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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugscheinwerferanordnung für symmetrisches Licht, wobei jeweils ein Scheinwerfer, insbesondere Rechteckscheinwerfer, eines Scheinwerferpaares links und der andere rechte der Fahrzeugmittelebene angeordnet ist, deren mit Stablinsen versehene Streuscheiben in einem um 900 verschiedenen Winkel zur optischen Achse des Reflektors vorgesehen und in der Einsatzlage schräg zur Fahrzeugmittelebene sowie vorzugsweise mit einer Neigung gegenüber einer Vertikalebene angeordnet sind.
Zu den Fahrzeugscheinwerfern für symmetrisches Licht zählen vor allem Scheinwerfer für Fernlicht sowie Zusatzscheinwerfer wie Weit- oder Breitstrahler. Sie erzeugen ein zur optischen Achse des Reflektors (Scheinwerferachse) symmetrisches Licht und werden so eingestellt, dass die Scheinwerferachse in der Projektion auf die Fahrflächenebene im wesentlichen parallel zur Fahrzeugachse verläuft. Da Breitstrahler sehr häufig zusammen mit dem Abblendlicht verwendet werden, ist es insbesondere bei Wettbewerbsfahrzeugen üblich, die Breitstrahler gegenüber der Fahrzeugachsparallelen etwa nach aussen zu schwenken, um bessere Seitensicht zu haben. Bei all diesen Scheinwerfern ist die Streuscheibe im wesentlichen im rechten Winkel zur Scheinwerferachse angeordnet.
Bei Karosseriekonstruktionen, bei denen die in etwa im rechten Winkel zur Fahrzeugachse verlaufenden Streuscheiben der Scheinwerfer stilistisch nicht erwünscht sind, hat man sich bisher so geholfen, dass man die Scheinwerfer in Nischen zurückversetzt hat, die gegebenenfalls durch Glasscheiben abgedeckt sind, die keine Strahlrichtwirkung haben, hinter denen sich also erst die Streuscheiben der Scheinwerfer befinden. Ein weiterer derzeit begangener Weg bei diesen Karosserien besteht darin, versenkbare Scheinwerfer vorzusehen, die zum Betrieb ausgeklappt werden und dann aus Aussehen und die Stromlinie der Karosserie empfindlich stören.
Zusatzscheinwerfer wie Weit- oder Breitstrahler sind üblicherweise An- oder Einbaugeräte, die aber auch als Einbaugeräte den technischen Aufwand einer Versenkbarkeit nicht rechtfertigen.
Es besteht derzeit die Tendenz, diese Zusatzscheinwerfer möglichst in die Karosserielinie einzubeziehen, wozu die Scheinwerfer in Stossstangen oder in Spoiler oder Schürzen genannte, sich vom üblichen Stossstangenniveau nach unten erstreckende Karosserieteile integriert werden sollen.
Ein Hindernis in dieser Richtung besteht darin, dass die Streuscheiben im wesentlichen im rechten Winkel zur Fahrzeugachse stehen sollen, die Spoiler aber zur Fahrzeugachse windschief sind, also am Ort der Anbringung des Zusatzscheinwerfers sowohl gegenüber der Frontebene des Fahrzeugs schräge als auch gegenüber der Fahrflächenebene geneigte, d. h. keinen rechten Winkel bildende, Flächen aufweisen, so dass der Scheinwerfer keinen Teil der Spoilerfläche bilden kann.
Es bestand somit die Aufgabe, einen Fahrzeugscheinwerfer für symmetrisches Licht zu schaffen, bei dem, obwohl der Scheinwerfer im wesentlichen parallel zur Fahrzeugachse leuchten soll, die Streuscheibe schräg zur Fahrzeuglängsachse und-wenn gewünscht-auch nicht im rechten Winkel zur Fahrflächenebene, also geneigt, stehen kann.
Bei Fahrzeugleuchten, insbesondere Heckleuchten, die kein gerichtetes Lichtbündel abgeben, das die Fahrbahn in einem gewissen Bereich erhellen muss, ist eine Schrägstellung der Streuscheibe gegenüber der Fahrzeugachse bei beibehaltener 90 -Stellung der Streuscheibe gegenüber der Fahrflächenebene bereits bekanntgeworden. Bei diesen Heckleuchten ist die optische Achse parallel zur Fahrzeugachse und die Streuscheibe schliesst somit einen von 900 verschiedenen Winkel mit der Scheinwerferachse ein. Ein Ausleuchtproblem konnte hier nicht auftreten, da dieser Leuchtentyp nur dazu dient, dass das Fahrzeug, bzw. dessen Blinksignale, von andern Verkehrsteilnehmern gesehen werden.
Ganz anders ist die Situation bei Scheinwerfern, die gemäss einer ECE-Norm das Scheinwerfervorfeld in einer bestimmten Weise auszuleuchten haben.
Gemäss der Erfindung werden Fahrzeugscheinwerfer geschaffen, die die Forderung nach Schrägstellung und Neigung der Streuscheibe erfüllen und gleichzeitig den ECE-Bestimmungen entsprechen.
Die erfindungsgemässe Fahrzeugscheinwerferanordnung ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass in bekannter Weise die Streuscheiben reflektorseitig mit konkaven Stablinsen, vorzugsweise mit Kreisabschnittprofil, gleicher Neigungsrichtung zur Vertikalen in einer Normalprojektion der Streuscheiben auf eine senkrechte Ebene ausgestattet sind, die von der Fahrzeugmittelebene weg nach unten aussen geneigt sind, wobei mindestens zwei Gruppen jeweils zueinander paralleler Stablinsen in bekannter Weise mit unterschiedlichem Neigungswinkel vorgesehen sind, von denen die
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der Fahrzeugmittelebene am nächsten liegende Gruppe die stärkste Neigung aufweist.
Anordnungen zur Erzeugung symmetrischen Lichts sind in der DE-OS 2026200, der GB-PS
Nr. 1, 254,178, der GB-AS 2016130 und der DE-OS 2453234 beschrieben.
Die DE-OS 2026200 befasst sich mit einem abblendbaren Scheinwerfer, dessen Abdeckscheibe im wesentlichen im rechten Winkel zur optischen Achse des Reflektors verläuft. Um zu verhindern, dass bei Abblendlicht die von der Glühlampenwand in den unteren Teil des Reflektors reflektierten
Lichtstrahlen oberhalb der Hell-/Dunkelgrenze als Blendlicht austreten, ist im Mittelbereich der Abdeckscheibe in deren unteren Hälfte ein Streueinsatz vorgesehen, der aus einer Gruppe zueinander paralleler Zylinderlinsen (konvexe Stablinsen) besteht, die parallel zur Fahrzeugmittelebene (also senkrecht) verlaufen.
Die GB-PS Nr. 1, 254, 178 behandelt einen sogenannten Breitstrahler mit einer Streuscheibe mit zueinander parallelen Zylinderlinse (konvexe Stablinsen), die parallel zur Fahrzeugmittelebene verlaufen, und in deren äusseren unteren Randbereichen die Stablinsen Dreikantprismenaufsätze aufweisen, deren dem Reflektor zugewandte Dachkante vom Reflektor weggeneigt ist. Dies dient dazu, die Randstrahlen näher zum Fahrzeug als das übrige Lichtbündel zur Fahrbahn hin abzulenken. In der Beschreibung ist angegeben, dass diese Prismen auch an anderer Stelle der Streuscheibe angeordnet sein können.
Die GB-AS 2016130 betrifft einen Abblendscheinwerfer für symmetrisches Licht, dessen Abdeckscheibe im Abblendlichtbereich (Oberteil) mit zueinander parallelen Stablinsen ausgestattet ist, die konkav oder konvex ausgebildet sein können und wieder parallel zur Fahrzeugmittelebene verlaufen. Im oberen Abschnitt des Abblendlichtbereiches grenzen die Stablinsen unmittelbar aneinander, im Mittelbereich sind an den Übergangskanten zwischen den Stablinsen keilförmige Flachbereiche angeordnet, die nach unten breiter werden und im unteren, die Hell-/Dunkelgrenze benachbarten Abschnitt parallele Kanten aufweisen. Die Flachbereiche liegen in einer Ebene, die im rechten Winkel zur optischen Achse des Scheinwerfers liegt.
Endlich ist der DE-OS 2453234 eine Fahrzeugleuchte zu entnehmen, bei der die Streuscheibe wieder mit zueinander parallelen konkaven oder konvexen Stablinsen ausgestattet ist, die parallel zur Fahrzeugmittelebene liegen. Hier ist das Wesentliche, dass die Streuscheibe nicht im rechten Winkel zur optischen Achse (Fahrzeugachse), sondern schräg dazu angeordnet sind. Zum Ausgleich dieser Schrägstellung weisen die Stablinsen im vertikalen Schnitt ein Profil auf, das ein Ellipsenabschnitt ist. Weiterhin ist angegeben, dass die Streuscheiben auch in der Vertikalen schräg ausgeführt sein können, mit andern Worten, dass die Streuscheibenebene eine horizontale Ebene nicht im rechten Winkel schneidet. Die Streuscheiben können also nicht nur schräg, sondern auch geneigt vorgesehen sein.
Im Falle einer Neigung weisen die Stablinsen im horizontalen Schnitt ein Profil in Form eines Ellipsenabschnitts auf.
Obwohl im letzten Satz der Beschreibung der DE-OS 2453234 angegeben ist, dass sich diese Konstruktion auch für Scheinwerfer eignet, ist dies nicht der Fall und in der Praxis haben derartige Streuscheiben nur für Fahrzeugleuchten Anwendung gefunden, die kein gerichtetes Lichtbündel zur Erhellung der Fahrbahn aussenden.
Die Aufgabe, Fahrzeugscheinwerfer für symmetrisches Licht mit normgerechter Lichtverteilung zu schaffen, deren mit Stablinsen versehene Streuscheiben in einem von 900 verschiedenen Winkel zur optischen Achse des Reflektors vorgesehen und in der Einsatzlage schräg zur Fahrzeugmittelebene sowie vorzugsweise mit einer Neigung gegenüber einer Vertikalebene angeordnet sind, wird im Gegensatz zur Lehre der DE-OS 2453234 erfindungsgemäss vor allem dadurch gelöst, dass die Streuscheiben reflektorseitig mit konkaven Stablinsen gleicher Neigungsrichtung zur Vertikalen versehen sind, wobei mindestens zwei Stablinsengruppen mit jeweils verschiedener Neigung vorgesehen sind, von denen jeweils die der Fahrzeugmittelebene am nächsten liegende Gruppe die stärkste Neigung aufweist.
Erfindungsgemäss weisen die Streuscheiben des Scheinwerferpaares somit ausschliesslich Stablinsengruppen gleicher Neigung zur Vertikalen auf, die bezüglich der Fahrzeugmittelebene symmetrisch liegen.
Bei Fahrzeugscheinwerfern für asymmetrisches Licht, bei denen die Fahrzeugmittelebene somit kein Kriterium für die optische Ausbildung der Scheinwerfer eines Scheinwerferpaares ist und wobei
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links und rechts der Fahrzeugmittelebene jeweils identische Scheinwerfer montiert werden, ist es bereits bekanntgeworden, auf den Scheinwerfergläsern Stablinsengruppen verschiedener Neigung anzuordnen. So beschreiben die DE-OS 2744921 und 3013040 Abblendlicht-Scheinwerfer für Fahrzeuge, deren Streuscheibenebene im rechten Winkel zur Fahrzeugmittelebene verläuft, die also nicht schräg stehen.
Die Streuscheiben sind allerdings nach rückwärts geneigt, weisen also eine Neigung gegen- über einer Vertikalebene auf. Das Problem der Lösung der Aufgabe der normgemässen Lichtverteilung von Scheinwerfern, die schräg zur Fahrzeugmittelebene stehen, ist dadurch nicht angesprochen.
Die bekannten Scheinwerfer sind reflektorseitig mit Zylinderlinsen, also Konvexlinsen, ausgerüstet, und weisen weiterhin Stablinsengruppen verschiedener Neigungsrichtung auf, während erfindungsgemäss lediglich Stablinsengruppen gleicher Neigungsrichtung sowie Konkavlinsen eingesetzt werden.
In der DE-OS 3013040 ist ein Scheinwerfer geoffenbart, bei dem wieder auf einer Streuscheibe mit Stablinsengruppen verschiedener Neigungsrichtung ein Sektor vorgesehen ist, in dem auf Keilprismen aufgesetzte Zylinderlinsen in Gruppen vorgesehen sind, die aneinander anschliessen und gleiche Neigungsrichtung, aber verschiedene Neigung aufweisen. Dieser Sektor ist-in Leuchtrichtung gesehen-im rechten Mittelabschnitt jeder Streuscheibe vorgesehen ; der Neigungswinkel steigt zum Scheinwerferrand hin an.
Bei dieser bekannten Scheinwerferanordnung ist keine Symmetrie zur Fahrzeugmittelebene gegeben, so dass beim linken Scheinwerfer die Stablinsen oben zur Fahrzeugmittelebene hin, beim rechten Scheinwerfer oben von der Fahrzeugmittelebene weg geneigt sind, so dass das erfindungsgemässe Kriterium, nämlich Dachbildung der Neigungen bezüglich der Fahrzeugmittelebene über den gesamten Streuscheibenbereich, weder geoffenbart noch nahegelegt ist.
In der FR-PS Nr. 2. 188. 098 ist ein Scheinwerfer mit einer Streuscheibe mit konkaven Stablinsen (Kreisabschnittsprofil) und innenliegender ebener Fläche an sich, jedoch in anderem als dem erfindungsgemässen Zusammenhang geoffenbart. Die Streuscheibe zeigt reflektorseitige parallele konkave Stablinsen auf einer stirnseitig ebenen Scheibe 3. Die Scheibe dient einmal als Streuscheibe, wenn der Zwischenraum 8 zwischen Scheibe und reflektorseitiger Hinterscheibe 5 leer ist, und im wesentlichen als planparallele Scheibe, wenn der Zwischenraum mit Flüssigkeit gefüllt ist. Im übrigen stehen die Linsen offensichtlich horizontal, anders hätte die seitliche Einbringöffnung --7-- für die Flüssigkeit keinen Sinn (sie müsste wegen der Füllung bzw. Entleerung oben und unten, aber nicht seitlich angeordnet sein).
Vorteilhaft liegt bei der erfindungsgemässen Anordnung die Neigung der Stablinsengruppen gegenüber der Senkrechten zwischen 1 und 10 , vorzugsweise zwischen 1 und 5 .
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Stablinsen im mittleren unteren Bereich der Streuscheibe gegenüber den übrigen Stablinsen in Richtung auf den Reflektor vorspringend angeordnet und vorteilhaft weisen die vorspringend angeordneten Stablinsen jeweils eine, vorzugsweise um mindestens 1 , grössere Neigung gegenüber der Senkrechten als die übrigen Stablinsen auf. Eine diesbezügliche bevorzugte Ausführungsform ist, dass die vorspringenden Stablinsen in Form eines sich von unten nach oben öffnenden Keils angeordnet sind, wobei der Keilwinkel zwischen den vorspringenden und den übrigen Stablinsen mindestens 10 beträgt. Vorteilhaft sind die Stablinsen Zylinderlinsen mit einem Radius zwischen 3 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 4, 5 und 6,5 mm.
Nach einem weiteren erfindungsgemässen Kennzeichen sind die Linsenradien der vorspringenden Stablinsen, vorzugsweise um mindestens 1 mm, grösser als die der übrigen Stablinsen, sowie vorteilhaft allgemein die Linsenradien in den Stablinsengruppen in den Randbereichen der Gruppen kleiner als in den übrigen Bereichen.
Zur Anpassung an die Neigung eines Spoilers oder einer Karosserieschürze ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung die Streuscheibe gegenüber ihrer senkrechten Normalprojektionsebene mit ihrem oberen Ende vom Reflektor weg geneigt, wobei vorteilhaft die Neigung der Streuscheibe gegenüber der Normalprojektionsebene zwischen 10 und 30 , vorzugsweise etwa 20 , beträgt.
Nach einem weiteren Kennzeichen kann der die Stablinsen tragende Innenabschnitt der Streuscheibe eine ebene Fläche sein. Günstig ist es auch, wenn wie an sich bekannt, die Aussenfläche der Streuscheibe ein Kugeloberflächenabschnitt ist, wobei der Kugelradius vorzugsweise im Bereich von etwa 1000 mm liegt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in der ein Rechteckeinbauscheinwerfer, ein sogenannter Breit- strahler zum Einbau an der linken Vorderfront eines Fahrzeuges, sowie eine Streuscheibe für den entsprechenden Breitstrahler an der rechten Vorderfront des Fahrzeugs im Detail dargestellt sind.
Dabei ist Fig. 1 eine Ansicht des Breitstrahlers von vorn, d. h. in Richtung auf den Reflektor, Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Ebene C-D in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Ebene A-B in Fig. 1 und Fig. 4 eine Teilschnittansicht nach der Ebene E-F in Fig. 1. Fig. 5 ist eine Ansicht der
Streuscheibe von vorn, d. h. in Richtung auf den Reflektor, Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der
Ebene C-D in Fig. 5, Fig. 7 ist eine Ansicht der Streuscheibe von hinten, d. h. in Leuchtrichtung, wobei der obere Rand, der in Fig. 5 mit TOP gekennzeichnet ist, unten liegt, samt zugehörigem
Verrippungsschema, Fig. 8 ist eine Schnittansicht der Streuscheibe nach der Ebene A-B in Fig. 5,
Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Streuscheibe und Fig. 10 ist eine Detailansicht aus Fig. 8.
*Aus den Fig. 1 bis 3 erkennt man eine Befestigungsplatte --41--, an der das Scheinwerfer- gehäuse --42-- einstellbar (s. Fig. 4) befestigt ist. In das Scheinwerfergehäuse sind Streuscheibe --43-- und Reflektor --44-- mittels eines Abdeckrings --45-- unter Zwischenschaltung einer Dich- tung --46-- abdichtend eingeschraubt. Streuscheibe --43-- und Reflektor --44-- sind miteinander untrennbar verklebt und bilden somit eine Einheit. Der Reflektor --44-- ist als oben und unten abgeflachter Parabolspiegel ausgebildet und seine optische Achse ist gegenüber der Normalen auf die Befestigungsplatte um 90 geneigt.
Weiterhin erkennt man eine Strahlenblende --47-- mit Klemmhalterung für die nicht dargestellte Glühlampe sowie ein Anschlusskabel --48-- mit Steckern.
Der Breitstrahler ist zum Horizontaleinbau vorgesehen, d. h. seine Ober- und Unterkante verlaufen im montierten Zustand parallel zur Fahrflächenebene. Aus Fig. 3 erkennt man, dass die Streuscheibe nicht im rechten Winkel zur Fahrflächenebene verläuft, sondern ihre Oberkante in Leuchtrichtung gegenüber der Unterkante vorspringt.
Aus Fig. 1 erkennt man, dass die Streuscheibe Rippen aufweist, die-bezogen auf die Fahrzeugmittelebene, die im rechten Winkel zur Fahrflächenebene verläuft und zu der die Scheinwerferseitenkanten parallel sind-so geneigt sind, dass sie-zur Fahrflächenebene hin gesehen-von der Fahrzeugmittelebene nach aussen verlaufen. Weiterhin erkennt man, dass Rippengruppen verschiedener Neigung vorgesehen sind, wobei die näher zur Fahrzeugmittelebene liegenden Rippen eine grössere Neigung als die weiter von der Fahrzeugmittelebene entfernten Rippen aufweisen, sowie dass im mittleren unteren Bereich der Streuscheibe --43-- eine Rippengruppe vorgesehen ist, deren Rippen sich nicht über die gesamte Streuscheibenhöhe erstrecken.
Die genaue Anordnung der Rippen erkennt man aus den Fig. 5 bis 10, in denen die zur Streuscheibe --43-- des linken Breitstrahlers bezüglich der Fahrzeugmittelebene symmetrisch ausgebildete Streuscheibe --43'-- des rechten Breitstrahlers dargestellt ist.
In Fig. 6 erkennt man, dass die Rippen der Streuscheibe an deren dem Reflektor --44-- zugewandten Innenseite in Form von wellenartigen Vertiefungen vorgesehen sind, während die Aussenfläche der Streuscheibe-43, 43'-glatt ist und einen Kugeloberflächenabschnitt bildet, wobei der Kugelradius 1000 mm beträgt. Die Rippengruppe im mittleren unteren Bereich der Streuschei- be-43, 43'-springt gegenüber den über den ganzen Höhenbereich der Streuscheibe verlaufenden Rippen etwas in Richtung auf den Reflektor --44-- vor, was mit Bezug auf Fig. 8 und 9 noch näher beschrieben wird.
Aus Fig. 7 erkennt man das Rippenschema und die entsprechenden Neigungswinkel.
Die Streuscheibe --43, 43'-- weist 31 Rippen auf, von denen die Rippe-l-am weitesten weg von der Fahrzeugmittelebene und die Rippe --23-- am nächsten zur Fahrzeugmittelebene liegt.
Die Rippen --1 bis 8 und 17 bis 23--verlaufen über die gesamte Streuscheibenhöhe, während die Rippen --9 bis 16-- im mittleren, unteren Bereich der Streuscheibe von den Rippen --24 bis 31--, die in Richtung auf den Reflektor --44-- vorspringen, überlagert werden. Die Rippen--1 bis 12, 14 bis 23,24 bis 27 und 29 bis 31-- bilden jeweils Gruppen mit untereinander gleicher Neigung, wobei der Neigungswinkel als Winkel zwischen der Projektion der Rippenkanten auf die Streuscheibenrahmenebene und der im Normalfall zur Fahrzeugmittelebene parallelen Streuscheibenseitenkante gemessen wird, wie in Fig. 7 dargestellt.
Die Rippen --2 bis 12,14 bis 22,24 bis 27 und 29 bis 31-werden dabei von parallelen Seitenkanten begrenzt, bei den Rippen--1 und 23-- ist jeweils
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eine Begrenzungskante eine Parallele zur Seitenkante der Streuscheibe, und die Rippen --13 und 28-- haben jeweils Begrenzungskanten verschiedener Neigung, von denen keine eine Parallele zur Streuscheibenseitenkante ist. Die Neigung der Rippengruppen gegenüber der Parallelen zur Streuscheibenseitenkante in Fig. 7 ist wie folgt :
Für die eine Kante der Rippe --1--, für die Rippen --2 bis 12-- und für die eine Kante der Rippe-13- : 1 30'.
Für die andere Kante der Rippe --13--, für die Rippen --14 bis 22-- und für die eine Kante der Rippe-23- : 3 30'.
Für die Rippen --24 bis 27-- und die eine Kante der Rippe-28- : 2 45'.
Für die andere Kante der Rippe --28-- und für die Rippen --29 bis 31-- : 4045'.
Es ergibt sich, dass vier Rippengruppen vorgesehen sind, innerhalb denen die Neigung jeweils gleich ist und in Richtung zur Fahrzeugmittelachse sowohl bei den langen Rippen (1 bis 12,13, 14 bis 23) als auch bei den kurzen Rippen (24 bis 27,28, 29 bis 31) ansteigt.
Die einzelnen Rippen bilden Stablinsen, wobei im gegebenen Fall Zylinderlinsen ausgebildet sind, da die die Rippen bildenden Ausnehmungen in der inneren Streuscheibenoberfläche Kreisbogenabschnitte sind, deren Radien sich auf die einzelnen Rippen wie folgt verteilen : Rippen --1, 13, 23 und 28-verlaufend, Rippe-12--4, 32 mm, Rippen -- 4 bis 9 und 16 bis 21-- 5 mm, Rip- pen --2, 3,10, 11,14, 15 und 22-4, 66 mm, und Rippen --24 bis 31-6, 5 mm. Man erkennt, dass bei den langen Rippen --1 bis 23-- in den beiden Gruppen --2 bis 12 und 14 bis 22-- mit Ausnahme der Rippe --12-- die randständigen Rippen jeweils einen grösseren Radius aufweisen und bei den kurzen Rippen --24 bis 31-- der Radius jeweils konstant, aber grösser als bei den langen Rippen ist.
Aus Fig. 8 erkennt man die schon bei Fig. 3 erwähnte Abwärtsneigung der Streuscheibe-43, 43'-- mit Bezug auf die zur Fahrflächenebene im rechten Winkel stehende, die linke Begrenzung von Fig. 8 bildende Streuscheibenrahmenebene, die 20'beträgt. Die die Rippen tragende Innenfläche - der Streuscheibe bildet eine Ebene. Aus Fig. 10 erkennt man im Zusammenhang mit den Fig. 8 und 6, wie die kurzen Rippen --24 bis 31-- im unteren, zentralen Abschnitt der Streuscheibe --43, 43'--die langen Rippen --9 bis 16-überlagern.
Gegenüber der Streuscheibenrahmenebene weist die Projektion der Kanten der Rippen --24 bis 31-- auf die Zeichenebene in Fig. 10 eine geringe Neigung als die Innenfläche --49-- der Streuscheibe auf, nämlich 18 30'und im Endbereich sogar 17030', so dass die kurzen Rippen --24 bis 31-- gegenüber den langen Rippen --1 bis 23-- in Richtung auf den Reflektor --44-- keilförmig vorspringen.
Die Rippenkanten sind vorzugsweise leicht abgerundet, insbesondere mit einem Radius von maximal 0, 5 mm.
Die erfindungsgemässe Scheinwerferkonstruktion ermöglicht zum ersten Mal einen Scheinwerfereinbau, der bezüglich Schräglage und Neigung in Abhängigkeit von der Karosserieform weitgehend variabel ist, insbesondere den Einbau in schräg herabgezogene Spoiler oder Schürzen, ohne deren Oberfläche zu unterbrechen.
Die erfindungsgemässe Konstruktion bedient sich insbesondere der Schrägstellung des (Parabol-) Reflektors gegenüber der Streuscheibe und einer Streuscheibe mit einer oder mehreren der folgenden Merkmalsgruppen : Eine bestimmte Schrägstellung der sogenannten Stablinsen gegenüber der Senkrechten, insbesondere in Abhängigkeit von der Neigung des Streuglases ; innerhalb der Gesamtbreite des Lichtaustrittes zwei oder mehrere unterschiedliche Schrägstellungen der Stablinsen, innerhalb des Gesamtfeldes des Lichtaustrittes eine oder mehrere Linsen (Stablinsengruppen) mit unterschiedlicher Neigung zu den übrigen Stablinsen ; den einzelnen Stablinsen über die Fläche verteilt unterschiedliche Radien und Abrundungen zugeordnet ; die Innenfläche vorzugsweise eben, die Aussenfläche vorzugsweise als Kugelkalotte ausgebildet.
Die erfindungsgemässen Scheinwerfer können sowohl für eine symmetrische Anordnung als auch für eine unsymmetrische Anordnung, auch bei jeweils ungleicher oder gleicher Schräglage und Neigung des Scheinwerferpaars eingesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel als Rechteckscheinwerfer beschränkt ; diese Ausführungsform erscheint aber insbesondere für starke Neigungen und Schräglagen als am vorteilhaftesten.