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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in der Art derjenigen,
die aufweisen: eine Lampe mit zwei Glühfäden, nämlich einem ersten Glühfaden,
der mit einer Blendwanne versehen ist, die das Licht nur in einem
vorgegebenen Winkelbereich passieren lässt, und einem zweiten Glühfaden ohne
Blendwanne; einen Reflektor mit einem ersten Reflexionsbereich,
der im Wesentlichen dazu vorgesehen ist, mit dem ersten Glühfaden zusammenzuwirken
und einen ersten Lichtbündeltyp
zu erzeugen, und einem zweiten, im Schatten der Blendwanne gelegenen
Reflexionsbereich, der dazu vorgesehen ist, mit dem zweiten Glühfaden zusammenzuwirken
und gegebenenfalls mit dem ersten Reflexionsbereich einen zweiten
Lichtbündeltyp
zu bilden; und eine Reflektorabschlussscheibe.
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Ein
derartiger Scheinwerfer ist bekannt und insbesondere mit einer genormten
Lampe vom Typ H4 oder ähnlich
ausgestattet. Die H4-Lampe ist allgemein dazu vorgesehen, wahlweise
ein Fernlichtbündel
oder ein Abblendlichtbündel
zu bilden, das von einer Hell-Dunkel-Grenze begrenzt wird, der sogenannten
europäischen
abgeflachten V-förmigen Hell-Dunkel-Grenze,
die auf der Seite des Gegenverkehrs eine horizontale Begrenzung
und auf der anderen Seite eine mit einem Winkel α von 15° bezüglich der Horizontalen ansteigende
Begrenzung aufweist.
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Bekannt
ist auch, insbesondere aus der
EP
0 581 679 , die den Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart,
die Ausführung
eines Bifunktions-Fernlicht-Nebelscheinwerfers, bei dem die Lampe
vom Typ H4 winkelmäßig um ihre
Achse um einen Wert gleich α/2 bezüglich des
Wertes versetzt ist, den sie in einem herkömmlichen Fernlicht-Abblendlichtscheinwerfer einnimmt,
oder nach oben verschoben ist.
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Die
veränderten
Anforderungen auf dem Gebiet der Signalgebung bei Kraftfahrzeugen,
insbesondere die Vorschrift der Europäischen Gemeinschaft zu Tagfahrleuchten
mit dem Titel "ECE
regulation R87: Daytime Running Lamp", nachstehend abgekürzt DRL genannt, bereiten Schwierigkeiten
bei der Ausführung
einer derartigen DRL-Funktion.
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Eine
erste, zum Ausführen
der DRL- oder Tagfahrlicht-Funktion zulässige Lösung besteht darin, das Abblendlicht
ständig
eingeschaltet zu lassen, so wie dies derzeit in den skandinavischen
Ländern üblich ist.
Dadurch wird jedoch der Energieverbrauch in nicht unerheblicher
Weise erhöht
und die Lebensdauer der Lampen verringert. Die für diese Funktion tolerierte
Lichtverteilung des Abblendlichts entspricht jedoch nicht der für die DRL-Funktion
spezifischen Lichtverteilung.
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Die
Lichtverteilung der DRL-Funktion weicht von der der anderen durch
die Kraftfahrzeugscheinwerfer ausgeführten Beleuchtungsfunktionen
ziemlich ab. Das DRL-Lichtbündel muss
insbesondere entlang der optischen Achse relativ dick zu sein, mit einer
geringeren Lichtstärke
als bei Fernlicht oder Abblendlicht.
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Es
ist möglich,
ein spezielles Tagfahrlicht DRL vorzusehen, in diesem Fall muss
jedoch an der Fahrzeugfront, insbesondere in der Frontschürze, eine
der Vorschrift R87 entsprechende Höhlung hinzugefügt werden.
Derzeit beträgt
die für
die DRL-Funktion
vorgeschriebene Leuchtfläche
40 cm2, und es ist nicht immer einfach,
in modernen Fahrzeugen eine Stelle für eine derartige Leuchtfläche zu finden.
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Diese
unterschiedlichen Anforderungen an eine DRL-Funktion scheinen daher
mit einer anderen herkömmlichen
Funktion eines Kraftfahrzeugscheinwerfers schwer vereinbar zu sein.
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Diese
Schwierigkeiten und Vorurteile werden durch die Erfindung überwunden,
die es erlaubt, die DRL-Funktion mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer auszuführen, der
auch eine Nebellichtfunktion erfüllt.
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Erfindungsgemäß zeichnet
sich ein Kraftfahrzeugscheinwerfer der vorstehend definierten Art dadurch
aus, dass einer der Glühfäden der
Lampe dazu vorgesehen ist, mit einer elektrischen Leistung betrieben
zu werden, die gegenüber
der des anderen Glühfadens
verringert ist und der Tagfahrlichtfunktion (DRL) zugeordnet ist,
dass der Reflektor so ausgelegt ist, dass mit dem Reflexionsbereich,
der dem Glühfaden
mit geringerer Leistung zugeordnet ist, wenigstens ein Teil der
DRL-Lichtverteilung gewährleistet
wird, und dass der Scheinwerfer eine Leuchtfläche hat, die mindestens der
entspricht, die für
die DRL-Funktion erforderlich ist.
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Der
einer anderen Lichtfunktion als dem DRL zugeordnete Reflexionsbereich
des Reflektors ist derart ausgelegt ist, dass nicht Werte erreicht
werden, die über
dem Höchstwert
liegen, der für
das DRL zulässig
ist.
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Bei
einer Lampe mit zwei Glühfäden, die
bei gleicher Spannung im Wesentlichen die gleiche Leistung haben
(was bei einer Lampe vom Typ H4 der Fall ist), erzeugt der der DRL-Funktion
zugeordnete Glühfaden
bei der Nominalspannung, die an den anderen Glühfaden angelegt wird, eine
höhere
Leistung als erwünscht;
erfindungsgemäß wird der
der DRL-Funktion zugeordnete Glühfaden
mit Unterspannung betrieben.
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Gemäß einer
anderen Möglichkeit
ist die Zweifaden-Glühlampe
derart ausgelegt, dass der für die
DRL-Funktion vorgesehene Glühfaden
bei der Nominalspannung, die der an den anderen Glühfaden angelegten
entspricht, eine geringere Leistung hat. Insbesondere entspricht
die Leistung für
die DRL-Funktion höchstens
einem Drittel der Leistung des anderen Glühfadens. Der DRL-Glüfaden hat
zum Beispiel in nicht einschränkender
Weise bei einer Nominalspannung eine Leistung von 16 W, während der andere
Glühfaden
bei der gleichen Nominalspannung eine Leistung von 65 W hat.
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Erfindungsgemäß kann die
Lampe vom Typ einer DFCS (engl. Abkürzung für "double filament complex shape") sein.
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Der
Fahrzeugscheinwerfer kann die DRL-Funktion und die Nebellichtfunktion
ausführen; der
erste Glühfaden
mit der darunter platzierten Blendwanne ist der Nebellichtfunktion
zugeordnet und der obere Teil des Reflektors ist für diese
Funktion ausgelegt, während
der zweite Glühfaden
der DRL-Funktion zugeordnet ist und der untere Teil des Reflektors
für diese
Funktion ausgelegt ist, die gegebenenfalls in Verbindung mit dem
oberen Teil des Reflektors erfolgt.
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Der
obere Teil des Reflektors kann dazu vorgesehen sein, sowohl die
Lichtverteilung des Nebellichts als auch einen Teil der DRL-Funktion
zu bewirken, das heißt
im Wesentlichen den Teil, der über
der horizontalen Ebene liegt, wobei der untere Teil des Reflektors
zum Ausfüllen
der übrigen
Lichtverteilung der DRL-Funktion optimiert ist.
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Vorteilhafterweise
weist der untere Teil des Reflektors zwei äußere Seitenbereiche auf, die
dazu vorgesehen sind, das Licht nach oben und zur Mitte des DRL-Lichtbündels zu
reflektieren. Vorzugsweise reflektiert einer der Seitenbereiche
das Licht in einem Winkel von etwa 5° in Bezug auf die optische Achse nach
oben, und der andere äußere Seitenbereich
reflektiert das Licht in einem Winkel von etwa 10° in Bezug
auf die optische Achse nach oben.
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Die
Hell-Dunkel-Grenze des Nebellichtbündels über einer horizontalen Ebene
kann durch den Reflektor ausgeführt
werden, dessen Brennpunkt des oberen Teils hinter dem ersten Glühfaden mit
der Blendwanne liegt, der der Nebellichtfunktion zugeordnet ist.
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Da
die einzelnen Lichtbündel
durch den Reflektor ausgeführt
werden, kann eine vollkommen glatte Abschlussscheibe vorgesehen
werden, die an der Ausbildung der Lichtbündel, beispielsweise durch Riffelungen,
nicht mitwirkt.
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Außer den
vorstehend beschriebenen Anordnungen besteht die Erfindung aus einer
bestimmten Anzahl weiterer Anordnungen, die im Folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels
eingehender beschrieben werden, das unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich
behandelt wird, jedoch in keiner Weise einschränkend ist. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Scheinwerfers im Vertikalschnitt, der
erfindungsgemäß die DRL-Funktion
und die Nebellichtfunktion ausführt;
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2 eine
schematische Schnittansicht der Blendwanne des ersten Glühfadens
in größerem Maßstab entlang
der Linie II-II aus 1,
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3 eine
Rückansicht
des Reflektors mit den einzelnen Reflexionsbereichen;
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4 eine
Rückansicht
lediglich des oberen Teils des Reflektors;
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5 eine
Rückansicht
lediglich des unteren Teils des Reflektors ohne die beiden äußeren Seitenbereiche;
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6 eine
Rückansicht
lediglich der beiden äußeren Seitenbereiche
des unteren Reflexionsteils;
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7 einen
schematischen Vertikalschnitt durch den Reflektor, mit dem die DRL-Funktion
veranschaulicht wird;
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8 einen
schematischen Schnitt durch eine durch die optische Achse verlaufende
horizontale Ebene, mit dem der Beitrag des oberen Reflexionsteils
zu der DRL-Funktion veranschaulicht wird;
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9 die
Lichtverteilung der Nebellichtfunktion;
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10 bis 12 die
Lichtverteilung von drei Komponenten der DRL-Funktion, die mit den verschiedenen,
jeweils in 4 bis 6 dargestellten
Reflektorteilen erzielt werden;
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13 schließlich die
gesamte DRL-Lichtverteilung, die von sämtlichen Komponenten aus 10 bis 12 gebildet
wird.
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In 1 ist
schematisch ein Vertikalschnitt durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
P dargestellt, der eine Lampe L mit zwei Glühfäden umfasst, nämlich einem
ersten Glühfaden 1,
der mit einer Blendwanne C versehen ist, die das Licht nur in einem
vorgegebenen Winkelbereich passieren lässt, und einem zweiten Glühfaden 2 ohne
jede Blendwanne.
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In
dem betreffenden Beispiel ist die Lampe L eine sogenannte genormte
H4-Lampe. Der Glühfaden 1 liegt
vor dem Glühfaden 2,
wobei die beiden Glühfäden allgemein
zylindrisch mit einer zur optischen Achse Ox des Scheinwerfers jeweils
parallelen Achse sind. Die Glühfäden 1, 2 sind
ferner in der Höhe
zueinander versetzt. Der Glühfaden 1 ist
unmittelbar über
der optischen Achse Ox tangential zu dieser angeordnet, während die
Achse Ox durch den Glühfaden 2 verläuft oder
dieser unter dieser Achse gelegen ist.
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Die
Blendwanne C, die in 2 im Querschnitt sichtbar ist,
ist durch ein Stück
eines Rotationszylinders gebildet, dessen geometrische Achse parallel
zur Achse Ox ist und gegebenenfalls mit dieser zusammenfällt. Die
Winkelerstreckung des Querschnitts der Blendwanne C ist gleich 180°–α.
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In
dem betreffenden Beispiel ist der Winkel α gleich 15° und entspricht dem Winkel,
der für
den schrägen
ansteigenden Rand der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtbündels vorschriftsmäßig festgelegt
ist. Wird die Lampe L herkömmlicherweise
zum Ausführen
der Lichtfunktionen Fernlicht und Abblendlicht verwendet, ist sie
um die Achse Ox derart ausgerichtet, dass sich ein Rand der Blendwanne
in der horizontalen Ebene der Achse Ox befindet, während sich
der andere Rand auf einem um 15° unterhalb
dieser Ebene geneigten Lichtstrahl befindet.
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Im
Fall des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
ist die Lampe L, wie in 2 dargestellt, derart ausgerichtet,
dass die Blendwanne C bezüglich
der durch die optische Achse verlaufenden vertikalen Ebene V symmetrisch
ist. Die Blendwanne C lässt das Licht
symmetrisch zu beiden Seiten der Ebene V in einem Winkelbereich
A von 90° + α/2 gleich
97,5° passieren.
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Der
Scheinwerfer P umfasst einen Reflektor R, der einen ersten Reflexionsbereich 3 aufweist,
der von dem oberen Teil des Reflektors gebildet ist, das heißt dem Teil,
der im Wesentlichen über
der horizontalen Ebene liegt, die durch die Achse Ox verläuft. Dieser
obere Teil 3, der nachstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 noch
näher beschrieben wird,
ist im Wesentlichen dazu vorgesehen, mit dem ersten Glühfaden 1 zusammenzuwirken
und einen ersten Lichtbündeltyp
zu erzeugen. In dem betreffenden Beispiel handelt es sich um ein
Nebellichtbündel, dessen
Lichtverteilung in einer senkrecht zur optischen Achse verlaufenden
vertikalen Ebene und in einer vorgegebenen Entfernung zum Scheinwerfer
in 9 dargestellt ist. Der Brennpunkt F des oberen Teils 3 liegt
auf der optischen Achse Ox hinter dem Glühfaden 1. Der Brennpunkt
F kann, wie in 1 dargestellt, am vorderen Ende
des Glühfadens 2 liegen.
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Der
Reflektor R weist einen zweiten Bereich 4 auf, der von
einem unteren Teil gebildet ist, der unterhalb der durch die optische
Achse verlaufenden horizontalen Ebene und im Schatten der Blendwanne C
gegenüber
dem Glühfaden 1 liegt.
Dieser untere Teil ist dazu vorgesehen, mit dem zweiten Glühfaden 2 zusammenzuwirken.
Das vordere Ende des Glühfadens 2 liegt
hinter dem rückwärtigen Ende
des Glühfadens 1 in
einem Abstand d, der für
eine Lampe vom Typ H4 zum Beispiel etwa 1,17 mm beträgt. Der untere
Teil 4 des Reflektors wird von mehreren Bereichen gebildet,
wie in 3, 5 und 6 dargestellt,
und wird unter Bezugnahme auf diese Figuren näher beschrieben.
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Die
Trennung zwischen dem oberen Teil 3 und dem unteren Teil 4 der
Bereiche des Reflektors R ist durch zwei Linien Sa, Sb gebildet,
die von der Mitte nach außen
bezüglich
der Horizontalen um einen Winkel größer α/2 nach unten geneigt sind (in diesem
Fall 10°).
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Der
Reflektor R weist in seinem mittleren Bereich eine runde Öffnung E
zur Aufnahme einer Lampenfassung auf.
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Der
Scheinwerfer P ist an der Frontseite von einer durchsichtigen Scheibe
G abgeschlossen.
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Erfindungsgemäß ist einer
der Glühfäden der
Lampe, im betreffenden Beispiel der zweite Glühfaden 2, dazu vorgesehen,
in Bezug auf den ersten Glühfaden 1 mit
einer geringeren elektrischen Leistung betrieben zu werden, und
der DRL-Funktion (Tagfahrlicht) zugeordnet.
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Bei
einer Lampe L vom Typ H4, deren zwei Glühfäden 1 und 2 im
Wesentlichen die gleiche elektrische Spannung haben, wird der Betrieb
des zweiten Glühfadens 2 mit
geringerer Leistung mit Hilfe eines Schaltkreises 5 erzielt,
der die Versorgungsspannung des Glühfadens 2 verringert,
der somit mit Unterspannung betrieben wird. In nicht einschränkender Weise
wird zum Beispiel ein Glühfaden 2,
der dazu vorgesehen ist, mit einer Nominalspannung von 12 Volt betrieben
zu werden, durch den Schaltkreis 5 mit einer Spannung von
7 Volt gespeist.
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Alternativ
ist es möglich,
eine Zweifaden-Glühlampe
vorzusehen und zu verwenden, bei der ein der DRL-Funktion zugeordneter
Glühfaden bei
der Nominalspannung von zum Beispiel 12 Volt eine Leistung hat,
die niedriger ist als die des anderen Glühfadens und der für die DRL-Lichtverteilung gewünschten
Leistung entspricht.
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Der
untere Teil 4 des Reflektors teilt sich in einen in 5 dargestellten
mittleren Bereich 4a und in zwei äußere Seitenbereiche 4B1, 4B2,
die in 3 dargestellt sind.
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Wie 3 und 4 zeigen,
setzt sich der obere Teil 3 des Reflektors aus mehreren
Facetten zusammen, die bezüglich
der durch die optische Achse verlaufenden vertikalen Ebene V symmetrisch sind.
Jede Facette hat eine gewölbte
Oberfläche,
die dem Lichtbündelteil
angepasst ist, das sie in Zusammenwirken mit einem der Glühfäden erzeugen
soll. Zu beiden Seiten der vertikalen Ebene V weist der obere Teil 3 jeweils
vier Facetten 3A1, 3B1, 3C1, 3D1 rechts
von der Ebene V bzw. 3A2, 3B2, 3C2, 3D2 links
davon auf. Eine Übergangslinie
zwischen jeder Facette entspricht einer veränderten Neigung, wie in 8 dargestellt,
ohne jedoch von einer Facette zur anderen Absätze zu bilden.
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Der
Bereich 4A des unteren Teils setzt sich aus einem mittleren
Teil 4A1, zwei unmittelbar daran angrenzenden Teilen 4A2 und 4A3 und
zwei weiteren Außenteilen 4A4 und 4A5 zusammen.
Die äußeren Seitenteile 4B2, 4B1 umrahmen
die Facetten 4A4 und 4A5.
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Das
Zusammenwirken des Glühfadens 2 mit dem
oberen Teil 3 wird durch das in 8 dargestellte
Schema des Verlaufs der Lichtstrahlen in einem horizontalen Schnitt
veranschaulicht, der durch die optische Achse des unteren Bereichs
des oberen Teils 3 verläuft.
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Die
durch den Bereich 4A des unteren Teils in Zusammenwirken
mit dem Glühfaden 2 erzeugte Lichtverteilung
ist in 11 mit Isolux-Kennlinien dargestellt.
Die horizontale Achse entspricht der durch die optische Achse des
Reflektors verlaufenden horizontalen Ebene. Die prozentualen Teilungen auf
dieser horizontalen Achse entsprechen dem Tangens des Winkels, der
zwischen der optischen Achse und einer durch den Brennpunkt verlaufenden
horizontalen Richtung gebildet wird. Die vertikale Achse entspricht
dem Verlauf der durch die optische Achse verlaufenden vertikalen
Ebene in dem Lichtverteilungsplan. Die prozentualen Teilungen der
vertikalen Achse entsprechen dem Tangens des Winkels, der zwischen
der durch die optische Achse verlaufenden horizontalen Ebene und
einer Richtung gebildet wird, die in einer vertikalen Ebene liegt
und durch den Brennpunkt des Reflektors verläuft.
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Gemäß 11 ist
zu erkennen, dass die Isolux-Kennlinien des durch den Bereich 4A des
Reflektors in Zusammenwirken mit dem Glühfaden 2 erzeugten
Lichtbündels
unterhalb der durch die optische Achse verlaufenden horizontalen
Ebene liegen und bezüglich
der vertikalen Achse im Wesentlichen symmetrisch sind. Die Lichstärkegrade
der einzelnen in Lux wiedergegebenen Kennlinien sind nachstehend
aufgeführt.
Die mittlere geschlossene Kennlinie L1 entspricht 0,5 Lux, die danach
folgende Kennlinie L2 0,250 Lux, die vorletzte Kennlinie L3 0,1
Lux und die letzte, aus zwei Teilen, einem unten und einem oben,
gebildete Kennlinie L4 0,01 Lux.
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Die
beiden Seitenbereiche 4B1 und 4B2 des unteren
Teils sind dazu vorgesehen, einen Teil des Lichtbündels, wie
in 7 dargestellt, nach oben zu reflektieren, und
zwar vorzugsweise mit einem Winkel von 10° in Bezug auf die Horizontale
bei einem der Bereiche, zum Beispiel Bereich 4B1, und mit
einem Winkel von 5° in
Bezug auf die Horizontale bei dem anderen Bereich 4B2.
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Die
durch die Bereiche 4B1 und 4B2 in Zusammenwirken
mit dem Glühfaden 2 erzeugte
Lichtverteilung ist in 12 dargestellt. Die Isolux-Kennlinien
liegen unter der durch die optische Achse verlaufenden horizontalen
Ebene und erstrecken sich zu beiden Seiten der durch diese optische
Achse verlaufenden vertikalen Ebene. Die mittlere Kennlinie L5 entspricht
0,25 Lux, die Kennlinien L6a und L6b 0,1 Lux und die äußere Kennlinie
L7 0,010 Lux.
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Ein
Teil des DRL-Lichtbündels
wird durch das Zusammenwirken des Glühfadens 2 mit dem oberen
Teil 3 des Reflektors erzielt. Die Lichtverteilung dieses
Teils ist in 10 dargestellt. Die Isolux-Kennlinien
liegen zu beiden Seiten der durch die optische Achse verlaufenden
vertikalen Ebene und zu beiden Seiten der horizontalen Ebene, wo bei
sie jedoch in einer vertikalen Richtung unterhalb dieser horizontalen
Ebene enger beieinander liegen und darüber weiter voneinander entfernt
sind. Die mittlere, engste Kennlinie L8 entspricht 1 Lux, und die
danach folgenden konzentrischen Kennlinien L9, L10, L11, L12 und
L13 entsprechen jeweils 0,75, 0,5, 0,250, 0,1 und 0,01 Lux.
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Die
Lichtverteilung des DRL-Lichtbündels, die
sich aus der Zusammensetzung der Lichtverteilungen aus 10, 11 und 12 ergibt,
ist in 13 dargestellt. Die Kennlinien
L14, L15, (L16a, L16b), L17, L18, L19 entsprechen von der Mitte
nach außen
jeweils 1 Lux, 0,75 Lux, 0,5 Lux, 0,250 Lux, 0,1 Lux und 0,01 Lux.
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Der
obere Teil 3 des Reflektors ist somit erfindungsgemäß optimiert,
um die Nebellichtfunktion zu erfüllen
(9). Dieser obere Teil 3 ist jedoch derart
ausgelegt, dass er bei Verwendung mit dem Glühfaden 2 (10)
das DRL-Lichtbündel
ergänzt,
ohne hierbei Werte zu erreichen, die über dem zulässigen Höchstwert liegen.
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Der
untere Teil 4 des Reflektors, der im Schatten der Blendwanne
C des Glühfadens 1 liegt, ist
für den
Glühfaden 2 optimiert,
um die DRL-Funktion gemäß den in 11 und 12 dargestellten Schemazeichnungen
zu erfüllen.
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In
dem betreffenden Beispiel erlaubt der obere Teil 3 des
Reflektors, der optimiert ist, um sowohl die Lichtverteilung des
Nebellichts (9) als auch einen Teil der DRL-Funktion
(10) auszufüllen, die
Abmessungen des Reflektors R zu verringern.
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Die
Beschreibung erfolgte in Bezug auf einen Bifunktions-Nebel-DRL-Scheinwerfer.
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Handelt
es sich bei der Lampe L um eine Lampe vom Typ H4, ermöglicht der
Betrieb des Glühfadens 2 mit
Unterspannung eine Verlängerung
der Lebensdauer dieses Glühfadens.
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Es
ist anzumerken, dass die Erfindung mit jeder Zweifaden-Glühlampe ausgeführt werden
kann, bei der einer der Glühfäden mit
einer Blende oder Blendwanne versehen ist, die einen Teil des Reflektors
abschattet.
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Die
Scheibe G des Scheinwerfers kann vollkommen glatt sein, wobei die
gewünschte
Lichtverteilung durch die einzelnen Teile des Reflektors R erfolgt.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch das mit wenigstens einem der vorstehend beschriebenen Scheinwerfern
ausgestattete Kraftfahrzeug.