DE548664C - Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von trocknem oder feuchtem Rohgut - Google Patents

Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von trocknem oder feuchtem Rohgut

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DE548664C
DE548664C DE1930548664D DE548664DD DE548664C DE 548664 C DE548664 C DE 548664C DE 1930548664 D DE1930548664 D DE 1930548664D DE 548664D D DE548664D D DE 548664DD DE 548664 C DE548664 C DE 548664C
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drying
heating dry
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hollow bodies
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DE1930548664D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von trocknem oder feuchtem Rohgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhitzen von Gut aller Art, das in Ofen, insbesondere Drehrohröfen, gebrannt werden soll. Das Verfahren ist sowohl für trockenes als auch schlammiges Aufgabegut geeignet.
  • Beispielsweise wird beim Brennen von Zement in Drehrohröfen das Rohgut, bestehend aus Rohmehl oder Schlamm, vor Aufgabe in den Drehofen getrocknet und erhitzt. Es ist vorgeschlagen worden, diesen Vorgang in einem dem Drehrohrofen vorgelagerten Schacht vor sich gehen zu lassen, durch den die aus dem Drehrohrofen austretenden Heizgase hindurchstreichen. Um die Wärme der Heizgase möglichst vollständig auszunutzen, ist eine weitgehende Auflockerung des Rohmehls oder Schlammes anzustreben, wodurch die Gasdurchlässigkeit des Rohgutes erhöht wird. Die einzelnen Rohstoffteilchen treten dann in innige Berührung mit den Heizgasen, die ihre Wärme bequem abgeben können. Auf diese Weise wird durch gute Wärmeausnutzung die Wirtschaftlichkeit des Betriebes erhöht.
  • Es ist bekannt, bereits erhitztes, stückig oder körnig gemachtes Gut zusammen mit dem Rohgut aufzugeben. Hierdurch soll eine unmittelbare Wärmeübertragung von Gutsteil zu Gutsteil erreicht werden. Auch die Zufügung von Fremdkörpern, künstlichen Steinen o. dgl., ist bereits vorgeschlagen worden. Die obenerwähnte Auflockerung und Gasdurchlässigkeit konnte aber auf diese Weise nicht in genügendem Maße erzielt werden.
  • Der Erfindung gemäß wird diese Auflockerung und Gasdurchlässigkeit der Ofenfüllung durch Beimengung von selbst gasdurchlässigen Körpern erreicht. Diese Gasdurchlässigkeit der Körper kann in verschiedener Weise erreicht werden. Beispielsweise kann man Hohlkörper verwenden, die an einer oder mehreren Seiten offen sind. Besonders geeignet sind Rohrabschnitte von 35 Abis 50 mm Durchmesser und gleicher Höhe. Diese bleiben auch in geschichtetem Zustand und mit Rohmehl oder Schlamm versetzt sehr gasdurchlässig, so daß hindurchgeführte heiße Gase ihre Wärme leicht an den Rohstoff abgeben können.
  • Bevor das Aufgabegut aus dem Schacht in den Drehrohrofen gelangt, müssen die Ringe wieder ausgesiebt werden.
  • Die Verwendung solcher Ringe in Kühltürmen, Reaktionsgefäßen, Entstaubungskammern u. dgl. ist an sich bekannt. Sie wirken dort gewissermaßen als Filter.
  • Die neuartige Verwendung liegt in der Vermengung der Ringe oder Hohlkörper mit einem dichten, beispielsweise mehl- oder schlammartigen Gut, das aufgelockert und damit gasdurchlässig gemacht wenden soll.
  • Eine zur Ausführung des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Dem Zementdrehrohrofen i ist ein Schacht 2 vorgelagert. DieHeizgase treten ausdemDrehrohrofen in den Schacht :2, den sie durch den Kamin 5 wieder verlassen, nachdem sie ihre Wärme an das entgegenfallende Aufgabegut q. abgegeben haben. Das mit Hohlkörpern bzw. Ringen reichlich versetzte und damit gasdurchlässig gemachte Aufgabegut q. gelangt über das Einlaufrohr 6 in den Schacht 2 und wird mittels der Schubvorrichtung 7 nach und nach dem Siebrost 8 aufgegeben, der wassergekühlt sein kann. Hier trennt sich das mittlerweile erhitzte Rohgut von den Hohlkörpern und fällt durch den Siebrost 8 und das Einlaufrohr 3 in den Drehrohrofen i. Die vom Rohgut befreiten Hohlkörper rutschen durch das Fallrohr 9 in das Becherwerk io, dem zugleich frisches Rohgut, bestehend aus Rohmehl oder Schlamm, aufgegeben wird. Schon hier findet durch die heißen bis auf Rotglut erhitzten Hohlkörper bzw. Ringe eine Vorerhitzung des Rohgutes statt. Auf dem Wege über das Becherwerk zum Einlaufrohr 6 werden Rohgut und Hohlkörper gut vermengt, so daß wiederum gasdurchlässiges Aufgabegut in den Schacht gelangt und der Vorgang von neuem beginnen kann. Auf diese Weise entsteht ein stetiger Betrieb, bei dem eine feste Anzahl von Hohlkörpern bzw. Ringen einen dauernden Kreislauf durch Schacht und Becherwerk ausführt.
  • Das Verfahren kann für andere Zwecke, insbesondere hüttenmännische Verfahren, verwendet werden, bei denen eine Vorbehandlung des Rohgutes in Frage kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von trocknem oder feuchtem Rohgut, das in Öfen einer Hitzebehandlung unterworfen werden soll, vorzugsweise von Zementrohgut unter Beimischung von Fremdkörpern aus feuerfestem Stoff, die vor der eigentlichen Hitzebehandlung des Rohgutes von diesem getrennt und mit frischem Rohgut wieder aufgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohgut Hohlkörper, insbesondere Ringe, zugesetzt werden, die auch dann den Gasen einen freien Durchtritt gewähren, wenn die Hohlkörper von einer Gutkruste eingehüllt werden.
DE1930548664D 1930-05-06 1930-05-06 Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von trocknem oder feuchtem Rohgut Expired DE548664C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148177B (de) * 1953-09-08 1963-05-02 Max Berz Dipl Ing Schachtfoermiger Waermetauscher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1148177B (de) * 1953-09-08 1963-05-02 Max Berz Dipl Ing Schachtfoermiger Waermetauscher

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