-
Vorrichtung zum Überwachen von Dampfwasserableitern Dampfwasserableiter
können mit der Zeit undicht werden und Dampf statt Wasser abgeben. Es hat sich deshalb
das Bedürfnis nach Vorrichtungen herausgestellt, mit denen man erkennen kann, ob
durch die Abflußleitung Wasser oder Dampf strömt. Am bekanntesten sind Vorrichtungen,
bei denen durch Glas der Vorgang im Innern der Abflußleitung beobachtet werden kann.
Diese Vorrichtungen haben die Eigenart, daß sie bei hohen Drücken trotz rechnerischer
Sicherheit ein gewisses Unbehagen auslösen, daß das Glas platzen könne, bzw. bei
ölhaltigem Wasser verschmieren können und dann keine Überwachung gestatten oder
bei alkalischem Wasser schnell blind gefressen und undurchsichtig werden können
oder häufig nicht verwendet werden können, weil das Abflußrohr an unzugänglichen
Stellen liegt. Ähnliche Eigenschaften haben Vorrichtungen mit im Innern angebrachten
Fahnen, welche durch die Strömung bewegt werden.
-
Demgegenüber soll nun die Tatsache, daß der elektrische Widerstand
von Wasser verschieden ist von dem von Wasserdampf, überhitztem Dampfoder Luft bzw.
von Gemischen von. Wasser und Dampf, zur überwachung von Dampfwasserableitern auf
Undichtigkeiten des Absperrventils ausgenutzt werden. Zu diesem Zweck wird gemäß
der Erfindung in der Abflußleitung unten ein Wasserabschluß vorgesehen, der von
einer Vertiefung und einer von oben in die Vertiefung ragenden Wand gebildet wird.
In diesen Wasserabschluß ragt eine isoliert durch die Wand geführte Elektrode hinein
und schließt über das Gehäuse des Dampfwasserableiters oder des Wasserabschlusses
einen Stromkreis mit einem Anzeigegerät. Dieses Anzeigegerät wird bei Durchfließen
von Wasser einen anderen Ausschlag geben als beim Durchströmen von Dampf.
-
Die vorgeschlagene Anordnung kann dauernd unter Strom stehen, oder
sie kann für zeitweise Überwachung eingerichtet werden, beispielsweise durch Anordnung
von Steckdosen. Dieses ermöglicht auch,, an jeden Dampfwasserableiter lediglich
eine Verbindung bis zur Steckdose zu legen und nun mit einem einzigen Anzeigegerät
mit Stromquelle beliebig viele Ableiter im gleichen Betrieb oder gar in verschiedenen
Betrieben zu überwachen.
-
An sich ist es bekannt, zum Überwachen von Dampfwasserableitern eine
Elektrode mit einem Anzeigegerät zu verwenden. Bei einer bekannten Ausführungsform
ist jedoch die Elektrode vor dem Ableiter in der Zuflußleitungeingebaut, und zwar
derart, daß der Stromkreis geschlossen ist, wenn das Abflußventil des Ableiters
verstopft ist oder der Ableiter aus anderen Gründen nicht mehr arbeitet, so daß
sich das Wasser im Ableiter und der Zuflußleitung anstaut. Diese bekannte Vorrichtung
dient also nur zum Anzeigen von Verstopfungen. Auch fehlt ihr der für den ErfiAdungsgegenstand
wesentliche Wasserabschluß. Gerade der Wasserabschluß ist
aber für
das einwandfreie Arbeiten der Überwachungsvorrichtung erforderlich, denn durch ihn
wird mit--Sicherheit erreicht, daß nur beim Ausströmen von Dampf bei Undichtigkeiten
der Stromkreis geöffnet wird.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Das Dampfwasser fließt aus dem Ableiter c durch den Stutzen a ab.
Im Abfluß ist ein Wasserverschluß b gebildet. Bei, dem üblichen Durchfluß taucht
eine gegen ihre Umfassung isolierte Elektrode e und eine Scheidewand l in den Wasserverschluß
ein, so daß zwischen e und l eine leitende Verbindung besteht.
-
Die Wandung des Wasserverschlusses hat eine zweite Elektrode d, welche
über eine Stromquelle g und eine Anzeigevorrichtung f mit der ersten elektrisch
leitend verbunden ist. Tauchen die Wand l und die Elektrode e in das Wasser ein,
so ist der Stromkreis geschlossen, und das Anzeigegerät f zeigt einen Ausschlag
bestimmter Größe. Dieser Ausschlag zeigt an, daß die Vorrichtung ordnungsgemäß Wasser
ableitet. Bei Stillstand der ganzen Anlage wird der Zeiger denselben Ausschlag zeigen,
weil der Wasserverschluß und damit die leitende Verbindung bestehen bleibt.
-
Strömt zeitweise oder dauernd Dampf statt Wasser durch den Abfluß
a, so muß der Dampf vor seinem Durchfluß den Wasserspiegel auf der Eintrittsseite
des Wasserverschlusses b bis zur Unterkante der Scheidewand l absenken, wie dies
in Abb. 2 dargestellt ist.. Dann hat die Elektrode e mit dem Wasserspiegel keine
leitende Verbindung mehr. Dann muß das Anzeigegerät f einen anderen Ausschlag zeigen,
an welchem der Beobachter sofort erkennt, daß der Ableiter Dampf durchläßt. Er wird
dann prüfen, ob die Abschlußvorrichtung abgenutzt ist, verschmutzt ist oder lediglich
vergessen worden ist, den an vielen Ableitern gebräuchlichen @nlüftehebeln zurückzulegen.
` Da man weder ständig überwachen und dauernden Stromverbrauch in Kauf nehmen will,
so wird zweckmäßig an geeigneter Stelle ein Schalter gesetzt oder statt dessen eine
Steckdose. In Abb. 3 ist beispielsweise p eine solche Steckdose. Steckt man in diese
Dose p zeitweise die Drähte r und s eines festen oder beweglichen Anzeigegerätes
A, so gibt der Zeiger den Ausschlag an, der dem Zustand in der Überwachungsvorrichtung
zt entspricht. Dieser ist dem Dampfwasserableiter c nachgeschaltet.
-
Aus der Abb. 3 ergibt sich, daß man mit einem Anzeigegerät unbegrenzt
viele Ableiter beobachten kann und daß die Elektroden stau.: am Ableiter selbst
in einer besonderen überw achungsvorrichtung untergebracht werden können.