DE1597992A1

DE1597992A1 - Langgestreckte Leuchte fuer eine oder mehrere nichtstabfoermige Lichtquellen

Info

Publication number: DE1597992A1
Application number: DE1967S0111367
Authority: DE
Inventors: Heinz Dahlke; Hans Stempfle
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1967-08-16
Filing date: 1967-08-16
Publication date: 1970-10-08
Also published as: CH492925A; DE1597992B2; NL6811490A; NO120931B; FR1575498A

Description

Langgestreckte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige

Lichtquellen ,

Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchte für eine oder mehrere nichtatabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die in einer Horizontalebene durch einen rinnenförmigen Reflektor anbringbar 3ind. Wenn eine solche Leuchte bei der Beleuchtung einer Autobahn oder Schnellstraße verwendet werden soll, so müssen wegen der dort üblichen hohen Geschwindigkeiten optimale Sehverhältnisse erzielt werden. Das setzt voraus, daß dae Leuchtdichteniveau entsprechend hoch ist, die Kontrastverhältnisse das rechtzeitige

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Erkennen von Hindernissen gewährleisten, die Quergieichmäßigkeit der Leuchtdichte hoch und der Einfluß der Blendung klein gehalten ist. Diese Forderungen erfüllen die bekannten Leuchten, wie z.B. die langgestreckte Leuchte mit kolben- oder ellipsoidförmigen Lampen nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 831 303 nicht.

Eine Lösung der gestellten Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß bei gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors und zum Mittelstreifen einer Autobahn mittiger Reflektorlängsachse jede Lampe vorzugsweise mit entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lampenenden schräggestellt ist und jeder Lampenlängsseite ein Zusatzreflektor zugeordnet ist, der sich etwa über die halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors erstreckt und zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung auf die äußere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn dient und der rinnenförmige Reflektor zwei nach mehreren Parabeln geformte spiegelnde Längswände und zwei im wesentlichen auf die jeweils anschließende Längswand umlenkende Dachhälften hat und unterhalb jeder Lampe ein den Mittelstreifen abschirmender A-Spiegel angeordnet ist, wobei die spiegelnden Längswände des Reflektors und die A-3piegel jeweils eine in sich gekreuzte und sich gegenseitig kreuzende Strahlenführung haben. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Leuchte läßt sich das geforderte hohe Leuchtdichteniveau durch Breitstrahlung in StraiBenlängsrichtung erreichen, wobei die Vergrößerung des Leuchtenab3tandes die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert. Bei der erfindungsgeraäßen Leuchte wird bei Einengung der freien Ausstrahlung der Lampe durch die spezielle Anordnung der reflektierenden Flächen zur Lampe der Hauptanteil

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des von dieser Lampe ausgestrahlten Lichtstromes auf die zu beleuchtende Fläche gelenkt, wodurch sich ein guter Anlagenwirkungsgrad ergibt. Da die Lichtverteilung in Straßenlängsrichtung auf den inneren Fahrbahnen etwa symmetrisch und auf der äußeren Fahrbahn asymmetrisch gegen die Fahrtrichtung ist, tritt eine Erhöhung der Fahrbahnleuentdichte bei gleichbleibender Vertikal] euchtdichte von Hindernissen ein, so daß ein Kontrastwechsel weitgehend vermieden ist. Die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsachse bedingt eine hohe Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte in wuerrichtung.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fi/ξ. 1 eine schematische Druntersicht der erfindungsgemäßen Leuchte, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Leuchte nach der Fig. 1, Fif*. 5 eine schematische Darstellung der asymmetrischen Lichtntärkeverteilurigen bezogen auf den Grundriß von drei

Fahrspuren einer Fahrbahn,
Fig. 4 einen Autobahnabschnitt mit erfindungsgemäßen Leuchten und einer Lichtverteilungskurve in Fahrbahnlängsrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 5 die Lichtverteilungskurve quer zur Leuchtenlängsrichtung, Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt einer erfindungagemäßen Leuchte

mit planem Reflektordach,
Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt einer Leuchte mit nach mehreren

Parabeln geformten Reflektordachhälften, Fig. 8 üinon vertikalen Querschnitt einer Leuchte mit bodenaeitiger Hl en rl (; ,

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Pig. 9 eine Druntersieht einer erfindungsgemäßen Leuchte alt verschiedenen Blenden,

Fig. 10 eine Vorderansicht der Leuchte nach der ?ig. 9 und Fig. 11 eine schematische Druntersicht einer Leuchte mit ^uerge- ■ teilten schwenkbaren Rinnenspiegellänggwänden»

Die abgebildeten langgestreckten Leuchten für eine oder mehrere nichtstabfö'rmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallhalogendampflampen 1 oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mit klarem, mattierten oder leuchtstoffbeschlämmten Kolben, haben einen rinnenförmigen Reflektor 2. In den Fig. 1 und 10 ist eine Lampe 1 in einer Horizontalebene H de3 Reflektors 2 angeordnet. Die gedachte Reflektorlängsachse 1-1 kann in dieser Horizontalebene H liegen.

Nach der Erfindung ist bei über die ganze Länge des Reflektors 2 gleichbleibendem Rinnenquerschnitt (Fig. 2) und zur Mittelstreifen 3 (Fig. 3) mittig ausgerichteter Reflektorlängsachse 1*1 die Lampe 1 mit entgegen der Fahrtrichtung F weisenden Laapenendeti 4» 5 schräggeatellt und jeder Lampenlängaseite ist ein Zusatzreflektor 6 b/.w. 7 zugeordnet. Die Lampe 1 kann auch in Richtung der Reflektorlängsachse 1 oder senkrecht zu dieser angeordnet sein· Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, erstreckt sich der Zusatzreflektor 6, 7 etwa über die halbe Länge des Reflektors 2 und ist zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung F auf die äußere Hälfte (Fig. 3) der jenseitigen Fahrbahn 8 ausgerichtet. Weiter hat erfindungsgemäß der rinnenförmige Reflektor 2 nach mehreren Parabeln geformte spiegelnde Längswände 9, 10 (Fig. 7) und zwei Dachhälften 11, 13, weiche Aia auffallenden Lichtstrahlen im wesentlichen auf die je-

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wells anschließende Längswand 9» 10 umlenken. Außerdem ist unterhalb der Lampe 1 ein. den Mittelstreifen 3 abschirmender A-Spieg«l 14 angeordnet. Wie insbesondere die Pig. 6 erkennen läßt, haben die spiegelnden Längswände 19» 20 des Reflektors T2 und der A-3piegel 14 eine in sich gekreuzte Ausstrahlung, um eine gegenseitige Störung au ve-rmeiden. Außerdem weisen die spiegelnden Längswände 19, 20 und der A-Spiegel 14 zueinander eine Uberkreuzstrahlung auf. Der A-3piegel 14 lenkt den auf den Mittelstreifen 3 gerichteten

> Lichtstromanteil in den Straßenraum um. In den Pig. 7 und 8 ist die Lamp® 1 nach Drehung in die Leuchtensymmetrieebene dargestellt. In den Seflektoren 2, 12, 22 liegt die Lampe 1 nicht in der Brennlinie der Parabeln mit unterschiedlicher Brennweite, nach denen die spiegelnden Längewände 9, 10, 19, 20, 29., 30 (Pig. 6, 7,8) geformt sind* Auf diese Weise kann eine dem Straßenquerschnitt angepaßte 3treuung erzielt werden.

Zweckmäßig ist der Zusatzrtflektor 6, 7 (Pig. 1, 8) von einem planen, diffus oder spiegelnd reflektierenden Streifen gebildet, der an einer Jjängskante des Reflektors 2, 22 befestigt ist.

Die Asymmetrie der Llohtauestrahlung parallel zur Straßenachse (Pig. 1) ist dadurch erzielt, dal die Lampe 1 in der Horizontalebene H mit ihrer Längsachse zur Reflektorlängsachse 1-1 unter eine« Hnkel von z.B. 40° geneigt iet. Dadurch erfaßt die eine Hälfte der auf die äußere Fahrbahn I strahlenden Längewand 9, (Fig. 1) dee Reflektors 2 auf Grund der Siginliohtverteilungekurve der Lamp« % einen gröSertn Lichtitromanteil als die andere Hälfte. Der Affekt Apr Aeymmetri* wird reretärkt durch die Zuaatartfltkiortii 6, 7. 00J.84 1/0367

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Zweckmäßigerweise ist jede Dachhälfte 11, 13 (Fig. 7) des Reflektors 2 nach mehreren Parabeln gekrümmt und reflektiert
spiegelnd oder gegebenenfalls diffus. Beim Reflektor 12 nach der Fig. 6 sind die Dachhälften 21, 23 eben und können spiegelnd oder diffus reflektieren.

Vorteilhafterweise ist am nichtgesockelten Ende der Lampe 1 nach den Fig. 9, 10 eine plane Blende 15 oder eine kappenförmige Abschirrablende 16 angeordnet. Durch die Blende 15 bzw. 16
und die Lampenfassung 17 erhalten die Zusatzreflektoren 6, 7 etwa die gleiche Lichtmenge. 18 ist eine zusätzliche bodenseitige Abschirmblende in Richtung zum Mittelstreifen 3.

Schließlich ist in der Fig. 'ί ein Reflektor 32 dargestellt,
der vorzugsweise ein diffus reflektierendes Dach 35 und quergeteilte spiegelnde Längswände 39, 40 hat, deren Hälften um etwa 5 schwenkbar sind. 36 und 37 sind diffus reflektierende Stirnwände dienes Reflektors 32, die den Ab3chirmgrad in der Leuchtenlängsachije beeinflussen.

6 Patentansprüche
11 Figuren

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Claims

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1. Langgestreckte Leuchte für eine oder mehrere nichtstabförmige Lichtquellen, vorzugsweise Metallnalogendampflampen oder Quecksilberdampf-Hochdrucklampe, die in einer HoriBontalebene durch einen rinnenförraigen Reflektor anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Rinnenquerschnitt des Reflektors (2, 12, 22, 32) und zum Mittelstreifen (3) einer Autobahn mittiger ReflektorlangBaohBe (l) jede Lampe (1) vorzugsweise mit entgegen der Fahrtrichtung (F) weisenden Lampenenden (4', 5) schräggestellt ist und jeder .uampenlängsseite ein Zusatzreflektor (6, 7) zugeordnet ist, der sich etwa über die halbe Länge des rinnenförmigen Reflektors (2, 12, 22, 32) erstreckt und zur Reflexion entgegen der Fahrtrichtung (F) auf die äußere Hälfte der jenseitigen Fahrbahn (8) dient und der rinnenförmige Reflektor (2, 12, 22, 32) zwei nach mehreren Parabeln geformte spiegelnde Längswände (9» 10, 19, 20, 29» 30, 39, 40) und zwei im wesentlichen auf die jewtils anschließende Längswand umlenkende Dachhälften (11, 13, 21·, 23) hat und unterhalb jeder Lampe (1) ein den Mittelstreifen (3) abschirmender A-3piegel (14) angeordnet ist, wobei die spiegelnden Längswände (9, 10, 19, 20, 29, 30, 39, 40) des Reflektors (2, 12, 22, 32) und die A-Spiegel (14) jeweils eine in sich gekreuzte und «ich gegenseitig kreuzende Strahlenführung haben.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ala Zunatzreflektor (6, 7) ein planer, diffus oder spiegelnd re-

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flektierender Streifen dient, der an einer Längskante des rinnenförmigen Reflektors (2, 22) befestigt ist.

'3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dachnälfte (11, 13, 21, 23) des Reflektors (2,. 12) eben oder n-aeh mehreren Parabeln gekrümmt und diffus oder spiegelnd reflektierend ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Lampe (1) zur Reflektorlängsachse (1) unter einem .Vinkei von etwa 40° geneigt ist.

5. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor {'}?) ein diffus reflektierendes Dach (35) und quer- ^eteilte spiegelnde Längswände (39» 40) mit um etwa 5 schwenkbaren Hälften hat und mit diffus reflektierenden Stirnseiten ('36, 37) verrohen ist (Fig. 11).

ti. Leuchte nach Amspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem niohtgesockelten Ende der Lampe (1) eine plane oder kappenförmige Abschirmblende (16, 17) angeordnet ist (Pig. 9, 10).

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