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Fahrzeugscheinwerfer für asymmetrisches Abblendlicht
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer für asymmetrisches Abblendlicht, mit einem
Hohlspiegel, einer davor angebrachten Streuscheibe und einer Glühlampe, deren Abblendlichtquelle vor dem Brennpunkt des Hohlspiegels angeordnet und von einer löffelartigen Abschirmkappe umgeben ist, deren öffnungsbereich auf der Seite des Fahrbahnrandes bis zur Horizontalmittelebene und auf der
Seite des Gegenverkehrs bis etwa 150 unterhalb derselben reicht, mit einem zwischen der Glühlampe und dem Hohlspiegel angeordneten Prismenbereich, der einen Teil der von der Glühlampe ausgehenden Lichtstrahlen ablenkt, bevor sie den Hohlspiegel erreichen.
Bei der Lichtverteilung des europäischen asymmetrischen Abblendlichtes ist zur Erzielung einer erhöhten Reichweite beim nächtlichen Fahren mit Abblendlicht auf der neben dem Gegenverkehr liegenden Seite der Fahrbahn eine Konzentrierung der Lichtstrahlen erforderlich, die an einem vor dem Scheinwerfer senkrecht aufgestellten Messschirm etwas unterhalb der Scheinwerfer-Horizontalmittelebene und neben der Scheinwerfermitte liegen muss.
Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Lichtverteilung durch die Anordnung von lichtablenkenden Prismen auf der Streuscheibe zu erreichen. Hiebei muss sowohl die Prismenausführung im Werkzeug als auch in der Streuscheibe nicht nur genau, sondern auch mit einer sehr glatten Oberfläche ausgeführt sein, um das Blendlicht oberhalb der Scheinwerfer-Horizontalmittelebene niedrig zu halten.
Durch die beim Glaspressen erforderlichen hohen Temperaturen und Pressdrücke treten schon nach verhältnismässig niedriger Werkzeugstandzeit Oberflächenschäden auf, die laufende Nacharbeit am Werkzeug erforderlich machen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, dass bei jeder Neukonstruktion eines Scheinwerfers auch die Streuscheibenverrippung, insbesondere die Prismeneinheit, neu ausgelegt werden muss, um die lichttechnischen Bedingungen zu erreichen. Dies ist sehr zeitraubend, da oft erst durch mehrfache Korrekturen am Presswerkzeug die gewünschte Lichtverteilung erreichbar ist.
Ferner ist ein Fahrzeugscheinwerfer bekanntgeworden, bei dem zwischen der Lichtquelle und dem Reflektor, oberhalb und unterhalb der Glühlampe liegend, zwei durchsichtige halbe Fresnelsche Ringlinsen derart angeordnet sind, dass die brechenden Kanten der die untere Halblinse bildenden Prismenringe dem Reflektorscheitel zugekehrt und die brechenden Kanten der die obere Halblinse bildenden Prismenringe vom Reflektorscheitel abgewandt sind. Bei dieser Ausbildung werden die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen bei eingeschaltetem Abblendlicht sowohl vom oberen als vom unteren Teil des Reflektors schräg nach unten geworfen, so dass die Fahrbahn kurz vor dem Fahrzeug aufgehellt wird.
Eine erhöhte Reichweite des Abblendlichtes auf der dem Gegenverkehr abgewandten Seite der Fahrbahn, mit einer unterhalb der Scheinwerfer-Horizontalmittelebene neben der Scheinwerfermitte liegenden Lichtkonzentration ist jedoch nicht möglich.
Bei einem weiterhin bekanntgewordenen Fahrzeugscheinwerfer mit zwischen der Lichtquelle und dem Reflektor angeordnetem lichtbrechenden System, in Form eines an der Glühlampenfassung angeordneten, den unteren Teil der Glühlampe abdeckenden Prismenbereiches, werden die das
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lichtbrechende System durchlaufenden Strahlen so abgelenkt, dass sie ebenfalls in kurzer Entfernung vor dem Scheinwerfer auf den Boden treffen. Auch mit dieser Konstruktion ist eine asymmetrische
Lichtverteilung des Abblendlichtes nicht erreichbar.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung dieser Mängel. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugscheinwerfer zu entwickeln, dessen asymmetrisches Abblendlicht von zwischen der Lichtquelle und dem Reflektor angeordneten lichtbrechenden Mitteln erzeugt wird und der einer mit besonders ausgebildeten Prismen versehenen Streuscheibe nicht bedarf.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im wesentlichen unterhalb der Horizontalmittelebene von der Abblendlichtquelle ausgehende Lichtstrahlen, etwa in einem Winkelbereich, der von einem von der Abblendlichtquelle zum Aussendurchmesser des Tellersockels der
Glühlampe verlaufenden Begrenzungsstrahl und von einem von der Abblendlichtquelle zum Aussendurchmesser des Hohlspiegels sich erstreckenden Begrenzungsstrahl gebildet ist, durch eine etwa in Achsrichtung des Hohlspiegels angeordnete, mit lichtablenkenden Mitteln versehene Prismenscheibe zur vorderen Hohlspiegelöffnung hin derart gebeugt werden, dass sie in 25 m Entfernung von der Abblendlichtquelle in einem Bereich um die Punkte R 75 und R 50 des Messschirmes für das europäische Abblendlicht konzentriert sind.
Die die Hohlspiegelöffnung verschliessende Streuscheibe besitzt vorteilhafterweise in einem auf der Seite des Gegenverkehrs liegenden Bereich, durch welchen hindurch die durch die Prismenscheibe gebeugten Lichtstrahlen nach aussen treten, keine lichtablenkenden Mittel.
Die Prismenscheibe ist ferner vorzugsweise durch einen an ihr unmittelbar angeordneten Lappen mit dem Hohlspiegel verbunden.
Von Vorteil ist ferner, eine an sich bekannte, vor der Glühlampe angeordnete löffelartige Kappe mit der Prismenscheibe zu verbinden.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Einheit Prismenscheibe-Hohlspiegel bei jeder Scheinwerferneukonstruktion eingesetzt werden kann, so dass keine neue Auslegung des lichtstrahlbeugenden Einsatzes der Streuscheibe notwendig wird. Durch die Anordnung der Prismenscheibe im Innern der optischen Teile können keine die Lichtverteilung negativ beeinflussenden Kratzer an der Oberfläche entstehen, womit die Verwendung von Kunststoff möglich ist. Somit können sehr hohe Stückzahlen gefertigt werden, ohne dass Veränderungen an Form und Oberfläche der Prismenscheibe eintreten.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 die erfindungsgemässe Anordnung der Prismenscheibe in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Horizontalmittelebene des Scheinwerfers, Fig. 3 die Streuscheibenverrippung, Fig. 4 die Lichtverteilung des erfindungsgemässen Scheinwerfers an einem senkrecht zur optischen Achse des Scheinwerfers aufgestellten Schirm.
An dem Hohlspiegel-l-eines in den übrigen Teilen nicht dargestellten Scheinwerfers ist eine Fassung-2--für die Aufnahme der Glühlampe-3-befestigt. An dieser Fassung --2-- ist ein
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--4-- angebracht,- versehen, die die von der Abblendlichtquelle-9-ausgehenden Lichtstrahlen--10- nach der vorderen Öffnung des Hohlspiegels-l-hin beugen. Die Keilwinkel ss der Prismen, die auch eine gewölbte Oberfläche aufweisen können, sind so gewählt, dass die Lichtstrahlen --10-- an den Oberflächen derartig gebeugt werden, dass die aus dem Hohlspiegel tretenden Lichtstrahlen - -11-- in den Bereich --12-- eines senkrecht zur optischen Achse des Scheinwerfers aufgestellten Schirmes auftreffen, wie in Fig. 4 dargestellt.
Dieser Bereich deckt sich mit den Messpunkten R 75 und R 50 des Messschirmes für europäisches Abblendlicht. Die Streuscheibe --14-- besitzt gemäss Fig. 3 einen auf der Seite des Gegenverkehrs liegenden, ohne Streurippen versehenen Bereich-13-, durch welchen hindurch die durch die Prismenscheibe--5--gebeugten Lichtstrahlen nach aussen treten. Sie erhalten lediglich einen parallelen Versatz, der durch das Material der Streuscheibe --14-- bedingt ist.
An der Prismenscheibe --5-- kann zweckmässigerweise auch eine löffelartige Kappe-15angebracht werden, um die direkte Strahlung der Abblendlichtquelle zu vermeiden.
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