DE1904982B2

DE1904982B2 - Breitstrahlende leuchte fuer hochdruckentladungslampen mit klarglaskolben und stabfoermigem brenner

Info

Publication number: DE1904982B2
Application number: DE19691904982
Authority: DE
Inventors: Arno 8221 Kammer; Rothe Werner Dipl.-Ing. 8225 Traunreut Pahl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-02-01
Filing date: 1969-02-01
Publication date: 1976-10-28
Also published as: FI56265B; CH502551A; FI56265C; SE350325C; SE350325B; DE1904982A1; DK144304C; AT301686B; DK144304B

Description

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Die Erfindung betriff ι eine breitstrahlende Leuchte mit zwei symmetrisch zu einer vertikalen Mitlelebene angeordneten spiegelnden Seilenreflektoren, von denen jeder aus mindestens zwei Spiegelzonen mil jeweils konkavem über ihre ganze Länge gleichbleibenden Querschnitt besteht, die zwischen sich in der Horizontalprojektion einen jeweils dem anderen Seitenspiegel zugewandten stumpfen Winkel einschließen, und mit einer in der Mitlelebene angeordneten Hochdruckenlladungslampc.

Bei einer derartigen, aus der DT-AS 1167 772 bekannten Leuchte hat jede Spiegclzone einen parabelförmigen Querschnitt: dadurch soll in Verbindung mit zusätzlichen Dach- und Slirrtreflekioren eine gleichmäßigere Ausleuchtung sehr breiter Straßen mit einer einzigen Leuchte ermöglicht werden, was allerdings nur auf Kosten einer Reduzierung der Breitstrahlung in Längsrichtung der Straße möglich ist.

Die bekannte Leuchte ist für sehr unterschiedliche Lampenbestiickung vorgesehen, weshalb Probleme einer optimalen Anpassung der Spicgelzonen an eine bestimmte Lampenbestückung nicht angesprochen sind.

Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Leuchtdichte des Reflektors auch bei Verwendung von Hochdruckentladungslampen mil direkt sichtbarem stabförmigen Brenner und somit sehr hoher Leuchtdichte, gewisse durch die Blendung bestimmte Höchstwerte nicht überschreitet. Hierzu ist eine ausreichende Streuung erforderlich, die dafür sorgt, daß die an einem Punkt der Straßenoberfläche resultierende Leuchtdichte von Lichtstrahlen mit unterschiedlichem Einfallswinkel hervorgerufen wird.

Nun ließe sich eine ausreichende Streuung auch mit bekannten, schalenförmigen Seitenspiegeln erzielen, wie sie in Verbindung mit Hochdruckentladungslampen deren Kolben einen Leuchtstoffbelag und somit geringere Leuchtdichte aufweisen, eingesetzt werden; man braucht hierbei nur diese Reflektoren kleiner zu machen und näher an die Lampe mit Klarglaskolben heranzuführen. Eine derartige Verkleinerung des optischen Systems setzt jedoch eine höhere Präzision der Fertigung zur Erzielung einer ganz bestimmten Lichtverteilungskurve voraus und bereitet zusätzlich konstruktive Schwierigkeiten, da für eine ausreichende Wärmeabfuhr aus dem engen System gesorgt werden

Die Erfindung gehi daher bei der Lösung der genannten Aufgabe von der Überlegung aus. so große und zugleich leicht zu fertigende Spiegel/onen vorzusehen, daß sie in bekannte Leuchten anstelle der schalenförmigen Seitenspiegel einsetzbar sind, wenn die Leuchte mit einer Hochdruckentladungslampe mit stabförmige!!! Brenner und Klarglaskolben anstelle einer solchen mit einem mit Leuchtstoffbelag be schlämmten Kolben bestückt werden soll.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist bei einer breitstrahlenden Leuchte der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung einer Hochdruckentladungslampe mit Klarglaskolben und stabförmigem Brenner, vorzugsweise einer Natriumdampf-Hochdrucklampe oder einer Metallhalogendampflampe, jede Spiegel/one aus mehreren ebenen, aneinandergrenzenden. streifenförmigen Teilspiegeln mit jeweils konstanter Breite besteht. Vorzugsweise gellen für die Breite der einzelnen Teilspiegel sowie für die Neigungswinkel zwischen benachbarten Teilspiegeln die in den Unteransprüchen enthaltenen Angaben.

Es ist zwar bekannt, einen Reflektor aus mehreren ebenen, streifenförmigen Teilspiegeln lösbar und beweglich zusammenzusetzen, um so die Lichllenkung verändern und gegebenenfalls beschädigte Teilspiegel leicht auswechseln zu können (US-PS 9 08 838; DDR-PS 55 44). Aus der US-PS 31 25 301 ist auch ein einstückiger Reflektor für eine Leuchtstofflampe bekannt, der im Querschnitt als konkaver Polygonzug ausgebildet ist; das Einprägen von streifenförmigen Teilspiegeln soll hierbei aber nur die mechanische Festigkeit erhöhen. Dagegen ist das der Erfindung zugrunde liegende Problem der Lichtlenkung unter Berücksichtigung einer ausreichenden Streuung bei Verwendung von Hochdruckentladungslampen mit Klarglaskolben und stabförmigem Brenner nirgends beschrieben; auch hatten die verhältnismäßig kleinflächigen Reflektoren für Hochdruekentladungslampen bisher stets im Vertikalschnitt eine kontinuierliche Krümmung.

Nachstehend werden die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt einer einlampigen Leuchte mit planem Dachrefleklor,

F i g. 2 eine Druntersicht von zwei einer Lampe zugeordneten Seitenspiegeln aus je zwei Spiegelzonen,

F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Anordnung mit je drei Spiegelzonen,

Fig.4 den Strahlengang einer Spiegelzonc in einem vertikalen Querschnitt und bei Verwendung einer

Natriumdampf-Hochdrucklampe,

F i g. 5 die Streuverhältnisse bei einem im Querschnitt parabolischen Spiegel,

Fig.6 einen vertikalen Querschnitt einer Leuchte, wobei die ebenen Teilspiegel einer Spiegelzone in größerem Maßstab herausgezeichnet sind,

Fig.7 eine Druntersicht des Gegenstandes der Fig.6.

Die in der F i g. 1 wiedergegebene breitstrahlende Leuchte weist eine Lampe 1 auf, deren Lampenachse parallel zirr Leuchtenlängsachse angeordnet ist. Die Lampe 1 (Fi g. 1 und 2) hat einen stabfcrmigen Brenner 2, dessen Systemdurchmesser d etwa gleich einem Zehntel der Systeinlänge 1 isL Die Lampe 1 ist vorzugsweise eine Natriumdampf-Hochdrucklampe oder eine Metallhalogendampflampe mit Klarglaskolben. Der Lampe 1 sind zwei spiegelnde Seitenreflektoren 4, und ein dachseiliger diffuser oder spiegelnder Reflektor, der eben oder dachförmig ausgebildet sein kann, zugeordnet. Durch diese Seitenreflektoren in den Lichtverteilungskurven hervorgerufene kleinen Spitzen können durch eine Leuchtenabdeckwanne 5 mit leichter Streumusterung ausgeglichen werden. Diese kielförmige Leuchtenabdeckwanne 5 hat vertikale Randteile 6. damit Spiegelungen der Lampe 1 im Ausstrahlungsbereich von etwa 80° bis 90° vermieden werden.

Jeder Seitenreflektor 4, 4', besteht aus mindestens zwei in ebene Teilspiegel 8' unterteilten Spiegelzonen 8, die mit ihren einen geknickten Streckenzug bildenden Unterkanten die Lichtaustrittsfläche F (Bildebene in F i g. 2) der Leuchte seitlich begrenzen. Jede Spiegelzone 8, 18 (Fig. 2 und 7) ist in Höhenrichtung mehrfach geknickt. Der geknickte Streckenzug, der im Vertikalschnill den Querschnitt der Spiegelzonen bildet, kann von einer Hüllkurve bzw. einer Erzeugenden E abgeleitet sein. Vorteilhaft ist diese Erzeugende E (Fig.6) jeder Spiegelzone 8, 18 entweder von einer parabelähnliehen Kurve oder von Teilslücken mehrerer Parabeln gebildet. Die Teilspiegel 8', 18' haben zueinander parallele gprade Teilspiegelknickkanten A', die sich schräg (Fig.2 und 7) oder parallel und schräg (F i g. 3) zur Leuchtenlängsachse d-a erstrecken.

Die Teilspiegel 8', 18' können unterschiedliche oder gleiche Breite b (F i g. 4) haben. Vorteilhaft liegt diese Breite zwischen der Hälfte und dem Dreifachen des Brennerdurchmessers d der Lampe 1. Die Fig.4 gibt eine Spiegelzone 8 wieder, deren Teilspiegel 8' eine unterschiedliche Breite b haben, die etwa gleich dem Ein- bis Dreifachen des Brennerdurehmessers d ist. Die Teilspiegel 8' sind so angeordnet, daß die Lichtstrahlen am Außenkolben der Lampe 1 vorbeigehen, so daß die Strahlung nicht durch den Kolben umgelenkt und reflektiert oder durch den Brenner abgeschattet wird: hierzu beträgt der Winkel & zwischen benachbarten Teilspiegeln 8' im Vertikalschnitt etwa 171° bis 177". Die F i g. 5 zeigt die unterschiedlichen Streuverhältnisse, bezogen auf den vertikalen Querschnitt eines Seitenspiegeis S mit Parabelquerschnitl, wobei der Außenmantel einer Quecksilberdampflampe mit Leuchtstoffbelag mit 100 und das Leuchtsystem einer Natriumdampf-Hochdrucklampe mit 2 bezeichnet ist.

Während jede Spiegellängswand 4 der Leuchte nach der F i g. 2 aus je zwei Spiegelzonen 8 zusammengesetzt ist, sind bei der Leuchte nach der F i g 3 je drei Spiegelzonen 8 vorhanden. Dabei schließen je zwei Teilspiegel 8' zweier aneinanderstoßender Spiegelzonen 8 im Horizontalquerschnitt einen Winkel β (F i g. 2 und 3) zwischen etwa 150° und 177° ein.

Die rechte Hälfte der F i g. 6 zeigt in größerem Maßstab im Vertikalschnitt die übereinander gereihten Teilspiegel 18' einer Spiegelzone 18, die als Sehnen der Erzeugenden E ausgebildet sind. Die Breite der Teilspiegel 18' ist von der gewünschten Streuung abhängig. In Fig.6 ist das virtuelle Bild des Leuchtsystems 2 mit 2' bezeichnet. In der Fig.7 sind die Hauplreflexionsrichtungen der an den Spiegelzonen 18 umgelenkten Strahlen angedeutet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Breitstrahlende Leuchte mit zwei symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene angeordneten spiegelnden Seitenreflektoren, von denen jeder aus mindestens zwei Spiegelzonen mit jeweils konkavem über ihre ganze Länge gleichbleibenden Querschnitt besteht, die zwischen sich in der Horizontalprojektion einen jeweils dem anderen Scitenspiegel zugewandten stumpfen Winkel einschließen, und mit einer in der Mittelebene angeordneten Hochdruckentladungslampe, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung einer Hochdruckentladungslampe mit Klarglaskolben und stabförmigem Brenner, vorzugsweise einer Natriumdampf-Hochdrucklampe oder einer Metallhalogendampflampe, jede Spiegelzone (8,18) aus mehreren ebenen, aneinandergrenzenden, streifenförmigen Teilspiegeln (8', 18') mit jeweils konstanter Breite (/^besteht.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilspiegel (8', 18') jeder Spiegelzone (8, 18) Breiten (b) von etwa der Hälfte bis /um 3fachen des Brennerdurchmessers (J) der Lampe (1) haben.

3. Leuchte nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Teilspiegel (8') einer .Spiegelzone (8) im Vertikalschnitt einen Winkel \ /wischen etwa 171" bis 177' einschließen (F ig. 4).

A. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der siumpfe Winkel β /wischen aneinandergrenzenden Spiegelzonen (8, 18) im Hori/onialschnitt /wischen etwa 150° und 177 liegt (F ig. 2. 3).

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