DE3531221A1

DE3531221A1 - Scheinwerfer fuer abblendlicht von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3531221A1
Application number: DE19853531221
Authority: DE
Inventors: Gerhard Glaser; Gerhard Dipl Ing Lindae; Peter Perthus; Heinz Rein
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1985-08-31
Filing date: 1985-08-31
Publication date: 1987-03-05
Anticipated expiration: 2005-09-01
Also published as: US4701834A; DE3531221C2

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Kraftfahr zeuge nach der Gattung des Anspruchs 1. Derartige in den USA zugelassene Scheinwerfer müssen ein Abblendlicht ge mäß der dort vorgeschriebenen Lichtverteilung erzeugen. Diese Lichtverteilung hat - im Gegensatz zum europäischen Abblendlicht - keine Helldunkelgrenze, mittels der zum einen ein möglichst weitreichendes und zum andern ein blendungsfreies Abblendlicht einstellbar ist.

Vorteile der Erfindung

Mit Anspruch 1 wird eine deutliche Helldunkel-Abgrenzung des Abblendlichts erreicht und hierdurch die Einstellung des Scheinwerfers dahingehend verbessert, daß die Fahr bahn genügend weit ausgeleuchtet wird ohne daß den entgegen kommenden Verkehr zu blenden. Der Erfindung liegt der Ge danke zugrunde, den Beleuchtungsschwerpunkt (hot spot) hinsichtlich Leuchtdichte und scharfer Abgrenzung zu verbessern.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit Anspruch 3 werden vier Teillichtbündel in horizontaler Richtung gestreut und hierdurch die Fahrbahnränder verstärkt ausgeleuchtet. Mit Anspruch 5 wird diese Ausleuchtung insbesondere im Horizontalbereich verbessert.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher er läutert. Die einzige Figur zeigt in raumbildlicher, ver einfachter und nichtmaßstäblicher Darstellung einen Re flektor mit einer vorgesetzten Lichtscheibe eines Abblendlichtscheinwerfers sowie einen Meßschirm mit den das Abblendlicht bildenden Teillichtbündeln.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Ein in den USA zugelassener Scheinwerfer, dessen Licht verteilung den dortigen Vorschriften genügen muß, hat einen paraboloidförmigen Reflektor 10 mit einer Achse 15 und eine Glühwendel 16, deren Zylinderachse parallel zur Achse 15 ist und deren Schwerpunkt sich in der Nähe des Reflektor-Brennpunktes befindet. Der Reflektor 10 reflektiert die von der Glühwendel 16 erzeugten Licht strahlen und bildet ein sogenanntes Rohlichtbündel. Die Reflexionsfläche des Reflektors ist - außer Paraboloid teilzonen - in Zonen 11, 12, 12′, 13, 13′ und 14, 14′ im wesentlichen unterteilt.

Vor dem Reflektor 10 ist eine Lichtscheibe 17 angeordnet, an deren dem Reflektor 10 zugewandten Innenfläche opti sche Mittel angeordnet sind, die je nach ihrer unter schiedlichen Wirkung in Feldern 21, 22, 22′, 23, 23′ und 24, 24′ zusammengefaßt sind. Bezüglich einer Horizontal mittelebene HH und einer Vertikalmittelebene VV, die sich in der Achse 15 schneiden, sind die einzelnen Fel der und deren optischen Mittel wie folgt angeordnet:

Feld 21 ist im wesentlichen symmetrisch zu HH und VV, wobei dessen Höhe von der Achse 15 jeweils zum Rand der Lichtscheibe 17 hin zunimmt, so daß die diesbezüglichen Begrenzungen des Feldes 21 gerade Linien sind. Das Feld 21 hat als optische Mittel Prismen, welche die hindurch tretenden Strahlen des Rohlichtbündels zum einen verti kal nach oben und zum anderen horizontal nach rechts ab lenken. Der Winkel der horizontal ablenkenden Prismen vergrößert sich dabei mit zunehmendem Abstand von der Achse 15 des Reflektors 10 anfänglich und verkleinert sich danach zum Rand der Lichtscheibe 17 hin; der Winkel der vertikal ablenkenden Prismen vergrößert sich mit zu nehmendem Abstand von der Achse 15 des Reflektors 10 zum Rand der Lichtscheibe 17 hin.

Das Feld 21 beeinflußt denjenigen Rohlichtabschnitt, den die Zone 11 des Reflektors 10 bildet; der zugehörige Ab blendlichtabschnitt erzeugt auf einem Meßschirm 18 ein Teillichtbündel 31, das den Lichtschwerpunkt (hot spot) des Abblendlichtbündels bildet.

Die obere und untere Begrenzung des Feldes 21 und mithin auch die der Zone 11 können - anstatt eine gerade Linie - auch eine Kurve oder Stufen unterschiedlicher Konfigura tion sein. Die Zunahme der Höhe des Feldes 21 erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich oder in Stufen.

Zwei Felder 22, 22′ der Lichtscheibe 17 sind bezüglich der VV im wesentlichen symmetrisch und oberhalb bzw. unterhalb des Feldes 21 angeordnet und haben stark hori zontal streuende Zylinderlinsen, die mit vertikal nach unten ablenkenden Prismen kombiniert sind. Auf beide Fel der fällt der Abschnitt des Rohlichtbündels, der von den Zonen 12, 12′ des Reflektors 10 erzeugt wird und das Teillichtbündel 32, 32′ auf dem Meßschirm 18 formt.

Die Lichtscheibe 17 hat außerdem vier weitere Felder, nämlich: Feld 23 oberhalb des Feldes 21 und rechts vom Feld 22 sowie das Feld 23′ unterhalb des Feldes 21 und links vom Feld 22′ sowie ein Feld 24 oberhalb des Fel des 21 und links von Feld 22 sowie ein Feld 24′ unterhalb des Feldes 21 und rechts von Feld 22′; auf diese Felder fallen Abschnitte des Rohlichtbündels, die von den Zonen 13, 13′ und 14, 14′ des Reflektors 10 zusammen, wobei diese Rohlichtabschnitte durch die Lichtscheibe 17 in die Teillichtbündel 33, 33′ bzw. 34, 34′ auf dem Meß schirm 18 geformt werden. Alle Teillichtbündel 31 bis 34′ bilden das Abblendlichtbündel.

Bei Abblendlichtscheinwerfern, dessen Reflektor und Lichtscheibe eine große horizontale Ausdehnung auf weisen, tendiert die Verkleinerung des Winkels der vertikal nach unten ablenkenden Prismen der Felder 23, 23′ und 24, 24′ gegen Null. Diese Tendenz kann dahin führen, daß die nach unten ablenkenden Prismen sich ab dem Nullpunkt in nach oben ablenkende Prismen sich umkehren.

Die Achse 15 des Reflektors 10 ist bezüglich des HV- Punktes, der Schnittpunkt von HH mit VV ist, auf dem Meßschirm 18 um zwei Grad vertikal nach unten und um zwei Grad horizontal nach rechts geschwenkt (in der Figur nicht dargestellt).

Claims

1. Scheinwerfer für Abblendlicht von Kraftfahrzeugen mit einem paraboloiden Reflektor und einer Glühwendel, deren Zylinderachse parallel zur Achse des Reflektors ist und deren Schwerpunkt in der Nähe des Brennpunktes vom Re flektor ist, wobei der Reflektor die Lichtstrahlen der Glühwendel zu einem Rohlichtbündel formt, und mit einer Lichtscheibe und optischen Mittel, die das Rohlichtbündel zum Abblendlichtbündel formen, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel vertikal nach oben und horizon tal nach rechts ablenkende Prismen sind, die in einem Feld (21) der Lichtscheibe (17) angeordnet sind, das im wesentlichen symmetrisch zur Horizontalmittelebene (HH) und zur Vertikalmittelebene (VV) angeordnet ist, und daß die Höhe des Feldes (21) von der Achse (15) des Reflek tors (10) zum Rand der Lichtscheibe (17) hin zunimmt.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der horizontal nach rechts ablenkenden Prismen mit zunehmendem Abstand von der Achse (15) des Reflektors (10) anfänglich zunimmt und danach zum Rand der Lichtscheibe (17) hin abnimmt und daß der Winkel der vertikal nach oben ablenkenden Prismen mit zunehmendem Abstand von der Achse (15) zum Rand der Lichtscheibe (17) hin zunimmt.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Felder (22, 22′) der Lichtscheibe (17) bezüglich der Vertikalmittellinie (VV) annähernd symmetrisch und oberhalb bzw. unterhalb des Feldes (21) angeordnet sind und daß die Felder (22, 22′) stark hori zontal streuende Mittel aufweisen, die mit vertikal nach unten ablenkenden Prismen kombiniert sind.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stark horizontal streuenden Mittel Zylinderlinsen sind.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Felder an der insbesondere Innenseite der Licht scheibe (17):

a) ein Feld (23) oberhalb des Feldes (21) und rechts vom Feld (22),
b) ein Feld (23′) unterhalb des Feldes (21) und links vom Feld (22′),
c) ein Feld (24) oberhalb des Feldes (21) und links vom Feld (22) und
d) ein Feld (24′) unterhalb des Feldes (21) und rechts vom Feld (22′),

wobei die Felder horizontal streuende Mittel aufweisen, die kombiniert sind mit vertikal nach unten ablenkenden Prismen und deren Winkel sich mit zunehmendem Abstand von den Feldern (22, 22′) zum Rand der Lichtscheibe (17) hin verkleinern.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal streuenden Mittel Zylinderlinsen sind.

7. Scheinwerfer nach Anspruch 5 oder 6, dessen Reflektor und Lichtscheibe eine große horizontale Ausdehnung auf weisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleinerung des Prismenwinkels der vertikal nach unten ablenkenden Prismen gegen Null hin tendiert.

8. Scheinwerfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die nach unten ablenkenden Prismen sich von Null an in nach oben ablenkende Prismen umkehren.

9. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunahme der Höhe des Feldes (21) kontinuierlich oder diskontinuierlich oder in Stufen erfolgt.