DE3200310C2 - Gestell aus mehreren Profilstäben - Google Patents

Abstract

Das Gestell kann als vollständig oder teilweise offenes Gestell zum Ausstellen von Gegenständen auf Messen und in Geschäften verwendet werden, ferner als Vitrine und als schrankartiges Möbel. Die Profilstäbe sind mit Längsnuten versehen, in welchen Klemmelemente verschiebbar und in beliebigen Positionen festgeklemmt werden können. Diese Klemmelemente können Gestelleinbauten sein oder als Träger für solche Einbauten dienen. Aneinander angrenzende Profilstäbe sind durch Steckelemente derart miteinander verbunden, daß die Steckelemente unsichtbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gestell aus mehreren Profilstäben gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Ein solches Gestell ist aus der GB-PS 14 78 589 bekannt. Bei ihm können die Profilstäbe nur durch äußere Hilfsmittel miteinander verbunden werden.

Ferner zeigt die DE-AS 12 03 435 ein Gestell mit Profilstäben, welche an ihren Enden durch ein Stcckelement miteinander verbunden werden können. Das Steckelement wird stirnseitig in Längsnuten der Profilstäbe eingesteckt. Die Stabenden haben schräg angeschnittene Stirnseiten, so daß die ungleich langen Mantelwände das Steckelement nach außen hin abdecken. Von der Gestellinnenseite her sind jedoch die Steckelemente sichtbar. Größere Belastungen können die Steckelemente nicht aufnehmen, da sie sonst aus den Längsnuten ausreißen. Ferner zeigt die DE-OS 20 59 870 Profilstäbe mit einer Vielzahl von Längsnuten mit zum Nutgrund erweitertem Querschnitt. Dabei ist nicht vorgesehen, diese Profilstäbe unmittelbar miteinander zu verbinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Zusammensetzen von Profilstäbcn ohne äußerlich sichtbare Hilfsmittel schneller ein ästhetisch schöneres und stabileres Gestell zu erhalten.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.

Damit wird das Gestell auch als Möbel mit Wänden und Türen sowie als Vitrinen und offene Gestelle im Wohnbereich verwendbar, die ästhetisch schön und trot/.dcm stark belastbar sind.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Gestells,

Fig.2 eine abgebrochene Schnittansicht längs der Ebene Π-1Ι von F ig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht eines in F i g. 2 gezeigten, in einer Längsnut festklemmbaren Bauelements,
F i g. 4 eine Schnittansicht durch die beiden vertikalen vorderen Profilstäbe mit einem eingesetzten Türflügel längs der Schnittebene IV-IV von F i g. I,

F i g. 5 eine auseinandergezogene, schematische Darstellung eines Kreuzungspunktes von drei Profilstäben ίο des in F i g. I hinten rechts angegebenen Gestellteiles V, F i g. 6 eine Draufsicht auf die aneinander angrenzenden beiden unteren Profilstäbe des in F i g. 1 angegebenen Gestellausschnittes V, ohne den vertikal darauf sitzenden hinteren Profilstab, und

F i g. 7 eine Seitenansicht des in F i g. 1 rechts unten gezeigten horizontalen Profilstabes in Richtung des in den F i g. 1 und 6 angegebenen Pfeiles VII gesehen.

Das in F i g. 1 gezeigte Gestell besteht im wesentlichen aus zwölf Profilstäben 1 bis 12. In Längsnuten, welche nachher noch beschrieben werden, der vertikalen Profilstäbe 1 bis 4 sind Trägerelemente 15 festgeklemmt, welche eine Bodenplatte 16, beispielsweise aus Glas, tragen. Die Bodenplatte 16 kann in ihrer Lage in der Höhe verstellt werden, indem die Trägerelemente 15 in aen Längsschlitzen der Profilstäbe verschoben werden.

Die Querschnittsdarstellung in Fig.2 zeigt anhand des vertikal hinten rechts angeordneten Profilstabes 3, daß die Profilstäbe hohl sind und außen im Winkel von μ 90" versetzt zueinander angeordnete Längsnuten 17 und 18 sowie eine dazwischen unter einem Winkel von ungefähr 45° dazu angeordnete Längsnut 19 haben. Die Längsnuten 17,18 und 19 haben vorzugsweise alle eine gleich große Querschnittsfläche und gleiche schwalbenschwanzförmige Form mit einem Nutgrund 20 und mit zum Nutgrund 20 hin trapezförmig auseinanderlaufenden Nuiseitenflächen 21. Die Grundform der Profilstäbe ist viereckig, wobei die nicht mit Längsnuten versehenen äußeren Mantelflächen 22 und 23 der Profilstäbe eben sind und rechtwinkelig zueinander verlaufen. Die Längsnuten 17 und 18 sind in angrenzenden Mantelflächen 48 und 49.

In den als Hohlkörpern ausgebildeten Prorilstäben I bis 12 mit im wesentlichen rechteckigem Hohlraum sind zwei innere Längsnuten 26 gebildet, die im Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, wobei zwischen den Winkclschenkeln die mit ihrer offenen Seite in das Innere des Gestells gerichtete mittlere Längsnut 19 liegt. Die inneren Längsnuten 26 dienen zur Aufnahme der Schen^r> o kel eines Steckelementes, welches winkelförmig ist. Ein solches Steckelement für drei aneinander angrenzende Profilstäbe wird nachfolgend noch mit Bezug auf F i g. 5 im einzelnen beschrieben.

Entsprechend den F i g. 2 und 3 können die Trägerelemente 15 für die Gestelleinbauten, beispielsweise für Böden 16, in den äußeren Längsnuten 17, 18 und 19 längs verschoben und mit Schrauben 27 festgeklemmt werden, welche durch ein Gewinde der Trägerelemente 15 hindurchgeschraubt sind und sich mit ihrem spitzen bo Ende am Nutgrund 20 abstützen. Die Trägerelemente 15 können parallel mit Abstand voneinander vertikal angeordnete Lappen 28 mit Bohrungen 29 zum Befestigen von Einbauten 30, beispielsweise diagonalen Verbindungselcmcntcn zwischen diagonal angeordneten <r, vertikalen Profilstübcn I und 3 bzw. 2 und 4 mittels eines Sicherungsstiftes, haben.

Der Längsnut 17 des hinten rechts vertikalen angeordneten Profilstabes 3 steht die Nut 18 des hinten links

32 OO

vertikal angeordneten Profilstabes 4 gegenüber. In die beiden Nuten 17 kann eine Wand 31, beispielsweise eine Glasscheibe, eingesetzt sein. Die zu der Längsnut 17 im Winkel von 90° versetzt angeordnete Längsnut 18 kann ebenfalls wie die beiden anderen Nuten 17 und 19 zur Aufnahme einer Wand 31 oder eines lOemmelememes 15 dienen.

F i g. 4 zeigt in einer Schnittdarstellung in Draufsicht die beiden vorderen vertikalen Profiistäbe 1 und 2 ir.it einem eingesetzten Türflügel 32. Der Türflügel 32 hat auf seiner rechten Seite ein Scharnier 33, welches durch eine Klemmvorrichtung 34 in der Längsnut 18 des vorne rechts vertikal angeordneten Profilstabes 2 in einer bestimmten Position festgeklemmt ist Durch Lösen der Klemmvorrichtung 34 kann das Scharnier 33 in der Höhe verstellt werden. Der Türflügel 32 kann beispielsweise aus einer Glasscheibe bestehen. An seiner linken Seite ist er mit einem Anschlagelement 35 versehen, welches mit der Außenfläche 23 des vorne links vertikal angeordneten Profilstabes 1 bündig abschließt und in einer Ausnehmung 36 dieses Profilstabes 1 an einem Anschlag 37 anliegt Durch die Ausnehmung 36 entfällt die äußere Längsnut 17 dieses Profilstabes 1 entweder über die gesamte Profilstablänge oder auf eine der Höhe des Türflügels 32 entsprechende Länge. Die Ausnehmung 36 kann teilweise durch Füllmaterial, vorzugsweise ein Wärmeisolationsmaterial, ausgefüllt sein. Dieses Füllmaterial 38 kann gleichzeitig den Anschlag 37 bilden. Im Profilstab 1 befindet sich eine Rippe 40, die parallel zur äußeren Mantelfläche 22 mit Abstand von jo deren Wand und senkrecht zur äußeren Mantelfläche 23 von deren Wand aus in das Stabinnere ragt und als Anschlag für ein Steckelement 41 dient.

Fig.5 zeigt in auseinandergezogener Darstellung entsprechend dem in F i g. 1 gezeigten Ausschnitt V rechts hinten unten des Gestells schematisch die drei Profilstäbe 3,6 und 12 und perspektivisch ein Steckelement 41 mit drei jeweils winkelförmigen Armen 42,43 und 44. Die Profilstäbe 3,6 und 12 sind auf die winkelförmigen Arme 42, 43 und 44 aufgesteckt, wobei die beiden Schenkel a und b der einzelnen Arme 42,43 und 44 jeweils in die inneren Längsnuten 26 der Profilstäbe eingesteckt werden. Die Enden 45,46 bzw. 47 der Profilstäbe 3, 6 bzw. 12 sind jeweils von zwei aneinander angrenzenden Mantelumfangsflächen, nämlich den mit den äußeren Längsnuten 17 und 18 versehenen Mantelflächen 48 und 49, her stirnseitig unter einem Winkel von 45° zu diesen Mantelflächen angeschrägt. Dadurch umschließen die Mantelflächen 22, 23, 48 und 49 das Steckelement 41 vollständig, wenn sie auf dieses Steckelement aufgesteckt werden. Dadurch können die Profilstäbe ohne zusätzliche Hilfsmittel und ohne Bohrungen, Schrauben oder andere Hilfsmittel schnell und in ästhetisch schöner Weise miteinander verbunden werden.

Die übrigen Eckpunkte des Gestells von F i g. I sind in gleicher Weise ausgebildet.

F i g. 6 zeigt in Richtung des Pfeiles VI von F i g. 1 eine Draufsicht auf die Enden 46 und 47 der unteren Profilstäbe 6 und 12. Der Profilstab 12 sieht in Richtung des in μ F i g. 6 gezeigten Pfeiles 52 gleich aus wie die in F i g. 6 gezeigte Seite des Profilstabes 6. Ferner zeigt F i g. 6 die Lage des Steckelementes 4t, wenn die beiden Profilstäbe 6 und 12 aufgesteckt sind.

Fi g. 7 zeigt eine Ansicht des Profilstabes 6 in Riehtungdes Pfeiles VlI von Fig. 1 und6gesehen.

Die Längsnut 19 braucht nicht immer genau im Winkel von 45° zu den anderen Längsnuten 17 und 18 zu liegen. Bei Gestellen wie in Fig. 1, die breiter als tief sind, kann der Winkel ungefähr plus/minus 10° von den 45° abweichen, damit die Längsnuten 19 von diagonal einander gegenüberliegenden Profilstäben ebenfalls einander diametral gegenüberliegen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

32 OO 310 Patentansprüche:

1. Gestell aus mehreren Profilstäbcn, die einen in Längsrichtung verlaufenden Hohlraum haben und von denen mindestens die vertikal angeordneten Profilstäbe, vorzugsweise jedoch alle Profilstäbe, insgesamt zwei im Winkel von 90° und eine dazwischen innerhalb dieses Winkels gelegene, um den Stabumfang verteilte Längsnuten haben, von denen die dazwischen liegende Längsnut in das Innere des Gestells gerichtet ist und die zum Nutgrund hin hinter einer Nutengstellc einen erweiterten Nutquerschnitt zum Festklemmen von Bauelementen haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe in den Hohlräumen zwei Längsnuten (26) haben, die im Winkel von 90° zueinander angeordnet sind daß die Profilstäbe an aneinander angrenzenden Stabenden durch schräg geschnittene Stirnseiten ungleich lange Mantelwände (22, 23, 48, 49) haben, durch welche die Stabenden stirnseitig aneinander anliegen, daß die Stabenden (45,46,47) durch ein in die Längsnuten (26) des Hohlraumes eingestecktes Steckelement (4t) miteinander verbunden sind und daß das Steckelement (41) ein mit seinen Schenkeln (A, B) in die Längsnuten (26) eingestecktes Winkelprofilelement ist.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um den Stabumfang verteilten Längsnuten (17, 18, 19) schwalbenschwanzförmig und mit gleicher Nutquerschnittsgröße ausgebildet sind.