DE10033591A1 - Scheinwerfer für ein Motorrad - Google Patents
Scheinwerfer für ein MotorradInfo
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Abstract
Ein Scheinwerfer (10) weist eine auf einer in Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers angeordnete Abblendlichtlampe (25) und linke und rechte, in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten der Abblendlichtlampe (26), Fernlichtlampen (27 und 28) auf. DOLLAR A Die Gesamtreflexionsfläche der reflektierenden Abschnitte der linken und rechten Fernlichtlampen können vergrößert werden. Die Linse der Abblendlichtlampe und der linken und rechten Fernlichtlampen ist integral ausgebildet und weitgehend zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers gekrümmt, wodurch ein Anstieg des Luftwiderstands durch den Scheinwerfer unterdrückt wird. Dementsprechend kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne die Nennleistungen der Birnen der Abblendlichtlampe und der Fernlichtlampen zu ändern. Durch symmetrisches Anordnen der linken und rechten Fernlichtlampen relativ zu der Abblendlichtlampe kann der Beleuchtungszustand an der Straßenoberfläche durch das Fernlicht im Fall einer Kurvenfahrt nach links ähnlich demjenigen im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für ein Motorrad,
insbesondere einen Scheinwerfer für ein Motorrad, der geeignet gestaltet
ist, um die Helligkeit zu erhöhen.
Ein herkömmlicher Scheinwerfer für ein Motorrad ist zum Beispiel aus der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 4-92731 mit dem Titel "Headlight
Unit for Motorcycle" bekannt.
Fig. 2 dieser Veröffentlichung zeigt eine Scheinwerfereinheit 10 mit einer
Lampe 13 für Fernlicht und einer Projektionslampe 14 für Abblendlicht, die
in Querrichtung nahe aneinander auf den entgegengesetzten Seiten
bezüglich der in Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie eines
Fahrzeugkörpers angeordnet sind. Die Lampe 13 weist einen parabolischen
Reflexionsspiegel 15a und eine Halogenbirne 16 auf, und die Projektions
lampe 14 weist einen elliptischen Reflexionsspiegel 19a und eine Halogen
birne 20 auf.
Es ist in Betracht zu ziehen, dass die Helligkeit der Scheinwerfereinheit 10
beispielsweise durch Vergrößern der Fläche des parabolischen Reflexions
spiegels 15a der Lampe 13 oder des elliptischen Reflexionsspiegels 19a der
Projektionslampe 14 verbessert werden kann.
Eine Erhöhung der Reflexionsfläche des parabolischen Reflexionsspiegels
15a oder des elliptischen Reflexionsspiegels 19a führt jedoch zu einer
Vergrößerung der Fläche der vorderen Oberfläche der Scheinwerfereinheit
10, was zu einer Vergrößerung des Luftwiderstands beim Fahren führt.
Als eine weitere Methode zum Verbessern der Helligkeit der Scheinwerfer
einheit 10 ist es in Betracht zu ziehen, die Nennleistung der Halogenbirne
16 oder 20 zu erhöhen. Eine Erhöhung der Nennleistung führt jedoch zu
einem erhöhten Stromverbrauch, so dass es notwendig ist, das Leistungs
vermögen eines Stromversorgungssystems zum Zuführen von Leistung zu
der Scheinwerfereinheit 10 zu erhöhen, was einen Kostenanstieg
verursacht.
Ferner, da die Lampe 13 für Fernlicht und die Projektionslampe 14 für
Abblendlicht seitlich auf den entgegengesetzten Seiten bezüglich der in
Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie des Fahrzeugkörpers
angeordnet sind, tritt beim Kurvenfahren des Motorrads ein Problem auf.
Wenn nämlich der Fahrzeugkörper beim Kurvenfahren des Motorrads
geneigt ist, so ist die Höhe der Lampe 13 von einer Straßenoberfläche in
dem Fall einer Kurvenfahrt nach links verschieden von derjenigen in dem Fall
einer Kurvenfahrt nach rechts, was einen Unterschied des Beleuchtungs
zustands auf der Straßenoberfläche durch die Lampe 13 zwischen diesen
Fällen hervorruft. Dieses Problem tritt auch für die Projektionslampe 14 auf.
Es ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Scheinwerfer für ein Motorrad bereitzustellen, bei dem die Helligkeit erhöht
werden kann, ohne die Nennleistung zu verändern, wie auch unter Aufrecht
erhaltung der aerodynamischen Eigenschaften, und mit dem die Straßen
oberfläche unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen sowohl im Fall
einer Kurvenfahrt nach links als auch im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts
beleuchtet werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 angegeben ist,
wird ein Scheinwerfer bereitgestellt zur Anordnung in einem vorderen
Bereich eines Fahrzeugkörpers eines Motorrads, umfassend eine
Abblendlicht-Lampe, die auf einer in Längsrichtung sich erstreckenden
Mittellinie des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, sowie linke und rechte
Fernlicht-Lampen, die in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten
Seiten der Abblendlicht-Lampe angeordnet sind.
Die Abblendlicht-Lampe, die auf der in Längsrichtung sich erstreckenden
Mittellinie des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, ist bei Begegnung anderer
Fahrzeuge eingeschaltet, wohingegen die linken und rechten Fernlicht-
Lampen eingeschaltet werden, wenn sich kein Verkehr nähert.
Da die linken und rechten Fernlicht-Lampen auf den entgegengesetzten
Seiten der Abblendlicht-Lampe angeordnet sind, kann die Gesamt
reflexionsfläche von Reflexionsspiegeln der linken und rechten Fernlicht-
Lampen erhöht werden. Vorzugsweise ist die Linse der Abblendlicht-Lampe
und der linken und rechten Fernlicht-Lampen integral ausgebildet und zu der
Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin weitgehend gekrümmt, so dass die
Form der Linse annähernd stromlinienförmig vorgesehen werden kann.
Dementsprechend kann ein Anstieg des Luftwiderstands vermieden werden,
obwohl die Fläche der vorderen Oberfläche des Scheinwerfers groß ist.
Demzufolge kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne die
Nennleistungen der Birnen der Abblendlicht-Lampe und der Fernlicht-Lampen
zu verändern.
Durch symmetrisches Anordnen der linken und rechten Fernlicht-Lampen
bezüglich der Abblendlicht-Lampe derart, dass diese gleichmäßig davon
beabstandet sind, kann außerdem der Beleuchtungszustand auf der
Straßenoberfläche durch das Fernlicht in dem Fall einer Kurvenfahrt nach
links, bei der der Fahrzeugkörper nach links geneigt ist, ähnlich zu dem
Beleuchtungszustand in dem Fall einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen
werden, bei der der Fahrzeugkörper nach rechts geneigt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Jede Zeichnung ist in
der Orientierung der darin gezeigten Bezugszahlen zu betrachten. Ferner
sind die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe "links" und "rechts"
auf einen Fahrer auf einem Motorrad bezogen zu verstehen.
Fig. 1 ist eine Vorderfrontansicht eines Scheinwerfers für ein Motorrad
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Motorrads,
welches den Scheinwerfer gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist,
Fig. 6 ist eine Vorderfrontansicht des in Fig. 5 gezeigten Motorrads,
Fig. 7 ist eine Horizontalschnittansicht zur Veranschaulichung einer ersten
Wirkungsweise des Scheinwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 8(a) bis 8(c) sind Draufsichten zur Veranschaulichung einer zweiten
Wirkungsweise des Scheinwerfers gemäß der vorliegen
den Erfindung.
Fig. 1 ist eine Vorderfrontansicht eines Scheinwerfers 10 für ein Motorrad
gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Scheinwerfer 10 weist ein Gehäuse
11, einen in dem Gehäuse 11 angebrachten Reflektor 12, eine an dem
Reflektor 12 angebrachte Abblendlichtbirne 13, an dem Reflektor 12
angebrachte linke und rechte Fernlichtbirnen 14 und 15 sowie eine in einem
vorderen Bereich des Gehäuses 11 angebrachte Linse 16 (z. B. Streuscheibe
etc.) auf.
Das Gehäuse 11 weist zwei obere Anbringungsabschnitte 21 und zwei
seitliche Anbringungsabschnitte 22 auf, die für eine Anbringung an einer
nachfolgend noch beschriebenen Verkleidung ausgebildet sind.
Der Reflektor 12 ist ein integral geformtes Teil, das gebildet ist von einem
Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 als einem parabolischen Spiegel zum
Reflektieren von Licht, das von der Abblendlichtbirne 13 emittiert wird, und
linken und rechten Fernlicht-Reflexionsabschnitten 24 und 25 als parabo
lische Spiegel zum Reflektieren von Licht, das von den Fernlichtbirnen 14
bzw. 15 emittiert wird.
Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
Das Gehäuse 11, die Abblendlichtbirne 13, die Linse 16 und der
Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 bilden eine Abblendlicht-Lampe 26.
Das Gehäuse 11, die linke Fernlichtbirne 14, die Linse 16 und der linke
Fernlicht-Reflexionsabschnitt 24 bilden eine linke Fernlichtlampe 27.
Das Gehäuse 11, die rechte Fernlichtbirne 15, die Linse 16 und der rechte
Fernlicht-Reflexionsabschnitt 25 bilden eine rechte Fernlichtlampe 28.
Die Bezugszahl 31 bezeichnet eine Mehrzahl von Gummikappen zum
Abdichten des Gehäuses 11, um den Eintritt von Regenwasser oder
dergleichen von Anbringungsabschnitten der Birnen 13, 14 und 15 zu
verhindern. Das Bezugszeichen CL1 bezeichnet eine in Längsrichtung sich
erstreckende Mittellinie des Scheinwerfers 10, d. h. eine Referenzachse der
Abblendlichtbirne 13. Der Scheinwerfer 10 ist derart angebracht, dass die
Mittellinie CL1 mit einer in Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie eines
nachfolgend noch beschriebenen Fahrzeugkörpers zusammenfällt.
Der an einem vorderen Abschnitt eines Fahrzeugkörpers eines Motorrads
angeordnete Scheinwerfer 10 weist somit die auf der in Längsrichtung sich
erstreckenden Mittellinie des Fahrzeugkörpers angeordnete Abblendlicht
lampe 26 sowie eine linke und eine rechte Fernlichtlampe 27 und 28 auf,
die in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten der Abblend
lichtlampe 26 angeordnet sind.
Die Linse 16 ist mit gestuften Abschnitten 32 ausgebildet, die jeweils eine
Seitenfläche 32a besitzen. Die Seitenflächen 32a der gestuften Abschnitte
32 sind an einen Öffnungsabschnitt einer Verkleidung 38 angefügt, die
einen Teil des Fahrzeugkörpers bildet. Selbst für den Fall, dass das von den
Birnen 13, 14 und 15 emittierte Licht durch einen Abschnitt der Linse 16
außerhalb der Seitenflächen 32a geführt wird, so wird dementsprechend
das Licht durch die Verkleidung 38 blockiert und verlässt nicht den Schein
werfer 10.
Die Linse 16 besitzt eine gekrümmte Vorderfläche, die sich zwischen den
Seitenflächen 32a erstreckt. Diese gekrümmte Vorderfläche ist als eine
effektive Linsenoberfläche 33 zum Transmittieren des Lichts ausgebildet.
Wenn W die effektive Linsenbreite als die Breite der effektiven
Linsenoberfläche 33 und C die Krümmungshöhe als die Distanz von dem
vorderen Ende jeder Seitenfläche 32a zu dem Kopfabschnitt der effektiven
Linsenfläche 33 bezeichnet, so gilt C/W ≧ 0,2.
Wenn das Verhältnis zwischen der effektiven Linsenbreite W und der
Krümmungshöhe C der Linse 16 derart festgesetzt wird, dass C/W ≧ 0,2
erfüllt wird, so kann die Form der Linse 16 in Kombination mit der
Verkleidung 38 annähernd stromlinienförmig ausgebildet werden.
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1.
Die Abblendlichtlampe 26 ist derart ausgebildet, dass das von der
Abblendlichtbirne 13 emittierte Licht durch den Abblendlicht-
Reflexionsabschnitt 23 reflektiert wird, um parallele Lichtstrahlen zu
erhalten, die wiederum durch die Linse 16 gebrochen werden, um eine
vorgegebene Lichtverteilung des Abblendlichts zu erhalten.
L1, L2 und L3 sollen typische, von der Abblendlichtbirne 13 emittierte
Lichtstrahlen bezeichnen. Der Strahl L1 wird durch einen oberen
Halbabschnitt 23a als einer oberen Hälfte des Abblendlicht-
Reflexionsabschnitts 23 reflektiert und erreicht dann die Linse 16.
Die Strahlen L2 und L3 werden durch einen unteren Halbabschnitt 23b als
der unteren Hälfte des Abblendlicht-Reflexionsabschnitts 23 reflektiert und
erreichen dann die Linse 16.
Im Vergleich zu dem Fall der Verwendung von Licht, das nur durch die
Hälfte eines Reflexionsspiegels reflektiert wird, hat dementsprechend die
Abblendlichtlampe 26 insofern einen Vorteil, als das durch nahezu den
ganzen Abblendlicht-Reflexionsabschnitt 23 reflektierte Licht verwendet
werden kann, so dass die Helligkeit ohne das Erfordernis für eine Erhöhung
der Nennleistung der Abblendlichtbirne 13 wesentlich vergrößert werden
kann.
Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1. Die linke
Fernlichtlampe 27 ist derart ausgebildet, dass von der Fernlichtbirne 14
emittiertes Licht durch den linken Fernlicht-Reflexionsabschnitt 24 reflektiert
wird, um parallele Lichtstrahlen zu erhalten, die wiederum durch die Linse
16 gebrochen werden.
Das von der Fernlichtbirne 14 emittierte Licht wird sowohl durch die obere
Hälfte als auch die untere Hälfte des Fernlicht-Reflexionsabschnitts 24
reflektiert, um die Linse 16 zu erreichen.
Die in Fig. 2 gezeigte, rechte Fernlichtlampe 28 ist derart ausgebildet, dass
von der Fernlichtbirne 15 emittiertes Licht durch den rechten Fernlicht-
Reflexionsabschnitt 25 reflektiert wird, um parallele Lichtstrahlen zu
erhalten, die wiederum durch die Linse 16 gebrochen werden.
Das von der Fernlichtbirne 15 emittierte Licht wird sowohl durch die obere
Hälfte als auch die untere Hälfte des Fernlicht-Reflexionsabschnitts 25
reflektiert, um die Linse 16 zu erreichen.
Das Licht, das die Linse 16 in der linken und der rechten Fernlichtlampe 27
und 28 erreicht hat, wird durch die Linse 16 gebrochen, um eine gegebene
Lichtverteilung des Fernlichts zu erhalten. Wenngleich die gegebenen
Lichtverteilungen des Abblendlichts und des Fernlichts in dieser bevorzugten
Ausführungsform durch die Linse 16 erhalten werden, können sie durch
Ausbilden der Reflexionsoberfläche des Reflektors 12 als eine
Multireflexionsoberfläche erhalten werden.
Im Vergleich zu einem Scheinwerfertyp, der nur eine Birne verwendet, um
ein Abblendlicht und ein Fernlicht bereitzustellen, besitzt der Scheinwerfer
10, der die für ein Abblendlicht bestimmte Abblendlichtlampe 26 und die für
ein Fernlicht bestimmten Fernlichtlampen 27 und 28 verwendet, insofern
Vorteile, als die Einstellung einer Lichtverteilung einfach durchgeführt
werden kann, d. h. die Gestaltung (z. B. der Schnitt) der Birnen 13, 14 und
15 sowie der Linse 16, die Formgebung des Reflektors 12 etc. können
einfach festgelegt werden, wodurch Herstellungskosten für den Schein
werfer 10 verringert werden.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines vorderen Bereichs eines Motorrads 40,
welches den Scheinwerfer 10 gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt.
Das Motorrad 40 besitzt einen Hauptrahmen 41, ein an einem vorderen
Abschnitt des Hauptrahmens 41 vorgesehenes Kopfrohr 42, eine Vorder
gabel 43 und ein lenkbar an dem Kopfrohr 42 angebrachtes Vorderrad 44,
einen an einem oberen Abschnitt der Vordergabel 43 angebrachten Lenker
45, eine an dem Hauptrahmen 41 angebrachte Verkleidung 38 und den an
der Verkleidung 38 angebrachten Scheinwerfer 10. Das Motorrad 40 weist
ferner ein Windschild 47, einen Hauptschalter 51, einen Kraftstofftank 52
und eine vordere Schutzabdeckung 53 auf.
Der Scheinwerfer 10 ist somit in einem vorderen Bereich des Fahrzeug
körpers angeordnet.
Fig. 6 ist eine Vorderfrontansicht des Motorrads 40 mit dem Scheinwerfer
10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, ist der
Scheinwerfer 10 an der Verkleidung 38 angebracht.
Die linke und die rechte Fernlichtlampe 27 und 28 sind auf der linken und
der rechten Seite der Abblendlichtlampe 26 vorgesehen. Dementsprechend
können die Fläche der effektiven Reflexionsoberfläche des Reflektors 12 und
die Fläche der effektiven Linsenfläche der Linse 16 vergrößert werden,
wodurch die Helligkeit des Fernlichts des Scheinwerfers 10 gegenüber dem
Stand der Technik vergrößert wird.
Wirkungsweisen des oben erläuterten Scheinwerfers 10 werden nun
beschrieben.
Fig. 7 ist eine Horizontal-Schnittansicht zur Veranschaulichung einer ersten
Wirkungsweise des von dem Motorrad 40 umfassten Scheinwerfers 10.
Wenn das Motorrad 40 fährt und damit Wind aufnimmt, so strömt die gegen
die Linse 16 treffende Luft entlang der äußeren Oberfläche der Linse 16 und
der äußeren Oberfläche der Verkleidung 38, wie es durch Pfeile in Fig. 7
dargestellt ist.
Wie es zuvor mit Bezug auf Fig. 2 erwähnt wurde, ist das Verhältnis
zwischen der effektiven Linsenbreite W und der Krümmungshöhe C derart
festgelegt, dass C/W ≧ 0,2 erfüllt wird. Mit anderen Worten ist der Grad
der Krümmung der Linse 16 bezogen auf die Breite der Linse 16 größer als
derjenige der herkömmlichen Linse festgelegt. Ferner sind die äußere
Oberfläche der Linse 16 und die äußere Oberfläche der Verkleidung 38 glatt
zusammengefügt, so dass sie eine ebene Oberfläche bilden. Mit dieser
Gestaltung kann die Form der Linse 16 des Scheinwerfers 10 in
Kombination mit der Verkleidung 38 in Draufsicht betrachtet stromlinien
förmiger vorgesehen werden, so dass die Luftströmung entlang der äußeren
Oberflächen der Linse 16 und der Verkleidung 38 sanfter vorgesehen
werden kann, um dadurch den Luftwiderstand durch den Scheinwerfer 10
und die Verkleidung 38 zu verringern.
Falls C/W < 0,2 gilt, wie im Stand der Technik, ist der Grad der Krümmung
der Linse relativ zur Breite der Linse klein, so dass die äußere Oberfläche der
Linse nahezu flach wird, was einen Anstieg des Luftwiderstands hervorruft.
Wie es oben mit Bezug auf Fig. 2 erläutert wurde, sind die linken und
rechten Fernlichtlampen 27 und 28 auf der linken und rechten Seite der
Abblendlichtlampe 26 angeordnet. Dementsprechend kann die Gesamt
reflexionsfläche der linken und rechten Fernlicht-Reflexionsabschnitte 24
und 25 der linken und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 im Vergleich zu
dem Fall vergrößert werden, in dem nur eine Fernlichtlampe vorgesehen ist.
Die Linse 16 der Abblendlichtlampe 26 und die linken und rechten
Fernlichtlampen 27 und 28 sind integral ausgebildet und in hohem Maße zu
der Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin gekrümmt. Obwohl die Fläche der
vorderen Oberfläche des Scheinwerfers 10 groß ist, kann dementsprechend
ein Anstieg des Luftwiderstands unterdrückt werden.
Demzufolge kann die Helligkeit des Scheinwerfers 10 erhöht werden, ohne
die Nennleistungen der Birnen 13, 14 und 15 der Abblendlichtlampe 26 und
der linken und rechten Fernlichtlampen 27 und 28 zu ändern.
Die Fig. 8(a) bis 8(c) sind Draufsichten zur Veranschaulichung einer zweiten
Wirkungsweise des von dem Motorrad 40 umfassten Scheinwerfers 10, in
welchen verschiedene Lichtverteilungen des Fernlichts auf einer
Straßenoberfläche 57 beim Fahren des Motorrads 40 dargestellt sind.
Wie es in Fig. 8(a) gezeigt ist, fährt das Motorrad 40 geradeaus und die
Straßenoberfläche 57 wird durch eine linke Lichtverteilung 55 durch die
linke Fernlichtlampe und eine rechte Lichtverteilung 56 durch die rechte
Fernlichtlampe beleuchtet, wodurch eine gegebene Lichtverteilung des
Fernlichts auf der Straßenoberfläche 57 erzielt wird.
Das Bezugszeichen CL2 bezeichnet eine in Längsrichtung sich erstreckende
Mittellinie des Motorrads 40.
Wie es in Fig. 8(b) gezeigt ist, fährt das Motorrad 40 eine Linkskurve. In
diesem Zustand wird das Motorrad 40 nach links geneigt, so dass sich die
linke Fernlichtlampe der Straßenoberfläche 57 nähert und die rechte
Fernlichtlampe sich von der Straßenoberfläche 57 entfernt.
Dementsprechend ist der Beleuchtungsbereich der linken Lichtverteilung 55
durch die linke Fernlichtlampe auf einem bezüglich der Mittellinie CL2 linken
Abschnitt der Straßenoberfläche 57 schmäler als derjenige während der in
Fig. 8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
Umgekehrt ist der Beleuchtungsbereich der rechten Lichtverteilung 56 durch
die rechte Fernlichtlampe auf einem bezüglich der Mittellinie CL2 rechten
Abschnitt der Straßenoberfläche 57 breiter als derjenige während der in Fig.
8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
Wie es in Fig. 8(c) gezeigt ist, fährt das Motorrad 40 eine Rechtskurve. In
diesem Zustand wird das Motorrad 40 nach rechts geneigt, so dass die linke
Fernlichtlampe sich von der Straßenoberfläche 57 entfernt und die rechte
Fernlichtlampe sich der Straßenoberfläche nähert.
Dementsprechend werden in diesem Fall die Verhältnisse umgekehrt zu dem
Fall der in Fig. 8(b) gezeigten Kurvenfahrt nach links. Dies bedeutet, dass
der Beleuchtungsbereich der linken Lichtverteilung 55 durch die linke
Fernlichtlampe auf einem linken Abschnitt der Straßenoberfläche 57
bezüglich der Mittellinie CL2 breiter ist als derjenige während der in Fig. 8(a)
gezeigten Geradeausfahrt. Umgekehrt ist der Beleuchtungsbereich der
rechten Lichtverteilung 56 durch die rechte Fernlichtlampe auf einem
rechten Abschnitt der Straßenoberfläche 57 bezüglich der Mittellinie CL2
schmäler als derjenige während der in Fig. 8(a) gezeigten Geradeausfahrt.
Die Fernlichtlampen 27 und 28 (siehe Fig. 2) sind symmetrisch auf der
linken und rechten Seite der Abblendlichtlampe 26 angeordnet (siehe Fig.
2). Dementsprechend kann in dem Fall einer Kurvenfahrt, bei der der
Fahrzeugkörper wie in den Fig. 8(b) oder 8(c) gezeigt geneigt wird, der
Beleuchtungszustand auf der Straßenoberfläche 57 bei einer Kurvenfahrt
nach links ähnlich demjenigen bei einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen
werden, und der Fahrer kann deshalb sowohl im Fall einer Kurvenfahrt nach
links als auch im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts die Straßenoberfläche
57 mit der gleichen Empfindung visuell erkennen.
Die folgenden Wirkungen können durch die obige Ausbildung der vorliegen
den Erfindung entfaltet werden.
Der wie in Anspruch 1 angegebene Scheinwerfer umfasst eine auf einer in
Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers
angeordnete Abblendlichtlampe sowie in Draufsicht betrachtet auf den
entgegengesetzten Seiten der Abblendlichtlampe linke und rechte
Fernlichtlampen. Mit dieser Gestaltung kann die Gesamtreflexionsfläche der
Reflexionsabschnitte der linken und rechten Fernlichtlampen erhöht werden.
Vorzugsweise ist die Linse der Abblendlichtlampe und der linken und
rechten Fernlichtlampen integral ausgebildet und weitgehend zu der
Vorderseite des Fahrzeugkörpers hin gekrümmt, so dass die Form der Linse
nahezu stromlinienförmig vorgesehen werden kann. Obwohl die Fläche der
vorderen Oberfläche des Scheinwerfers groß ist, kann dementsprechend ein
Anstieg des Luftwiderstands unterdrückt werden.
Demzufolge kann die Helligkeit des Scheinwerfers erhöht werden, ohne die
Nennleistungen der Birnen der Abblendlichtlampe und der Fernlichtlampen
zu ändern.
Indem die linken und rechten Fernlichtlampen bezüglich der Abblendlicht
lampe symmetrisch angeordnet werden, um davon gleichmäßig beabstandet
zu sein, kann der Beleuchtungszustand auf der Straßenoberfläche durch das
Fernlicht außerdem im Fall einer Kurvenfahrt nach links, bei der der
Fahrzeugkörper nach links geneigt ist, ähnlich demjenigen im Fall einer
Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen sein, bei der der Fahrzeugkörper nach
rechts geneigt ist.
Zusammenfassend wird ein Scheinwerfer offenbart, der eine auf einer in
Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie eines Fahrzeugkörpers
angeordnete Abblendlichtlampe und linke und rechte, in Draufsicht
betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten der Abblendlichtlampe
Fernlichtlampen aufweist.
Die Gesamtreflexionsfläche der reflektierenden Abschnitte der linken und
rechten Fernlichtlampen können vergrößert werden. Die Linse der
Abblendlichtlampe und der linken und rechten Fernlichtlampen ist integral
ausgebildet und weitgehend zu der Vorderseite des Fahrzeugkörpers
gekrümmt, wodurch ein Anstieg des Luftwiderstands durch den
Scheinwerfer unterdrückt wird. Dementsprechend kann die Helligkeit des
Scheinwerfers erhöht werden, ohne die Nennleistungen der Birnen der
Abblendlichtlampe und der Fernlichtlampen zu ändern. Durch symmetrisches
Anordnen der linken und rechten Fernlichtlampen relativ zu der
Abblendlichtlampe kann der Beleuchtungszustand an der Straßenoberfläche
durch das Fernlicht im Fall einer Kurvenfahrt nach links ähnlich demjenigen
im Fall einer Kurvenfahrt nach rechts vorgesehen werden.
Claims (1)
- Scheinwerfer zur Anordnung an einem vorderen Bereich eines Fahrzeugkörpers eines Motorrads, umfassend eine auf einer in Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie (CL2) des Fahr zeugkörpers angeordnete Abblendlichtlampe (26) und linke und rechte, in Draufsicht betrachtet auf den entgegengesetzten Seiten der Abblendlichtlampe (26) angeordnete Fernlichtlampen (27, 28).
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