DE1559823C - Zapfenband - Google Patents
ZapfenbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zapfenband zur gelenkigen Verbindung mehrerer Wandteile oder
Flügel von Türen, insbesondere Möbeltüren, bestehend aus einem an einer festen Wand befestigbaren,
einen Gelenkzapfen tragenden Bandteil und an der Ober- bzw. Unterkante der anzulenkenden
Wandteile befestigbaren Bandteilen.
Unter dem Begriff »Zapfenband« soll im folgenden die Gesamtheit aus feststehendem Bandteil, zumindest
einem Gelenkzapfen und den zu dem Gelenkzapfen gehörigen, an schwenkbaren Wandteilen, z. B. Türen,
anzubringenden Bandteilen verstanden werden.
Aus der schweizerischen Patentschrift 144 795 ist ein Zapfenband der vorstehend erläuterten Art bekannt,
bei welchem ein an einer festen Wand befestigbarer Bandteil vorgesehen ist, welcher einen einzigen
Zapfen trägt. An diesem Zapfen sind übereinander zwei Bandteile schwenkbar gelagert. Dieses bekannte
Zapfenband dient zur Lagerung von zwei nebeneinander angeordneten Wandteilen, insbesondere Möbeltüren.
Die beiden Bandteile, die an den nebeneinander angeordneten Türen anzubringen sind, müssen
unterschiedlich ausgebildet sein, da sie an dem Zapfenband übereinander angeordnet sind, während
die Unterkanten der nebeneinander angeordneten Möbeltüren in der Regel fluchten. Zur Lagerung von
Schwenktüren ist es erforderlich, je ein Zapfenband im Bereich der Oberkanten und der Unterkanten der
Türen vorzusehen. Bei diesem bekannten Zapfenband ist ein Auswechseln jeder einzelnen Tür unabhängig
von der anderen an dem Zapfenband angelenkten Tür nicht möglich, da die an den Türen angebrachten
Bandteile an dem Gelenkzapfen jedes Zapfenbandes übereinander vorgesehen sind. Bei Verwendung dieses
bekannten Zapfenbandes ist eine sehr präzise Befestigung der einzelnen Zapfenbänder erforderlich
und außerdem eine sehr präzise Anordnung aller Teile der Zapfenbänder an den jeweiligen Türen, um
eine exakte Lagerung der Türen zu erreichen. Bei diesem bekannten Zapfenband ist stets die Anlenkung
von zwei Türen erforderlich. Wenn nur eine Tür angelenkt wird, wird ein Teil des Gelenkzapfens nicht
benutzt. Dieser Teil steht dann ungeschützt in den Raum und kann Verletzungen hervorrufen. Da bei
diesem bekannten Zapfenband die schwenkbaren Bandteile, die an dem Gelenkzapfen angelenkt sind,
unterschiedlich ausgebildet sein müssen, ist die Herstellung dieses bekannten Zapfenbandes aufwendig.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1875 915 ist ein Möbelscharnier bekannt, welches aus einem
ortsfest anbringbaren Teil besteht, das zwei vorragende Lagerhülsen tragende Arme aufweist, und
weiter aus zwei schwenkbar mit dem feststehenden Teil verbindbaren Teilen, von denen das eine über
dem oberen Arm des feststehenden Teils anzuordnen ist und das andere zwischen dem oberen und dem
unteren Arm des feststehenden Teils.
Die schwenkbaren Teile weisen ebenfalls Lagerhülsen auf. Die Lagerhülsen der schwenkbaren Teile
und des feststehenden Teils fluchten miteinander, wenn die einzelnen Teile zueinander richtig ausgerichtet
sind. Durch alle Hülsen hindurch kann dann eine Achse geführt werden. Auf diese Weise entsteht eine
Schwenkverbinduhg mit einem scharnierbandartigen Aufbau. Auch bei diesem bekannten Möbelscharnier
ist eine äußerst präzise Ausrichtung aller Teile zueinander erforderlich, um eine zufriedenstellende Anlenkung
mehrerer Türen nebeneinander und übereinander zu erreichen. Dies erfordert eine sehr sorgfältige
Herstellung und" Ausarbeitung der Möbelteile. Die einzelnen schwenkbaren Teile dieses Möbelscharniers
müssen unterschiedlich aufgebaut sein, da sie übereinander angeordnet an dem feststehenden
Teil gelagert sind. Dadurch ergibt sich eine relativ aufwendige Herstellung des Möbelscharniers. Es muß
weiterhin beim Zusammenbau eines Möbelstücks darauf geachtet werden, daß an jede Stelle das richtige
ίο Teil des Möbelscharniers-kommt. Beim Zusammenbau
müssen alle Türen an ihren Platz gebracht und dort gehalten werden, bevor die alle Teile des Möbelscharniers
miteinander verbindende gemeinsame Achse durch die Lagerhülsen der einzelnen Teile
hindurchgeführt werden kann. Dies bedingt eine komplizierte und zeitraubende Montage. Ein Abnehmen
oder Anbringen einer einzelnen Tür bei dem. bekannten Möbelscharnier unabhängig von den anderen
Türen ist infolge der 'für alle Türen gemeinsamen
so Achse nicht möglich.
Es sind weiterhin Möbelscharniere zum Anlenken von zwei nebeneinander vorgesehenen Türen bekannt,
welche einen U-förmigen Mittelteil aufweisen, der an einem feststehenden Möbelteil anbringbar ist.
An jedem freien Schenkel des U-förmigen Mittelteilsist ein Scharnierband vorgesehen, an welchem je ein
schwenkbarer Teil angelenkt ist, der mit der jeweiligen Tür verschraubbar ist. Bei diesem bekannten
Möbelscharnier ist ein Anbringen und Abnehmen der Türen nur durch Anschrauben an die schwenkbaren
Bänder bzw. Lösen der Schrauben möglich. Alle Teile müssen exakt zueinander ausgerichtet sein, und es
müssen dann entsprechende Bohrlöcher in die Türen gesetzt werden. Ein rasches An- und Abbauen von
Türen, beispielsweise in Einbaumöbeln an Ort und Stelle, ist bei diesem bekannten Möbelscharnier nicht
möglich, sondern es ist erforderlich, die einzelnen Teile präzise vorzufertigen, zueinander auszurichten
und in der Fabrik zusammenzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zapfenband der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
welches aus wenigen einfachen Teilen in Massenfertigung wirtschaftlich herstellbar und zur Lagerung von
wahlweise ein bis vier Türen geeignet ist, welches ein unabhängiges Anbauen und Abnehmen der Türen
gewährleistet und eine serienmäßige Vorfertigung von Möbelteilen und einen nachträglichen wahlweisen
Zusammenbau ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der feststehende Bandteil an seiner Ober-
und Unterseite in je zwei nebeneinander angeordneten Achsen liegende Bohrungen zur Aufnahme von
Gelenkzapfen aufweist und daß wahlweise ein bis vier wandteilseitige Bandteile über die entsprechend
ausgebildeten Gelenkzapfen an dem festen Bandteil anlenkbar sind.
Das Zapfenband gemäß der Erfindung hat wesentliche Vorteile. Bei dem Zapfenband bildet der feststehende
Bandteil ein einheitliches Grundelement, an welchem wahlweise ein bis vier Türen anlenkbar
sind. Zur Anlenkung der Türen werden entsprechend ausgebildete Gelenkzapfen verwendet, welche je nach
Anzahl der anzulenkenden Türen in den feststehenden Bandteil eingesteckt werden. Derartige Gelenkzapfen
sind einfache Drehteile und können daher wirtschaftlich in Massenfertigung hergestellt werden.
Die Anbringung der einzelnen schwenkbaren Wandteile erfolgt durch einfache Steckverbindungen, wobei
die Gelenkzapfen in den feststehenden Bandteil eingesetzt und dann die Türen auf die Gelenkzapfen aufgesetzt
werden. Dies gilt zumindest für die' unteren Ecken von bewegbaren Wandteilen, insbesondere
Türen. An den oberen Ecken werden die Türen zunächst in den Bereich des feststehenden Bandteils
gebracht und dann die entsprechenden Gelenkzapfen eingesteckt, wodurch die Türen an dem feststehenden
Bandteil gelagert werden. Jede "der schwenkbaren Wandteile bzw. Türen ist bei dem Zapfenband gemäß
der Erfindung unabhängig von allen anderen am . gleichen Zapfenband angebrachten Wandteilen bzw.
Türen anbringbar und abnehmbar. Ein Zusammenbau der Türen mit weiteren Möbelteilen mit Hilfe
dieser Zapfenbänder kann dann nachträglich an jedem beliebigen Ort erfolgen. Dabei ist keine besondere
Präzision bei der Herstellung erforderlich, da bei dem Zapfenband gemäß der Erfindung die an
den einzelnen schwenkbaren .Wandteilen bzw. Türen angebrachten Teile nicht übereinander- oder ineinandergreifen,
sondern unabhängig voneinander mit dem Zapfenband mittels Gelenkzapfen gekoppelt
werden. Das Zapfenband kann wahlweise an Eckstellen von Möbeln, an denen vier Türenecken zusammenkommen,
oder aber an Stellen, an denen zwei Ecken von schwenkbaren Wandteilen zusammenkommen,
oder aber auch an Stellen, wo nur eine Ecke eines schwenkbaren Wandteils bzw. einer Tür zu
lagern ist, vorgesehen werden. Insgesamt gesehen ist das Zapfenband gemäß der Erfindung in der Herstellung
und Anwendung sehr wirtschaftlich und praktisch und an.die unterschiedlichsten Verwendungsfälle anpaßbar, und es ermöglicht einen einfachen
und raschen Zusammenbau von Möbel- oder Wandteilen.
Nach einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung ist das Zapfenband gemäß der Erfindung so ausgebildet,
daß die in dem feststehenden Bandteil angeordneten, von oben nach unten durchgehend ausgebildeten
Bohrungen aus einem oberen Teil mit größerem und einem unteren Teil mit kleinerem
Durchmesser bestehen und daß in diese Bohrungen die entsprechend abgestuften, oben und/oder unten
herausstehenden Gelenkzapfen zur Lagerung der wandseitigen Bandteile einsteckbar sind. Diese Ausbildung
ergibt einen besonders einfachen und praktisch handhabbaren Aufbau des Zapfenbandes. Je
nach dem, ob das Zapfenband zur Lagerung von oberen oder unteren Türecken verwendet werden soll,
werden entsprechend ausgebildete Gelenkzapfen in die Bohrungen im feststehenden Bandteil eingesetzt.
Da die von oben nach unten durchgehend ausgebildeten Bohrungen keinen durchgehend gleichen Durchmesser
aufweisen, sondern in ihrem Durchmesser abgestuft sind und in dem oberen Teil der Bohrung
einen größeren Durchmesser als im unteren Teil aufweisen, ist ein Durchfallen der Gelenkzapfen durch
die Bohrungen nicht möglich.
Eine günstige Ausgestaltung, welche zur Lagerung von oberen Ecken von schwenkbaren Wandteilen
bzw. Türen geeignet ist, wird dabei dadurch erreicht, daß zum Lagern des an der oberen Kante des Wandteils
befestigten Bandteils der einen kleineren Durchmesser aufweisende untere Zapfenteil des eingesetzten
Gelenkzapfens langer ist als der entsprechende Teil der Bohrung, so daß der Zapfenteil nach unten
herausragt. Eine zum Lagern'von unteren Ecken von schwenkbaren Wandteilen bzw. Türen geeignete Ausgestaltung
ist dadurch gegeben, daß zum Lagern des an der unteren Kante des Wandteils befestigten Bandteils
der einen größeren Durchmesser aufweisende Zapfenteil des eingesetzten Gelenkzapfens an seinem
5 oberen Ende einen über die Bohrung nach oben herausragenden Zapfenteil aufweist, der in den Bandteil
einsteckbar ist. Eine zum gleichzeitigen Lagern von unteren Ecken von oben angeordneten Türen
und von oberen Ecken von unten angeordneten Türen ίο geeignete Ausgestaltung ist dadurch gegeben, daß
zum Lagern zweier an der unteren bzw. oberen Kante je eines Wandteils befestigter Bauteile der einen
größeren Durchmesser aufweisende Zapfenteil des eingesetzten Gelenkzapfens an seinem oberen und
unteren Ende je einen über die Bohrung hinausragenden Zapfenteil aufweist, die in die Bandteile
einsteckbar sind.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Beschlägen, bei denen für jedes schwenkbare Wandteil bzw. jede Tür
ein eigener Satz von Beschlagen montiert werden muß, ist das Zapfenband gemäß der Erfindung universell
verwendbar. Mit einem solchen Zapfenband kann man allen auftretenden Verwendungsfällen gerecht
werden, gleichgültig, ob es sich um zwei, drei oder vier in einer Ecke zusammenstoßende Wandteile
bzw. Türen eines Schrankes handelt. Wie auch das Möbelstück oder die aus Wandteilen aufgebaute
. Wand aussehen mag und was auch für Teile in die Wand einzubauen sind, es können sämtliche Kombinationen
von Wandteilen bzw. Türen mit dem Zapfenband gemäß der Erfindung angelenkt werden.
Die Arbeiter brauchen daher auf dem Bauplatz nur eine sehr geringe Anzahl von Bauelementen, nämlich
feststehende Bandteile als Grundelement und Gelenkzapfeh, und haben dann die Gewähr, damit
alle gewünschten Baumöglichkeiten realisieren zu können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. I die Frontansicht eines Einbauschrankes mit Türen,
F i g. II einen Schnitt durch das obere Band in Seitenansicht, . .
Fig. III einen Schnitt durch einen Knotenpunkt, in welchem vier Türen zusammentreffen,
F i g. IV einen Schnitt durch das untere Band, Fig. V einen Schnitt nach der Linie A-A in
Fig. III,
Fig. VI eine isometrische Darstellung des Zapfenbandlagers,
welches in die Seite des Schrankes eingelassen wird, und
F i g. VII eine isometrische Darstellung des Zapfenbandhalters, welcher in die Türe eingelassen wird.
In F i g. I sind an einem Wandschrank vier als ausschwenkbare Türen ausgebildete Wandteile 1, 2, 3, 4
angeordnet, wovon je zwei Türen untereinander und zwei nebeneinander angeordnet sind. In Fig. V,
Schnitt/!-A, ist' eine vertikale Trennwand, welche
hinter den Türen liegt und in der Frontansicht des Schrankes deshalb unsichtbar ist, mit 5 bezeichnet.
Die Decke 6' liegt oberhalb der als Türen ausgebildeten Wandteile 3, 4, der Boden 6" unterhalb der als
Türen ausgebildeten Wandteile 1 und 2. Da die Vorderseiten eines Zwischenbodens 6, der Decke 6'
und des Bodens 6" mit der Türvorderfront' eben liegen, sind diese in der Frontansicht F i g. I sichtbar.
Die Türen sind also über die Trennwand 5 vor-
stehend, aber mit Zwischenboden 6, Decke 6' und Boden 6" bündig.
" Im Schnittpunkt der Trennwand 5 mit dem Zwischenboden
6 befindet sich der feststehende Bandteil 7 eines Zapfenbands, welcher einen rechteckigen
Querschnitt aufweist und dessen Breite der Dicke der Trennwand 5 und dessen Höhe der Dicke des Zwischenbodens
6 entspricht. Die Länge des feststehenden Bandteils 7 wird bestimmt durch die Dicke der
Türen. In der Front steht der Bandteil 7 etwas vor, während er andererseits durch die Lage der Stirnfläche
der Trennwand 5 begrenzt wird, an der die Rückseite des Bandteils 7 aufliegt. Die Stirnseite des
feststehenden Bandteils 7, von der Schrankfront aus derjenigen des Schenkels 25 entspricht, aufgeschnitten,
damit der Bandteil 22 in die Tür eingelassen werden kann, wobei die Vorderkante über die Frontfläche
der Tür hinausragt. Im Schenkel 25 ist ein über die Dicke der Platte gehendes Gelenkzapfenloch 27
angebracht, in welchem einer der später zu beschreibenden Gelenkzapfen Aufnahme findet. Die Lage des
Gelenkzapfenloches 27 deckt sich genau mit der Lage der Bohrungen 18 des feststehenden Bandteils 7.
ίο Das dritte Element des kompletten Zapfenbandes
wird gebildet durch den Gelenkzapfen, welcher je nach "Einsatz für die Aufnahme von einer oberen,
zwei übereinanderliegenden oder einer unteren Tür dient. Der Gelenkzapfen 28 (F i g. II) für den oberen
gesehen, weist einen Spalt 9 auf, der die gleiche Breite 15 Angelpunkt einer Tür ist ein stufenförmiger zylindri-
wie eine ,vertikale Fuge 8 zwischen den Türen aufweist
und in der Verlängerung dieser Fuge 8 liegt. Sie erstreckt sich zusammen mit dem Spalt 9 durchgehend
über die gesamte Höhe des Schrankes. Der scrjer Bolzen, bestehend aus dem Kopf 29, dessen
Durchmesser etwas größer ist als der obere Teil 19 der Bohrung 18 des feststehenden Bandteils 7, aus
einem Zapfenteil 30, welcher dem Durchmesser und
Spalt 9 ist nur so tief ausgeführt, daß noch Material 20 der Länge des oberen Teils 19 der Bohrung 18 entin
Form einer Wange 10 stehenbleibt. Der Spalt 9 spricht, und einem weiteren Zapfenteil 31, welcher
dem unteren Teil 20 der Bohrung 18 des feststehenden Bandteils 7 entspricht. Die Länge des Zapfenteils
ist nur aus formtechnischen Gründen angeordnet, ist also für die Funktion des Zapfenbandes nicht notwendig.
Bei einem einfacheren Ausführungsbeispiel 31 ist so groß bemessen, daß dieser über den fest
kann deshalb auf den Spalt 9 .verzichtet werden, so 25 stehenden Bandteil 7 bis in den Bandteil 22 hineinragt.
Der mittlere, doppeltwirkende Gelenkzapfen 32 (F i g. III) hat annähernd die gleiche Form wie der
obere Gelenkzapfen 28. Er ist lediglich erweitert
daß der feststehende Bandteil im wesentlichen ein Prisma oder einen Würfel bildet.
Durch den Spalt 9 entstehen am feststehenden.
Bandteil 7 zwei Lappen 11, welche zusammen mit ist, und zwar mit dem gleichen Durchmesser wie der
Zapfenteil 31. Die Länge des Zäpfenteils entspricht der Dicke des Bandteils 22.
Der Gelenkzapfen 34 (F i g. IV) für den unteren Angelpunkt einer Tür entspricht annähernd der Form
des mittleren Gelenkzapfens 32, nur ist in diesem Fall der untere Zapfenteil 31 weggelassen.
Die Montage der Türen mittels des beschriebenen
der Wange 10 eine U-Form oder Gabel bilden. In 3° durch einen Zapfenteil 33, welcher als Verlängerung
Richtung der Mittelachse 12 des rechteckigen Quer- genau in der Mittelachse auf dem Kopf 29 angesetzt
schnittes des feststehenden Bandteils 7 befindet sich
auf der Rückseite der Wange 10 ein kurzer zylindrischer Stift 13, welcher in eine in der Stirnfläche der
Trennwand 5 angebrachte Bohrung 14 eingesteckt 35
oder eingeschraubt ist. Auf halber Stiftlänge weist der
Stift 13 ein Gewindeloch 15 auf, das quer zur Mittelachse 12, parallel zum Zwischenboden 6 und senkrecht zur Trennwand 5 liegt. Mittels einer Schraube
auf der Rückseite der Wange 10 ein kurzer zylindrischer Stift 13, welcher in eine in der Stirnfläche der
Trennwand 5 angebrachte Bohrung 14 eingesteckt 35
oder eingeschraubt ist. Auf halber Stiftlänge weist der
Stift 13 ein Gewindeloch 15 auf, das quer zur Mittelachse 12, parallel zum Zwischenboden 6 und senkrecht zur Trennwand 5 liegt. Mittels einer Schraube
, 16 ist durch die Bohrung 17 der Stift 13 und damit 40 Beschlages, bestehend aus feststehendem Bandteil 7,
der Bandteil 7 in der Trennwand befestigt. wandteilseitigem Bandteil 22 und Gelenkzapfen 28,
32, 34, geschieht wie folgt: Nachdem der feststehende Bandteil 7 mittels seines Stiftes 13 in die Trennwand 5
des Schrankes und der Bandteil 22 in der Tür vormontiert sind, wird bei der Endmontage auf dem Bau
zuerst der untere Gelenkzapfen 34 in den unteren feststehenden Bandteil 7 eingesteckt. Dann wird die
untere Tür eingehängt, wobei der Gelenkzapfen 34 in das Gelenkzapfenloch 27 des Bandteils 22 ein-
Tiefe des Teils 19 beträgt etwa zwei Drittel der Höhe 50 geführt wird. Die Tür wird nun in den richtigen Stand
des Lappens 11. gebracht und mittels des mittleren Gelenkzapfens 32,
Einen weiteren Teil des Zapfenbandes stellt der welcher durch die Bohrung 18 gesteckt wird, festwandteilseitige
Bandteil 22 dar, welcher in einer nut- gehalten. Der herausragende Zapfenteil 33 des Geförmigen
Ausnehmung 23 der Türen, und zwar je- lenkzapfens 32 bildet nun wieder den Drehpunkt für
weils in den Ecken, eingelassen ist. Der Bandteil 22 55 die oberen Türen. Auch hier werden die Türen zuerst
besteht aus einer L-förmigen flachen Platte, wobei der unten eingehängt und dann mittels des oberen eineine
Schenkel 24 etwa schmäler ist als die Dicke der steckbaren Gelenkzapfens 28 festgehalten.
Türen und in nutförmige Ausnehmungen der Türen , Charakteristisch für die beschriebene Ausführungshineinpaßt.
Die Länge des Schenkels 24 ist so bemes- form ist — und darauf beruht auch ein technischer
sen, daß zwei Senklochbohrungen 26 für Holzscjirau- 60 Fortschritt, den die vorgeschlagene Lösung mit sich
ben Platz finden. Der senkrecht auf dem Schenkel 24 bringt —, daß wahlweise in einem Knotenpunkt ein,
Jeder Lappen 11 des U-förmigen Teils des feststehenden
Bandteils 7 weist eine stufenförmige Bohrung 18 auf, deren Achse parallel zum Spalt 9 verläuft.
Beim Einbau des feststehenden Bandteils 7 befindet sich der eine größere Bohrung aufweisende Teil
19 oben und der eine kleinere Bohrung aufweisende Teil 20 unten. Die Bohrung 18 dient zur Aufnahme
eines der später zu beschreibenden Drehzapfen. Die
stehende zweite Schenkel 25 liegt mit der Außenkante der Tür bündig und ist gleich breit wie der Lappen
des feststehenden Bandteils 7. Die Länge des Schenkels 25 ist so bemessen, daß er sich mit der Vorderkante
des Lappens 11 deckt. Die nutförmige Ausnehmung 23 der Tür, in welcher der Schenkel 24 liegt, ist
von der Frontseite aus gesehen in einer Breite, die zwei, drei oder vier Türen auf einem feststehenden
Bandteil gelagert werden können und die Lagerung selber durch einfache Steckverbindungen schraubenlos
ausgeführt werden kann. Die Verwendung des beschriebenen Zapfenbandes gestattet also das An-
' bringen von einem bis vier Angelpunkten für eine entsprechende Anzahl von Türen.
Claims (8)
1. Zapfenband zur gelenkigen Verbindung mehrerer Wandteile oder Flügel von Türen, insbesondere
Möbeltüren, bestehend aus einem an einer festen Wand befestigbaren, einen Gelenkzapfen
tragenden Bandteil und an der Ober- bzw. Unterkante der anzulenkenden Wandteile befestigbaren
Bandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Bandteil (7) an seiner Ober- und Unterseite in je zwei nebeneinander
angeordneten Achsen liegende Bohrungen (18) zur Aufnahme von Gelenkzapfen (28, 32, 34) aufweist und daß wahlweise ein bis vier
wandteilseitige Bandteile (22) über die entsprechend ausgebildeten Gelenkzapfen (28, 32,
34) an dem festen Bandteil (7) anlenkbar sind.
2. Zapfenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem feststehenden Bandteil
(7) angeordneten, von oben nach unten durchgehend ausgebildeten Bohrungen (18) aus
einem oberen Teil (19) mit größerem und einem unteren Teil (20) mit kleinerem Durchmesser bestehen
und daß in diese Bohrungen (18) die entsprechend abgestuften, oben und/oder unten
herausstehenden Gelenkzapfen (28, 32, 34) zur Lagerung der wandteilseitigen Bandteile (22) einsteckbar
sind.
3. Zapfenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lagern des an der oberen
Kante des Wandteils (3, 4) befestigten Bandteils (22) der einen kleineren Durchmesser aufweisende
untere Zapfenteil (31) des eingesetzten Gelenkzapfens (28) langer ist als der entsprechende Teil
(20) der Bohrung (18), so daß der Zapfenteil (31) nach unten herausragt (F i g. II).
4. Zapfenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lagern des an der unteren
Kante des Wandteils (1, 2) befestigten Bandteils (22) der einen größeren Durchmesser aufweisende
Zapfenteil (30) des eingesetzten Gelenkzapfens (34) an seinem oberen Ende einen über
die Bohrung (18) nach oben herausragenden Zapfenteil (33) aufweist, der in den Bandteil (22)
einsteckbar ist (F i g. IV).
5. Zapfenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lagern zweier an der
unteren bzw. oberen Kante je eines Wandteils 1, 3; 2, 4) befestigter Bandteile (22) der einen
größeren Durchmesser aufweisende Zapfenteil (30) des eingesetzten Gelenkzapfens (32) an seinem
oberen und unteren Ende je einen über die Bohrung (18) hinausragenden Zapfenteil (31 bzw.
33) aufweist, die in die Bandteile (22) einsteckbar sind (Fig. III).
6. Zapfenband nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
feststehende Bandteil (7) eine würfelförmige oder prismatische Form hat.
7. Zapfenband nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
feststehende Bandteil (7), in Achsrichtung der zwei parallel zueinander liegenden Bohrungen (18)
gesehen, eine U-förmige Querschnittsform aufweist.
8. Zapfenband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die U-förmige Querschnittsform
gebildete Spalt (9) des feststehenden Bandteils (7) der Breite der Fuge (8) von zwei
nebeneinanderliegenden Wandteilen (1, 2 bzw. 3, 4) entspricht und daß die Höhe des feststehenden
Bandteils (7) der Dicke des Bodens (6") oder der Decke (6') des Möbelteils entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 583/42
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