DE572815C

DE572815C - Beleuchtungs-Armatur mit sich gegenseitig unterstuetzenden Reflektoren

Info

Publication number: DE572815C
Application number: DESCH96026D
Authority: DE
Original assignee: Schanzenbach & Co GmbH
Current assignee: Schanzenbach & Co GmbH
Priority date: 1931-11-21
Filing date: 1931-11-21
Publication date: 1933-03-23

Description

Beleuchtungs-Armatur mit sich gegenseitig unterstützen$en Reflektoren In der Patentschrift 519 514 ist eine BeleuchtungsArmatur mit sich gegenseitig unterstützenden Reflektoren beschrieben, die eine starke Breitstrahlung hervorbringt. Diese ist für die Außenbeleuchtung vorteilhaft, da sie große Lichtpunktabstände zuläßt, so daß man zur Beleuchtung von langgestreckten Feldern, wie z. B. Straßen, mit verhältnismäßig wenig Beleuchtungs-Armaturen auskommt. Die Lichtverteilung einer solchen Armatur ist symmetrisch, d. h. die beleuchtete Fläche ist eine Kreisfläche, man wird also am Plätze mit derartigen Beleuchtungskörpern erhellen. Handelt es sich aber um die Beleuchtung von Straßen, so fällt, besonders wenn diese schmal sind oder die Aufhängehöhe groß ist, ein großer Teil des Lichtstroms nicht auf die Nutzebene.
Um die in der Patentschrift 5i9 5I4 beschriebene Reflektoranordnung mit möglichst hoher wirtschaftlicher Ausnutzung auch für langgestreckte Felder verwenden zu können, wurde die Anordnung in der im folgenden beschriebenen Art und Weise weiter entwickelt.
Der obere Reflektor wird so ausgebildet, daß der Lichtstrom vorliegend in zwei Richtungen gelenkt wird. Dies geschieht dadurch, daß der Reflektor aus Flächen höherer Ordnung gebildet wird. Im .allgemeinen werden die Hauptausstrahlungsrichtungen einander gegenüberliegen. Sie können aber auch einen stumpfen Winkel miteinander bilden, wenn es sich um die Beleuchtung gekrümmter Straßen handelt oder wenn die Beleuchtungskörper seitlich von der Straßenmitte aufgehängt sind.
Den unteren Reflektor bildet man zweckmäßigerweise so aus, daß er in Richtung der Hauptausstrahlung das Licht ungehindert austreten läßt. Man. wird also den unteren Reflektor in Richtung der Hauptausstrahlung so ausbilden, daß der Ausstrahlungswinkel größer ist als bei den anderen Richtungen. Man kann ihn aber auch, wie im Patent 519 5,4 beschrieben, ausbilden und dann in Richtung der Hauptausstrahlung durchsichtig machen. Dies ist z. B. durch Verwendung von zwei Glassorten möglich. Man kann aber auch auf einem Klarglaskörper einen durchscheinenden Überzug anordnen, der in Richtung der Hauptausstrahlung tei;weise unterbrochen oder geschwächt ist. In den übrigen Richtungen wirkt der untere Reflektor gemäß Patentschrift 519 51q.. Schließlich kann man noch den unteren Reflektor mit dem nach Patentschrift 519 514 als Überdachung angeordneten lichtdichten Reflektor zu einem einzigen Teil vereinigen.
Blendung wird in allen Fällen durch entsprechende Länge des unteren Reflektors und sachgemäße Ausbildung des oberen Reflektors, dessen Strahlungsbereich richtig begrenzt sein muß, vermieden.
Abb. i zeigt eine Armatur mit der oben beschriebenen Reflektoranordnung in zwei Schnitten A-B und B-C nach Abb. 2, welche eine Ansicht der Armatur von unten darstellt. Abb.3 zeigt die Hauptausstrahlung der Armaturen im Verhältnis zur Straßenrichtung bei verschiedener Anordnung oberhalb der Straße.
In Abb. i und 2 ist der obere, eine asymmetrische Lichtverteilung besitzende, total reflektierende Reflektor mit d bezeichnet. Der untere durchscheinende Reflektor b ist mit Ausschnitten c versehen, die den ungehinderten Austritt eines Teiles des durch den Reflektor a gerichteten Lichtstromes gestatten, wie in der linken Hälfte der Abb. i durch einen Strahl veranschaulicht. Die Lichtquelle ist in Abb. i durch. ein Kreuz versinnbildlicht, in der rechten Hälfte ist ein durch den Reflektor b diffus reflektierter Lichtstrahl eingetragen. Der durch den Reflektor a gerichtete Teil des Lichtstroms fällt in die durch Abb.3 veranschaulichten Richtungen. Wenn die Leuchten über der Mitte einer geraden Straße hängen, liegen die Hauptausstrahlungsrichtungen und damit die Ausschnitte c in Richtung d, e. Bei gekrümmten Straßen, oder wenn die Leuchten seitlich von der Straßenmitte angeordnet sind, liegen fiauptausstrahlungsrichtung und Ausschnitte unter einem entsprechenden Winkel zueinander, z. B. in Richtung f, g.
Die in Abb. i dargestellten Strahlen sind nicht durch den oberen Reflektor reflektiert. Dagegen sind die in Abb.2 eingetragenen Strahlen durch den oberen Reflektor d zurückgeworfen. Das parallele Strahlenbündel verläßt durch den Ausschnitt c ungehindert von dem Reflektor b die Leuchte, während der in Richtung D auf den Reflektor a fallende Strahl auf den Reflektor b geworfen und von diesem diffus reflektiert wird.
Statt der Ausschnitte c kann der Reflektor b auch mit entsprechenden Klarglaszonen versehen sein, wodurch eine Herstellung des Reflektors b als Rotationskörper möglich wird.
Zweckmäßig wird die Anordnung von einem lichtdichten Reflektor h nach Patentschrift 519 514 überdacht. Der untere Reflektor b kann mit diesem lichtdichten Reflektor h aus einem Stück hergestellt sein,. wobei er dann auch mit Ausschnitten c versehen sein muB.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beleuchtungs-Armatur mit sich gegenseitig unterstützenden Reflektoren nach Patentschrift 519 51q., insbesondere für Außenbeleuchtung, dadurch geke@nzeichnet, daß der untere Reflektor (b) so mit Ausschnitten (c) oder gleichwirkenden Klarglaszonen versehen ist, daß er dem vom oberen Reflektor (d) reflektierten und dem von der Glühlampe ohne weitere Reflexion ausgesandten; Lichtstrom in bestimmten Richtungen (d, e bzw. f, g) freien Austritt gestattet, während er nach den übrigen Richtungen den Lichtstrom diffus durchläßt oder reflektiert.