DE608598C - Elektrische Leuchte zur Beleuchtung von Strassen - Google Patents

Elektrische Leuchte zur Beleuchtung von Strassen

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DE608598C
DE608598C DESCH94912D DESC094912D DE608598C DE 608598 C DE608598 C DE 608598C DE SCH94912 D DESCH94912 D DE SCH94912D DE SC094912 D DESC094912 D DE SC094912D DE 608598 C DE608598 C DE 608598C
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Germany
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reflector
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DESCH94912D
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Schanzenbach & Co GmbH
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Schanzenbach & Co GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources
    • F21V7/04Optical design

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Elektrische Leuchte zur Beleuchtung von Straßen Beleuchtungsanordnungen für Straßen mit zwei in verschiedener Richtung befahrenen Fahrbahnen sind bekannt, bei denen Leuchten mit asymmetrischer Lichtverteilung so über der Straße angeordnet sind, daß der gerichtete Teil ihres Lichtstromes nicht in Straßenrichtung, sondern um einen gewissen Winkel davon abweichend auf die beiden Fahrbahnen geworfen wird. Die hierbei zur Verwendung kommenden Leuchten sind mit zwei Reflektoren versehen, einem von außen nicht sichtbaren asymmetrischen Reflektor zur Erzeugung der Breitstrahlung in Straßenrichtung und einem unteren ellipsoidförmigen von außen sichtbaren Reflektor, der durchscheinend oder undurchlässig sein kann. Dieser untere Reflektor, der auch als Blendungsschutz dient, ist mit Ausschnitten versehen, damit der durch den asymmetrischen Reflektor gerichtete Teil des Lichtstroms ungehindert austreten kann.
  • Diese Ausführung des unteren Reflektors wäre auch praktisch einwandfrei, wenn die Glühlampen tatsächlich eine punktförmige Lichtquelle darstellen würden und wenn nicht von der Glühlampe direkte Strahlen nach außen fallen würden. Diese direkten Strahlen erhalten, da sie ohne Reflexion durch den asymmetrischen Reflektor nach außen fallen, nicht die für den genannten Zweck notwendige und durch den Reflektor erreichte bestimmte parallele Richtung, vielmehr werden sie radial in alle Richtungen ausgesandt.
  • Da ferner die Lichtquelle nicht punktförmig ist, sondern bei den in Betracht kommenden Glühlampen eine Ausdehnung von mehreren Zentimetern hat, findet eine genau parallele Reflexion der Strahlen durch den asymmetrischen Reflektor nicht statt, sondern es tritt eine geringe Verschiebung der Strahlen ein, die von der Lage der einzelnen Ursprungspunkte der Strahlen im Leuchtsystem abhängt. Je weiter diese Punkte von der Leuchtenachse entfernt sind, die mit der Straßenrichtung den obenerwähnten Winkel bildet oder vielmehr von der in diese Linie fallenden Achse des asymmetrischen Reflektors, um so größer wird die Abweichung von der Parallelen. Gegenüber der Blendung durch die direkten Strahlen der Glühlampe spielt aber die von der nicht genau parallelen Reflexion des asymmetrischen Reflektors herrührende Blendung nur eine untergeordnete Rolle.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der durch die oben beschriebenen Ursachen herbeigeführten Blendung dadurch vermieden, daß man die Ausschnitte des unteren Reflektors mit Blendensystemen versieht, deren Aufbau durch den Verwendungszweck der Leuchten und deren Anordnung bedingt ist. Die Leuchten dienen zur Beleuchtung einer aus zwei Fahrbahnen bestehenden Straße, wobei jede Fahrbahn nur in einer Richtung befahren wird. Die Leuchten werden so aufgehängt, daß das Maximum ihres Lichtstromes nicht genau in die Straßenrichtung fällt, sondern in eine von dieser um einen gewissen Winkel a abweichende Richtung, so daß die Fahrer nicht in den gerichteten Teil des Lichtstromes hineinsehen könnten, wenn nicht noch die eingangs hervorgehobenen Blendungsursachen vorhanden wären.
  • Der Fahrer benutzt die Fahrbahnen stets so, daß er durch die Schrägstellung der Leuchten das Maximum des Lichtstromes im Rücken erhält; dieses kann also nie Blendungsgefahr hervorrufen. Wenn er sich der nächsten Leuchte nähert, so ist diese von seiner Fahrtrichtung zwar um den bestimmten Winkel abgewendet, kann aber aus den oben angeführten Gründen Blendung hervorrufen, bis er unter ihr durchgefahren ist und ihr Maximum wieder im Rücken erhält. Die Leuchten müssen also für die Zeit, wo sich der Fahrer einer neuen Leuchte nähert und von ihr schon geblendet werden kann, abgeschirmt werden.
  • Da nun die Leuchten nicht in Straßenrichtung, sondern unter einem Winkel dazu aufgehängt sind, können die Blenden nicht symmetrisch in der Leuchte angeordnet sein. Wenn man sich das Reflektorsystem der Leuchte durch seine vertikale Achse in j e 9o° betragende Viertel zerlegt denkt, so ist jeder Fahrbahn und wiederum jedem Fahrstadium, d. h. Hinzu- oder Hinwegfahren zu bzw. von der Leuchte, :ein bestimmtes Viertel bis zu einem gewissen Grade zugeordnet. Beim Hinzufahren muß das zugeordnete Viertel durch besonders eng nebeneinander angeordnete Blenden abgeschirmt sein, um die direkten Strahlen abzufangen, während bei dem benachbarten, über der anderen Fahrbahn liegenden Viertel die Blenden im weiteren Abstand angebracht sein können, da die in diesem Viertel ausgesandten direkten Strahlen nur zum geringen Teil den Fahrer auf der benachbarten Bahn stören können. Ähnlich verhält es sich mit der durch die nicht ganz parallele Reflexion verursachten Blendung.
  • Abb. i zeigt die Anordnung der Leuchten über der Straße und Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch eine Leuchte in Höhe der Lichtquelle mit beiden Reflektoren und dem Strahlengang.
  • In Abb. i ist durch Pfeile ersichtlich gemacht, in welchen Richtungen die beiden Fahrbahnen der Straße befahren werden und wie dementsprechend die einzelnen Leuchten mit dem Maximum ihres Lichtstromes zur Straßenrichtung eingestellt werden müssen. Der Winkel a., um den die Leuchtenachsen gegenüber der Straßenrichtung verstellt werden, wird mit wachsendem Leuchtenabstand kleiner und ebenso mit abnehmender Straßenbreite.
  • Das Leuchtsystem d der Lichtquelle ist in Abb. 2 maßstäblich im Verhältnis zu den Reflektoren eingetragen. Der innere asymmetrische Reflektor b ist von unrunder Form, seine aus Parabeln oder Parabelstücken gebildeten Langseiten bewirken die Breitstrahlung in Straßenrichtung. Der äußere als Blendschutz dienende Reflektor c ist in seinen beiden um i8o° gegeneinander versetzten Ausschnitten mit zwei verschiedenen Blendensysteinen d und e versehen. Das engere -System d bildet auf der dem Fahrer zugewandten Leuchtenseite jeweils über dessen Fahrbahn den Blendungsschutz, während das weitere System diesen auf der danebenliegenden, in der anderen Richtung benutzten Fahrbahn besorgt.
  • In Abb. 2 sind mit A die Strahlen bezeichnet, die als von der Lichtquelle direkt nach außen fallende Strahlen blenden würden und daher abgefangen werden. B sind diejenigen nicht genau parallel reflektierten Strahlen, die ebenfalls abgeblendet werden, während mit C diejenigen Strahlen bezeichnet sind, die zwar ebenfalls nicht genau parallel reflektiert sind, aber nicht blenden und daher durch die Blendensysteme ungehindert austreten können. Diese Strahlen stellen unter den reflektierten die überwiegende Zahl dar, da sonst ein ausreichender Wirkungsgrad der Leuchte nicht vorhanden wäre.
  • Der Abstand der Blenden in den Systemen ist abhängig von der Größe des Reflektors c und der Ausdehnung des Leuchtsystems der ; Glühlampe. Denn der direkte Strahl D, der gerade noch von der Blende i vorbeigelassen wird, gibt das Abstandsmaß für die Blende 2 an, die so gelegt werden muß, daß sie gerade noch den Strahl D abblendet. Auf dieselbe Weise erhält man die Lage der übrigen Blenden.
  • Der Blendenabstand in dem weiteren System e ist vor allem bestimmt durch die nicht parallele Reflexion derjenigen Strahlen, die von den von der Leuchtenachse am weitesten entfernten Punkten des Leuchtsystems ausgehen. Die in diesem Leuchtenviertel etwa Blendung hervorrufenden direkten Strahlen werden noch durch die letzten Blenden des engeren Systems d abgefangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Leuchte zur Beleuchtung von Straßen mit zwei in verschiedener Richtung benutzten Fahrbahnen, bei der der gerichteteTeil des Lichtstromes so abweichend von der Straßenrichtung auf jede der beiden Fahrbahnen geworfen wird, daß die Fahrer nicht in ihn hineinblicken können, und die außer einem oberen Reflektor mit asymmetrischer Lichtverteilung einen senkrecht zur Fahrbahn angeordneten unteren Reflektor von der Form eines Ellipsoids besitzt, dessen Achse mit der Richtung der Fahrbahn einen bestimmten Winkel einschließt und dessen untere Hälfte und dessen schmale Enden abgeschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zum ungehinderten Austritt des gerichteten Teiles des Lichtstromes vorgesehenen Ausschnitte des Reflektors (c) mit zwei nebeneinander angeordneten Blendensystemen (d und e) versehen ist, deren Blenden verschieden eng angebracht sind, derart, daß das engere System (d) jeweils in den der Leuchte sich nähernden Fahrzeugen zugewandten Leuchtenvierteln angeordnet ist, während das weitere System (e) sich in den ihnen abgewandten Vierteln der Leuchte befindet. ,
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