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Beleuchtungskörper zur Beleuchtung von Straßen oder anderen Flächen
des Erdbodens und als Verkehrszeichen für Luftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen
Beleuchtungskörper mit einer prismatischen Glashülle sowohl zur Beleuchtung von
Straßen oder anderen Flächen des Erdbodens, z. B. Landungsplätzen, als auch als
Verkehrszeichen für Luftschiffahrtszwecke.
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Diese Glashülle ist von einer der gewünschten Lichtverteilung entsprechenden
Form und Winkelöffnung. Sie ist auf dem Umfang in mehrere verschiedene Sektoren
eingeteilt, von denen die das Licht auf den Erdboden reflektierenden versilbert
werden oder mit total reflektierenden Prismen versehen sind, die im Längsschnitt
wie im horizontalen Schnitt entsprechend profiliert sind, um die Strahlen unter
den Horizont und im gewünschten Umkreis gegen den Erdboden abzulenken, während die
anderen Sektoren lichtdurchlässig und mit lichtbrechenden Prismen versehen sind,
um die Lichtstrahlen über die Horizontale unter einem solchen Winkel auszusenden,
der für ihre Kenntlichmachung im Hinblick auf die Luftfahrzeuge der geeignetste
ist. Diese Sektoren können vorteilhafterweise gefärbt sein, um die Strahlen für
das Auge des Luftschiffers besonders auffällig zu machen.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das aus einer doppelten Glashülle gebildet wird und das bestimmt ist, eine gerade
Straße zu erleuchten und zu kennzeichnen.
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Fig. i ist ein horizontaler Schnitt durch die Glashülle. Fig. z ist
ein axialer Schnitt nach II-II der Fig. i, d. h. durch die Mitte der Sektoren zur
Beleuchtung der Straße.
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Fig.3 ist ein Schnitt, um 9o° gedreht, nach Linie III-HI der Fig.
i, d. h. durch die Sektoren zur Kennzeichnung.
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Die Vorrichtung setzt sich aus zwei Glasglocken zusammen, aus einer
inneren Glocke i und aus einer äußeren Glocke 2, die z. B. die Gestalt von Rotationskörpern
mit der Achse o haben und die zwischen sich einen Zwischenraum 3 frei lassen, wenn
sie durch Anschrauben an die in bekannter Weise ineinandergeschraubten Teile q.
und 5 der Fassung zusammengehalten werden.
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Gemäß der Erfindung ist die innere Glocke i in den Sektoren a,
b, a', b', deren Außenfläche 6 versilbert ist, reflektierend; sie ist dagegen
in den Sektoren c, d, c', d' lichtdurchlässig und mit lichtbrechenden- Prismen
7 versehen. Die ersten Sektoren sichern die Beleuchtung des Erdbodens, da die Strahlen
entsprechend r1, r. durch Reflexion gegen den Erdboden entsprechen r,', r.'
zurückgeworfen werden, während durch die anderen Sektoren Lichtzeichen erzeugt werden,
da die Strahlen entsprechend r3, r,, durch die horizontalen lichtrichtenden Prismen
7 in Richtung r3', r4 in geeigneter Weise über den Horizont gerichtet werden. Die
Verteilung der Strahlen zur Beleuchtung des Erdbodens in senkrechter Ebene wird
durch passende Wahl des axialen Querschnittes der Glocke i erreicht (Fig. 2, Ouerschnitt
konstant
oder veränderlich in den verschiedenen Höben) oder auch durch Anbringen von horizontalen
oder zur versilberten Außenfläche geneigten Prismen. Die Verteilung dieser Strahlen
in horizontaler Ebene wird entweder durch Wahl des horizontalen Otterschnittes der
Glocke erreicht (die dann im allgemeinen kein Rotationskörper ist) oder durch Benutzung
von senkrechten oder zur versilberten Außenfläche dieser Glocke i geneigt angeordneten
Rippen oder Rillen. Die \Terteilung der Strahlen in senkrechter Ebene wird im vorliegenden
Fall durch eine passende Formgebung der lichtrichtenden Prismen 7 der Glocke i bewirkt,
die mit den anderen horizontalen Prismen 8 der äußeren Glocke 2 vereinigt werden
können. Die Verteilung dieser Strahlen in horizontaler Ebene erfolgt durch Verwendung
von Längsprismen oder Längsrillen 9 der äußeren Glocke 2. Es ist zu bemerken, daß
in diesen Sektoren die Prismen zur senkrechten und die zur horizontalen Verteilung
auch auf andere Weise auf die beiden Glocken verteilt werden können, z. B. die horizontalen
Prismen 7 auf- der äußeren Glocke und die längsgerichteten g auf der inneren Glocke
oder auf irgendeine andere Weise. -Keile io aus Gummi oder anderem Material können
zwischen die beiden Glocken an den Grenzen der verschiedenen Sektoren eingelegt
werden, um die Prismen der Sektoren vor Staub zu schützen.
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Die äußere Glocke 2 wird vorteilhaft aus farbigem Glas ausgeführt,
um die Merkzeichen für die Luftfahrzeuge farbig und damit leichter erkennbar zu
machen. Die äußere Glocke :2 stützt sich außerdem vorteilhaft auf den Rand i i der
inneren Glocke i, und zwar nur an den Sektoren zur Kennzeichnung (Fig.3), während
in den anderen Sektoren am unteren Ende der Glocke ein Kanal i?-frei gelassen ist,
durch den Außenluft in den Zwischenraum 3 eindringen kann und in der Fassung 5 Austrittsöffnungen
13 für diese Luft vorgesehen sind, um durch diesen Luftstrom die Glocke i zu kühlen,
die sich leicht erhitzt, wodurch die Versilberung abblättern kann.
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1q. bezeichnet die Aufhängevorrichtungen der Einrichtung, die durch
Sprossen an der Fassung 4 gebildet werden. In den lichtreflektierenden Sektoren
braucht der obere Teil nicht versilbert zu sein, so daß ein Lichtkegel nach oben
austreten kann. Wenn die Einrichtung am Rande der Straße angebracht ist, sind die
Sektoren nicht zwei zu zwei symmetrisch angeordnet, sondern etwas verschieden zueinander.
Es ist im übrigen klar, daß ihre Öffnungswinkel und ihre Lichtverteilung gemäß der
Gestalt der zu erleuchtenden Straße oder des Gebietes verändert werden muß. Was
die konstruktive Gestaltung im einzelnen anbelangt, so kann sie vielseitig verändert
werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Im besonderen können in bestimmten
Fällen alle für das zu erlangende Ergebnis notwendigen Elemente auf ein und derselben
Glocke vereinigt werden.