DE3013040A1

DE3013040A1 - Ablendlicht-scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3013040A1
Application number: DE19803013040
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Phys. Dr. 7016 Gerlingen Grünwald; Ernst Dipl.-Phys. Dr. 7262 Althengstett Zehender
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-04-03
Filing date: 1980-04-03
Publication date: 1981-10-15
Also published as: FR2479947A1; NL8101645A; SE8100568L; JPS56153601A

Description

^R· 622«

1^.3.1980 Hk/Hra

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge Stand der Technik

Die Streuscheibe des Abblendlicht-Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge in der DE-OS 27 ^4 921 hat in einem ersten Sektor schwach lichtbrechende Zylinderlinsen, die parallel bezüglich der vertikalen Längsmittelebene angeordnet sind; hierdurch wird ein im wesentlichen horizontal und geringfügig breit gestreutes Lichtband erzeugt, das teilweise die HeIl-Dunkel-Grenze mitbildet. Um den durch die Streuscheibenneigung bedingten Nachteil zu beheben, den die beiden abgebogenen Äste der Hell-Dunkel-Grenze hervorrufen, sind weitere Sektoren mit zur Längsmittelebene schräggestellten Zylinderlinsen angeordnet; hierdurch wird die Gegenfahrbahn ausreichend ausgeleuchtet und die Lichtwerte der Gesetzesmessung erreicht.

Problematisch ist es, die Schrägstellung der Zylinderlinsen festzulegen, weil diese einen Kompromiß darstellt aus der Nichtblendung des Gegenverkehrs und der Ausleuchtung der Gegenfahrbahn.

130 042/0 US '

Vorteile der Erfindung

6226

Mit dem Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge nach der Erfindung wird das im Stand der Technik erörterte Problem mit einfachen Mitteln gelöst; außerdem wird eine gleichmäßigere Helligkeitsverteilung des Abblendlichtbündels erreicht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung des Scheinwerfers nach Anspruch 2 vermeidet man mit Sicherheit eine Blendung des Gegenverkehrs. Bildet man den Scheinwerfer nach Anspruch- 3 weiter, so verbessert sich die Schärfe des horizontalen Astes der Hell-Dunkel-Grenze. Mit dem Merkmal des Anspruches k werden der rechte und linke Fahrbahnrand besser ausgeleuchtet.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in nachfolgender Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Frontpartie eines Personenwagens; Fig. 2 die Außensicht einer ersten Streuscheibe in verkleinertem Maßstab; Fig. die prinzipielle Zuordnung von Zylinderlinse, Prisma und Streuscheibe in raumbildlicher Darstellung; Fig. 4 ist die Außensicht einer zweiten Streuscheibe in verkleinertem Maßstab; und Fig. 5 zeigt die Lichtverteilung der drei Lichtbündelabschnitte, welche die drei Sektorenbereiche in Fig. bilden.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In der stromlinienförmigen Frontpartie 11 eines Personenkraftwagens sind zwei Scheinwerfer 12 für das asymmetrische Abblendlicht eingebaut, von denen nur einer dargestellt ist.

130042/0145

622

Dieser besteht im wesentlichen aus einem Reflektor 13 mit einer Glühlampe lh und einer lichtdurchlässigen Streuscheibe 55. Diese ist der Konfiguration des vorderen Abschnittes der Frontpartie 11 angepaßt, und mithin ist deren Oberkante 16 gegenüber einer Vertikalen 10 zurückgeneigt. Der Scheinwerferstrahlt das Abblendlichtbündel 18 ab.

Die für einen sogenannten Rechteckscheinwerfer bestimmte Streuscheibe. 55 in Fig. 2 hat einen geschlossenen Rand 20 und eine Frontplatte 19. An deren Innenseite bilden Prismen 23 einen Zwickel 22, und Zylinderlinsen 31 einen zweiten und dritten Sektor 25 bzw. 26. Die Horizontalebene 30 und die Vertikalebene 28 schneiden einander in der optischen Achse 29-

Ein erster Sektor 5¹I mit Zylinderlinsen 51 ist im Mittelabschnitt der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte der Streuscheibe 55 angeordnet. Jede Zylinderlinse 51 ist konvergierend nach unten zur Vertikalebene 28 schräggestellt, so daß die Zylinderachse und die Vertikalebene einen den Winkel J* einschließen. Auf den Sektor 5^ fällt derjenige Teil -des Rohlichtes, der im wesentlichen den horizontalen Ast der Hell-Dunkel-Grenze bildet.

Die schematische Darstellung^in Fig. 3 zeigt ausschnittsweise die Frontplatte 19, ein von deren Innenseite einstückig abstehendes Prisma 52 und eine sich anschließende, einstückige Zylinderlinse 51· Die beiden optisch wirksamen •Flächen 56 und 57 des Prisma 52 konvergieren zur Oberkante l6 und bilden den Prismenwinkel 4 .

Die Innenseite des Sektors 54 bilden nebeneinanderliegende Linsen 51 mit Prismen 52, von denen zwei strichliert dargestellt sind. Die Streuscheibe 55 schließt mit der Fahrzeug-Vertikalen 10 den Neigungswinkel Y* ein.

130042/OUS

6226

Ein Rohlichtstrahl 58, der auf die Zylinderlinse 51 fällt, wird aufgrund deren Schrägstellung in Fahrtrichtung gesehen nach links oben gebrochen, danach durch das Prisma 52 nach unten hin korrigiert; in gleicher Weise werden alle auf die Zylinderlinsen 51 fallenden Rohlichtstrahlen gebrochen, so daß ein scharfer und gut ausgeleuchteter horizontaler Ast der Hell-Dunkel-Grenze entsteht.

Die Streuscheibe 65 in Fig. 4 hat einen ersten Sektor 64, der in drei nebeneinanderliegende Bereiche 6l, 62, 63 unterteilt ist. Der Neigungswinkel J*"der zugehörigen Zylinderlinsen 51, 51'j 51'' ist unterschiedlich groß; ebenso unterschiedlich groß ist der nicht sichtbare Prismenwinkel H' der zugehörigen Prismen 52, 52', 52''. In Fig. 5 bilden die drei Bereiche 61 bis 63 drei Bündelabschnitte 61', 62', 63', die wiederum den horizontalen Ast der Hell-Dunkel-Grenze formen. Dabei ist auf der Abszisse 66 die Horizontalstreuung, und auf der Ordinate 67 die Vertikalstreuung in Grad aufgetragen.

Die Sektoren 25 und 26 sind ebenfalls in horzintaler Richtung in mehrere"" Bereiche 70 bis 73 unterteilt mit jeweils unterschiedlicher Schrägstellung der Zylinderlinsen 3I₃ 31', 31", 31'¹' und jeweils unterschiedlichen Prismenwinkeln 53, 53', 53", 53".

Beispiel eines Sektors 64:

Bei einem Neigungswinkel γ von 45 Grad, einer Brechzahl des "Streuscheibenmaterials von 1,5 und einem Zylinderadius von 1 ergeben sich folgende Zuordnungen:

130042/OUS

6226

Bereich Bündelabschnitt Linsenschräg- PrisnenwinkeliP in

stellung -^Nin Grad Grad

61	61'
62	. 62'
63	63'

0	0
VJl	0,5
10	2,05

130042/0U5

κ. 62 2 6 IÜ.3.1980 Hk/Hm

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7OOO STUTTGART

Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge Zusammenfassung

Die bezüglich ein der Pahrzeugvertikalen nach oben rückwärts geneigte Streuscheibe (55) eines Abblendlicht-Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge hat im Mittelabschnitt der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte einen Sektor (5*0. Dieser hat nebeneinanderliegende Zylinderlinsen (51) mit jeweils einem zugeordneten Prisma (52). Dessen beiden optisch wirksamen Flächen (56j 57) konviergieren zur Oberkante (16) der Streuscheibe (55)J die Linsen (51) konvergieren nach unten zur Vertikalebene (28). Hierdurch erhält man eine scharfe Ausbildung und eine gleichmäßige Lichtverteilung des horizontalen .Astes der Hell-Dunkel-Grenze.

1300A2/0U5

Claims

30130A0 6226 1^1. 3.1980 Hk/Hm ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1 Ansprüche

1. Abblendlicht-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit

a) einem Reflektor (13) und einer darin befestigten Glühlampe (14),

b) einer lichtdurchlässigen Streuscheibe (55), deren Oberkante (16) bezüglich einer Vertikalen (10) des Fahrzeugs zurückgeneigt ist,

c) einen Sektor (54) mit Zylinderlinsen (51) im Mittelabschnitt der dem Gegenverkehr abgewandten Seitenhälfte der Streuscheibe (55)>

gekennzeichnet durch

d) jede Zylinderlinse (51) ist entsprechend der Neigung der Streuscheibe (55) konvergierend nach unten zur Vertikalebene (28) schräggestellt. '

1300A2/OUB

6226

2. Scheinwerfer nach Anspruch I₃ gekennzeichnet durch

e) ein Prisma (52) ist zwischen der Streuscheibe (55) und jeder Zylinderlinse (51) angeordnet, wobei die beiden optisch wirksamen Flächen (56,57) des Prisma zur Oberkante (16) der Streuscheibe konvergieren.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch

f) der Sektor (64) der Streuscheibe (65) ist in horizontaler Richtung in mehrere Bereiche (6l, 62, 63) unterteilt

mit jeweils unterschiedlicher Schrägstellung der Zylinderlinsen (51) und jeweils unterschiedlichen Prismenwinkeln (52, 52·, 52"). 1

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch

g) die Sektoren (25 und 26) sind in horizontaler Richtung

in mehrere Bereiche (70-73) unterteilt mit jeweils unterschiedlicher Schrägstellung der Zylinderlinsen (31, 31', 31''j 31'¹') und jeweils unterschiedlichen Prismenwinkeln (53, 53', 53", 53"'). '

5. Scheinwerfer nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch

h) die Zylinderlinsen und die Prismen sind an der Innenseite der Streuscheibe (55) einstückig angeformt. J

130042/OUB