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Scheinwerferlinse.
Um zu verhindern, dass die von einem Reflektor, beispielsweise einer Automobillampe ausgehenden
Strahlen entgegenkommende Fahrer oder Fussgänger blenden, hat man schon vorgeschlagen, die Glas- scheibe vor dem Reflektor zum Teil als Mattscheibe auszubilden oder mit Rippen zu versehen. Nach der vorliegenden Erfindung hat diese das Reflektorgehäuse abschliessende Scheibe ein Zellengefüge, ohne dass die Dicke der Scheibe selbst über die ganze Fläche hin geändert wird. Das Licht kann also ohne weiteres durch diese Scheibe hindurchtreten und es findet gerade infolge der zellenartigen Erhöhungen auf der Scheibe eine Streuung statt, durch welche das grelle Licht abgeblendet wird.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer solchen Scheibe, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Lampe mit der Scheibe, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt und Fig. 4 zeigt im Einzelheitssehnitt eine etwas abgeänderte
Ausführungsform.
Infolge der grossen Anzahl von Zellenwänden auf einer Seite dieser Scheibe kann ein entgegenkommender Fussgänger oder Fahrer nur dann geblendet werden, wenn sich sein Auge in einer Flucht mit dem Brennpunkt, d. h. mit dem Beleuchtungskörper und der Achse einer solchen Zelle befindet.
Sowie sein Auge aus dieser Linie heraustritt, nimmt er nur solche Strahlen wahr, die bereits durch eine Zellenwand hindurchgegangen sind, und eine Blendung kann dann nicht mehr stattfinden. Trotz dieser
Sicherung gegen übermässig grelle Beleuchtung von entgegenkommenden Fussgängern oder Fahrern wird doch das Licht durch diese Scheibe in genügend starkem Mass über einen vor dem Fahrweg liegenden Raum verteilt, so dass die Sicherheit des Fahrers selbst nicht beeinträchtigt wird.
In dem Lampengehäuse 5 befindet sich nach Fig. 2 der bekannte Reflektor 6, in dessen Brennpunkt die Lichtquelle 7 angeordnet ist. Die von der Quelle ausgehenden Strahlen und die von dem Reflektor zurückgeworfenen Strahlen gehen durch eine Scheibe A, bestehend aus einer Glasplatte, deren beide Flächen überall den gleichen Abstand voneinander haben, und die beispielsweise auf der Aussenfläche 8 nach aussen hin gekrümmt ist. Auf der Innenfläche erheben sich nun die kreisförmigen Wände 11, deren Höhe von der Mitte der Scheibe aus gegen die Ränder der Scheibe hin abnimmt, so dass die Gesamtstärke der Scheibe nicht über die ganze Fläche hin eine gleichförmige ist. Die innere Fläche 9 ist eine Planfläche.
Diese kreisförmigen Erhebungen bilden also Zellen und, wie in Fig. 1 gezeigt, liegen die Zellen, quer zur Achse des Beleuchtungskörpers gemessen, versetzt zueinander.
Nach Fig. 4 sind die Glasscheiben 8 auf Röhren 12 aus Glas aufgesetzt und auch diese Röhren haben an verschiedenen Stellen der Scheibe verschiedene Höhen.
Diese Scheibe kann mit dem Gehäuse in bekannter Weise, z. B. durch den Ring 13 befestigt werden.
Die von dem Beleuchtungskörper 7 ausgehenden Strahlen können durch die Scheibe 8 unmittelbar hindurchgehen, wie bei gewöhnlichen Lampen. Wenn sich jedoch jemand nur um ein Geringes seitlich von der Achse der Lampe befindet, so können ihn diese Strahlen nicht mehr unmittelbar erreichen, denn die Strahlen treffen dann auf die Wände der Zellen 11 auf und sie werden dadurch gebrochen oder abgelenkt.
Die Zellenwände können aus durchscheinendem oder durchsichtigem Material bestehen, und sie hindern also die Ausstrahlung nach der Seite hin nur in geringem Mass, lassen demnach eine Beleuchtung des Bodens und der Seiten der Fahrstrasse zu, eine unmittelbare Beleuchtung jedoch nur auf den ganz kleinen Raum, der durch die genau. in'der Mitte liegenden Zellen des ganzen Gefüges dargeboten wird.