DE3444368A1

DE3444368A1 - Ueberdachungsrand fuer schirmdach mit beleuchtungsarmatur

Info

Publication number: DE3444368A1
Application number: DE19843444368
Authority: DE
Inventors: Johannes Antonie Gerardus de Berkel-Enschot Boef
Original assignee: ROMEIJN P ELECTRO TECH BV
Current assignee: ROMEIJN P ELECTRO TECH BV
Priority date: 1984-06-29
Filing date: 1984-12-05
Publication date: 1986-01-09
Also published as: DE8437351U1; AU4419985A; AU573857B2; BE900045A; DK157419C; DK157419B; DK294585D0; DK294585A

Description

Überdachungsrand für Schirmdach mit Beleuchtungsarmatur
Die Erfindung bezieht sich auf einen überdachungsrand für Schirmdächer mit Beleuchtungsarmatur, wie solcher hauptsächlich für Tankstellen und ähnliche Bauten üblich ist, jedoch auch zur Bezeichnung oder Markierung sowie als Reklamebeleuchtungsanlage für andere Wirtschaftszweige Verwendung findet.
Lichtträger in der Form von Überdachungsrändern oder Bakenrandbeleuchtungskörper, die vollständig oder teilweise aus anorganischem oder organischem Glas in Halterprofilen gefertigt sind und von innen her durch Glühlampen oder Gasentladungsröhren beleuchtet werden, sind bekannt. Der Nachteil dieser Überdachungsrandbeleuchtungen besteht vor allem darin, daß damit im allgemeinen soviel Licht ausgestrahlt wird, daß zumal an Autobahnen und Straßen durch Blendung und Reflektierung eine nicht unerhebliche Belästigung oder gar Störung des Verkehrs auftreten kann; wenn dagegen die Beleuchtungsintensität verringert wird, wird die Randbeleuchtung infolge der zweckgebundenen Anbringung in ziemlicher Höhe, die ja derjenigen eines Verkehrsportals entsprechen muß, oft nicht mehr oder jedenfalls zu spät bemerkt.
Wegen dieses Problems der Verkehrs sicherung im Zusammenhang mit der Forderung nach zeitiger Sicht auch unter ungünstigen Wetter- und Verkehrsverhältnissen wurden Vorschriften erlassen, denen diese Anlagen bezüglich der Lichtintensität genügen müssen, damit die Verkehrssicherheit einerseits garantiert ist und andererseits die Möglichkeit der gewünschten Ankündigung doch für solche Abstände, wobei zeitiges Bemerken bei üblicher Geschwindigkeit der Fahrzeuge notwendig ist, besteht.
Um nun die Schirmdächer von Tankstellen an Autobahnen und anderen Fahrstraßen zweckdienlich und nichtsdestoweniger gefahrlos beleuchten zu können, wurden Versuche ausgeführt, wobei eine Konstruktion gefunden wurde, die allen gestellten Anforderungen genügt.
Es hat sich dabei gezeigt, daß die bislang bekannten und üblichen Beleuchtungssysteme für Überdachungsränder keinen gleichmäßigen Beleuchtungseffekt verursachen, daß die Farben, Aufschriften und Kennzeichnungen durch den Einfluß der Sonnenstrahlung, der elektrischen Beleuchtung, Wärme, Regen und Wind ungleichmäßig und unansehnlich werden, sowie daß die übliche Art der Montage von zylindrischen Gasentladungsröhren (TL-Röhren), dadurch daß sie Wind und Wetter ausgesetzt sind, auch immer wieder Betriebsstörungen nach sich zieht, wodurch dann Teile der Beleuchtung ausfallen, oder die Beleuchtung in besonders störender Weise zu flimmern und zu flackern begann.
Diese und andere Nachteile konnten behoben werden durch die Konstruktion des Überdachungsrandes mit Beleuchtungsarmatur gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, einen Überdachungsrand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, dessen Beleuchtungsarmatur einen möglichst gleichmäßigen Beleuchtungseffekt aufweist. Der Überdachungsrand für Schirmdächer mit elektrischer Beleuchtungsarmatur, welche Halterungen mit zylindrischen Gasentladungslampen umfaßt, ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt rechteckiger Lichtträger eine Anzahl von Gasentladungsröhren in Reihe aneinander geschaltet enthält, und diese Röhren lediglich am strahlungsfähigen Teil entlang durch in die Sockel einer jeden Röhre geklemmte tunnelförmige Kappen aus gleichmäßig durchscheinendem Kunststoff geschützt sind, die vor den Kontaktenden jeweils gesperrt sind, wobei im Lichtträger hinter den in Reihe aneinander geschalteten Gasentladungsröhren ein schräg unter einem Winkel von etwa 450 gestellter weißer Reflektierschirm angebracht ist.
Der durchscheinende Kunststoff ist vorzugsweise Polykarbonat ("MAKROLON"), welches Temperaturschwankungen und Strahlungseinflüssen gegenüber in ausreichendem Maße unempfindlich ist.
Die Vorder- und Unterseite des Lichtträgers besteht aus Polymethylmetakrylat ("PLEXIGLAS" oder "PERSPEX").
Diejenigen Flächen, welche beleuchtet sind, können sehr zweckmäßig beklebt werden mit Kennzeichnungen, Aufschriften oder farbigen Flächen aus durchscheinender Klebefolie mit gut haftender Klebeschicht, wie z.B.
"Scotchlite". Diese Aufschriften, Figuren,Markenbilder usw. haften auf Akrylatglasflächen besser als Farbe, so daß kein Abblättern der Kennzeichnungen auftritt.
Der Reflektierschirm besteht vorzugsweise aus rechteckigem glattem weißem Hartpolystyrol (schlagfest).
Es ist dabei wesentlich, daß die nicht-leuchtenden Kontaktenden der Röhren nicht von den tunnelförmigen Schutzkappen, welche die leuchtenden Teile schützen, bedeckt werden In dieser Weise wird nämlich eine ausgezeichnete gleichmäßige Durchleuchtung über die Gesamtlänge der Reihe der Gasentladungsröhren erreicht. Die gewählten Röhren waren weiße TL-Röhren üblicher Leistung und Beleuchtungsstärke.
Die Konstruktion gemäß der Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch einen Überdachungsrand gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt einen horizontalen Längsschnitt desselben, Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt der Beleuchtungsarmatur in der Konstruktion gemäß der Erfindung und Fig. 4 zeigt einen horizontalen Längsschnitt derselben.
Die Positionsnummern haben in den Figuren dieselbe Bedeutungt und zwar: (1) ist das Halterprofil, (2) die Vorderlatte, (3) die Deckenunterseite, (4) die Sockel für die Casentladungsröhre (5), (6) ist die tunnelförmige Schutzkappe, die bei (7) unterbrochen ist, und (8) ist der Reflektierschirm unter einem Winkel Von etwa 450.
Langzeitversuche mit dieser Anordnung haben gezeigt, daß diese Überdachungsrandbeleuchtung nicht blendet und trotzdem so gut in erheblichem Abstand sichtbar ist und auffällt, so daß sie vom Verkehr zeitig bemerkt wird, sowie daß diese Beleuchtung gleichmäßig in der Lichtstärke bleibt und nicht störungsanfällig ist.

Claims

Ansprüche 1. Überdachungsrand für Schirmdächer mit elektrischer Beleuchtungsnatur, welche Halterungen mit zylindrischen Gasentladungslampen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt rechteckiger Lichtträger eine Anzahl von Gasentladungsröhren (5) in Reihe aneinander geschaltet enthält, und diese Röhren lediglich am strahlungsfähigen Teil entlang durch in die Sockel (4) einer jeden Röhre geklemmte tunnelförmige Kappen (6) aus gleichmäßig durchscheinendem Kunststoff geschützt sind, die vor den Kontaktenden jeweils gesperrt sind, wobei im Lichtträger hinter den in Reihe aneinander geschalteten Gasentladungsröhren ein schräg unter einem Winkel von etwa 450 gestellter Reflektierschirm (8) angebracht ist.
2. Überdachungsrand gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchscheinende Kunststoff Polykarbonat ist.
3. Überdachungsrand gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite und die Unterseite des Lichtträgers aus Polymethylmetakrylat besteht.
4. Uberdachungsrand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beleuchteten Flächen ganz oder teilweise mit Aufschriften, Zeichen oder Farbmarkierungen aus durchscheinender Klebefolie beklebt sind.
5. Überdachungsrand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektierschirm (8) aus rechteckigem glattem weißem schlagfestem Hartpolystyrol besteht.
6. Überdachungsrand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die tunnelförmige Kappe (6) nur über dem leuchtenden Teil jeder Gasentladungsröhre (5) angebracht ist.
7. Vorrichtung, welche als Überdachungsrand für Schirmdächer dient, mit Beleuchtungsarmatur, welche aus Halterungen mit zylindrischen Gasentladungsröhren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Halterprofil (1), eine Vorderlatte (2), eine Deckenunterseite (3), Sockel (4) mit Gasentladungsröhren (5), tunnelförmige Schutzkappen (6) mit Unterbrechungen (7), und einen Reflektierschirm (8) enthält.
8. Überdachung für Tankstellen und ähnliche Versorgungsstellen, welche mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 versehen ist.