DE1940327A1

DE1940327A1 - Profilierte Stange zur Verwendung in der Bau- und Moebelindustrie

Info

Publication number: DE1940327A1
Application number: DE19691940327
Authority: DE
Inventors: Karl Broecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-08
Filing date: 1969-08-08
Publication date: 1971-02-18

Description

4787 Geseke/Westf., Luneweg

"Profilierte Stange zur Verwendung in der Bau- und Möbelindustrie"

Die Erfindung bezieht sich auf eine profilierte Stange, bestehend aus einem rohrförmigen Kern von rundem, quadratischem od. vieleckigem Querschnitt, welcher auf seiner Mantelfläche verteilt angeordnete, nach außen verlaufende, der K_ernlänge entsprechende Stege aufweist, zur Verwendung in der Bau- und M&elindustrie.

Profilierte Stangen, welche in der Bau- und Möbelindustrie od. deren artverwandten Zweigen ihre Verwendung finden, sind in den verschiedensten Ausführungsarten und -formen als allgemein zum Stand der Technik gehörend bekannt. Vermittels dieser profiliertei/Stangen, die über einen geeigneten Beschlag verbunden und gehalten werden, lassen sich Tische, Sitzmöbel, Blumenkasten sowie Untergestelle zur Aufnahme anderer Gebrauchsgegenstände od.dgl.

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herstellen. Somit ist die Möglichkeit gegeben, in eine» Raum unter Verwendung von gleichen Konstruktionsbauteilen ein einheitliches Bild zu schaffen.

Nachteilig bei den bekannten profilierten Stangen ist jedoch, daß dieselben sich in ihrer konstruktiven Ausbildung nur bedingt verwenden lassen. Falls eine weitergefaßte Verwendung gewünscht wird, so machen diese bekannten Stangen Zusatzprofilfe erforderlich.

Der Erfinder hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, eine verbesserte profilierte Stange zu offenbaren, die allen an eine solche gestellten Anforderungen gerecht wird. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stege zur Achse des Kernes tangential angeordnet und durch je einen rechtwinklig zum Steg verlaufenden, beidseitig gleichmäßig überstehenden Schenkel abgedeckt sind, wobei zwischen den Stegen und deren Schenkel ein von außen über einen Schlitz zugänglicher Hohlraum zur Aufnahme von je nach Verwendungszweck erforderlichen Bauteilen, wie Platten, Befestigungsheachläge od.dgl., und zwan in einer Ebene mindestens drei Teile, entsteht.

Der Kern weist entsprechend seiner Querschnittform eine Anzahl von drei bis acht Stegen auf. Der Hohlraum zwischen

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diesen Siegen und den Schenkeln ist nach der Erfindung rechteckig, quadratisch od. trapezförmig ausgebildet. Im Bereich der Anschlußstelle an den K_ern weisen die Stege eine Abwinklung auf.

Weiterhin 1st der Gegenstand der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die die Stege abdeckenden Schenkel auf ihrer Unterseite längsverlaufende Nuten, Wulste -

od.dgl. in eddger bzw. halbrunder Form aufweisen, die einer zusützlioben Halterung des eingesetzten Klemmbeschlages dienen.

Zwei od. mehr aus Kern und Steven bestehende Stangen können erfinduncsgemäß zu einer unlösbaren Einheit miteinander verbunden sein.

Letztlich ist der Gegenstand der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die au· Kern und einer Anzahl Stegen ( gebildete Stange aus Kunststoff, Metall, Metall alt Kunststoffüberzug od.dgl. Material besteht.

Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Gegenstandes, von de« Mehrere Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt sind, es zeigen:

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Fig. 1 eine Vorderansicht der Stange mit rundem

K_ern und waagerecht und senkrecht angeordneten Stegen,

Fig. 2 eine Ausführungsform gem. ^fig. 1, bei der

die Stege eine Abwinklung von k5° aufweisen,

Fig. 3 eine Vorderansicht mit rechteckigem Kern,

Fig. k zwei zu einer unlösbaren Einheit verbundene Stangen in Vorderansicht,

Fig. 5

und 6 weitere Ausführungsformen,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 in Vorderansicht gezeigten profilierten Stange und

Fig. 8 ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gegenstandes in der Ausführung gem. Fig. 2.

Gemäß den Figuren 1 bis 8 sind die Stege mit 1 bezeichnet und erstrecken sich, wie die Fig. 7 erkennen läßt,

»über die geeaite Länge des Kernes 2. Die Anordnung der Λ -

Stege,/ ist, bezogen auf die Achse des K_ernes 2, eine tangentiale. Oberseitig werden die Stege i jeweils von einem nach beiden Seiten überstehenden Schenkel 3 abgedeckt, derart, daß zwischen den Stegen 1 und den Schenkeln 3 ein Hohlraum 5 entsteht, der über einen zwischen den Schenkeln 3 sich befindlichen Schlitz 4 von anÜn zugänglich ist. Der Hohlraum 5 zwischen den einzelnen Stegen 1 und den darüber befindlichen Schenkeln 3 let von recht-

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eckiger, quadratischer od. Trapezform.

Die Anzahl der Stege 1 kann erfindungsgemäß zwischen drei und acht liegen, dieses richtet sich im wesentlichen nach der Querschnittsform des lvernes 2. Wie den Fig. 2 und 8 zu' entnehmen ist, können die Stege 1 im Bereich der Anschlußstelle des Kernes 2 eine Abwinklung i^r aufweisen. Beim Ausführungsheispiel beträgt die. Abwinklung 1* etwa f k5°. Die Schenkel 3 an dem oberen Ende der Stege 1besitzen unterseitig längsverlaufende Nuten, Wülste 6 , oder dgl. von eckiger od. halbrunder Form, wobei dieselben 6 der zusätzlichen Halterung des einsetzbaren Klemmbeschlages dienen. Da es sich bei dem Klemabeschlag ua eine an sich bekannte Ausführung handelt, soll hierauf nicht näher eingegangen werden.

Der Hohlraum 5 zwischen den einzelnen Stegen 1 und Schenkeln 3 dient zur Aufnahme von Befestigungs-Beschlägen, um die profilierte Stange mit anderen Stangen ähnlicher Art od, anderen Bauteilen, wie ^uerrlegel, Platten od.dgl. zu verbinden, bzw. diese Teile in die gebildeten Schlitze k der profilierten Stange einzuführen, vgl. Fig. 8. Die erfindungsgemäß profilierte Stange bietet ferner die Möglichkeit, beim Bau von Trennwänden od. Sohrankwänden in die äußeren Schlitze h dünne Wandplatten 7 aus Holz,

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Kunststoff od. anderen geeigneten Materialien , die der äußeren Verkleidung dienen, einzuschieben. Der Zwischenraum zwischen diesen Wandplatten 7 kann zur Aufnahme von Wärme-, Kälte- und Schallisolationsmittel Verwendung finden. Die profilierten Stangen stehen hierbei senkrecht. An dem oberen und unteren Ende werden jeweils zwei dieser Stangen über einen waagerechten Riegel 8 verbunden, wobei dieser Riegel 8 gleichfalle Nuten zur Aufnahae der oberen und unteren Enden der Wandplatten 7 aufweist. Statt zweier Wandplatten 7, zwischen denen ein Hohlraum gebildet ist, o»d die in den äußeren Schlitzen k der profilierten Stange eingesetzt sind, besteht zum anderen die Möglichkeit, lediglich in den mittleren Schlitz A zwischen zwei Sohenkel 3 eine Füllung in Pore einer Platte aus Holz, Glas od.dgl. Material einzuschieben, die oben und untern wiederum durch einen waagerecht laufenden Riegel 8 mit Mittelnut gehalten wird.

Bei der Herstellung von Möbeln, wie Schränken od.dgl., kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen profilierten Stange in einen Außenschlitz 4 eine RUckwandfUllung 9 eingeschoben werden. Der mittlere Schlitz k gleicher Ebene dient dann zur Befestigung von waagerechten Bodenträgerschienen od. Schublade-Laufschienen. Auf der daneben liegenden Ebene können Türen 10 auf- od. angeschlagen werden, wobei die Scharniere in dem mittleren Schlitz 4 dieser

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Ebene Ihre Befestigung erfahren. Aus optischen Gründen können hier·Abdeokproflie Il od.dgl. Verwendung finden, vgl. hierzu Fig. Θ. Durch Einsetzen von Gewindemuffen an beiden Enden der profilierten Stange können die Stangen an eich bekannte Schrauben mit einem tellerförmigen Kopf od.dgl. aufnehmen, die dazu dienen, eine solche Stange zu« Fußboden od. zur Zimmerdecke Anzuspannen od. aber zum Ausgleich von Fußboden od. Decken- . | Unebenheiten Verwendung finden.

Aus den erf indungsi.emaßen profilierten Stangen, bestehend aus Stegen 1, K_ern 2 und Schenkel 3 können Bau-Skelette zur beliebigen Aufnahme von Platten, die der zu bildenden Raumunterteilung dienen, gebildet werden. Bei entsprechender Profilgröße ist es ohne weiteres möglich, in diese Bau-Skelette ZimmertUren einzuseetsen. Zum anderen lassen sich aus diesen Bau-Skeletten offene Bücherregale herstellen, wobei waagerechte Tablare mit einem, entsprechenden Befestigungsbeschlag zwischen die senkrecht angeordneten profilierten Stangen eingebracht •ind. Aus den profilierten Stangen in Kombination mit in die Schlitse eingeschobenen und durch Klemmbeschlag -befestigten Fußtellen lassen sich weiterhin freistehende Bücherregale fertigen. Ebenso lassen sich freistehende kleine Trennwände, wie diese in Großraumbüros zur Abschirmung der Arbeitsplätxe Verwendung finden, herstellen.

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Der Vorteil der erfindungsgemäßen profilierten Stange gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, daß durch Kombination dieser Stange mit anderen Bauelementen vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten ohne Verwendung von Zusatzprofilen gegeben sind.

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Claims

_ 9 Patentansprüche . "

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i/ Profilierte Stange, bestehend aus einem rohrförmigen Kern von rundem, quadratischem od. vieleckigem Querschnitt, welcher auf seiner Mantelfläche verteilt angeorrjdete, nach außen verlaufende, der Kernlänge entsprechende Stege aufweist, zur Verwendung in der Bau- und Möbelindustrie, dadurch gekennzeic h - " h e t , daß die Stege (l) zur Achse des Kernes (2) tangential angeordnet und durch je einen rechtwinklig zum Steg (i) verlauf enden, beidseitig gleichmäßig iiber·^ stehenden Schenkel (3) abgedeckt sind, wobei zwischen den Stegen (l) und den Schenkeln (3) ein von außen über

/5) einen Schlitz (A) zugänglicher Hohlraum/zur Aufnahme von je nach Verwendungszweck erforderlichen Bauteilen, wie Platten, Befestigungsbeschläge od.dgl., und zwar

in einer Ebene mindestens drei Teile, entsteht, j
2. Stange nach Anspruch i, dadurch g e k e η η ze lehn et , daß der Kern (2) seinem Querschnitt entspr echend eine Anzahl von drei bis acht Stegen (i) aufweist.
3. Stange nach den Ansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) zwischen den Stegen (i) und Schenkeln (3) rechteckig, quadratisch od. trapezförmig ausgebildet ist.

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4. Stange nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (l) im Bereich *r Anschlußstelle des Kernes (2) eine Abwinklung (l¹) aufweisen.
5. Stange nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichne t , daß die die Stege (l)

P abdeckenden Schenkel (3) auf ihrer Unterseite längs

verlaufende Nuten, Wülste (6) od.dgl. in eckiger od. halbrunder Form, die der zusätzlichen Halterung des eingesetzten Klemmbeschlages dienen, aufweisen.
6. Stange nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zwei od. mehr aus K_erη (2) und Stegen (l) bestehende Stangen zu einer unlösbaren Einheit miteinander verbunden sind.
7. Stange nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a du r c h gekennzeichnet, daß die aus Kern (2) und einer Anzahl Stegen (l) mit Schenkeln (3) gebildete Stange aus Kunststoff, Metall, Metall mit Kunststoffüberzug od.dgl. Material besteht.

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