DE416491C - Apparat zum Entfernen rauch- oder staubfoermiger Bestandteile aus Gasen - Google Patents

Apparat zum Entfernen rauch- oder staubfoermiger Bestandteile aus Gasen

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DE416491C
DE416491C DEN22453D DEN0022453D DE416491C DE 416491 C DE416491 C DE 416491C DE N22453 D DEN22453 D DE N22453D DE N0022453 D DEN0022453 D DE N0022453D DE 416491 C DE416491 C DE 416491C
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dust
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DEN22453D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering

Description

  • Apparat zum Entfernen rauch-oder staubförmiger Bestandteile aus Gasen.
  • Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Entfernen rauch- oder staubförmiger Bestandteile aus Gasen, sei es zwecks Wiedereinführung derselben in den Prozeß, durch den die Gase erzeugt sind, sei es zwecks Ausnutzung der Bestandteile für andere Zwecke nach etwaiger vorhergehender Anreicherung.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, zwecks Reinigens von Gasen die letzteren durch einen mit körnigem Filtermaterial gefüllten Filterschacht zu leiten, wobei das Filtermaterial die rauch- oder staubförmigen Bestandteile aufnimmt.
  • Zweck der Erfindung ist, ein Entstauben des Filtermaterials in einfacher und wirksamer Weise zu bewirken. Zu diesem Zwecke ist an die am unteren Ende des Filterschachtes befindliche Austrittsöffnung für das Filtermaterial ein mit aufwärts gerichteter Luftstro"mung arbeitender Luftkanal angeschlossen, der mit einem zur Aufnahme des aus dem Schacht heraustretenden Filtermateriales dienenden treppenförmigen Boden versehen ist, welcher an jeder Stufe eine Lufteinlaßöffnung oder Oeffnungen aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Apparat gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. I ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Apparates; Abb. 2 ist eine zur Abb. I senkrechte, ebenfalls teilweise geschnittene Seitenansicht des Apparates: Abb. 3 ist eine Draufsicht des Apparates, teilweise im Schnitt, und Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt eines Teiles des Filterschachtes in größerem NIaßstab.
  • Der dargestellte Apparat ist besonders zur Reinigung von Gasen in Zusammenhang mit Zementherstellung geeignet. Zu bemerken ist jed, och, daß die Erfindung auch bei Appa raten benutzt werden kann, bei denen Gase behandelt werden, die von anderen Prozessen herrühren, mie z. B. Gase von Chlorkalkfabriken. Ein anderes Gebiet, auf dem die Erfindung Verwendung finden kann, ist zur Wiedergesvinnung von Kupferstaub in Kupferschmelzwerken.
  • Es bezeichnet in der dargestellten Ausfflhrungsform 1 einen rotierenden Zementofen beliebiger Bauart. Sein oberes Ende reicht in die Schornsteinkammer 2 hinein, die zum Schornstein 3 führt. Zwischen Kammer 2 und Schornstein 3 ist eine Klappe 4 vorgesehen. Von der Kammer 2 aus führt eine Leitung 5 nach dem mit einer ringförmigen Kammer versehenen Filterschacht 6, wo die Leitung 5 an das obere Ende der inneren durchlöcherten Wand 7 des Schachtes angeschlossen ist. Die äußere Wand 6 des Filterschachtes ist ebenfalls durchlöchert und durch eine Kammer g umschlossen, die durch das Rohr Io mit dem Schornstein 3 in Verbindung steht.
  • Die äußere Wand 6 des Filterschachtes endet in gewissem Abstand oberhalb eines um die innere Wand 7 angeordneten Bodens 11, um dadurch eine Auslaßöffnung für das Filtergut zu schaffen. Um die innere Wand 7 ist unmittelbar oberhalb des Bodens 11 ein kegelförmiger Blechring 12 vorgesehen, der eine gegen den Auslaß geneigte Gleitfläche für das Filtergut darstellt. Am unteren Rand des Ringes 12 sind Öffnungen 12° vorhanden. Um den unteren Teil der äußeren Wand 6 ist ein Blechring I3 heb- und senkbar angeordnet, wodurch die Größe der Auslaßöffnung oberhalb des Bodens II geändert werden kann. Von der unteren Seite des Bodens 11 hängt ein, zweckmäßig nach unten etwas verjüngter Flansch oder eine Wand 14 herab. Außerhalb der Auslaßöffnung zwischen dem Ring I3 und dem Boden 11, sowie um den genannten Flansch 14 herum liegt eine Kammer I5, die durch zwei schräg nach oben und außen gestellte zusammenlaufende Wände I6, I7 begrenzt ist und mit der Saugseite eines Gebläses I8 in Verbindung steht, von dessen Druckseite eine Leitung 19 nach einem oberhalb des Einlasses 20 des Zement. ofens 1 angeordneten Gasseparator 2I ausgeht. Unterhalb des unteren Randes des Flansches 14 und der Wand I7 ist eine Sammelrinne 22 mit zweckmäßig winkelför migem Querschnitt angeordnet. Diese Sammelrinne ist drehbar gelagert und mit einer Umdrehungsvorrichtung entsprechender Art versehen. An einer Stelle oberhalb des Sammelringes 22 befindet sich ein feststehendes Hindernis 23, das zum Abschaben des auf der umlaufenden Sammelrinne befindlichen Gutes dient. Gerade gegenüber der Abschabestelle ist ein Elevator 24 mit einem Behälter 25 zur Aufnahme des abgeschahten Materials vorgesehen, dessen Ablaufrohr 26 mit dem oberen Ende des ringförmigen Filterraumes im Filterscliacllt in \ erbindung steht, indem das Rohr 26 eine Verlängerung der äußeren Wand 6 des Trockenschachtes darstellt.
  • Die Anlage wirkt wie folgt: Ist die Klappe 4 geschlossen, so werden die Brenngase vom Zementofen I, die, wie bekannt, mit staubförmigen, festen Teilchen des Brenngutes, Rauch stark vermengt sind, gezwungen, durch die Leitung 5 in die innere Kammer des Filterschachtes zu treten, um von dort aus durch die Offnungen der Wand 7 in die ringförmige Filterkammer und weiter durch die Öffnungen der Wand 6 in die Kammer g auszutreten, um danach durch die Leitung 10 in den Schornstein zu gelangen.
  • Wenn nun der ringförmige Filterraum mit körnigem Nilaterial, z. B. grobem Sand o. dal gefüllt ist, das sich durch den Filterraum herab bewegt, so werden die genannten festen Teilchen auf dieses Material ausfallen und durch dasselbe durch den Filterraum herab I>ewegt. Wenn das Gebläse I8 in Betrieb ist, so entsteht ein Saugen der Luft von beiden Seiten der Sammelrinne 22 in dem Raum zwischen den Wänden 14 und I7 und von diesem Zwischenraum aus in der Kammer 15. Gleichzeitig strömt Luft durch eine Oeffnung im Boden II sowie durch die Öffnungen 12° und tritt durch den Zwischenraum zwischen dem Boden 11 und dem verstellbaren Ring I3 in die Saugkammer I5.
  • Auf ihrem Wege nach der Saugkammer gehen diese Luftströme durch das mit Staub vermengte körnige Material hindurch, svährend dieses Material in einer dünnen Schicht in dem zickzackförmigen Ausströmungskanal ausgebreitet ist. Da jeder Teil dieses Kanals von einem besonderen Luftstrom durchströmt wird, ergibt sich, daß die Luft die Staubteilchen von den Sandkörnern wirksam entfernen und mitnehmen kann. Die mit Staub vermengte Luft wird vom Gebläse I8 aus in den Separator 2I geleitet, der den Staub von der Luft entfernt und in den Brennofen zurückbefördert, wie dies in Abb. 2 angedeutet ist, wo der Pfeil a den Weg des Staubes zeigt. Der Pfeil b in derselben Abbildung zeigt den Weg des etwa ausgeschiedenen kalireichen Staubes an, im Falle es sich um die Bearbeitung von kalihaltigen Brenngasen handelt. Das mit den Brenngasen aus dem Ofen entfernte staubförmilge Material wird somit ganz in den Zementbrennraum zurückgeführt, oder auch ein Teil davon wird als mehr oder weniger kalireicher Staub gewonnen und z. B. als Düngemittel mutzber gemacht.
  • Das als Filtergut dienende körnige Material, wie Sand 0. dgl., welches allmählich durch den Schacht hindurch nach unten geht und durch die Sammelrinne 22 aufgenommen wird, wird durch das Hindernis 23 von der umlaufenden Rinne abgeschabt und fällt in den Sammelbehälter 25 des Elevators 24 herab, von wo aus es wieder abgehoben und in den Filterraum bei dessen oberem Ende wieder eingebracht wird. Das Verfahren vollzieht sich somit vollkommen ununterbrochen und mit möglichst geringem Materialverbrauch.
  • Es versteht sich von selbst, daß der Apparat zur Abscheidung von rauchförmigen Bestandteilen aus anderen Gasen als aus Brenngasen der Zementöfen verwendet werden kann, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
  • Auch können Abänderungen des Apparates vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Entfernung des Staubes vom Filtermaterial mit Hilfe einer Siebvorrichtung an Stelle des Gebläses und des Separators erfolgen.
  • Ferner kann der Anschluß der Leitung 5 an den Filterschacht z. B. am unteren Ende des Schachtes, statt am oberen Ende desselben stattfinden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCH: 1. Apparat zum Enmtfernen rauch- oder staubförmiger Bestandteile aus Gasen, bestehend aus einem mit durchlöcherten Wänden versehenen Filterschacht, durch den ein Filtermaterial allmählich hindurchsinkt, während die Gase quer durch den Schacht geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Austrittsöffnung für das Filtermaterial ein mit aufwärts gerichteter vom Filterschacht unabhängiger Luftströmung arbeitender Luftkanal angeschlossen ist, der einen zur Aufnahme des aus dem Schacht heraustretenden Filtermaterials dienenden, treppenförmigen Boden besitzt, welcher an jeder Stufe Lufteinlaßöffnungen aufweist.
  2. 2. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Austrittsöffnung des Schachtes einstellbar ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Stufe des treppenförmigen Bodens drehbar gelagert ist und mit einem feststehenden Abstreifer zusammenwirkt.
DEN22453D Apparat zum Entfernen rauch- oder staubfoermiger Bestandteile aus Gasen Expired DE416491C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015174B (de) * 1953-08-03 1957-09-05 Strikfeldt & Co W Verfahren und Anlage zur Entstaubung heisser Abgase, insbesondere Kupolofenabgase
DE2741031A1 (de) * 1976-09-13 1978-03-23 Combustion Power Vorrichtung zum entfernen von feinteiligen festkoerpern aus gasen

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DE1015174B (de) * 1953-08-03 1957-09-05 Strikfeldt & Co W Verfahren und Anlage zur Entstaubung heisser Abgase, insbesondere Kupolofenabgase
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