DE1100812B

DE1100812B - Strassenleuchte fuer langgestreckte Entladungslampen

Info

Publication number: DE1100812B
Application number: DEN15378A
Authority: DE
Inventors: Leo Mels Cornelis Touw; Johannes Petrus De Haas; Gerhardus Johannes Berns
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1957-07-26
Filing date: 1958-07-22
Publication date: 1961-03-02

Description

Straßenleuchte für langgestreckte Entladungslampen Die Erfindung bezieht sich auf eine Straßenleuchte für langgestreckte Entladungslampen mit einem kappenartigen Leuchtengehäuse, einem im Leuchtengehäuse angeordneten, auswechselbaren Reflektor, der die Lampenfassungen und auf seiner Rückseite das Vorschaltgerät trägt, ferner mit einer lichtdurchlässigen, absenkbaren und in abgesenkter Lage abnehmbaren Abdeckwanne und im Leuchteninnern untergebrachten Verschlußmitteln, die bei Betätigung einer gemeinsamen, außen gelegenen Handhabe das Absenken der Wanne bewirken.
Es sind Leuchten bekannt, bei denen durch Betätigung einer Handhabe nur die Abdeckwanne absenkbar bzw. abschwenkbar ist, so d aß zwar die Lampen, nicht jedoch das auf der Rückseite des Reflektors sitzende Vorschaltgerät zugänglich sind. - Ferner gibt es Leuchten, deren Reflektor nebst Abdeckwanne absehwenkbar sind; hierbei ist zwar das Vorschaltgerät zugänglich, aber nicht die Lampen, da zur Abnahme der Wanne noch weitere Verschlußmittel geöffnet werden müssen. - Darüber hinaus sind Leuchten bekanntgeworden, bei denen die Abdeckwanne allein, aber auch der Reflektor einschließlich Abdeckwanne abgeschwenkt werden kann. Urn sowohl an die Lampe als auch an das Vorschaltgerät heranzukominen, müssen hierbei zwei Verschlußmittel betätigt werden, nämlich eines für die Abdeckwanne allein und ein weiteres für :den Reflektor.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einer Straßenleuchte eingangs erwähnter Art dadurch vermieden, daß der Reflektor die Wanne trägt, deren nach innen abgebogener Rand an den Längsseiten von entsprechenden Randteilen des Reflektors umergriffen sind, und daß der Reflektor in die von außen bedienbaren Versohl.ußmittel eingehängt ist, ,derart, daß er bei deren Verschlußstellung die Wanne dicht gegen das Leuchteagehäuse preßt, während er bei deren Betätigung zum Öffnen der Leuchte zusammen mit der Wanne in eine Lage abgesenkt wird, in welcher das Vorschaltgerät frei zugänglich, die Wanne vom Reflektor abnehmbar und der Reflektor selbst aushängbar ist. Hierbei erfolgt also die Halterung und Absenkung des Reflektors und der Abdeelwanne mit Hilfe eines einzigen Verschlußmittels. Nach dem Absenken läßt sich. die Wanne ohne Schwierigkeiten und ohne Betätigung irgendwelcher Handhaben vom Reflektor abnehmen, so daß Lampen und Vorschaltgerät gleichzeitig zugänglich sind.
Darüber hinaus ergibt diese Bauart die Möglichkeit, die Abdichtung der Abdeckwanne gegenüber dem Gehäuse an einer solchen Stelle vorzusehen, daß sie keinen Lichtverlust herbeiführt und von der Außenseite .der Leuchte praktisch unsichtbar ist.
Von der beschränkten Bewegung, die beim Absenken des Reflektors vom Gehäuse auftritt, kann man ferner Gebrauch machen, wenn in an sich bekannter Weise am Gehäuse und Reflektor jeweils zusammenwirkende elektrische Kontakte vorgesehen sind, die beim Absenken des Reflektors außer Eingriff kommen. Wenn der Reflektor abgesenkt ist, sind also die Fassungen für die Lampen spannungslos.
Vorzugsweise bestehen die Verschlußmittel in an sich bekannter Weise aus einer sieh in .der Längsrichtung des Gehäuses erstreckenden, darin drehbar gelagerten Welle, an der mit ihrem Drehpunkt exzentrisch gegenüber dieser Welle liegende Haken angebracht sind, die mit zugeordneten Stiften am Reflektor zusammenwirken.
Die Erfindung ;wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In den Fig. 1 a, 1 b und 1 c sind sch:aubiidlich die Hauptteile der Leuchte nach der Erfindung, d. h. das Gehäuse, der Reflektor und die aus durchsichtigem Material bestehende Abdeckwanne, dargestellt.
Fig. 2 stellt einen Längsschnitt der Leuchte gemäß der Linie II-II nach Fig. 3 dar.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte nach Fig. 2 gemäß der Linie III-III.
Die in den Fig. 1 a, 1 b und 1 c dargestellten Hauptteile der Leuchte, nämlich das kappenförmige Gehäuse, der Reflektor und die aus durchsichtigem Material bestehende Abdeckwanne, sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet. Das Gehäuse l ist mit einem mit Schraubengewinde versehenen: Rohrstück 4 versehen, mittels dessen es an einem Lichtmast oder an einem ähnlichen Träger befestigt werden kann. Weiterhin erstreckt sich -in der Längsrichtung des Gehäuses-1_einq Welle 5, die drehbar im Gehäuse' angeordnet und 'außen mif einem Handgriff 6 versehen ist. Auf dieser Welle-5 sind zwei Haken 7 derart angebracht, daß .ihre Drehpunkte. 8 exzentrisch gegenüber der Achse der Welle 5 liegen. Die Haken 7 weisen an- ihrem unteren Ende eine Aussparung 9 auf, in die Stifte 10 passen, die an den Stirnseiten des. Reflektorkörpers 2 angebracht sind.
Der Reflektorkörper 2 besteht im. wesentlichen aus einem prismatischen Hohlkörper, in -dem vier Lampenfassungen 11, 12, 13, 14 angeordnet sind:, so daß in der Leuchte zwei Leuchtröhren 15 und 16 untergebracht werden können. In- Fig. 1 b sind von den erwähnten Lampenfassungen nur diejenigen Teile sichtbar, welche zur Befestigung der Lampenfassungen am Reflektorkörper 2 dienen. Deutlichkeitshalber ist in allen Figuren die Verdrahtung weggelassen. Ferner sind auf der Rückseite des Reflektorkörpers 2, welche in der Betriebslage -der Leuchte dem Gehäuse 1 zugekehrt ist, Vorschaltgeräte 17 und 18 angeordnet. Auf derselben Seite befinden sich drei nachgiebige Kontaktstifte 19, die mit in .der Betriebslage gegenüberliegenden Kontaktbuchsen 20 zusammenwirken können. Schließlich sind auf der dem Gehäuse 1 zugekehrten Rückseite des Reflektorkörpers 2 zwei Buchsen 21 angeordnet, die mit auf .der Innenseite des Gehäuses 1 vorhandenen Stiften22 zusammenwirken können, um beim Montieren der Leuchte das Einsetzen des Reflektorkörpers 2 in das Gehäuse l zu erleichtern.
An seinen langen Seiten ist der Reflektorkörper 2 mit zwei vorspringenden Randteilen 23 und 24 versehen. Die größte, über diese Randteile gemessene Breite des Reflektorkörpers 2, die in Fig. 1 b mit a bezeichnet ist, ist größer als der Abstand b zwischen den Begrenzungen der einwärts gekehrten Randflansche25 und 26, die an ader aus durchsichtigem Material bestehenden Abdeckwanne 3 vorhanden sind. Die Randteile 23 und 24 am Reflektorkörper 2 einerseits und die Randflansche 25 und 26 an der Wanne 3 andererseits sind derart bemessen, daß die Möglichkeit besteht, z. B. zunächst den Randflansch 25 der #Aranne 3 auf .den Randteil 23 des Reflektorkörpers 2 zu hängen und, nachdem die Wanne 3 auf den Refllektor 2 zu bewegt ist, durch eine seitliche Verschiebung der Wanne 3 gegenüber dein Reflektorkörper 2 auch den Randflansch 26 der Wanne 3 auf .den Randteil 24 des Reflektorkörpers 2 zu legen. Auf diese Weise trägt der Reflektorkörper 2 die Abdeckwanne 3. Weiterhin ist das Gehäuse 1 in der Nähe seiner Öffnung mit einem umlaufenden, einwärts gerichteten Anschlagrand 27 versehen, auf dem an der der Öffnung zugekehrten Seite ein Streifen 28 aus nachgiebigem Abdichtungsmaterial vorhanden ist.
Bei .der Montage dieser Leuchte wird wie folgt verfahren. Zunächst wird das Gehäuse 1 mit. -Hilfe -der mit Schraubengewinde versehenen Buchse4 an einem Lichtmast befestigt und werden die elektrischen Anschlüsse des Stromzuleitungskabels mit den Kontakten 20 des Gehäuses hergestellt. Darauf wird der Reflektorkörper 2, indem .die Leuchtröhren 15 und 16 gegebenenfalls schon vorhanden sind, am Gehäuse l befestigt, indem die Stifte 10 in die Aussparungen 9 der Haken 7 eingehängt werden. Die. Haken 7 nehmen dann die in Fig. 1 a dargestellte Lage ein... Darauf werden, falls dies noch nichtgeschehen ist, die Leuchtröhren in die Lampenfassungen eingesetzt. Dann wird die- Abdeckwanne 3 auf die oben beschriebene Weise auf die Randteile 23 und 24 des Reflektorkörpers 2 gesetzt. Bei diesen Maßnahmen ist bei .dieser Ausführungsform der Erfindung .der aus den Kontakten 19 und 20 bestehende Schalter noch geöffnet, so daß die Lampenfassungen spannungslos sind. Wenn sieh die Wanne 3 in der richtigen Lage gegenüber dem Reflektor 2 befindet, wird zier Handgriff 6 gedreht, so daß der Reflektor 2 samt Wanne 3 in das Gehäuse 1 hineingezogen wird, bis die einwärts gebogenen Randflansche der Wanne 3 über die Abdichtungsinaterialschicht 28 :gegen den umlaufenden Anschlagrand 27 im Gehäuse 1 anschlagen. Die Bauart der Haken 7 und des zugeordneten Bewegungsmechanismus ist derart, daß die Haken in ihrer Endlage über ihren Totpunkt hinweggebracht sind, so daß eine Gefahr des selbständigen Lösens der Wanne 3 nicht besteht. Die Abdeckwanne 3 wird wegen ihrer nachgiebigen Eigensahaften vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt.
Bei dieser Leuchte erfolgt das Lösen der Teile durch Rückdrehen des Handgriffs 6, wodurch der Reflektor 2, der dabei an den Haken 7 hängenbleibt, so weit aus dem Gehäuse 1 herauskommt, daß die Wanne3 abgenommen werden kann. Nach Abnahme des Reflektors 2 können auch die Vorschalrgeräte 17 und 18 in einfacher Weise geprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden.
Auf die beschriebene Weise ergibt sich eine sehr einfache wasserdichte Leuchte, die leicht montiert und demontiert werden kann. Es ist einleuchtend, .daß die Befestigungsvorrichtung zwischen dem Reflektor 2 und dem Gehäuse l auch von anderer Bauart sein kann. So läßt sich am Reflektor 2 eine senkrechte, mit Schraubengewinde versehene Stange anbringen, .die durch eine entsprechende Öffnung im Gehäuse l hindurchreicht und in verschiedenen Lagen durch Muttern gehaltert werden kann.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Straßenleuchte für langgestreckte Entladungslampen mit einem kappenartigen Leuchtengehäuse, einem im Leuchtengehäuse angeordneten, auswechselbaren Reflektor, der die Lampenfassungen und auf seiner Rückseite das Vorschaltgerät trägt; ferner mit einer lichtdurchlässigen, absenkbaren und in abgesenkter Lage abnehmbaren Abdeckwanne und im Leuchteninnern untergebrachten Verschlußmitteln, die bei Betätigung einer gemeinsamen, außen gelegenen Handhabe das Absenken der Wanne bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) die Wanne (3) trägt, deren nach innen abgebogener Rand (25, 26) an den Längsseiten von entsprechenden Randteilen (23, 24) des Reflektors Untergriffen sind, und daß der Reflektor in die von außen bedienbaren Verschlußmittel (5 bis 10) eingehängt ist, derart, daß er bei deren Verschlußstellung die Wanne dicht gegen das Leuchtengehäuse (1) preßt, während er bei deren Betätigung zum Öffnen der Leuchte zusammen mit der Wanne in eine Lage abgesenkt wird, in welcher das Vorschaltgerät (17, 18) frei zugänglich, die Wanne vom Reflektor abnehmbar und der Reflektor selbst aushängbar ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) und Reflektor (2) jeweils zusammenwirkende elektrische Kontakte (19, 20) vorgesehen sind, die beim Absenken des Reflektors außer Eingriff kommen. 3. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel aus einer sich in Längsrichtung des Gehäuses (1) erstreckenden, darin drehbar angeordneten Welle (5) bestehen, an der, mit ihrem Drehpunkt (8) exzentrisch gegenüber dieser Welle liegende Haken (7) angebracht sind, die mit zugeordneten Stiften (10) am Reflektor (2) zusammenwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung Sch 7000 VIII c1 21 f (bekanntgemacht am 6. 11. 1952) ; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1692 061, 1726 889, 1746 628, 1698 308, 1 726 408; britische Patentschrift Nr. 614 284; USA.-Patentschriften Nr. 2 268 731, 2 334139; BAG-Berichte, 15. Jahrgang, Nr. 1, April 1955, S.8.