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Langgestreckte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen
Die Erfindung betrifft eine langgestreckty Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die in einer Horizontalebene durch einen rinnenförmigen Reflektor anbringbar sind.
Wenn eine solche Leuchte bei der Beleuchtung einer Autobahn oder Schnellstrasse verwendet werden soll, so müssen wegen der dort üblichen hohen Geschwindigkeiten optimale Sehverhältnisse erzielt werden. Das setzt voraus, dass das Leuchtdichteniveau entsprechend hoch ist, die Kontrastverhältnisse das rechtzeitige Erkennen von Hindernissen gewährleisten, die Quergleichmässigkeit der Leuchtdichte hoch und der Einfluss der Blendung klein gehalten ist. Diese Forderungen erfüllen die bekannten Leuchten, wie z. B. die langgestreckte Leuchte mit kolben-oder ellipsoidförmigen Lampen nach dem deutschen Gebrauchsmuter Nr. 1831303 nicht.
Eine Lösung der gestellten Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass bei gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors und zum Mittelstreifen einer Autobahn mittiger Reflektorlängsachse jede Lampe mit entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lampenenden schräggestellt ist und an jeder Reflektorlängsseite ein planer, streifenförmiger Zusatzreflektor angeordnet ist, der sich etwa über die halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors erstreckt, an dessen einer Längsseite befestigt ist und zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung auf die äussere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn dient, und der rinnenförmige Reflektor zwei aus mehreren, nach verschiedenen Parabelteilen geformten Abschnitten bestehende spiegelnde Längswände und zwei im wesentlichen auf die jeweils anschliessende Längswand umlenkende Dachhälften hat,
und unterhalb jeder Lampe ein den Mittelstreifen abschirmender Spiegel in Form eines A angeordnet ist, wobei im vertikalen Spiegelquerschnitt die von jeder Längswand des Reflektors umgelenkten Strahlen einander schneiden sowie die von jeder Längswand des A-förmigen Spiegels umgelenkten Strahlen einander schneiden, und ausserdem alle diese in einer Leuchtenhälfte umgelenkten Strahlen einander schneiden und darüber hinaus von den Strahlen geschnitten werden, die von der jeweils in der andern Leuchtenhälfte liegenden Längswand des Reflektors umgelenkt werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Leuchte lässt sich das geforderte hohe Leuchtdichteniveau durch Breitstrahlung in Strassenlängsrichtung erreichen, wobei die Vergrösserung des Leuchtenabstandes die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert. Bei der erfindungsgemässen Leuchte wird bei Einengung der freien Ausstrahlung der Lampe durch die spezielle Anordnung der reflektierenden Flächen zur Lampe der Hauptanteil des von dieser Lampe ausgestrahlten Lichtstromes auf die zu beleuchtende Fläche gelenkt, wodurch sich ein guter Anlagenwirkungsgrad ergibt. Da die Lichtverteilung in Strassenlängsrichtung auf den inneren Fahrbahnen etwa symmetrisch und auf der äusseren Fahrbahn asymmetrisch gegen die Fahrtrichtung ist, tritt eine Erhöhung der Fahrbahnleuchtdichte bei gleichbleibender Vertikalleuchtdichte von Hindernissen ein, so dass ein Kontrastwechsel weitgehend vermieden ist.
Die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsachse bedingt eine hohe Gleichmässigkeit der Leuchtdichte in Querrichtung.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. l eine schematische Druntersicht
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der erfindungsgemässen Leuchte, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Leuchte nach der Fig. l, Fig. 3 eine schematische Darstellung der asymmetrischen Lichtstärkeverteilungen, bezogen auf den Grundriss von drei Fahrspuren einer Fahrbahn, Fig. 4 einen Autobahnabschnitt mit erfindungsgemässen Leuchten und einer Lichtverteilungskurve in Fahrbahnlängsrichtung in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsrichtung, Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt einer erfindungsgemässen Leuchte mit planem Reflektordach, Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt einer Leuchte mit nach mehreren Parabeln geformten Reflektordachhälften, Fig.
8 einen vertikalen Querschnitt einer Leuchte mit bodenseitiger Blende, Fig. 9 eine Druntersicht einer erfindungsgemässen Leuchte mit verschiedenen Blenden, Fig. 10 eine Vorderansicht der Leuchte nach der Fig. 9 und 11 eine schematische Druntersicht einer Leuchte mit quergeteilten schwenkbaren Rinnenspiegellängswänden.
Die abgebildeten langgestreckten Leuchten für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen --1-- oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mit klarem, mattiertem oder leuchtstoffbeschlämmtem Kolben, haben einen rinnenförmigen Reflektor
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-2--.--H- liegen.
Nach der Erfindung ist bei über die ganze Länge des Reflektors--2--gleichbleibendem Rinnenquerschnitt (Fig. 2) und zum Mittelstreifen --3-- einer Autobahn (Fig. 3) mittig ausgerichteter Reflektorlängsachse --1-1-- die Lampe --1-- mit entgegen der Fahrtrichtung--F--weisenden Lan-penenden--4, 5-- schräggestellt und an jeder Reflektorlängsseite ist ein Zusatzreflektor-6 bzw. 7--angeordnet. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, erstreckt sich der plane, streifenförmige Zusatzreflektor --6,7-- etwa über die halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors - und ist zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung-F-auf die äussere Hälfte (Fig. 3) der jenseitigen Fahrbahn --8-- ausgerichtet.
Weiters hat der rinnenförmige Reflektor --2-- zwei aus mehreren, nach verschiedenen Parabelteilen geformten Abschnitten bestehende spiegelnde Längswände - -9, 10-- (Fig. 7) und zwei Dachhälften-11, 13--, welche die auffallenden Lichtstrahlen im wesentlichen auf die jeweils anschliessende Längswand--9, 10-- umlenken. Ausserdem ist unterhalb der Lampe--l--ein den Mittelstreifen--3--abschirmender Spiegel--14--in Form eines A angeordnet. Wie der vertikale Spiegelquerschnitt nach Fig. 6 erkennen lässt, schneiden einander die von
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bzw. die dort umgelenkten Strahlen angedeutet ist.
Auch die von der rechten Längswand des A-förmigen Spiegels --14-- umgelenkten Lichtstrahlen schneiden einander, wobei dies durch den obersten und untersten Randstrahl schematisch wiedergegeben ist. Ausserdem schneiden einander alle diese in der rechten Leuchtenhälfte umgelenkten konvergierenden Strahlen und werden darüber hinaus von denjenigen Strahlen geschnitten, die von der in der linken Leuchtenhälfte liegenden Längswand --19-- des Reflektors --12-- umgelenkt werden. Das beschriebene Konvergieren der Strahlen trifft in analoger Weise auf die linke Leuchtenhälfte mit ihrer Längswand--19--, die linke Längswand des Spiegels --14-- und die von der rechten Längswand-20-reflektierten Lichtstrahlen zu.
Der A-förmige Spiegel --14-- lenkt den auf den Mittelstreifen --3-- gerichteten Lichtstromanteil in den Strassenraum um. Aus Gründen der vereinfachten zeichnerischen Darstellung ist in Fig. 7 und 8 die Lampe--l--nach Drehung aus ihrer Betriebslage in die Leuchtensymmetrieebene dargestellt. In den Reflektoren--2, 12, 22- liegt die Lampe--l--nicht in der Brennlinie der Parabeln mit unterschiedlicher Brennweite, nach denen die spiegelnden Längswände-9, 10, 19, 20, 29, 30-- (Fig. 6, 7, 8) geformt sind. Auf diese Weise kann eine dem Strassenquerschnitt angepasste Streuung erzielt werden.
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7- (Fig. 1, 2, 6, 7, 8, 10, 11)Reflektors-2, 12, 22, 32- befestigt.
Die Asymmetrie der Lichtausstrahlung parallel zur Strassenachse (Fig. 1) ist dadurch erzielt, dass die Lampe--l--in der Horizontalebene--H--mit ihrer Längsachse zur Reflektorlängsachse unter einem Winkel von z. B. 400 geneigt ist. Dadurch erfasst die eine Hälfte der auf die äussere Fahrbahn --1-- strahlenden Längswand --9,10-- (Fig.1) des Reflektors --2-- auf Grund der Eigenlichtverteilungskurve der Lampe--l--einen grösseren Lichtstromanteil als die andere Hälfte. Der Effekt der Asymmetrie wird verstärkt durch die Zusatzreflektoren --6,7--.
Zweckmässigerweise ist jede gekrümmte Dachhälfte --11,13-- (Fig.7) des Reflektors-2aus den Abschnitten mehrerer unterschiedlicher Parabeln zusammengesetzt und reflektiert spiegelnd. Bei dieser Ausführung wird ein wesentlicher Teil der nach oben gerichteten Lichtstrahlen jeweils auf die
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Längswand-11, 13-- und von dieser in den Raum unterhalb der Leuchte umgelenkt. Beim Reflektor - nach der Fig. 6 sind die Dachhälften--21, 23-- eben und reflektieren diffus. Hiebei wird durch den Dachreflektor keine bevorzugte Strahlung in den Raum unterhalb der Leuchte umgelenkt.
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9, 10Mittelstreifen--3--.
Schliesslich ist in der Fig. 11 ein Reflektor --32-- mit zwei Zusatzreflektoren-6, 7-dargestellt, der vorzugsweise ein diffus reflektierendes Dach--35--und quergeteilte spiegelnde
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reflektierende Stirnwände dieses Reflektors--32--, die den Abschirmgrad in der Leuchtenlängsachse beeinflussen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Langgestreckte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise
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gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors (2, 12, 22, 32) und zum Mittelstreifen (3) einer Autobahn mittiger Reflektorlängsachse (1-1) jede Lampe (1) mit entgegen der Fahrtrichtung (F) weisenden Lampenenden (4, 5) schräggestellt ist und an jeder Reflektorlängsseite ein planer, streifenförmiger Zusatzreflektor (6, 7) angeordnet ist, der sich etwa über die halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors (2, 12, 22, 32) erstreckt, an dessen einer Längskante befestigt ist, und zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung (F) auf die äussere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn (8) dient, und der rinnenförmige Reflektor (2, 12, 22, 32) zwei aus mehreren,
nach verschiedenen Parabelteilen geformten Abschnitten bestehende spiegelnde Längswände (9, 10, 19, 20, 29, 30, 39, 40) und zwei im wesentlichen auf die jeweils anschliessende Längswand umlenkende Dachhälften (11, 13, 21, 23) hat, und unterhalb jeder Lampe (1) ein den Mittelstreifen (3) abschirmender Spiegel in Form eines A (14) angeordnet ist, wobei im vertikalen Spiegelquerschnitt die von jeder Längswand (9, 10.
19, 20, 29, 30, 39, 40) des Reflektors (2, 12, 22, 32) umgelenkten Strahlen einander schneiden sowie die von jeder Längswand des A-förmigen Spiegels (14) umgelenkten Strahlen einander schneiden, und ausserdem alle diese in einer Leuchtenhälfte umgelenkten Strahlen einander schneiden und darüber hinaus von den Strahlen geschnitten werden, die von der jeweils in der andern Leuchtenhälfte liegenden Längswand des Reflektors (2, 12, 22, 32) umgelenkt werden.
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