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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Motorrad
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Stand der Technik
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Ein
derartiger Scheinwerfer ist aus der
EP 0 894 664 A2 bekannt. Ferner zeigt diese
Druckschrift in einem Ausführungsbeispiel
eine Abblendlichtlampe und zwei links und rechts von dieser angeordnete Fernlichtlampen,
welche von jeweiligen Linsen abgedeckt sind. Weiter wird eine Beleuchtungscharakteristik
einer Lampenanordnung beschrieben, bei der eine Abblendlichtlampe
und eine Fernlichtlampe asymmetrisch zur Fahrzeugmittellinie angeordnet sind.
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Ein
weiterer Scheinwerfer für
ein Motorrad ist zum Beispiel aus der
japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 4-92731 mit dem Titel „Headlight Unit for Motorcycle" bekannt.
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2 dieser
Veröffentlichung
zeigt eine Scheinwerfereinheit 10 mit einer Lampe 13 für Fernlicht
und einer Projektionslampe 14 für Abblendlicht, die in Querrichtung
nahe aneinander auf den entgegengesetzten Seiten bezüglich der
in Längsrichtung sich
erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers angeordnet sind. Die
Lampe 13 weist einen parabolischen Reflexionsspiegel 15a und
eine Halogenbirne 16 auf, und die Projektionslampe 14 weist
einen elliptischen Reflexionsspiegel 19a und eine Halogenbirne 20 auf.
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Es
ist in Betracht zu ziehen, dass die Helligkeit der Scheinwerfereinheit 10 beispielsweise
durch Vergrößern der
Fläche
des parabolischen Reflexionsspiegels 15a der Lampe 13 oder
des elliptischen Reflexionsspiegels 19a der Projektionslampe 14 verbessert
werden kann.
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Eine
Erhöhung
der Reflexionsfläche
des parabolischen Reflexionsspiegels 15a oder des elliptischen
Reflexionsspiegels 19a führt jedoch zu einer Vergrößerung der
Fläche
der vorderen Oberfläche der
Scheinwerfereinheit 10, was zu einer Vergrößerung des
Luftwiderstands beim Fahren führt.
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Als
eine weitere Methode zum Verbessern der Helligkeit der Scheinwerfereinheit 10 ist
es in Betracht zu ziehen, die Nennleistung der Halogenbirne 16 oder 20 zu
erhöhen.
Eine Erhöhung
der Nennleistung führt
jedoch zu einem erhöhten
Stromverbrauch, so dass es notwendig ist, das Leistungsvermögen eines
Stromversorgungssystems zum Zuführen
von Leistung zu der Scheinwerfereinheit 10 zu erhöhen, was
einen Kostenanstieg verursacht.
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Ferner,
da die Lampe 13 für
Fernlicht und die Projektionslampe 14 für Abblendlicht seitlich auf
den entgegengesetzten Seiten bezüglich
der in Längsrichtung
sich erstreckenden Mittellinie des Fahrzeugkörpers angeordnet sind, tritt
beim Kurvenfahren des Motorrads ein Problem auf. Wenn nämlich der
Fahrzeugkörper
beim Kurvenfahren des Motorrads geneigt ist, so ist die Höhe der Lampe 13 von
einer Straßenoberfläche in dem
Fall einer Kurvenfahrt nach links verschieden von derjenigen in
dem Fall einer Kurvenfahrt nach rechts, was einen Unterschied des Beleuchtungszustands
auf der Straßenoberfläche durch
die Lampe 13 zwischen diesen Fällen hervorruft. Dieses Problem
tritt auch für
die Projektionslampe 14 auf.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
gattungsgemäßen Scheinwerfer
für ein
Motorrad bereitzustellen, bei dem die Helligkeit erhöht werden
kann, ohne die Nennleistung zu verändern, wie auch unter Aufrechterhaltung
der aerodynamischen Eigenschaften, und mit dem die Straßenoberfläche unter
im wesentlichen den gleichen Bedingungen sowohl im Fall einer Kurvenfahrt
nach links als auch im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts beleuchtet
werden kann.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Diese
Aufgabe wird durch einen Scheinwerfer gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die
Abblendlicht-Lampe, die auf der in Längsrichtung sich erstreckenden
Mittellinie des Fahrzeugkörpers
angeordnet ist, ist bei Begegnung anderer Fahrzeuge eingeschaltet,
wohingegen die linken und rechten Fernlicht-Lampen eingeschaltet werden, wenn sich
kein Verkehr nähert.
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Da
die linken und rechten Fernlicht-Lampen auf den entgegengesetzten
Seiten der Abblendlicht-Lampe angeordnet sind, kann die Gesamtreflexionsfläche von
Reflexionsspiegeln der linken und rechten Fernlicht-Lampen erhöht werden.
Vorzugsweise ist die Linse der Abblendlicht-Lampe und der linken und rechten Fernlicht-Lampen
integral ausgebildet und zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin
weitgehend gekrümmt,
so dass die Form der Linse annähernd
stromlinienförmig
vorgesehen werden kann. Dementsprechend kann ein Anstieg des Luftwiderstands
vermieden werden, obwohl die Fläche der
vorderen Oberfläche
des Scheinwerfers groß ist.
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Demzufolge
kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne die Nennleistungen
der Birnen der Abblendlicht-Lampe und der Fernlicht-Lampen zu verändern.
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Durch
symmetrisches Anordnen der linken und rechten Fernlicht-Lampen bezüglich der
Abblendlicht-Lampe derart, dass diese gleichmäßig davon beabstandet sind,
kann außerdem
der Beleuchtungszustand auf der Straßenoberfläche durch das Fernlicht in
dem Fall einer Kurvenfahrt nach links, bei der der Fahrzeugkörper nach
links geneigt ist, ähnlich
zu dem Beleuchtungszustand in dem Fall einer Kurvenfahrt nach rechts
vorgesehen werden, bei der der Fahrzeugkörper nach rechts geneigt ist.
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Bevorzugte Ausführungsform
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Jede Zeichnung ist in der Orientierung der darin gezeigten
Bezugszahlen zu betrachten. Ferner sind die in dieser Beschreibung
verwendeten Begriffe „links" und „rechts" auf einen Fahrer
auf einem Motorrad bezogen zu verstehen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderfrontansicht eines Scheinwerfers für ein Motorrad gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 2-2 in 1,
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3 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 3-3 in 1,
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4 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 4-4 in 1,
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5 ist
eine Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Motorrads, welches
den Scheinwerfer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist,
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6 ist
eine Vorderfrontansicht des in 5 gezeigten
Motorrads,
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7 ist
eine Horizontalschnittansicht zur Veranschaulichung einer ersten
Wirkungsweise des Scheinwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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8(a) bis 8(c) sind
Draufsichten zur Veranschaulichung einer zweiten Wirkungsweise des Scheinwerfers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 ist
eine Vorderfrontansicht eines Scheinwerfers 10 für ein Motorrad
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Scheinwerfer 10 weist ein Gehäuse 11,
einen in dem Gehäuse 11 angebrachten Reflektor 12,
eine an dem Reflektor 12 angebrachte Abblendlichtbirne 13,
an dem Reflektor 12 angebrachte linke und rechte Fernlichtbirnen 14 und 15 sowie
eine in einem vorderen Bereich des Gehäuses 11 angebrachte
Linse 16 (z. B. Streuscheibe etc.) auf.
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Das
Gehäuse 11 weist
zwei obere Anbringungsabschnitte 21 und zwei seitliche
Anbringungsabschnitte 22 auf, die für eine Anbringung an einer nachfolgend
noch beschriebenen Verkleidung ausgebildet sind.
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Der
Reflektor 12 ist ein integral geformtes Teil, das gebildet
ist von einem Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 als einem
parabolischen Spiegel zum Reflektieren von Licht, das von der Abblendlicht-Birne 13 emittiert
wird, und linken und rechten Fernlicht-Reflexionsabschnitten 24 und 25 als
parabolische Spiegel zum Reflektieren von Licht, das von den Fernlichtbirnen 14 bzw. 15 emittiert
wird.
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2 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 2-2 in 1.
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Das
Gehäuse 11,
die Abblendlicht-Birne 13, die Linse 16 und der
Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 bilden eine Abblendlicht-Lampe 26.
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Das
Gehäuse 11,
die linke Fernlichtbirne 14, die Linse 16 und
der linke Fernlicht-Reflexionsabschnitt 24 bilden eine
linke Fernlichtlampe 27.
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Das
Gehäuse 11,
die rechte Fernlichtbirne 15, die Linse 16 und
der rechte Fernlicht-Reflexionsabschnitt 25 bilden eine
rechte Fernlichtlampe 28.
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Die
Bezugszahl 31 bezeichnet eine Mehrzahl von Gummikappen
zum Abdichten des Gehäuses 11,
um den Eintritt von Regenwasser oder dergleichen von Anbringungsabschnitten
der Birnen 13, 14 und 15 zu verhindern.
Das Bezugszeichen CL1 bezeichnet eine in Längsrichtung sich erstreckende Mittellinie
des Scheinwerfers 10, d. h. eine Referenzachse der Abblendlichtbirne 13.
Der Scheinwerfer 10 ist derart angebracht, dass die Mittellinie
CL1 mit einer in Längsrichtung
sich erstreckenden Mittellinie eines nachfolgend noch beschriebenen
Fahrzeugkörpers
zusammenfällt.
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Der
an einem vorderen Abschnitt eines Fahrzeugkörpers eines Motorrads angeordnete
Scheinwerfer 10 weist somit die auf der in Längsrichtung sich
erstreckenden Mittellinie des Fahrzeugkörpers angeordnete Abblendlichtlampe 26 sowie
eine linke und eine rechte Fernlichtlampe 27 und 28 auf,
die in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten der
Abblendlichtlampe 26 angeordnet sind.
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Die
Linse 16 ist mit gestuften Abschnitten 32 ausgebildet,
die jeweils eine Seitenfläche 32a besitzen.
Die Seitenflächen 32a der
gestuften Abschnitte 32 sind an einen Öffnungsabschnitt einer Verkleidung 38 angefügt, die
einen Teil des Fahrzeugkörpers
bildet. Selbst für
den Fall, dass das von den Birnen 13, 14 und 15 emittierte
Licht durch einen Abschnitt der Linse 16 außerhalb
der Seitenflächen 32a geführt wird,
so wird dementsprechend das Licht durch die Verkleidung 38 blockiert
und verlässt
nicht den Scheinwerfer 10.
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Die
Linse 16 besitzt eine gekrümmte Vorderfläche, die
sich zwischen den Seitenflächen 32a erstreckt.
Diese gekrümmte
Vorderfläche
ist als eine effektive Linsenoberfläche 33 zum Transmittieren
des Lichts ausgebildet. Wenn W die effektive Linsenbreite als die
Breite der effektiven Linsenoberfläche 33 und C die Krümmungshöhe als die
Distanz von dem vorderen Ende jeder Seitenfläche 32a zu dem Kopfabschnitt
der effektiven Linsenfläche 33 bezeichnet, so
gilt C/W ≥ 0,2.
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Wenn
das Verhältnis
zwischen der effektiven Linsenbreite W und der Krümmungshöhe C der
Linse 16 derart festgesetzt wird, dass C/W ≥ 0,2 erfüllt wird, so
kann die Form der Linse 16 in Kombination mit der Verkleidung 38 annähernd stromlinienförmig ausgebildet
werden.
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3 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 3-3 in 1.
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Die
Abblendlichtlampe 26 ist derart ausgebildet, dass das von
der Abblendlichtbirne 13 emittierte Licht durch den Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 reflektiert
wird, um parallele Lichtstrahlen zu erhalten, die wiederum durch
die Linse 16 gebrochen werden, um eine vorgegebene Lichtverteilung
des Abblendlichts zu erhalten.
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L1,
L2 und L3 sollen typische, von der Abblendlichtbirne 13 emittierte
Lichtstrahlen bezeichnen. Der Strahl L1 wird durch einen oberen
Halbabschnitt 23a als einer oberen Hälfte des Abblendlicht-Reflexionsabschnitts 23 reflektiert
und erreicht dann die Linse 16.
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Die
Strahlen L2 und L3 werden durch einen unteren Halbabschnitt 23b als
der unteren Hälfte
des Abblendlicht-Reflexionsabschnitts 23 reflektiert und erreichen
dann die Linse 16.
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Im
Vergleich zu dem Fall der Verwendung von Licht, das nur durch die
Hälfte
eines Reflexionsspiegels reflektiert wird, hat dementsprechend die Abblendlichtlampe 26 insofern
einen Vorteil, als das durch nahezu den ganzen Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 reflektierte
Licht verwendet werden kann, so dass die Helligkeit ohne das Erfordernis
für eine
Erhöhung der
Nennleistung der Abblendlichtbirne 13 wesentlich vergrößert werden
kann.
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4 ist
ein Querschnitt längs
der Linie 4-4 in 1. Die linke Fernlichtlampe 27 ist
derart ausgebildet, dass von der Fernlichtbirne 14 emittiertes
Licht durch den linken Fernlicht-Reflexionsabschnitt 24 reflektiert
wird, um parallele Lichtstrahlen zu erhalten, die wiederum durch
die Linse 16 gebrochen werden.
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Das
von der Fernlichtbirne 14 emittierte Licht wird sowohl
durch die obere Hälfte
als auch die untere Hälfte
des Fernlicht-Reflexionsabschnitts 24 reflektiert, um die
Linse 16 zu erreichen.
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Die
in 2 gezeigte, rechte Fernlichtlampe 28 ist
derart ausgebildet, dass von der Fernlichtbirne 15 emittiertes
Licht durch den rechten Fernlicht-Reflexionsabschnitt 25 reflektiert
wird, um parallele Lichtstrahlen zu erhalten, die wiederum durch
die Linse 16 gebrochen werden.
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Das
von der Fernlichtbirne 15 emittierte Licht wird sowohl
durch die obere Hälfte
als auch die untere Hälfte
des Fernlicht-Reflexionsabschnitts 25 reflektiert, um die
Linse 16 zu erreichen.
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Das
Licht, das die Linse 16 in der linken und der rechten Fernlichtlampe 27 und 28 erreicht
hat, wird durch die Linse 16 gebrochen, um eine gegebene
Lichtverteilung des Fernlichts zu erhalten. Wenngleich die gegebenen
Lichtverteilungen des Abblendlichts und des Fernlichts in dieser
bevorzugten Ausführungsform
durch die Linse 16 erhalten werden, können sie durch Ausbilden der
Reflexionsoberfläche
des Reflektors 12 als eine Multireflexionsoberfläche erhalten
werden.
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Im
Vergleich zu einem Scheinwerfertyp, der nur eine Birne verwendet,
um ein Abblendlicht und ein Fernlicht bereitzustellen, besitzt der
Scheinwerfer 10, der die für ein Abblendlicht bestimmte
Abblendlichtlampe 26 und die für ein Fernlicht bestimmten Fernlichtlampen 27 und 28 verwendet,
insofern Vorteile, als die Einstellung einer Lichtverteilung einfach durchgeführt werden
kann, d. h. die Gestaltung (z. B. der Schnitt) der Birnen 13, 14 und 15 sowie
der Linse 16, die Formgebung des Reflektors 12 etc.
können einfach
festgelegt werden, wodurch Herstellungskosten für den Scheinwerfer 10 verringert
werden.
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5 ist
eine Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Motorrads 40,
welches den Scheinwerfer 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt. Das Motorrad 40 besitzt einen Hauptrahmen 41,
ein an einem vorderen Abschnitt des Hauptrahmens 41 vorgesehenes
Kopfrohr 42, eine Vordergabel 43 und ein lenkbar
an dem Kopfrohr 42 angebrachtes Vorderrad 44,
einen an einem oberen Abschnitt der Vordergabel 43 angebrachten
Lenker 45, eine an dem Hauptrahmen 41 angebrachte
Verkleidung 38 und den an der Verkleidung 38 angebrachten
Scheinwerfer 10. Das Motorrad 40 weist ferner
ein Windschild 47, einen Hauptschalter 51, einen
Kraftstofftank 52 und eine vordere Schutzabdeckung 53 auf.
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Der
Scheinwerfer 10 ist somit in einem vorderen Bereich des
Fahrzeugkörpers
angeordnet.
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6 ist
eine Vorderfrontansicht des Motorrads 40 mit dem Scheinwerfer 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie es in 6 gezeigt ist, ist der Scheinwerfer 10 an
der Verkleidung 38 angebracht.
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Die
linke und die rechte Fernlichtlampe 27 und 28 sind
auf der linken und der rechten Seite der Abblendlichtlampe 26 vorgesehen.
Dementsprechend können
die Fläche
der effektiven Reflexionsoberfläche
des Reflektors 12 und die Fläche der effektiven Linsenfläche der
Linse 16 vergrößert werden, wodurch
die Helligkeit des Fernlichts des Scheinwerfers 10 gegenüber dem
Stand der Technik vergrößert wird.
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Wirkungsweisen
des oben erläuterten Scheinwerfers 10 werden
nun beschrieben.
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7 ist
eine Horizontal-Schnittansicht zur Veranschaulichung einer ersten
Wirkungsweise des von dem Motorrad 40 umfassten Scheinwerfers 10. Wenn
das Motorrad 40 fährt
und damit Wind aufnimmt, so strömt
die gegen die Linse 16 treffende Luft entlang der äußeren Oberfläche der
Linse 16 und der äußeren Oberfläche der
Verkleidung 38, wie es durch Pfeile in 7 dargestellt
ist.
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Wie
es zuvor mit Bezug auf 2 erwähnt wurde, ist das Verhältnis zwischen
der effektiven Linsenbreite W und der Krümmungshöhe C derart festgelegt, dass
C/W ≥ 0,2
erfüllt
wird. Mit anderen Worten ist der Grad der Krümmung der Linse 16 bezogen auf
die Breite der Linse 16 größer als derjenige der herkömmlichen
Linse festgelegt. Ferner sind die äußere Oberfläche der Linse 16 und
die äußere Oberfläche der
Verkleidung 38 glatt zusammengefügt, so dass sie eine ebene
Oberfläche
bilden. Mit dieser Gestaltung kann die Form der Linse 16 des
Scheinwerfers 10 in Kombination mit der Verkleidung 38 in Draufsicht
betrachtet stromlinienförmiger
vorgesehen werden, so dass die Luftströmung entlang der äußeren Oberflächen der
Linse 16 und der Verkleidung 38 sanfter vorgesehen
werden kann, um dadurch den Luftwiderstand durch den Scheinwerfer 10 und
die Verkleidung 38 zu verringern.
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Falls
C/W < 0,2 gilt,
wie im Stand der Technik, ist der Grad der Krümmung der Linse relativ zur Breite
der Linse klein, so dass die äußere Oberfläche der
Linse nahezu flach wird, was einen Anstieg des Luftwiderstands hervorruft.
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Wie
es oben mit Bezug auf 2 erläutert wurde, sind die linken
und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 auf der
linken und rechten Seite der Abblendlichtlampe 26 angeordnet.
Dementsprechend kann die Gesamtreflexionsfläche der linken und rechten
Fernlicht-Reflexionsabschnitte 24 und 25 der linken
und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 im Vergleich
zu dem Fall vergrößert werden,
in dem nur eine Fernlichtlampe vorgesehen ist. Die Linse 16 der Abblendlichtlampe 26 und
die linken und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 sind
integral ausgebildet und in hohem Maße zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin
gekrümmt.
Obwohl die Fläche
der vorderen Oberfläche
des Scheinwerfers 10 groß ist, kann dementsprechend
ein Anstieg des Luftwiderstands unterdrückt werden.
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Demzufolge
kann die Helligkeit des Scheinwerfers 10 erhöht werden,
ohne die Nennleistungen der Birnen 13, 14 und 15 der
Abblendlichtlampe 26 und der linken und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 zu ändern.
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Die 8(a) bis 8(c) sind
Draufsichten zur Veranschaulichung einer zweiten Wirkungsweise des
von dem Motorrad 40 umfassten Scheinwerfers 10,
in welchen verschiedene Lichtverteilungen des Fernlichts auf einer
Straßenoberfläche 57 beim
Fahren des Motorrads 40 dargestellt sind.
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Wie
es in 8(a) gezeigt ist, fährt das
Motorrad 40 geradeaus und die Straßenoberfläche 57 wird durch
eine linke Lichtverteilung 55 durch die linke Fernlichtlampe
und eine rechte Lichtverteilung 56 durch die rechte Fernlichtlampe
beleuchtet, wodurch eine gegebene Lichtverteilung des Fernlichts
auf der Straßenoberfläche 57 erzielt
wird.
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Das
Bezugszeichen CL2 bezeichnet eine in Längsrichtung sich erstreckende
Mittellinie des Motorrads 40.
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Wie
es in 8(b) gezeigt ist, fährt das
Motorrad 40 eine Linkskurve. In diesem Zustand wird das
Motorrad 40 nach links geneigt, so dass sich die linke
Fernlichtlampe der Straßenoberfläche 57 nähert und
die rechte Fernlichtlampe sich von der Straßenoberfläche 57 entfernt.
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Dementsprechend
ist der Beleuchtungsbereich der linken Lichtverteilung 55 durch
die linke Fernlichtlampe auf einem bezüglich der Mittellinie CL2 linken
Abschnitt der Straßenoberfläche 57 schmäler als
derjenige während
der in 8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
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Umgekehrt
ist der Beleuchtungsbereich der rechten Lichtverteilung 56 durch
die rechte Fernlichtlampe auf einem bezüglich der Mittellinie CL2 rechten
Abschnitt der Straßenoberfläche 57 breiter
als derjenige während
der in 8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
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Wie
es in 8(c) gezeigt ist, fährt das
Motorrad 40 eine Rechtskurve. In diesem Zustand wird das
Motorrad 40 nach rechts geneigt, so dass die linke Fernlichtlampe
sich von der Straßenoberfläche 57 entfernt
und die rechte Fernlichtlampe sich der Straßenoberfläche nähert.
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Dementsprechend
werden in diesem Fall die Verhältnisse
umgekehrt zu dem Fall der in 8(b) gezeigten
Kurvenfahrt nach links. Dies bedeutet, dass der Beleuchtungsbereich
der linken Lichtverteilung 55 durch die linke Fernlichtlampe
auf einem linken Abschnitt der Straßenoberfläche 57 bezüglich der
Mittellinie CL2 breiter ist als derjenige während der in 8(a) gezeigten Geradeausfahrt. Umgekehrt ist der
Beleuchtungsbereich der rechten Lichtverteilung 56 durch
die rechte Fernlichtlampe auf einem rechten Abschnitt der Straßenoberfläche 57 bezüglich der
Mittellinie CL2 schmäler
als derjenige während
der in 8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
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Die
Fernlichtlampen 27 und 28 (siehe 2) sind
symmetrisch auf der linken und rechten Seite der Abblendlichtlampe 26 angeordnet
(siehe 2). Dementsprechend kann in dem Fall einer Kurvenfahrt,
bei der der Fahrzeugkörper
wie in den 8(b) oder 8(c) gezeigt
geneigt wird, der Beleuchtungszustand auf der Straßenoberfläche 57 bei
einer Kurvenfahrt nach links ähnlich
demjenigen bei einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen werden,
und der Fahrer kann deshalb sowohl im Fall einer Kurvenfahrt nach links
als auch im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts die Straßenoberfläche 57 mit
der gleichen Empfindung visuell erkennen.
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Wirkung der Erfindung
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Die
folgenden Wirkungen können
durch die obige Ausbildung der vorliegenden Erfindung entfaltet
werden.
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Der
wie in Anspruch 1 angegebene Scheinwerfer umfasst eine auf einer
in Längsrichtung
sich erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers angeordnete Abblendlichtlampe
sowie in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten
der Abblendlichtlampe linke und rechte Fernlichtlampen. Mit dieser
Gestaltung kann die Gesamtreflexionsfläche der Reflexionsabschnitte
der linken und rechten Fernlichtlampen erhöht werden. Vorzugsweise ist
die Linse der Abblendlichtlampe und der linken und rechten Fernlichtlampen
integral ausgebildet und weitgehend zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin
gekrümmt,
so dass die Form der Linse nahezu stromlinienförmig vorgesehen werden kann.
Obwohl die Fläche
der vorderen Oberfläche
des Scheinwerfers groß ist,
kann dementsprechend ein Anstieg des Luftwiderstands unterdrückt werden.
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Demzufolge
kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne die Nennleistungen
der Birnen der Abblendlichtlampe und der Fernlichtlampen zu ändern.
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Indem
die linken und rechten Fernlichtlampen bezüglich der Abblendlichtlampe
symmetrisch angeordnet werden, um davon gleichmäßig beabstandet zu sein, kann
der Beleuchtungszustand auf der Straßenoberfläche durch das Fernlicht außerdem im
Fall einer Kurvenfahrt nach links, bei der der Fahrzeugkörper nach
links geneigt ist, ähnlich
demjenigen im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen sein,
bei der der Fahrzeugkörper
nach rechts geneigt ist.
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Zusammenfassend
wird ein Scheinwerfer offerbart, der eine auf einer in Längsrichtung
sich erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers angeordnete Abblendlichtlampe
und linke und rechte, in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten
der Abblendlichtlampe Fernlichtlampen aufweist.
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Die
Gesamtreflexionsfläche
der reflektierenden Abschnitte der linken und rechten Fernlichtlampen
können
vergrößert werden.
Die Linse der Abblendlichtlampe und der linken und rechten Fernlichtlampen
ist integral ausgebildet und weitgehend zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers gekrümmt, wodurch
ein Anstieg des Luftwiderstands durch den Scheinwerfer unterdrückt wird.
Dementsprechend kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne
die Nennleistungen der Birnen der Abblendlichtlampe und der Fernlichtlampen
zu ändern.
Durch symmetrisches Anordnen der linken und rechten Fernlichtlampen
relativ zu der Abblendlichtlampe kann der Beleuchtungszustand an
der Straßenoberfläche durch
das Fernlicht im Fall einer Kurvenfahrt nach links ähnlich demjenigen
im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen werden.