DE663236C - Doppelleuchte mit Blendungsschutz fuer Verkehrsstrassen - Google Patents

Doppelleuchte mit Blendungsschutz fuer Verkehrsstrassen

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Publication number
DE663236C
DE663236C DEZ20475D DEZ0020475D DE663236C DE 663236 C DE663236 C DE 663236C DE Z20475 D DEZ20475 D DE Z20475D DE Z0020475 D DEZ0020475 D DE Z0020475D DE 663236 C DE663236 C DE 663236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
road
reflector
reflectors
light
traffic
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ20475D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Carl Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Ikon AG filed Critical Zeiss Ikon AG
Priority to DEZ20475D priority Critical patent/DE663236C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663236C publication Critical patent/DE663236C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S13/00Non-electric lighting devices or systems employing a point-like light source; Non-electric lighting devices or systems employing a light source of unspecified shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Doppelleuchte mit Blendungsschutz für Verkehrsstraßen Es sind Beleuchtungseinrichtungen mit Blendungsschutz für Verkehrsstraßen, insbesondere Autostraßen, mit Zweirichtungsverkehr bekanntgeworden, bei denen eine einzige Lichtquelle mittels je eines besonderen Reflektors jede Fahrdammhälfte in der Fahrtrichtung bestrahlt. Bei den bekannten Beleuchtungseinrichtungen erfolgt ein Blendungsschutz durch eine parallel zur Straßenrichtung angeordnete Blende, welche wohl im Stande ist, das unmittelbar von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht in :der Fahrtrichtung abzublenden, nicht aber die von dem Reflektor ausgehenden Lichtstrahlen, die teilweise in der Fahrtrichtung auf die von dem Reflektor abgeblendete Fahrdammhälfte fallen. Um eine allzu störende Bestrahlung der Straßenbenutzer in Fahrtrichtung zu vermeiden, muß die zur Fahrstraße parallele Blende .sehr lang ausgeführt werden, wodurch das Gewicht der Beleuchtungseinrichtung übermäßig groß wird. Außerdem wird auch der Winddruck infolge der größeren, Blendenfläche sehr viel höher, als für die in der Regel frei aufgehängten Beleuchtungseinrichtungen zulässig ist. Um eine vollkommenere Abblendung der Beleuchtungseinrichtung zu erzielen, hat man vorgeschlagen, mehrere parallel zur Fahrtrichtung liegende Blenden in dem Strahlengang der Leuchte anzuordnen.
  • Man hat auch bei einer Beleuchtungsvorrichtung für Autostraßen, bei der auf den Seiten oder in der Mitte der Fahrbahn mit einer seitlichen Blende versehene Scheinwerfer angeordnet sind, die nur in einer Richtung, und zwar schräg zur Fahrbahnachse ein Lichtbündel aussenden, bereits vorgeschlagen, die zweckmäßig rinnenförmige Blende so lang auszubilden, daß sie die in Richtung der Straßenachse .gelegte Vertikalebene, die durch den der Blende gegenüberliegenden Punkt des Scheinwerferumfanges gelegt ist, mindestens berührt oder aber schneidet.
  • Gemäß der Erfindung ist nun eine Doppelleuchte für Verkehrs-, insbesondere Automobilzweibahnstraßen, bei der je ein Reflektor nur eine Fahrdammhälfte in der Fahrtrichtung bestrahlt, derart ausgebildet, daB sich die beiden in Längsrichtung .der Straße entgegen ihrer Strahlungsrichtung versetzten Reflektoren mit ihren Austrittsöffnungen gegenüberstehen und ihr Abstand in Längsrichtung der Straße ein Mehrfaches der Breitenausdehnung der Reflektoröffnungen beträgt und daß sich zwischen ihnen eine als Blendschutz dienende Vertikalfläche befindet, die mit der Straßenachse einen solchen Winkel bildet, daß das gesamte Gerät zwischen zwei zur Mittellinie der Straße parallelen Vertikalebenen liegt, die durch die äußeren Reflektorkanten und die in Strahlungsrichtung davorliegenden Blendenkanten hindurchgehen.
  • Der Reflektor für,die Doppelleuchte besteht vorzugsweise aus einem etwas streuenden mittleren Parabolspiegel und einem stark streuenden Ringspiegel, und zwar ist der stark streuende Ringspiegel auf seiner der Blende abgewandten Seite abgeschnitten, um Nahlicht austreten zu lassen und die Gesamtbreite der Lichtaustrittsöffnung quer zur Blende möglichst zu verringern, Die die, Reflektoren verbindende und als Blendschutz:, dienende Fläche kann mit Durchbrechungen versehen oder als Rost ausgebildet sein.
  • Gegenüber den bekannten Einrichtungen besitzt die Doppelleuchte nach der Erfindung den wesentlichen Vorteil, daß zwei Leuchten an einer einzigen Aufhängung angebracht werden können und daß die beiden Leuchten sich gegenseitig auswuchten. Außerdem ergibt die Leuchte über den ganzen Leuchtbereich eine gleichmäßige Lichtverteilung und eine vollständige Abblendung der Lichtquelle und des Reflektors entgegengesetzter Fahrtrichtung.
  • Das Prinzip der Beleuchtung einer Verkehrsstraße nach vorliegender Erfindung ist in den Abb. i und 2 .dargestellt. Diese Abbildungen zeigen schematisch im Aufriß (Abb. i) und im Grundriß (Abb. 2) eine Verkehrsstraße mit Rechtsverkehr. Die. beiden Fahrtrichtungen sind mit den Pfeilen D und E bezeichnet. Die aus je zwei entgegengesetzt strahlenden Reflektoren zusammengesetzten Leuchtgeräte i und 2 sind an Überspannungen zwischen den Masten 3 -und bzw. 5 und 6 über Straßenmitte aufgehängt. Die Geräte können auch direkt an Masten auf der Straßenmitte angebracht werden, wenn bei Vorhandensein eines Trennstreifens oder von Verkehrsinseln die Möglichkeit -der Aufstellung von Masten in Straßenmitte gegeben ist. jeder der beiden in einem Leuchtgerät untergebrachten Reflektoren 7 und 8 bzw. und io bestrahlt nur eine Fahrdamnnhälfte, und zwar in der dem Verkehr entsprechenden Richtung. Der Reflektor 7 im Gerät i z. B. ist mit seiner Achse i i so gerichtet, daß er lediglich die Straßenhälfte mit der Verkehrsrichtung D und entsprechend dieser Richtung beleuchtet, während z. B. .der Reflektor 9 im Gerät 2 mit seiner Achse 12 so gerichtet ist, daß er nur die Straßenseite mit der Verkehrsrichtung E und entsprechend dieser Richtung beleuchtet. Die Reflektoren des Leuchtgerätes werden zweckmäßig aus einem schwach streuenden Parabolspiegel 13 und 13' (Abb. 3 Ansicht, Abb. 4 Aufsicht) für das Fernlicht und einem stark streuenden Teil 14 und 1q.' für die Beleuchtung der näherliegenden Straßenteile zusammengesetzt. Die Achsen i i und 12 der Reflektorenteife 13 und 13' bilden zur Erzielung der geforderten Lichtwirkung einen großen Winkel a gegen die Vertikale und sind gleichzeitig um einen kleinen Winkel ß gegen die Straßenachse verdreht. Außer den Teilen 13, 13' und 14, il! der Reflektoren i und 2 lassen die Abb. 3 und 4 noch Ausschnitte 15 und 15' erkennen, die bezwecken, die Lichtquelle direkt auf die .nächstliegenden Teile der Fahrstraße aus-'strahlen zu lassen.
  • - Die Reflektoren i und 2 sind so angeordnet, daß ihre Lichtaustrittsöffnungen einander zugewandt sind. Zwischen den Reflektoren i und 2 befindet sich die Abblendvorrichtung 16, an der. im vorliegenden Fall die Reflektoren befestigt sind. Durch die Schrägstellung der Blende 16 um den Winkel y gegen die Straßenachse A wird die Abblendung der Reflektoren gegen .die Straßenseite mit entgegengesetzter Verkehrsrichtung bewirkt. Wesentlich für die Anordnung ist, daß der Abstand a der beiden Reflektoren voneinander um ein Mehrfaches größer ist als die horizontale Breite b der Reflektoröffnungen. Durch diese Anordnung erhält das Leuchtgerät in der Aufsicht (Abb.4) die Form eines langgestreckten Z. Durch den äußeren Rand 15 des Reflektors i und die in größerer Entfernung vor ihm liegende Kante 17 der Blende ist eine Ebene B bestimmt, die senkrecht zur Straßenoberfläche und parallel zur Straßenachse A verläuft. Dasselbe gilt für den Reflektor 2, dessen Rand 15' mit der Blendkante 17' eine Ebene C parallel- zur Straßenachse A bildet. Das Leuchtgerät liegt also zwischen den beiden zur. Straßenachse parallelen Vertikalebenen B und C (s. auch Abb. 2). Diese Anordnung hat zur Folge, daß der Fahrer die seiner Verkehrsrichtung entgegenstrahlende Leuchte nur dann sehen kann und durch sie geblendet wird, wenn er über die Straßenmitte hinweg nach links auf die falsche Verkehrsseite gerät. Die beim Überfahren der Straßenmitte eintretende Blendwirkung durch die Reflektoren hat dann zur Folge, .daß der Fahrer stets rechts von der Straßenmitte zu fahren bestrebt sein wird. Dadurch wirkt diese Art der Beleuchtung gleichzeitig erzieherisch auf den Fahrer ein und zwingt ihn zu der erforderlichen Fahrdisziplin. Durch die Blende 16, insbesondere durch deren Kanten 17 und 17', wird eine mit der Straßenmitte praktisch zusaMmenfallen.de Abblendlinie geschaffen. Dagegen können alle vom Reflektor kommenden Strahlen, die parallel zur Blende oder in Verkehrsrichtung gesehen darüber hinaus nach rechts strahlen, ungehindert auf die Straßenoberfläche gelangen. Alle die über die Straßenmitte hinaus nach links, also nach der anderen Straßenseite zu gerichteten Strahlen werden von der Blende aufgenommen. Der dadurch entstehende Lichtverlust wird um so geringer, j e größer der Abstand a der beiden Reflektoren im Verhältnis zu ihrer Breite b gewählt wird. Stets aber ist bei (dieser Art der Abblendung der Lichtverlust ganz erheblich geringer als bei einer aus vielen im Strahlengang stehenden Lamellen gebildeten Blende, da der überwiegende Teil der Strahlen frei austreten kann, während bei einer Lamellenblende nicht nur die in Strahlungsrichtung nach links austretenden Strahlen abgeblendet werden, sondern auch solche Strahlen, die größere Winkel nach rechts gegen die Leuchtenachse bilden, also für die Ausleuchtung des Feldes noch von Nutzen sein könnten.
  • Da die Blende eine verhältnismäßig große Fläche bildet, wird sie erfindungsgemäß mit Durchbrechungen versehen oder als Rost ausgebildet, um dem Wind ein Minimum an Angriffsfläche zu .bieten. Die Abb. 3. und q. zeigen eine als Rost ausgebildete Blende, bei der sich in einem Leichtmetallrahmen 18 senkrecht stehende, im wesentlichen quer zur Straßenrichtung angeordnete Metallstreifen ig befinden, deren Abstand und Breite so gewählt ,sind, daß kein Licht auf die Straße in entgegengesetzter Fahrtrichtung durch die Unterbrechungen hindurch.gelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Doppelleuchte für Verkehrs-, insbesondere Automobil-Zweibahnstraßen, bei der je ein Reflektor nur eine Fahrdammhälfte in der Fahrtrichtung bestrahlt, .dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden in Längsrichtung der Straße entgegen ihrer Strahlungsrichtung versetzten Reflektoren mit ihren Austrittsöffnungen gegenüberstehen und ihr Abstand in Längsrichtung der Straße ein Mehrfaches der Breitenausdehnung der keflektoröffnungen beträgt und daß sich zwischen ihnen eine als Blendschutz dienende Vertikalfläche befindet, die mit der Straßenachse einen solchen Winkel bildet, daß das :gesamte Gerät zwischen zwei zur Mittellinie der Straße parallelen Vertikalebenen liegt, die durch die äußeren Reflektorkanten und die in Strahlungsrichtung davorliegenden Blendenkanten hindurchgehen. a. Reflektor für eine Doppelleuchte nach Anspruch i, bestehend aus einem etwas streuenden mittleren Parabolspiegel und einem stark streuenden Ringspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der stark streuende Ringspiegel auf seiner der Blende abgewandten Seite abgeschnitten ist, um Nahlicht austreten zu lassen und die Gesamtbreite :der Lichtaustrittsöffnung quer zur Blende möglichst zu verringern. 3. Doppelleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reflektoren verbindende und als Blendschutz dienende Fläche mit Durchbrechungen versehen oder als Rost ausgebildet ist.
DEZ20475D 1932-09-24 1932-09-24 Doppelleuchte mit Blendungsschutz fuer Verkehrsstrassen Expired DE663236C (de)

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