-
Schrank zum hängenden Aufbewahren von Zeichnungen, Plänen od. dgl.
hie I3rtiiidting bezieht sich auf einen Schrank zum h:ingenden Aufbewahren von Zeichnum;on,
Plänen od. dgl., der eine aufklappbare Vorderwand aufweist, während an der Vorder-
und Rückwand des Sclir:uikes Aufhängeteile vorgesehen sind, die teleskopartig miteinander
im Dingriff stehen.
-
Bei einer bekannten Ausführung dieser _1rt Schranke sind die Aufreilistifte
und Aufhängerohre gerade ausgebildet und an der Schrankvorderw--ilid bzw. -rückwand
<furch Gelenke mit deren Bewegung begrenzenden Anschlägen derart befestigt, daß
die Aufh:ingeteile bei geöffnetem Schrank eine nach vorn geneigte Lage einnehmen.
Die AnschUige zur Begrenzung der Bewegung der gelenkartig an der Vorder- und Rückwand
befestigten -,'"ufreihstifte bzw.:#ufliängei-olire bestehen aus verstellharen, mit
einem Schlitz versehenen Begrenzungslaschen, durch welche die Stifte und Rohre liindurchZeführt
sind. Da die Aufhängeteile mit den mit ihnen zusammenarbeitenden Aufreilistiften
gerade ausgebildet sind, wodurch eine bequeme Handhabung der Zeichnungen, Pläne
od. dgl. gewährleistet ist, die Vorderwand beire Aufklappen aber die Bewegung über
einen Kreisbogen ausführt, ist es notwendig, die Begrenzung der Bewegung der Aufreihstifte
bzw. Aufhängeteile genau festzulegen. Außerdem wird auf die Auflagepunkte der Aufreihstifte
bzw. Aufhängeteile an den Laschen ein sehr starker Druck, insbesondere bei gefülltem
Schrank, ausgeübt, da der Allstand zwischen dem Lagerpunkt der Aufreilistifte bzw.Aufhängeteil
und ihren Auflagern sehr klein ist.
-
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß eine genaue und bleibende
Einstellung der Begrenzungslaschen, auf denen die Aufreihstifte bzw. .\ufhängeteile
aufruhen, nur schwierig zu erreichen ist, weil auch (las Material des Schrankes,
welches zumeist
aus Holz besteht, zufolge der Belastungen Formänderungen
unterworfen wird, daher eine häufigere Nachstellung der Lage der Begrenzungslaschen
erforderlich sein kann. Da andererseits auf die Begrenzungslaschen ein erheblicher
Druck ausgeübt wird, der sich insbesondere hei gefülltem Schrank bis zu 5oo kg erstrecken
kann, ist es notwendig, die Begrenzungslaschen sehr fest in der Schrankvorderwand
bzw, -rückwand zu lagern. Dadurch wird aber wiederum der Aufbau der Lagerung erschwert
bzw. umständlich.
-
Der Zweck der Erfindung besteht in erster Linie darin, ein Lager und
ein Auflager für die Aufhängeteile der Pläne. Zeichnungen usw. an Schränken der
einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen, bei dem eine genaue Nachstellung der
Auflager für die Aufhängeteile erst ermöglicht wird. Ein weiterer Zweck der vorliegenden
Erfindung besteht darin, den Aufbau und den Zusammenbau von Schränken der einleitend
gekennzeichneten Art zu vereinfachen. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin,
bei notwendiger Regelung der Einstellung des Auflagers für die Aufhängeteile diese
Regelung auf einfache und präzise Weise vornehmen zu können. Ein weiterer Zweck
der Erfindung besteht darin, dafür zu sorgen, daß die Aufbauteile bzw. Lagerteile
für die .Aufhängeteile innerhall> des Schrankes einen möglichst geringen Raum einnehmen
und ein maximaler Platz für das Aufhängen voll Zeichnungen, Plänen od. dgl. zur
Verfügung steht.
-
In t`l>ereitistimmung mit <lern Lösungsgedanken der Erfindung wird
vorgeschlagen,- die Lagerung für die Aufhängeteile der Plane, Zeichnungen usw. zu
einem einheitlichen Einbauteil zu vereinigen; dies wird nach einer bevorzugten .Ausführungsform
der Erfindung dadurch erreicht, daß (las Lager für die Aufhängeteile und das Auflager
für sie aus einem Einstück bestehen. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
wird dieser einheitliche Einbauteil, welcher sowohl die Lagerung für die Aufhängeteile
als auch das Auflager für diese Teile enthält, als ein von der Vorderseite bzw.
Hinterseite des Schrankes in seine Wandungen einzusetzen(ler Einbauteil ausgebildet,
der durch beliebige, zweckentsprechende Befestigungsmittel mit der Vorder- bzw.
Rückwand des Schrankes verbunden werden kann. Zu diesem Zweck kann in L`bereinstimmung
mit einer praktischen :\usfübrungsform der Einbauteil, welcher sowohl die Lagerung
für die Aufhängeteile als auch das verstellbare .Auflager trägt, als ein pilzartiger
Körper ausgebildet sein, der nahe dem Scheitelpunkt der Rundung dasLager für denAufhängeteil
und an seinem Schaft das verstellbare Auflager trägt. Weiterhin kann, um einen leichten
Zugang zu der Lagerung der Aufhängeteile zu erhalten und um das Einführen der Aufhängeteile
in den einheitlichen Einbauteil zu erleichtern, am Scheitelpunkt der Rundung eine
Einsatzkappe vorgesehen sein, welche vorzugsweise mit Gewinde in den Einbauteil
einschraubbar ist. Es kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der
Aufhängeteil mit einem Querzapfen versehen sein, der in eine am einheitlichen Einbauteil
vorgesehene Lagerausnehmung eingreift, so daß nach Befestigen des einheitlichen
Einbauteiles am Schrank durch einfaches Durchfuhren der Aufhängeteile durch den
Einbauteil hindurch und Verschließen durch die Kappe die Lagerung für die Zeichnungen,
Pläne od. dgl. fertiggestellt ist.
-
Nach einer weiteren bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung
kann das Auflager für die Aufhängeteile als ein Gewindestellager ausgebildet sein,
das mit Einstecklöchern od. dgl. versehen sein kann, um <las Auflager nach Wunsch
in Höhenrichtung verstellen zu können. Um einen Zugang zu diesen Stecklöchern od.
dgl. zu erhalten, kann an dem einheitlichen Einbauteil (zweckmäßig der Innenseite
des Schrankes zugekehrt) eine entsprechende Öffnung vorgesehen sein. Weiterhin ist
in Übereinstimmung mit der Erfindung die Möglichkeit gegeben, das Auflager in der
jeweils eingestellten Lage durch einfache Mittel zu sichern, was nach einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung durch eine sich gegen das verstellbare Auflager legende
Sicherungsschraube erfolgen kann.
-
Zweckmäßig ist in dein einheitlichen Aufbauteil eine zusätzliche seitliche
Führung für die Aufhängeteile, welche z. B. die Form von Aufreihstiften und Aufhängerohren
annehmen k<initen, vorgesehen, und dies kann nach einer weiteren praktischen
Ausführungsform der Erfindung dadurch erfolgen, daß in dem Einstück ein Längsschlitz
vorgesehen ist, dessen Breite etwa dein Durchmesser der Aufhängeteile entspricht,
so daß dadurch ein seitliches Verkanten der Aufhängeteile mit Sicherheit vermieden
wird.
-
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, die Anordnung umgekehrt
auszubilden, indem die Lagerung für die Aufhiingeteile beispielsweise nahe der Innenwandung
des Schrankes od. dgl. angeordnet wird, während (las verstellbareAuflager sich in
dem kappenförmigen Teil des pilzartigen .Aufbauteiles befindet; in diesem Fall ist
es notwendig, den Aufhängeteil um ein Stück über seinen Lagerpunkt zu verlängern,
an dein darin das verstellbare Auflager von oben her angreift. Eine solche Ausführung
würde die 'flöglichkeit der Regelung der Begrenzung der Bewegung der Aufhängeteile
auch von außen her bei geschlossenem Schrank geben.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beisl)ielsw-eise
zur Darstellung gebracht. Fig. i zeigt schematisch einen senkrechten Längsschnitt
durch einen Schrank od. dgl. gemäß der Erfindung Fig. 2 zeigt in stark vergrößertem
Maßstab einen Teilschnitt durch den Schrank mit (lern Einhatiteil in senkrechtem
Längsschnitt; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 ; Fig. .I zeigt
eine Stirnansicht der Gesamtlagerung in Richtung des Pfeiles .4 der Fig. 2 gesehen.
-
Nach der Darstellung der Fig. r, welche den geschlossenen Schrank
in vollausgezogenen Linien und den geöffneten Schrank in gestrichelten Linien wiedergibt,
ist der Schrank in üblicher Weise durch
eine Rückwand, zwei Seitenwände,
eine Unterwand. eine ausklappbare Vorderwandung 5 und einen aufklappbaren Deckel
6 aufgebaut. Aufreihstifte 7, von denen zweckmäßig zwei vorgesehen sind, sind bei
8 gelenkig an der Vorderwandung 5 gelagert, während Aufh:ingeteile i i gelenkig
bei 12 an der Rückwand 13 gelagert sind. Allgemein mit dem Bezugzeichen io versehene
Verriegelungsmitt;l sind vorgesehen, um den Schrank in der Schließlage und in der
Offenlage zu verriegeln. Die Aufhängeteile i i und die Aufreihstifte 7 greifen in
bekannter Weise teleskopartig ineinander. Sie sind gerade ausgebildet, so (laß in
der Offenlage des Schrankes Aufreilistifte und Aufhängeteile etwas nach vorn geneigt
sind, um das Heratissu@hen der gewünschten Zeichnungen. eines Planes od. dgl. zu
erleichtern.
-
Gemäß Fig. 2 besteht die Lagerung für die Aufreihstifte 7 bzw. die
:Aufhängeteile i i aus einem Einstück, <las allgemein mit 14 bezeichnet ist und
(las eine äußere Form ähnlich einem Kugelsegment hat, an (las sich eine Verliingerung
15 anschließt. Dieses Einstück ist mit einem durchgehenden L;ingsschlitz 16 versehen,
der :ich nach innen zu konisch in Richtung von oben nach unten erweitert und den
:lufreillstift 7 aufnimmt. Der Aufreihstift 7 ist an seinem hinteren Ende mit einem
quer verlaufenden Lagerzapfen 17 versehen, welcher in einer entsprechenden Lagerpfanne
18 innerhall) des Einstückes Aufnahme findet. Diese Lagerpfanne setzt sich nach
außen zu fort. wie bei i9 angedeutet ist, und kann eine mit 2o bezeichnete Schraubkappe,
Steckkappe o<(. dgl. aufnehmen. In dem unteren Teil des Schaftes t5 ist eine
zweckmäßig etwas schräg verlaufende Gewindel)ollrung 2i vorgesehen, innerhalb welcher
eine Get1'Itt(ICSCllraül)e 22 Aufnahme findet, die an ihrem oberen Ende einen zweckmäßig
etwas abgerundeten Auflagerkopf 23 trägt. Diese Schraube ist mit einer Mehrzahl
von EInSteekllMlern 24 versehen. Der Schaftteil i 5 weist im Bereich der Stecklöcher
einen sich zweckmäßig nach hinten zti konisch verjüngenden Einschnitt 2.5 auf. welcher
im unteren Teil des Schaftes i.5 ausgebildet ist. In einer Bohrung in dem Schaftteil
1.5 ist weiterhin eine Sicherungsschraube 26 befestigt (Fig. 2). Zum Befestigen
des Einstückes i4, 15 wird eine Gegenplatte 27 (Fig. 2 und 4) verwendet, welche
mit einem Schlitz versehen ist, der den Konturen der schaftartigen Verlängerung
15 angepaßt ist. Diese Gegenplatte 27 ist mit Löchern 28 zum 1)urclistecken von
Befestigungsmitteln (Schratibenlmlzen od. dgl.) versehen. In dem kugelsegmentförinigen
Teil i4 sind entsprechende Aussparungen 2y vorgesehen, in welche Befestigungsmuttern
30 von Bolzen 33 Aufnahme finden können.
-
Zum Zusammenbau der Lagerung für die Aufhängeteile wird der Körper
14, 15 durch eine entsprechende Öffnung 31 im oberen Teil 32 der Vorderwandung bzw.
Rückwandung des Schrankes Hindurchgesteckt und mittels der Gegenplatte oder Scheibe
27 und den Befestigungsmitteln 30, 33 befestigt. Dann wird die Kappenschraube 2o
abgeschraubt, und der Steckstift 7 bzw. der Aufhängeteil i i wird \-()n vorn bzw.
von hinten her in den Schlitz 16 eingeführt, bis der Querzapfen 17 in der Lagerpfanne
18 ruht, dann wird die Gewindekappe 2o wieder aufgeschraubt. Durch Einstecken eines
Nagels, Schlüssels od. dgl. in die Einstecklöcher 24 kann die Stellung des Auflagers
22, 23 nach Wunsch fein geregelt werden.
-
Eine Relativbewegung zwischen dem Lager für die Aufhängeteile und
ihrem verstellbaren Auflager ist durch die Erfindung nicht mehr möglich, da beide
Teile durch den einheitlichen starren .Aufbauteil in ihrer Lage völlig fixiert zueinander
sind.
-
Die Erfindung hat weiterhin gegenüber bekannten Einrichtungen den
Vorteil, daß durch die Verwendung eines Gewindestellmittels eine genaue Feinsteinstellung
der Lagerung der gerade ausgebildeten Einsteckstifte bzw. Aufhängeteile ermöglicht
wird. Auch bei stärkster Belastung der Aufreihstifte und stärkstem Auflagedruck
ist es nicht möglich, daß eine Relativverschiebung zwischen der Lagerung der Aufreihstifte
bzw. Aufhängeteile und dem Auflager eintreten kann.
-
Weiterhin wird erreicht, daß innerhalb des Schrankes praktisch keinerlei
Teile vorragen. da gegebenenfalls die Gegenplatte, welche mit dem Einstück zusammenarbeitet,
noch versenkt innerhalb der Vorder- bzw. Rückwand des Schrankes angeordnet werden
kann.