- und Steuervorrichtung i ist oben mit einem Deckel h versehen, der zusammen mit den Leitungen g, den Saugkästen a und dem Rost b umläuft Lund der gegen das Gehäuse des Behälters i und gegebenenfalls auch gegen die Abgasleitung k, insbesondere wenn diese aus dem Behälter i nach oben geführt ist, in bekannter Weise abgedichtet ist, z. B. derart, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Einführung der Leitungen g in den Behälter i kann auch auf andere Art, z. ,B. seitlich, erfolgen, etwa in der Weise, daß die Leitungen in einem umlaufenden Ring enden, der am zylindrischen Teil des Behälters i, z. B. nahe seiner Oberkante, vorgesehen ist. In dem Deckel h liegen die Mündungen der Leitungen g, und es ist der Behälter i unten oder an seinen Seiten mit Austragsvorrichtungen L versehen. Der Behälter i hat ferner eine besondere Abteilung für den Teil der Leitungen g», die jeweils nicht mit dem Gebläse verbunden sind. Diese Abteilung r ist zweckmäßig für sich mit einem Austrag für Rostdurchfall u. dgl. versehen. Die Aus.tragsvorrichtungen werden insbesondere bei dem unter Saugzug stehenden Teil des Behälters i zweckmäßig schleusenartig ausgebildet, um beim Entleeren des Staubes u.,dgl. das (Eindringen von Luft in -den Behälter i zu verhindern.
  • Über dem Verblaserost b befinden sich der Zündofen p, die Gutaüfgabe o und gegebenenfalls noch eine Aufgabe für den Rostbelag st. Zur Entfernung des verblasenen Gutes von dem in der Pfeilrichtung von Fig. z sich drehenden kreisringförmigen Rost b. dient der Abstreifer m. Die Saugkästen a können in .der üblichen Weise, z. B. wie in Fig. a dargestellt, unterteilt sein.
  • Das vom Abstreifer in abgeworfene Gut gelangt über den Abwurfrost it, und durch Brechwalzen v auf eine Schwingrinne od. dgl. w, die gleichzeitig als Siebvorrichtung eingerichtet sein kann. Mittels dieser Vorrichtung kann dann das Gut z. B. in drei Korngrößen (Rückgut, Rostbelag und gebrauchsfertiger Sinter) getrennt werden, für die die Bunker oder Transportvorrichtungen x1, x2, x3 vorgesehen sind. Der beim Abwerfen und Brechen des Gutes sowie beim Sieben entstehende Staub kann durch an sich bekannte Vorrichtungen y abgesaugt werden. Im übrigen können die Steuervorrichtung i für die An- und Abschaltung der Leitungen g an das Gebläse und die Ableitung der Gase aus der Steuereinrichtung i. in bekannter Weise ausgebildet sein.
  • In Fig. q. und 5 ist z. B. eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, mittels der es gelingt, verschieden zusammengesetzte iGasströme, beispielsweise Gasströme mit verschiedenem Schwefeldioxydgehalt, wie an sich bekannt, getrennt voneinander abzuleiten. Beispielsweise kann diese Vorrichtung benutzt werden, um beim Verblaserösten schwefelhaltigen Gutes reiche verwertbare Gase durch den Teil k2 der Gasableitung k und arme, nicht verwertbare Gase durch den Teil k1 derselben abzuleiten. Die 'Saugkästen der ersten Zone r, über denen sich die Vorrichtungen zur Entfernung des behandelten Gutes zur Rostreinigung und zur [Gutaufgabe befinden, sind durch den unterteilten Steuerkopf von dem (Gebläse abgeschaltet. Gelangen die Saugkästen in diese Zone, so sammeln sich die festen Stoffe, die durch die Saugkästen und die zugehörigen L eitungen g abwärts fallen, in .der Abteilung r des Gefäßes i.
  • Bei der weiteren Drehung gehen die Saugkästen unter dem Zündofen hindurch. Bald nach der Zündung entstehen Gase mit hohen Schwefeldioxydgehalten von etwa, 2 bis 81/o, und es dauert die Entwicklung der reichen Gase während etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Gesamtröstdauer. Während dieses Abschnittes der Umdrehung stehen die Saugleitungen mit der Abteilung r des Behälters i in Verbindung, die durch die Wände 2, 3, 4, 5 und 9 begrenzt und durch den Kanal q mit der Ableitung k2 verbunden ist. Die Wand 5 ist verstellbar, z. B. um die Mittelachse des Behälters i drehbar, so daß die Länge der Reichgaszone einstellbar wird. Sie kann um die ganze Länge oder einen Teil der Regulierzone 6 verlängert werden, wobei natürlich außer der Wand 5 Abdichtungen vorgesehen sind, die die Verbindung mit der Wand 3 sichern. Die einzelnen Wände im Behälter i sind zweckmäßig oben mit Abdeckplatten versehen, um eine schärfere Abtrennung der Gase zu erreichen. Gegen Ende der Röstung sulfidischer Erze u. dgl. nimmt die Schwefeldioxydkonzentration der Röstgase bekanntlich stark ab, so daß diese Gase nicht mehr verwertbar sind. Für diese Gasmenge ist in der Vorrichtung nach Fig. 5 die getrennte Abführung durch die Armgaszone 7 vorgesehen, mit der die Leitungen g korrespondieren, nachdem ihre Mündungen über die Wand 5 der Reichgaszone hinweggeglitten: sind und bis sie die Wand 8 der toten Zone r passiert haben. Die Abteilung 7 des Behälters i steht mit der Gasableitung k1 in Verbindung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Saugzugsinteranlagen beschränkt, vielmehr hat sie auch .dann die geschilderten Vorteile, wenn die ("rase nicht durch die Beschickung hindurchgesaugt, sondern hindurchgedrückt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ringförmiger Verblaseapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die Windkästen durch schräg nach unten geführte Leitungen mit einem zweckmäßig als Staubabscheider ausgebildeten Steuerkopf verbunden sind.
DEM2786D 1939-10-21 1939-10-21 Sintervorrichtung Expired DE905203C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM2786D DE905203C (de) 1939-10-21 1939-10-21 Sintervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM2786D DE905203C (de) 1939-10-21 1939-10-21 Sintervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE905203C true DE905203C (de) 1954-03-01

Family

ID=7291866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM2786D Expired DE905203C (de) 1939-10-21 1939-10-21 Sintervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE905203C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2913524A1 (de) Verfahren und einrichtung zur behandlung metallurgischer schlacken
DE905203C (de) Sintervorrichtung
DE60310248T2 (de) Verteiler für rotierendes filter und rotierendes filter mit einem solchen verteiler
DE2411653A1 (de) Vorrichtung zur entstaubung von schuettgutumschlag-anlagen
DE339626C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden fester Beimengungen aus Gasen auf trockenemWege
CH216465A (de) Sintervorrichtung.
DE565956C (de) Austragsvorrichtung fuer Luftsetzmaschinen mit geneigtem Bett und den getrennten Gutschichten entgegengerichteten Luftstroemen
DE607786C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Brennen von Zement
DE2554287A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines filter- oder katalysatorbettes
DE511602C (de) Vorrichtung zum Trennen der Teile von Gemengen, insbesondere von Saatgut
DE935300C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von heissem Gut, das auf ein perforiertes Plattenband od. dgl. abgeworfen wird
DE486546C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus getrocknetem, feinkoernigem Gut
DE554431C (de) Kugelmuehle mit umlaufendem Ring
DE1519963A1 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Festkoerperteilchen
DE416491C (de) Apparat zum Entfernen rauch- oder staubfoermiger Bestandteile aus Gasen
DE583680C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung der groeberen Bestandteile von den mittelfeinen und staubfoermigen Teilen aus Kohlen o. dgl. durch einen in einem Rohre aufsteigenden Gasstrom
AT138407B (de) Reinigungs- und Sortiervorrichtung für Dreschmaschinen.
DE603865C (de) Ohne Hilfsgeblaese einen Luftstrom erzeugende Fliehkraftmuehle
DE2604798C3 (de) Sinterringofen mit ebenem Drehrost
AT223864B (de) Vorrichtung zum Sortieren und Reinigen von körnigem Gut, insbesondere von frisch gedroschenem Getreide
AT46325B (de) Vorrichtung zum Entschwefeln und Sintern von metallhaltigem, pulverigem Gut.
DE883485C (de) Gaserzeuger, insbesondere Querstromgaserzeuger fuer Kraftfahrzeuge
DE634153C (de) Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus Gasen
DE727494C (de) Reinigungsvorrichtung fuer Bucheckern, Eicheln u. dgl.
DE226033C (de)