DE1597992B2 - Langgestreckte leuchte fuer eine oder mehrere nichtstabfoermige lichtquellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine langgestreckte, mit ihrer Längsachse in Straßenrichtung aufgehängte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die in einer Horizontalebene durch einen rinnenförmigen Reflektor angeordnet sind.

Bei einer derartigen, aus dem DT-GM 18 31303 bekannten Leuchte erhält man unterhalb der Leuchte eine sehr hohe Lichtstärke; sie ist daher für die Beleuchtung von zwei durch einen Mittelstreifen getrennte Fahrbahnen nicht günstig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Lichtstrom vorzugsweise auf die beiden gegensinnig befahrenen Spuren der Straße gelenkt wird; im Interesse optimaler Sehverhältnisse, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, soll dabei ein Teil des Lichtes entgegen der Fahrtrichtung umgelenkt werden, um so die Kontrastverhältnisse zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist

dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors und zum Mittelstreifen einer Autobahn mittiger, horizontaler Reflektorlängsachse jede Lampe mit entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lampenenden in der Horizontalebene schräggestellt ist und jeder Lampenlängsseite ein Zusatzreflektor zugeordnet ist, der sich jeweils etwa über die der Lampenlängsachse abgewandte halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors erstreckt und zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung auf die äußere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn dient, daß der rinnenförmige Reflektor zwei nach mehreren Parabeln geformte spiegelnde Längswände und zwei im wesentlichen auf die jeweils anschließende Längswand umlenkende Dachhälften hat und daß unterhalb jeder Lampe ein den Mittelstreifen abschirmender dachförmiger Spiegel angeordnet ist, wobei sich die von den spiegelnden Längswänden des Reflektors reflektierenden Strahlen jeweils untereinander kreuzen.

Mit Hilfe der Erfindung läßt sich zusätzlich ein hohes Leuchtdichteniveau durch Breitstrahlung in Straßenlängsrichtung erreichen, wobei die Vergrößerung des Leuchtenabstandes die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert. Durch die Einengung der freien Ausstrahlung der Lampe durch die spezielle Anordnung der reflektierenden Flächen zur Lampe wird der Hauptanteil des von dieser Lampe ausgestrahlten Lichtstromes auf die zu beleuchtende Fläche gelenkt, wodurch sich ein guter Anlagenwirkungsgrad ergibt. Da die Lichtverteilung in Straßenlängsrichtung auf den inneren Fahrbahnen etwa symmetrisch und auf der äußeren Fahrbahn asymmetrisch gegen die Fahrtrichtung ist, tritt eine Erhöhung der Fahrbahnleuchtdichte bei gleichbleibender Vertikalleuchtdichte von Hindernissen ein, so daß ein Kontrastwechsel weitgehend vermieden wird. Die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsachse bedingt eine.hohe Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte in Querrichtung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Leuchte bei aufgeschnittenem Reflektordach,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Leuchte nach F i g. 1,

F i g. 3 eine schematische Darstellung der asymmetrisehen Lichtstärkeverteilungen bezogen auf den Grundriß von drei Fahrspuren einer Fahrbahn,

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Autobahnabschnitts mit über dem Mittelstreifen angeordneten Leuchten und einer Lichtverteilungskurve in Fahrbahnlängsrichtung,

F i g. 5 die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsrichtung,

Fig. 6 eine Druntersicht einer Leuchte mit verschiedenen Blenden.

Die abgebildeten langgestreckten Leuchten für eine oder mehrere nichtstabförmige, in einer Horizontalebene angeordnete Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen 1 oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mit klarem, mattierten oder leuchtstoffbeschlämmten Kolben, haben einen rinnenförmigen Reflektor 2, dessen Querschnitt über die ganze Länge des Reflektors 2 gleich ist. Die Reflektorlängsachse /-/ liegt mittig über und parallel zu dem Mittelstreifen 3 (Fig.3). Die Lampe 1 ist darin mit entgegen der

Fahrtrichtung Fweisenden Lampenenden 4,5 schräggestellt und jeder Lampeniängsseite ist ein Zusatzreflektor 6 bzw. 7 zugeordnet; dieser erstreckt sich jeweils etwa über die halbe Länge des Reflektors 2 und ist zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung F auf die äußere Hälfte (F i g. 3) der jenseitigen Fahrbahn 8 ausgerichtet. Das Reflektordach 13 des rinnenförmigen Reflektors kann aus mehreren parabelförmigen Abschnitten bestehen, die die auffallenden Lichtstrahlen im wesentlichen auf die jeweils anschließende Längswand 9, 10 umlenken. Außerdem ist unterhalb der Lampe 1 ein den Mittelstreifen 3 abschirmender dachförmiger Spiegel 14 angeordnet, der den auf den Mittelstreifen 3 gerichteten Lichtstromanteil in den Straßenraum umlenkt. Da die Lampe 1 nicht in der Brennlinie der parabelförmigen Abschnitte des Reflektors 2 liegt, läßt sich eine dem Straßenquerschnitt angepaßte Streuung erzielen.

Zweckmäßig ist der Zusatzreflektor 6, 7 von einem planen, diffus oder spiegelnd reflektierenden Streifen gebildet, der an einer Längskante des Reflektors 2 befestigt ist.

Die Asymmetrie der Lichtausstrahlung parallel zur Straßenachse ist dadurch erzielt, daß die Längsachse der Lampe 1 in der Horizontalebene mit der Reflektorlängsachse /-/ einen Winkel von z. B. 40° einschließt. Dadurch erfaßt die eine Hälfte der auf die äußere Fahrbahn / strahlenden Längswand 9, 10 (Fig.2) des Reflektors 2 aufgrund der Eigenlichtverteilungskurve der Lampe 1 einen größeren Lichtstromanteil als die andere Hälfte, so daß sich die in Fig.3 durch die unterschiedlich langen Pfeile / angedeutete Verteilung der Lichtstärke auf den Fahrspuren I, II, III ergibt. Der Effekt der Asymmetrie wird verstärkt durch die Zusatzreflektoren 6,7.

Gemäß Fig.6 kann am nichtgesockelten Ende der Lampe 1 eine plane Blende 15 oder eine kappenförmige Abschirmblende 16 angeordnet sein; dadurch wird die Abschirmwirkung der Fassung 17 ausgeglichen und die Zusatzreflektoren 6, 7 erhalten etwa die gleiche Lichtmenge. 18 ist eine zusätzliche bodenseitige Abschirmblende in Richtung zum Mittelstreifen 3.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Langgestreckte, mit ihrer Längsachse in Straßenrichtung aufgehängte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die in einer Horizontalebene durch einen rinnenförmigen Reflektor angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors (2, 12, 22, 32) und zum Mittelstreifen (3) einer Autobahn mittiger, horizontaler Reflektorlängsachse (1-1) jede Lampe (1) mit entgegen der Fahrtrichtung (F) weisenden Lampenenden (4, 5) in der Horizontalebene schräggestellt ist und jeder Lampenlängsseite ein Zusatzreflektor (6, 7) zugeordnet ist, der sich jeweils etwa über die der Lampenlängsachse abgewandte halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors (2, 12, 22, 32) erstreckt und zur Reflektion entgegen der Fahrtrichtung (F) auf die äußere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn (8) dient, daß der rinnenförmige Reflektor (2,12,22,32) zwei nach mehreren Parabeln geformte spiegelnde Längswände (9,10,19,20,29,30,39,40) und zwei im wesentlichen auf die jeweils anschließende Längswand umlenkende Dachhälften (11, 13, 21, 23) hat und daß unterhalb jeder Lampe (1) ein den Mittelstreifen (3) abschirmender dachförmiger Spiegel (14) angeordnet ist, wobei sich die von den spiegelnden Längswänden (9, 10, 19, 20, 29, 30, 39, 40) des Reflektors (2, 12, 22, 32) reflektierten Strahlen jeweils untereinander kreuzen.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzreflektoren (6, 7) zwei plane, diffus oder spiegelnd reflektierende Streifen dienen, die in der Längsrichtung gegeneinander versetzt an den gegenüberliegenden Längskanten des rinnenförmigen Reflektors (2,22) befestigt sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Lampe (1) zur Reflektorlängsachse (1-1) in der Horizontalebene unter einem Winkel von etwa 40° schräggestellt ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem nichtgesockelten Ende der Lampe (1) eine plane oder kappenförmige Abschirmblende (15,16) angeordnet ist (F i g. 7). .