DE606290C - Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter Feststoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter FeststoffeInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B11/02—Methods and apparatus for dehydrating gypsum
- C04B11/028—Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, um Feststoffe mit Gasen zu behandeln,
so daß sie dadurch entweder eine physikalische oder eine chemische Umwandlung
erfahren. Beispiele von physikalischer Umwandlung sind Kühlung oder Erhitzung der
Feststoffe, z. B. die Kühlung von Zementklinkern, die Trocknung von Mineralien, Kohle
o. dgl., die Entfernung von Staub aus Gasen,
z. B. von Gebläseöfen, und gegebenenfalls dessen Zusammenballung und Streuselung. Beispiele
von chemischen Umsetzungen als Folge einer Gasbehandlung von Feststoffen bieten die
Calcinierung und Sinterung im allgemeinen oder die künstliche Alterung von Zement durch
Dampf oder Kohlensäure.
Einrichtungen dieser Art besitzen in der Regel eine Rostfläche, auf der das Gut zu einer
Schicht ausgebreitet wird, während das Gas quer durch die Gutschicht hindurchgeschickt
wird. Meist wendet man einen bewegten Rost, ζ. B. einen Wanderrost, an. Jedoch sind auch
Einrichtungen mit feststehendem Rost bekannt. Die Erfindung betrifft nun die Ausbildung
»5 einer Beschickungsvorrichtung für solche feststehenden
Roste. Die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem drehbaren
Füllrohr, welches mit seinem unteren Ende die Rostfläche bestreicht und dessen oberes Ende mit dem Dreh Zentrum des Rohres
zusammenfällt, so daß die Gutzuführungsstelle zum Füllrohr bei der Drehung des Rohres
keine "Verlagerung erfährt.
Besonders zweckmäßig ist es, die Speisevorrichtung und die Vorrichtung zur Entfernung
des Gutes von der Unterlage so miteinander zu verbinden, daß sie sich zusammenbewegen,
so daß die Gutschicht, welche der Gasbehandlung ausgesetzt war, von der Unterlage entfernt
wird, unmittelbar bevor neues Gut auf dieselbe aufgebracht wird. Auf diese Weise
kann die Speisevorrichtung die Form eines Speiserohrs erhalten, dessen Mündung sich
in einem gewissen Abstand von der Unterlage bewegt, wobei dieser Abstand entsprechend
der Dicke der gewünschten Schicht gewählt wird, und mit der Vorderkante des Speiserohrs
kann ein Schaber o. dgl. verbunden sein, durch den die der Gasbehandlung unterworfen gewesene
Schicht von der Unterlage entfernt wird.
Die Durchführung der Erfindung ist an zwei Ausführungsformen von dazu geeigneten Vorrichtungen
auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Trockenvorrichtung gemäß der Erfindung
und
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Einrichtung zum Kühlen von heißem Gut,
welches aus einem Drehrohrofen kommt.
Bei der Trockeneinrichtung gemäß Fig. 1 ist mit ι der Herdraum einer Feuerung bezeichnet,
von welcher heiße Gase zur Kammer 2 strömen, in welcher die Trockenvorrichtung untergebracht ist. Diese besteht aus einer unbeweglichen,
gasdurchlässigen Unterlage 3, auf
welcher sich eine Schicht von zu behandelndem Feststoff 4 befindet. Eine bewegliche Speisevorrichtung
in Gestalt eines Rohrs 5 ist derart drehbar angeordnet, daß die Rohrmündung
eine Kreisbewegung über der Gutunterlage 3 beschreibt, welche die Form einer Kegelfläche
mit senkrechter Achse besitzt, die mit der Drehachse des Speiserohrs 5 zusammenfällt.
Das Speiserohr 5 besitzt nach der Darstellung der Zeichnung einen kurzen, senkrechten und
einen längeren, geneigten Abschnitt. Das Rohr wird von einer Drehscheibe 6 getragen, welche
auf Rädern 7 ruht, die auf Schienen 8 laufen, und die nach der Darstellung der Zeichnung
durch ein Kegelrad 9 in Umdrehung versetzt wird. Das Speiserohr 5 ist an seiner Vorderkante
mit einem Schaber o. dgl. ausgerüstet, welcher das behandelte Gut während der Drehung des Rohrs von der Unterlage entfernt,
unmittelbar bevor neues Gut zugeführt wird. Die Gase strömen durch die Gutschicht auf
der Unterlage und trocknen dieselbe. Die Entfernung des getrockneten Gutes erfolgt durch
eine gasdichte Abzugsvorrichtung 10, welche das Gut einer Schüttelrinne 11 zuführt. Die
heißen. Gase werden, nachdem sie in der Richtung nach abwärts die Gutschicht und die
Unterlage durchströmt haben, durch ein Rohr 12 abgeführt.
Fig. 2 veranschaulicht das untere Ende eines Drehrohrofens 13, aus welchem Klinker in
einen Kühler gelangen, der praktisch genau so eingerichtet ist wie der in Fig. 1 dargestellte
Trockner. Die kühle Luft wird in diesem Falle indessen in entgegengesetzter Richtung geleitet
wie die Trockengase bei der Trockenvorrichtung, d. h. die kühle Luft strömt nach aufwärts
durch den Rost 3 und die Klinkerschicht 4 und entweicht durch Öffnungen 14, um durch
diese zum Abzugsrohr 15 zu gelangen. Dieses Rohr führt die Luft nach irgendeiner Stelle,
wo die in ihr enthaltene Wärme nutzbar verwertet werden kann. Die durch Kühlung der
Klinker erwärmte Luft kann z. B. als Verbrennungsluft für den Ofen oder als Trockenluft
für zur Feuerung des Ofens benutzte Kohle Anwendung finden.
Wenn die Einrichtung gemäß der Erfindung dazu dienen soll, Staub aus Gasen zu entfernen,
dann ist es erforderlich, eine Schicht körnigen Gutes, welche ein Filter für die zu entstaubende
Luft bildet, auf der unbeweglichen, gasdurchlässigen Unterlage anzuordnen. Da das Filtergut allmählich mit Staub beladen wird, wird
dasselbe von dem Träger entfernt und kann dann durch eine Luftsichtvorrichtung oder
auf sonstige Weise gereinigt und erneut in der Filtereinrichtung verwendet werden.
Die unbewegliche, gasdurchlässige Unterlage kann eine beliebige Gestalt haben. Es empfiehlt
sich indessen, sie als Teil einer Drehfläche auszubilden, welche mit der Fläche zusammenfällt,
die von der Mündung der Speisevorrichtung beschrieben wird. Wenn indessen die Speisevorrichtung
keine Kreisbahn beschreibt, dann muß auch die Unterlage eine von einer Drehfläche
abweichende Gestalt haben und eine Form besitzen, die sich der von der Mündung der Speisevorrichtung beschriebenen Fläche
anschließt. Wenn z. B. die Speisevorrichtung eine geradlinige Bewegung ausführt, dann
kann die Fläche der Unterlage eben sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Behandeln kleinstückiger oder gekörnter Feststoffe in Schichtform
mit Gasen mit einer Rostfläche, auf der das Gut zu einer Schicht ausgebreitet ist, die von einem Gasstrom durchdrungen
wird, gekennzeichnet durch ein drehbares Beschickungsrohr (5), welches mit seinem
unteren Ende die Rostfläche (3) zu bestreichen vermag und dessen dem Guteinlaß dienendes oberes Ende das Drehzentrum 8 g
des Rohres (15) bzw. seines Trägers aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (5) an
seiner mit Bezug auf die Bewegungsrichtung vorderen Seite mit einem Schaber oder
einem ähnlichen Glied zur Entfernung des behandelten Gutes verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (3) die Form
eines Kegelstumpfes mit senkrechter, mit der Drehachse des Speiserohres (5) zusammenfallender
Achse besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Speise- ioo
vorrichtung (5) von einem Rohr mit einem senkrechten Abschnitt, dessen Achse mit
der Drehachse zusammenfällt, und einem geneigt stehenden Abschnitt gebildet wird,
welcher über der Kegelfläche der Unterlage mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42154D DE606290C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter Feststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42154D DE606290C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter Feststoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606290C true DE606290C (de) | 1934-11-28 |
Family
ID=7561200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET42154D Expired DE606290C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter Feststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606290C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972440C (de) * | 1950-10-20 | 1959-07-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern |
DE976606C (de) * | 1950-03-14 | 1964-03-26 | Fuller Co | Kuehlanlage fuer einen Brennofen verlassendes koerniges Material, insbesondere Zement, Kalk, Erz u. dgl. |
DE4428137A1 (de) * | 1994-08-09 | 1996-02-15 | Ardenne Anlagentech Gmbh | Schüttgutförderer |
-
1933
- 1933-02-19 DE DET42154D patent/DE606290C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976606C (de) * | 1950-03-14 | 1964-03-26 | Fuller Co | Kuehlanlage fuer einen Brennofen verlassendes koerniges Material, insbesondere Zement, Kalk, Erz u. dgl. |
DE972440C (de) * | 1950-10-20 | 1959-07-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Brennen oder Brennen und Sintern |
DE4428137A1 (de) * | 1994-08-09 | 1996-02-15 | Ardenne Anlagentech Gmbh | Schüttgutförderer |
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