DE714145C - Laterne zur Beleuchtung von Strassen - Google Patents

Laterne zur Beleuchtung von Strassen

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DE714145C
DE714145C DER103127D DER0103127D DE714145C DE 714145 C DE714145 C DE 714145C DE R103127 D DER103127 D DE R103127D DE R0103127 D DER0103127 D DE R0103127D DE 714145 C DE714145 C DE 714145C
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DE
Germany
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reflector
lantern
light
glasses
lamp
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Expired
Application number
DER103127D
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English (en)
Inventor
Josef Reiser
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S13/00Non-electric lighting devices or systems employing a point-like light source; Non-electric lighting devices or systems employing a light source of unspecified shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Laterne zur Beleuchtung von Straßen Die für den neuzeitlichen Verkehr erforderlichen hohen Beleuchtungsstärken und ihre gleichzeitige Begrenzung ,auf die eigentlichen Verkehrsflächen wird gewöhnlich ,durch; Hängelampen, wie z. B. Tiefstrahler u. dgl., bewirkt, welche an Drahtüberspannungen und in meist großer Lichtpunkthöhe unmittelbar über dem Verkehrsraum angebracht sind. Dieses Verfahren ist zuweilen, z. B. für Prachtstraßen und monumentale Plätze, nicht anwendbar, da städtebauliche Rücksichten derartige überspannungen nicht- zulassen. Anderseits sind die bisher üblichen Kandelaberlaternen für diese Aufgabe nicht geeignet, da sie infolge ihrer geringen Lichtpunkthöhe noch in den normalen Sehbereich fallen und nach .allen Punkten gleichmäßig ausstrahlen, so daß jede Erhöhung der Lampenstärke zwangsläufig zu einer mindestens gleich starken Steigerung der Blendung nach allen Seiten und damit auch in der Fahrtrichtung führt. Derartige Kandelaberlaternen werden gewöhnlich auf der Gehbahn entlang dem Randstein aufgestellt, so daß :ein großer Teil -der erhöhten Lichtleistung der Lampe sich auf die Gehbahn und die anliegenden Gebäudeteile auswirkt, wo die für den Fahrverkehr erforderlichen Beleuchtungsstärken meist unerwünscht, jedenfalls aber nicht wirtschaftlich verwertet sind.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß bei einer Laterne zum Beleuchten von Straßen o. dgl. mit.einer oder mehreren vorzugsweise in der Symmetrieachse der Leuchte liegenden Lichtquellen, einem Reflektor und sich nach unten verjüngenden lichtstreuendenAbschlußgläsern, der Reflektor muldenförmig ausgebildet ist durch Zusammensetzen von elliptischen, parabolischen oder hyperbolischen Einzelreflektoren, deren Scheitel auf einer Geraden liegt, die parallel zu dem vor der Reflektoröffnung liegenden Abschlußglase verläuft, wobei die Achsen der Kegelschnittkurven senkrecht zum Abschlußglas stehen und infolge der Begrenzung des Reflektors nur das Tier Gebrauchsebene gewöhnlich der Fahrbahn zugewandte Abschlußglas ausgeleuchtet wird. Die Hauptausstrahlung des Reflektors trifft somit in die Mitte der Fahrbahn bzw. in die dunkle.. Zone zwischen zwei gegenüberliegende L ternen. Die erhöhte Beleuchtungsstärke cl(-J` Fahrdammes wird demnach durch die zusätz: liche Wirkung des Reflektors erzielt, während in der Fahrtrichtung, also in der Sehrichtung parallel zum Randstein, nur der Lichtstrom der nackten Lampen wirkt, während endlich die Gehbahn im Schatten des Reflektors liegt. Die zur Verivinderung der Blendung vorgesehenen Abschlußscheiben aus lichtstreuendem Glas können in der Streucharakteristik abgestuft sein und dadurch ebenfalls den einzelnen Ausstrahlungsrichtungen angepaßt werden. Durch den lichtstreuenden Glasmantel wird außerdem die Inneneinrichtung der Leuchte tagsüber unsichtbar und damit die einheitliche und geschlossene Wirkung der Leuchte gewahrt. Der Blendgefahr wird um so wirksamer begegnet, je gleichmäßiger die zu hohe Leuchtdichte .der Lampen ,auf die entsprechenden Glasseiten verteilt wird, d.li. je gleichmäßiger diese selbst leuchten. Der nach unten konisch verjüngte Glasmantel bewirkt. daß die der Reflektoröffnung gegenüberliegende Seite im ,annähernd gleichen Winkel wie -der Reflektor zur Gebrauchsebene geneigt und demzufolge die Scheitellinie des Reflektors parallel ist. Hierdurch treffen, zumal bei Verwendung mehrerer in der Leuchtenachse angeordneter Lichtquellen, die vom Reflektor ausgehenden Strahlen diese Glasseite im annähernd gleichen, nämlich rechten Winkel; sie sind :außerdem unter sich nahezu gleich lang, so daß die Beleuchtungsstärke auf der gegenüberliegenden Glaswand überall gleich groß wird. Das nahezu senkrechte Auftreffen der Strahlen ergibt außerdem ein Maximum an hindurchtretendem Licht. da die Oberflächenreflexionsverluste gering sind. Nach dem= Lambertschen Gesetz wirkt sich hiernach die Hauptausstrahlung der ganzen Leuchte genau .in der gleichen Richtung wie jene des Reflektors, ,also auf die Straßenmitte aus, und zwar in der zum Fahrverkehr senkrechten, also blendungsvermeidenden Richtung. Die Leuchtensymmetrieachse bzw. die Lichtquellen, die seitlichen Kanten de Reflektors und eine .entsprechende Scheibe der Abschlußgläser sind zweckmäßig in einer Ebene angeordnet.
  • In Abb. t der Zeichnung ist die -Lage der Lichtquelle und des Reflektors a zu einer senkrecht stehenden Abschlußscheibe c und die dadurch verursachte ungleichmäßige. Lichtausstrahlung bei den bisher vielfach üblichen Laternen dargestellt. Die schematisch in Abb.2 gezeigte Ausführung nach der Erfindung ist in einer Ausgestaltung in den Abb. 3 und 4. dargestellt. Nach :'Lbb.3 erhält die Abschluß-Scheibe tt, durch welche die maxireale Intensität hindurchgeschickt werden soll, ihre Anstrahlung durch die unmittelhare Ausstrahjbing der nackten Lampe sowie durch die °Lrätzlict-e Wirkung des Reflektors. Die Schei-)@in ta und o werden zur Vermeidung einer 'Blendung weniger stark, nämlich nur durch das Licht der nackten Lampe angeleuchtet, während die Scheiben p und q kein direktes Licht, sondern lediglich, das von den Scheiben tt, ii und o, endlich die Scheibenr nur das von den Abschlußgläsern tt, o, p, q reflektierte Licht erhalten. Der Lichtanteil. den die einzelnen Scheiben erhalten sollen. läßt sich durch die Gestaltung und die Größe des Reflektors e, außerdem durch den in Abb. :l dargestellten, im Laternendach untergebrachten scheibenförmigen Zusatzreflektor f mit entsprechend ausgebildeter Oberfläche regeln. Diese Wirkung kann noch dadurch beeinflußt werden, daß die Abschlußscheiben einen verschieden starken Streugrad erhalten. Die dargelegte lichttechnische Wirkung der Leuchten ist in entscheidendem Maße davon abhängig, daß die Ausleuchtung der einzelnen Mantelstreifen nach den durch die Aufgabe der betreffenden Glasseite bedingten Grenzen erfolgt. Für das vorteilhafte Aussehen der brennenden Leuchte ist bei laternartigen Lampengehäusen die Führung dieser Grenzen entlang den die Laterne .aufteilenden Streben zweckmäßig. Bei der in Abb. 3 und 4. dargestellten Laterne wird die Begrenzung der Ausleuchtung der Scheibe ii entlang den Schnittkanten der Scheiben .u, o bzw. nt, tt dadurch erreicht, daß der l'#eflektore entsprechend seiner Neigung um den Winkel und die dadurch gegebene verschiedene Entfernung der einzelnen Punkte seiner Scheitellinie zu der Lampenachse aus mehreren Zonen besteht, von welchen jede eine besondere Kurvenform nach einer Kegelschnittlinie erhält. Die Verbindungslinie der Scheitelpunkte dieser Kegelschnittkurven fällt mit der Scheitellinie des Reflektors zusammen und verläuft damit parallel zur Abschlußscheibe rt. So wird für das Unterteil der Laterne zur Ausleuchtung der hier schmalen Scheibe infolge der großen Brennweite der Kurve, nämlich dem großen Abstand zwischen der Scheitellinie und der Lampenachse, der Reflektor zweckmäßig nach einer Ellipse geformt. Im Mittelteil geht diese Ellipse mit abnehmender Brennweite allmählich in eine Parabel und -im Oberteil in eine Hyperbel über. Die Abgrenzung der noch vom direkten Lampenlicht getroffenen Scheiben .tt und o gegenüber- den _ Anschlußgläsern p und q, welche nur reflektiertes Licht erhalten sollen, erfolgt entlang den Laternenkanten dadurch, daß diese Kanten o, p und tt, q, die Begrenzungslinien des Reflektors c und die Lampenachle in ein und derselben Ebene untergebracht werden. Man erfüllt auf diese Art die drei Bedingungen, nämlich die in. der Achse der Laterne angebrachten Lampen mit den Begrenzungskanten des Reflektors sowie auch mit den Laternenstreben zusammenfallen zulassen, wobei auch der Ausstrahlungsbereich des Reflektors und die Begrenzungslinien der Scheiben sich decken. je nach Form und Größe des Lampengehäuses und ihrem Hauptausstrahlungsbereich können natürlich auch weniger verschiedenartige Kurven zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laterne zur Beleuchtung von Straßen o. dgl. mit einer oder mehreren vorzugsweise in der Leuchtensymmetrieachse angeordneten Lichtquellen, einem Reflektor und lichtstreuenden, sich nach unten verjüngenden Abschlußgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus elliptisch, parabolisch oder hyperbolisch geformten Einzelreflektoren zu--ammengesetzt ist, deren Scheitel auf einer Geraden j' liegen, die parallel dem vor der Reflektoröffnung gelegenen Abschlußglase (m) läuft, wobei die Achsen dieser Kegelschnittkurven senkrecht zu diesem Abschlußglase stehen und der Reflektor ferner derart begrenzt ist, daß er lediglich das der Gebrauchsebene zugewandte Abschlußglas ausleuchtet. ä. Laterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kanten (s) des Reflektors (e) und die dem Reflektor zugewandten Kanten der dem vor der Reflektoröffnung gelegenen Abschlußglase benachbarten beiden Gläser in einer Ebene liegen. 3. Laterne nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußgläser in verschieden starker Lichtstreuung ausgeführt sind.
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