<Desc/Clms Page number 1>
Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere geeignet zur Verwendung als Anflugleuchte für Flugplätze
Bekannt ist eine Beleuchtungsvorrichtung, die insbesondere zur Verwendung als Anflugleuchte für Flugplätze geeignet ist und einen in einem Gehäuse eingebauten, mit einer Lichtquelle zusammenwirkenden Reflektor enthält. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Reflektor samt der zugeordneten Lichtquelle gegenüber dem Gehäuse einstellbar und der zugehörige, hinter dem Reflektor emporragende Einstellmechanismus reicht bis in die Nähe der lösbaren Rückwand des Gehäuses. Weiterhin ist in diesem Gehäuse auch die Vorschaltapparatur für die Lichtquelle untergebracht.
Die Einstellbarkeit des Reflektors samt der Lichtquelle gegenüber dem Gehäuse ist erwünscht, da bei Benutzung dieser Beleuchtungsvorrichtung als Anflugleuchte für einen Flugplatz eine grössere Zahl dieser Vorrichtungen an dem betreffenden Flugplatz in einer bestimmten Anordnung angebracht werden und diese Vorrichtungen dann hinsichtlich der Richtung des ausgestrahlten Lichtbündels je auf die gegebene Anflugrichtung der Flugzeuge eingestellt werden. Man kann also infolge dieser Einstellvorrichtung, trotz der an jede Beleuchtungsvorrichtung einzeln gestellten Anforderungen, einheitliche Geräte verwenden.
Die betreffenden Vorrichtungen sind im Freien angeordnet, so dass es vorteilhaft ist, dass sämtliche Einstellvorrichtungen. sich im Inneren des Gehäuses befinden, denn dann können die betreffenden Gehäuse mit einfachen Mitteln wasserdicht gemacht werden ; um die sich in der Nähe der Rückwand befindliche Einstellvorrichtung zugänglich zu machen, kann dann die Gehäuserückwand entfernt werden. Als Lichtquelle wird in einer solchen Vorrichtung meist eine Blitzlichtentladungslampe verwendet, die gewöhnlich mit einem verhältnismässig komplizierten, schraubenförmig gestalteten Kolben versehen ist. Diese Lampe ist mittels einer Befestigungsvorrichtung, die aus einer Steckerverbindung bestehen kann, in einer Lampenfassung befestigt.
Wenn nun bei der bekannten Vorrichtung die Lampe ausgewechselt werden muss, so muss der Reflektor über Schienen in Richtung der lösbaren Rückwand verschoben werden und anschliessend muss die Lampe an der Vorderseite aus dem Reflektor entfernt werden, wobei die Lampe dann am verhältnismässig leicht verletzbaren Kolben angefasst werden muss. Bei dieser bekannten Bauart erstrecken sich die Schienen über der auf dem Boden des Gehäuses angebrachten Vorschaltapparatur für die Lichtquelle.
Bei dieser bekannten Bauart stellt die schlechte Zugänglichkeit der Lichtquelle einen der praktischen Nachteile dar. Weiterhin ist der Raum im Gehäuse hinter dem Reflektor von geringem Nutzen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine zweckmässigere Ausbildung und Anordnung der in diesem Gehäuse vorhandenen Einzelteile der betreffenden Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen.
Die Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung der obenerwähnten Art weist das Kennzeichen auf, dass die Lichtquelle in an sich bekannterweise von der Rückseite der Beleuchtungsvorrichtung aus durch eine im Reflektor ausgesparte Öffnung hindurch aus diesem Reflektor entfernbar ist und dass im Gehäuse im Raum zwischen der Rückseite des Reflektors und der lösbaren Gehäuserückwand ein gegenüber dem Gehäuse bewegbares Gestell angeordnet ist, welches die Vorschaltapparatur für die Lichtquelle trägt.
Infolge des Vorhandenseins einer im Reflektor ausgesparten Öffnung kann die Lichtquelle über die Rückseite des Reflektors aus dem Reflektor entfernt und wieder in ihm angebracht werden. Hiedurch ist es nicht mehr notwendig, den Reflektor im Gehäuse verschiebbar zu machen. Weiterhin wird der Raum im Gehäuse hinter dem Reflektor für die Anordnung der Vorschaltapparatur verwertet. Durch die Aufnahme der Vorschaltapparatur in ein gegenüber dem Gehäuse bewegliches Gestell wird, wenn eine Lichtquelle aus-
<Desc/Clms Page number 2>
gewechselt werden muss, die Rückseite des Reflektors durch Entfernung des Gestelles zugänglich.
Durch das Auswechseln der Lichtquelle über die Rückseite des Reflektors wird es möglich, bei diesem Vorgang die Lichtquelle samt derLichtquellenfassung aus dem Reflektor zu entfernen, so dass man in diesem Augenblick nicht den Kolben der Lichtquelle anzufassen braucht.
Bei einer günstigen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist das gegenüber dem Gehäuse bewegliche Gestell um eine in der Nähe einer der Gehäuseseiten liegende Welle schwenkbar und vorzugsweise dadurch, dass die Welle in der Oberwand und im Boden des Gehäuses gelagerte Wellenzapfen aufweist aus ihren Lagern hebbar und hiedurch aus dem Gehäuse entfernbar. Dies erhöht die Hantierbarkeit der Beleuchtungsvorrichtung. Es entsteht auf diese Weise die Möglichkeit, beim Montieren dieser Vorrichtung zunächst das Gehäuse mit dem Reflektor und dem zugehörigen Einstellmechanismus an die richtige Stelle zu bringen und erst nachher das verhältnismässig schwere Gestell darin aufzuhängen.
Wenn nach einer weiteren günstigen Ausführungsform auch das Gestell mit Öffnungen zur Aufnahme der Lichtquellenfassung und gegebenenfalls der darin vorhandenen Lichtquelle versehen ist, so kann nach dem Anbringen des Gehäuses die vorher bereits völlig montierte Vorschaltapparatur und die Lichtquellenfassung, gegebenenfalls samt der zugeordneten Lichtquelle, als eine Einheit ausgebildet und im Gehäuse
EMI2.1
paratur nur in der Betriebslage des Gestelles gegenüber dem Gehäuse unter Spannung steht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
In Fig. l ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht dargestellt, wobei eine der Seitenwände teilweise entfernt ist, und in Fig. 2 ist eine Draufsicht derselben Vorrichtung dargestellt, bei der die obere Wand entfernt ist. Dabei ist gestrichelt dargestellt ; welche Lage das Gestell annehmen kann, wenn die Rückwand entfernt ist, z. B. zum Auswechseln der Lichtquelle.
In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung bezeichnet. Es besteht im wesentlichen aus den Seitenwänden 2 und 3, der oberen Wand 4, dem Boden 5, der Vorderwand 6 und der Rückwand 7. In der Vorderwand 6 ist auf nicht näher dargestellte Weise wasserdicht eine Verschlussscheibe 8 montiert. Die Rückwand 7 des Gehäuses ist über eine nicht näher dargestellte Abdichtung mit Hilfe mehrerer Schrauben 9 am Gehäuse befestigt und kann somit durch Losdrehen dieser Schrauben vom Gehäuse entfernt werden.
Auf dem Boden 5 des Gehäuses sind zwei senkrechte Konsolen 10 und 11 befestigt, welche ein Lager 12 bzw. 13 enthalten, in denen die Welle 14, welche den Reflektorkörper 15 trägt, drehbar gelagert ist.
Auf dei Welle 14 ist ein Hebel 16 befestigt. Dieser Hebel 16 trägt auf seinem bis in die Nähe der lösbaren Rückwand 7 reichenden Ende einen Befestigungsbolzen 17. Dieser Bolzen reicht durch ein Schlitzloch 18, das in einer Platte 19 vorgesehen ist, die gleichfalls am Boden des Gehäuses befestigt ist. Ist die Rückwand 7 des Gehäuses 1 entfernt, so ist die Einstellvorrichtung des Reflektors zugänglich. Der Bolzen 17 kann durch Losdrehen im Schlitzloch 18 verschoben werden, so dass der Reflektorkörper 15 auf seiner Welle 14 in den Lagern 12 und 13 gedreht und somit in der Höhenrichtung verstellt werden kann. Gewunsch- tenfalls kann auch noch eine Einstellvorrichtung vorgesehen werden, die eine waagrechte Drehung des Reflektorkörpers 15 ermöglicht.
Die Rückseite des Reflektorkörpers 15 ist mit einem Befestigungsflansch 20 versehen, auf dem eine Kappe 21 befestigt werden kann. Diese Kappe 21 besitzt eine Lampenfassung 22, in der eine durch eine im Reflektorkörper 15 ausgesparte Öffnung 23 reichende Lichtquelle 24 angebracht ist. Diese Lichtquelle besteht aus einer Blitzlichtentladungslampe, deren Glaskolben schraubenlinienförmig gestaltet ist. Die Lichtquelle ist mittels nicht dargestellter Steckerstifte in in der Lampenfassung vorgesehenen Buchsen befestigt. Die Lampenfassung ist mittels des Kabels 25 mit der Vorschaltapparatur für die Lichtquelle verbunden. Die nicht näher dargestellte Vorschaltapparatur ist in ein Gestell 26 aufgenommen, das beweglich im Gehäuse angeordnet ist.
Das Gestell, das sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zwischen der Rückseite des Reflektors 15 und der lösbaren Rückwand 7 im Gehäuse befindet, ist auf einer. Welle befestigt, die nach Entfernung der Rückwand eine Aufwärtsdrehung des Gestelles ermöglicht, wie es in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Die Wellenbauart besteht aus zwei Wellenzapfen 27 und 28, die in in der Oberwand 4 und dem Boden 5 des Gehäuses 1 vorgesehenen Lagern angebracht sind. An der Seitenwand 28a des Gestelles 26 befindet sich die eine Hälfte 29 eines Sicherheitsschalters, während dessen andere Hälfte, die mit 30 bezeichnet ist, an der Seitenwand 2 des Gehäuses befestigt ist. Mit 30a ist das Stromzuleitungskabel für die Beleuchtungsvorrichtung bezeichnet.
Wenn bei dieser Vorrichtung eine Lichtquelle ausgewechselt werden muss, wird zunächst die Rück-
<Desc/Clms Page number 3>
wand 7 entfernt. Darauf wird das Gestell auf den Wellenzapfen 27 und 28 auswärts gedreht, so dass das
Gestell die in Fig. 2 dargestellte gestrichelte Lage annimmt. Dabei ist gleichzeitig der Sicherheitsschalter 29/30 geöffnet, so dass kein Teil der Vorrichtung mehr unter Spannung steht. Darauf kann, ohne dass der
Reflektor bewegt zu werden braucht, die Lichtquelle aus dem Reflektor dadurch entfernt werden, dass die . Kappe21 vom Befestigungsflansch20 gelöst und gleichzeitig mit der Kappe die Lampenfassung22 und die
Lichtquelle 24 durch die Öffnung 23 im Reflektorkörper 15 hindurch über die Rückseite des letzteren ent- fernt wird.
Anschliessend kann an einer leicht zugänglichen Stelle die Lichtquelle aus der Lampenfassung entfernt und eine neue Lichtquelle in der Lampenfassung angebracht werden und darauf die Kappe 21 mit der Lampenfassung 22 und der Lichtquelle 24wieder auf dem Reflektorkörper 15 befestigt werden.
Anschliessend kann das Gestell 26 einwärts gedreht und die Rückwand 7 wieder in ihrer richtigen Lage befestigt werden. Zum Verschieben des Reflektors im Gehäuse braucht nur die Rückwand 7 entfernt zu wer- den. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, bleibt die Einstellvorrichtung des Reflektors im Gehäuse zu- gänglich, auch wenn sich das Gestell 26 in seiner Betriebslage befindet.
Wie weiterhin insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlich, kann die Vorschaltapparatur im Gestell 26 derart angeordnet sein, dass im Gestell ein Raum 31 verbleibt, in dem die Lichtquelle untergebracht wer- den kann. Das Gestell 26 kann mit Mitteln 32 versehen sein, durch die die Kappe 21 derart am Gestell 26 befestigt werden kann, dass die Lichtquelle 24 in den Raum 31 reicht.
Wenn die Wellenzapfen 27 und 28 derart ausgebildet sind, dass sie in einfacher Weise aus den zugeordneten Lagern herausgehoben werden können, so liegt die Möglichkeit vor, beim Montieren der Beleuchtungsvorrichtung zunächst das verhält- nismässig leichte Gehäuse 1 samt dem Reflektor 15 und dem zugeordneten Einstellmechanismus auf der
Fundierung anzuordnen und das verhältnismässig schwere Gestell 26, welches die Vorschaltapparatur ent- hält, und somit die Lichtquelle mit der zugeordneten Lampenfassung tragen. kann, erst nachher im Gehäuse unterzubringen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere geeignet zur Verwendung als Anflugleuchte für Flugplätze, welche einen in einem Gehäuse eingebauten, mit einer Lichtquelle zusammenwirkenden Reflektor enthält, wobei der Reflektor samt der zugeordneten Lichtquelle gegenüber dem Gehäuse einstellbar ist und der zugeordnete, hinter dem Reflektor emporragende Einstellmechanismus bis in die Nähe der lösbaren
Rückwand des Gehäuses reicht, und in diesem Gehäuse gleichzeitig die Vorschaltapparatur für die Lichtquelle untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die Lichtquelle (24) von der Rückseite der Beleuchtungsvorrichtung aus durch eine im Reflektor (15) ausgesparte Öffnung (23) hindurch aus dem Reflektor entfernbar ist und dass im Gehäuse (1) im Raum zwischen der Rückseite des Re- flektors (15)
und der lösbaren Gehäuserückwand (7) ein gegenüber dem Gehäuse bewegbares Gestell (26) angeordnet ist, welches die Vorschaltapparatur für die Lichtquelle trägt.