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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer mit Abblendlicht
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiger Fahrzeugscheinwerfer mit Abblendlicht ist aus der
DE 196 53 179 A1 bekannt.
Dieser Fahrzeugscheinwerfer umfasst einen Reflektor mit einer Reflexionsfläche, wobei
diese Reflexionsfläche
ein spezielles Reflexionselement aufweist, das einen Lichtstrahl
nach oben hin ablenkt, um einen Raum in einem Bereich oberhalb der
diagonalen Hell-Dunkel-Grenze auszuleuchten. Dieses spezielle Reflexionselement
ist benachbart zu der Lichtquelle, d.h. benachbart zu der zentralen,
optischen Achse des Scheinwerfers angeordnet.
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Wie
in 7 dargestellt, wird
als Verteilungsmuster eines Abblendlichts für einen Fahrzeugscheinwerfer
herkömmlicher
Weise oftmals ein Lichtverteilungsmuster P verwendet, das eine horizontale Hell-Dunkel-Grenze
CL1 und eine diagonale Hell-Dunkel-Grenze
CL2 aufweist. Bei diesem Verteilungsmuster P eines Abblendlichts
ist die horizontale Hell-Dunkel-Grenze CL1 auf der Seite angeordnet, die
sich näher
an dem entgegenkommenden Verkehr befindet, während die diagonale Hell-Dunkel-Grenze CL2,
die nach oben in einem Winkel von etwa 15° bezüglich der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze
CL1 ansteigt, auf der gleichen Seite angeordnet ist, auf der das
Fahrzeug fährt.
Diese Anordnung soll ein Blenden des Fahrers eines entgegenkommenden
Fahrzeugs durch ein blendendes Licht unter Aufrechterhaltung einer
guten Sicht nach vorne für
den Fahrer des Fahrzeugs verhindern.
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Um
eine solche Art von Verteilungsmuster eines Abblendlichts zu erhalten,
ist eine Lichtquelle 2 koaxial zu der Bezugsachse Ax einer
Leuchteneinheit angeordnet, die sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt,
und Licht von dieser Lichtquelle 2 wird durch einen Reflektor 4 nach
vorne reflektiert.
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Jedoch
kann bei Verwenden eines Lichtverteilungsmusters mit einer horizontalen
Hell-Dunkel-Grenze CL1 und einer diagonalen Hell-Dunkel-Grenze CL2,
wie dem Lichtverteilungsmuster P für das Abblendlicht, die Fernsicht
für einige
Fahrer unzureichend sein.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugscheinwerfer
mit Abblendlicht der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen
Beleuchtungscharakteristik den Anforderungen des Straßenverkehrs
angepasst ist und der in einfacher Weise ein gutes Erscheinungsbild
hat.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Fahrzeugscheinwerfer mit Abblendlicht mit den Merkmalen des
unabhängigen
Patentanspruchs 1.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Die
genannte "Lichtquelle" ist nicht auf einen spezifischen
Typ beschränkt,
solange diese im wesentlichen koaxial zu der Bezugsachse der Leuchteneinheit
angeordnet ist. Beispielsweise kann die Lichtquelle eine Glühwendel
wie diejenige einer Halogenlampe sein, oder es kann der Entladungslichtemissionsabschnitt
einer Entladungslampe verwendet werden.
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Die
Form des Profils und die Form der Oberfläche des oben genannten "nach oben ablenkenden Reflexionselements" ist nicht speziell
beschränkt,
solange diese derart ausgebildet sind, daß ein Strahl auf den Raum um
den Bereich oberhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze ausgesendet
wird.
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Bei
der oben beschriebenen Struktur liefert der Fahrzeugscheinwerfer
eine Abblendbeleuchtung mit einem Lichtverteilungsmuster, das eine
horizontale und eine diagonale Hell-Dunkel-Grenze aufweist. Das
nach oben ablenkende Reflexionselement ist an dem äußeren Umfangskantenabschnitt
der Reflexionsfläche
eines Reflektors zum Reflektieren eines Lichtanteils in einen Bereich
oberhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze ausgebildet, wodurch
die nachfolgend beschriebenen Wirkungsweisen geschaffen werden.
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Generell
ist das durch von dem äußeren Umfangskantenabschnitt
der Reflexionsfläche
reflektiertes Licht gebildete Lichtverteilungsmuster klein und weist
eine hohe Lichtstärke
auf. Daher ist es, wenn das nach oben ablenkende Reflexionselement an dem äußeren Umfangskantenabschnitt
der Reflexionsfläche
ausgebildet ist, möglich,
Licht auszusenden, der ein kleines Lichtverteilungsmuster bildet, das
eine hohe Lichtstärke
in dem Bereich oberhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze aufweist.
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Folglich
kann gemäß der vorliegenden
technischen Lehre die Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, für einen
Fahrzeugscheinwerfer verbessert werden, der derart strukturiert
ist, daß dieser
eine Abblendbeleuchtung in einem Lichtverteilungsmuster ausführt, das
eine horizontale Hell-Dunkel-Grenze und eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze aufweist.
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Ferner
ist ebenfalls gemäß der vorliegenden technischen
Lehre ein nach oben ablenkendes Reflexionselement an der äußeren Umfangskante
der Reflexionsfläche
derart ausgebildet, daß ein
Lichtverteilungsmuster mit einer hohen Lichtstärke gebildet werden kann. Dementsprechend
ist es möglich,
den gewünschten
Lichtanteil zum Erhöhen
der Fernsicht auf der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt,
lediglich durch Gestalten des nach oben ablenkenden Reflexionselements
als äußerst kleinen
Bereich zu erhalten.
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Bei
der oben erörterten
Struktur sind der Ausleuchtungswinkel und die Helligkeit des Lichtes, das
in dem Bereich oberhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze ausgesendet
wird, nicht beschränkt,
solange diese die gewünschte
Erhöhung der
Fernsicht auf der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt,
gewährleisten.
Liefert der Lichtanteil jedoch eine Leuchtdichte von 0,8 Lux oder
mehr in einem Abstand von 25 Metern von der Vorderseite der Leuchteneinheit
in der Richtung von etwa 0,5° oberhalb
der Bezugsachse der Leuchteneinheit und etwa 1 ° hin zu der Straße, auf
der das Fahrzeug fährt,
so ist die gewünschte
Erhöhung
der Fernsicht auf dieser gewährleistet.
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Es
existiert keine besondere Beschränkung bezüglich der
Position, an der das nach oben ablenkende Reflexionselement ausgebildet
ist, solange sich dieses an dem äußeren Umfangskantenabschnitt
der Reflexionsfläche
befindet. Jedoch ist es, wenn das nach oben ablenkende Reflexionselement innerhalb
eines Winkelbereichs von nicht mehr als 30° oberhalb der Bezugsachse der
Leuchteneinheit ausgebildet ist, möglich, den Lichtanteil, der
dazu benötigt
wird, die Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, mit
einem kleinen Aufwärtsablenkungswinkel
zu erhalten. Folglich kann die Fernsicht auf der Straße, auf
der das Fahrzeug fährt,
erhöht werden,
ohne daß eine übermäßige Belastung
auf die Form der Reflexionsfläche
ausgeübt
wird. Das nach oben ablenkende Reflexionselement kann entweder auf
der linken oder der rechte Seite der Bezugsachse der Leuchteneinheit
ausgebildet sein, oder ein nach oben ablenkendes Reflexionselement kann
auf beiden Seiten der Bezugsachse der Leuchteneinheit ausgebildet
sein.
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Ist
das nach oben ablenkende Reflexionselement derart aufgebaut, daß dieses
das Licht von der Lichtquelle für
eine Reflexion um 1 ° bis
2° nach
oben ablenkt, so kann die Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, erhöht werden,
ohne eine Aufwärtsbeleuchtung über einen
unnötig
breiten Bereich vorzusehen.
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Ein
nach oben ablenkendes Reflexionselement, wie oben beschrieben, ermöglicht es,
die Fernsicht auf der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt,
zu verbessern. Jedoch kann ferner die gegenteilige Situation in
Betracht gezogen werden. Das heißt, es kann bevorzugt sein,
eine Zunahme der Blendung von Fußgängern, die an der Straße entlang
gehen, zu verhindern, anstatt die Fernsicht zu verbessern.
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Um
mit derart widerstreitenden Situationen wie oben beschrieben fertig
zu werden, kann die Leuchteneinheit mit einer Abschirmung versehen sein,
um Licht abzuschirmen, das von der Lichtquelle auf das nach oben
ablenkende Reflexionselement gerichtet ist. Die Abschirmung kann
je nach vorliegender Situation wahlweise verwendet werden, das heißt, entweder
wird vorgezogen, die Fernsicht zu erhöhen, oder es wird vorgezogen,
eine Zunahme der Blendung von Fußgängern zu verhindern, wobei
die Grundstruktur der Leuchteneinheit auf herkömmlichem Niveau gehalten wird.
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In
obigem Fall ist bei einem Fahrzeugscheinwerfer, welcher der Verbesserung
der Fernsicht den Vorrang gibt, die Abschirmung nicht länger ein
essentielles Strukturelement. Jedoch ist die Abschirmung auch für andere
Zwecke wesentlich, beispielsweise zum Abschirmen von Direktlicht,
das von der Lichtquelle zu der Vorderseite der Leuchteneinheit ausgesendet
wird. In derartigen Fällen
kann eine teilweise Abwandlung der Abschirmstruktur leicht die Struktur der
Leuchteneinheit zu derjenigen abändern,
die dazu verwendet wird, der Verhinderung einer Blendung von Fußgängern den
Vorrang zu geben.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenschnittansicht, die einen Fahrzeugscheinwerfer darstellt,
der gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist,
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2 eine
Vorderansicht, die eine Reflektoreinheit des Fahrzeugscheinwerfers
des ersten Ausführungsbeispiels
separat darstellt,
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3 eine
schematische Darstellung von der Rückseite einer Reflektoreinheit,
die ein Verteilungsmuster von Abblendlicht darstellt, das auf einem
in einem Abstand von 25 Metern zu der Vorderseite der Leuchteneinheit
angeordneten vertikalen Schirm durch eine Abblendbeleuchtung von
dem Fahrzeugscheinwerfier zusammen mit der Reflektoreinheit, gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel gebildet
ist,
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4 eine Seitenschnittansicht, die einen gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
aufgebauten Fahrzeugscheinwerfer darstellt,
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5 eine
Vorderansicht, die eine Reflektoreinheit des Fahrzeugscheinwerfers
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
separat darstellt,
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6 eine
schematische Darstellung von der Rückseite einer Reflektoreinheit,
die ein Verteilungsmuster von Abblendlicht darstellt, das auf einem
in einem Abstand von 25 Metern zu der Vorderseite der Leuchteneinheit
angeordneten vertikalen Schirm durch eine Abblendbeleuchtung von
dem Fahrzeugscheinwerfer, zusammen mit der Reflektoreinheit, gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel gebildet
ist,
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7 einen
herkömmlichen
Fahrzeugscheinwerfer in einer Ansicht entsprechend 3 und 6.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf 1 bis 3 der
Zeichnung beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht von der Seite, die den Fahrzeugscheinwerfer 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
darstellt.
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Wie
in dieser Zeichnung dargestellt, weist der Fahrzeugscheinwerfer 10 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine Reflektoreinheit 16 auf, die in einer durch eine transparente
vordere Lichtscheibe 12 und einen Leuchtkörper 14 definierten
Leuchtenkammer angeordnet ist. Die optische Achse Ax1 der Reflektoreinheit 16 ist
derart festgelegt, daß diese
bezüglich
der Bezugsachse Ax der Leuchteneinheit, die sich in der Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, wenn sich die Reflektoreinheit 16 in
einer Bezugsposition befindet, leicht nach unten geneigt (das heißt, etwa
um 0,5° bis
0,6°) ist.
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Die
Reflektoreinheit 16 ist mit einer Lichtquelleneinheit (Lampenkolben)18,
einem Reflektor 20 und einer äußeren Abschirmung 22 versehen.
Der Lampenkolben 18 ist eine Halogenlampe, die mit zwei
Glühwendeln
(Lichtquellen) 18a, 18b, die sich in der Richtung
der optischen Achse Ax1 erstrecken, und einer inneren Abschirmung 18c versehen
ist, welche die vordere Glühwendel 18a in
einem Segment mit einem Winkel von 165° um die optische Achse Ax1 derart
umgibt, daß diese
Licht abschirmt, das von der Glühwendel 18a nach
unten gerichtet ist. Die Glühwendel 18a ist
an dem Reflektor 20 befestigt und gelagert, so daß diese
koaxial zu der optischen Achse Ax1 ist.
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Der
Reflektor 20 ist mit einer Reflexionsfläche 20a mit einer
Mehrzahl von Reflexionselementen 20s versehen, die auf
einem Rotationsparaboloid ausgebildet sind, wobei die optische Achse
Ax1 die Mittelachse des Rotationsparaboloids darstellt.
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Licht
von der Glühwendel 18a bzw. 18b wird zur
Vorwärtsreflexion
gegen die Reflexionsfläche 20a gestreut
und abgelenkt. Eine Abblendbeleuchtung wird durch Licht der Glühwendel 18a ausgeführt, während eine
Fernlichtbeleuchtung durch Licht der Glühwendel 18b ausgeführt wird.
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Die äußere Abschirmung 22 besteht
aus einem Deckelabschnitt 22A, der den vorderen Endabschnitt
des Lampenkolbens 18 derart umgibt, daß dieser Direktlicht zu der
Vorderseite der Leuchteneinheit von der Glühwendel 18a abschirmt,
und aus einem Tragabschnitt 22B zum Tragen des Deckelabschnitts 22A.
Der hintere Endabschnitt des Tragabschnitts 22B ist an
dem Reflektor 20 befestigt.
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In 2,
die eine Vorderansicht einer Reflektoreinheit 16 separat
zeigt, ist auf der Reflexionsfläche 20a des
Reflektors 20 der Bereich D, angezeigt durch gestrichelte
Linien, ein Licht-Nichtauftreff-Bereich, an welchem Licht von der
Glühwendel 18a durch
den inneren Schirm 18c derart abgeschirmt wird, daß das Licht
nicht auf dem Bereich D auftrifft. Der Bereich B, das heißt, der
Bereich verschieden von dem Bereich D, ist ein Licht-Auftreff-Bereich,
auf den Licht das von der Glühwendel 18a ausgesendet
wird, auftrifft.
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3 zeigt
eine Reflektoreinheit 16 in schematischer Ansicht von der
Rückseite
der Reflektoreinheit 16, wobei die Figur ein Verteilungsmuster
P von Abblendlicht darstellt, das durch eine Abblendbeleuchtung
von dem Fahrzeugscheinwerfer 10 auf einem vertikalen Schirm
in einem Abstand von 25 Metern von der Vorderseite der Leuchte gebildet
wird.
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Wie
aus dieser Zeichnung ersichtlich, ist das Verteilungsmuster P von
Abblendlicht ein Verteilungsmuster von Abblendlicht für eine Verteilung
von Licht auf der rechten Seite des Fahrzeugs. Das Lichtverteilungsmuster
P weist eine horizontale Hell-Dunkel-Grenze
CL1 auf der linken Seite einer Linie V-V (eine vertikale Linie,
die durch die Bezugsachse Ax der Leuchteneinheit verläuft), und
weist eine diagonale Hell-Dunkel-Grenze CL2 auf, die in einem Winkel
von etwa 15° von
der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze CL1 auf der rechten Seite der
Linie V-V ansteigt. Die horizontale Hell-Dunkel-Grenze CL1 ist unterhalb
der Linie H-H in einem Abstand angeordnet, der durch die Winkeldifferenz
zwischen der Bezugsachse Ax der Leuchteneinheit und der optischen Achse
Ax1 bestimmt ist.
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Das
durch die doppelt gestrichelte Linie in der Zeichnung dargestellte
grundlegende Lichtverteilungsmuster Po ist ein Verteilungsmuster
von Abblendlicht, das basierend auf der Annahme gebildet ist, daß es sich
bei der Reflexionsfläche 20a des
Reflektors 20 um ein Rotationsparaboloid mit der optischen
Achse Ax1 als Mittelachse des Rotationsparaboloids handelt. Das
durch die Volllinie dargestellte Verteilungsmuster P von Abblendlicht
wird gebildet, wenn das grundlegende Lichtverteilungsmuster Po durch
die Streuablenkungs-Reflexionsfunktion der Mehrzahl von Reflexionselementen 20s,
die auf der Reflexionsfläche 20a ausgebildet
sind, abgewandelt wird.
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Wie
durch die diagonalen Linien in 2 dargestellt,
sind ein eine horizontale Hell-Dunkel-Grenze
bildender Bereich 20a1 und ein eine diagonale Hell-Dunkel-Grenze
bildender Bereich 20a2 sowohl auf der linken als auch auf
der rechten Seite der optischen Achse Ax1 auf der Reflexionsfläche 20a derart
gebildet, daß sie
die Grenzlinie zwischen dem Licht-Auftreff-Bereich B und dem Licht-Nichtauftreff-Bereich D überlappen.
Die horizontale Hell-Dunkel-Grenze CL1 und die diagonale Hell-Dunkel-Grenze
CL2 sind in Übereinstimmung
mit der Streuablenkungs-Reflexionsfunktion
der Refelexionselemente 20s gebildet, die den die horizontale
Hell-Dunkel-Grenze und den die diagonale Hell-Dunkel-Grenze bildenden
Bereich 20a1 und 20a2 darstellen.
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Ein
Reflexionselement 20s1 (das durch die diagonalen Linien
in 2 dargestellte Reflexionselement), das an den
oberen Abschnitt des die diagonale Hell-Dunkel-Grenze bildenden Bereichs 20a2 an
dem linken äußeren Umfangsrand
angrenzt, ist derart ausgebildet, daß dieses Licht von der Glühwendel 18a in
eine Richtung reflektiert, die höher
ist als die Richtung, in die Licht durch die anderen Reflexionselemente 20s,
die an das Reflexionselement 20s1 angrenzen, reflektiert
wird. Folglich wird ein Strahl ausgesendet, der ein Lichtverteilungsmuster P1
bildet, der von der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze CL2 nach oben
gerichtet ist.
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Der
Strahlablenkwinkel des Strahls, der das Lichtverteilungsmuster P1
bildet, ist derart festgelegt, daß dieser eine Leuchtdichte
von 0,8 Lux oder mehr bei einem Abstand von 25 Metern zu der Vorderseite der
Leuchteneinheit in der Richtung von 0,5° oberhalb der Bezugsachse Ax
der Leuchteneinheit und von 1 ° hin
zu der Straße,
auf der das Fahrzeug fährt (das
heißt,
hin zu der rechten Seite) bezüglich
der Bezugsachse Ax der Leuchteneinheit (das heißt, in der Richtung, die durch
den Punkt A in 3 angezeigt ist) liefert. Das
heißt,
das Lichtverteilungsmuster P1 wird durch Ablenken nach oben um etwa
1 bis 2° und
leichtes Streuen des Segmentmusters P1o seitwärts in die durch die Strich-Punkt-Punkt-Linie
in dem grundlegenden Lichtverteilungsmuster Po angezeigte Position
gebildet.
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Wie
oben genau beschrieben, ist bei dem Fahrzeugscheinwerfer 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein nach oben ablenkendes Reflexionselement 20s1 zum Reflektieren
eines Lichtanteils hin zu dem Raum in dem Bereich oberhalb der diagonalen
Hell-Dunkel-Grenze BL2 an der äußeren Umfangskante
der Seite des die diagonale Hell-Dunkel-Grenze bildenden Bereichs 20a2 der
Reflexionsfläche 20a des
Reflektors 20 gebildet. Dadurch werden die folgenden Wirkungsweisen
erhalten.
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Das
Lichtverteilungsmuster, das durch das von der äußeren Umfangskante der Reflexionsfläche 20a reflektierte
Licht gebildet wird, weist eine hohe Beleuchtungsstärke und
eine geringe Größe auf.
Das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 ist an
der äußeren Umfangskante
des die diagonale Hell-Dunkel-Grenze bildenden Bereichs 20a2 der Reflexionsfläche 20a derart
gebildet, daß dieses
einen Strahl aussendet, der ein kleines Lichtverteilungsmuster P1
bildet, das eine hohe Beleuchtungsstärke auf den Raum in dem Bereich
oberhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze 20s1 aufweist.
Dies ermöglicht
es, die Fernsicht auf der Straße;
auf der das Fahrzeug fährt,
zu verbessern.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das nach oben ablenkende Element 20s1 an der äußeren Umfangskante
einer Reflexionsfläche 20a derart
ausgebildet, daß ein
Verteilungsmuster mit hoher Beleuchtungsstärke gebildet wird. Daher ist
es möglich,
den Strahl zu erhalten, der dafür
erforderlich ist, die Fernsicht lediglich dadurch zu verbessern, daß das nach
oben ablenkende Reflexionselement 20s1 als äußerst kleiner
Bereich gestaltet wird.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Strahl, der auf den Raum in dem Bereich oberhalb der diagonalen
Hell-Dunkel-Grenze CL2 ausgesendet wird, gebildet, um eine Leuchtdichte von
0,8 Lux oder mehr bei einem Abstand von 25 Metern zu der Vorderseite
der Leuchteneinheit bei 0,5° oberhalb
der Bezugsachse Ax der Leuchteneinheit und bei 1 ° relativ
zu der Bezugsachse der Leuchteneinheit Ax hin zu der Straße, auf
der das Fahrzeug fährt,
zu erhalten.
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Ferner
ist es aufgrund der Tatsache, daß das nach oben ablenkende
Reflexionselement 20s1 an einer Winkelposition auf der
Reflexionsfläche 20a von
etwa 5 bis 10° oberhalb
der optischen Achse Ax1 gebildet ist, das Segmentmuster P1o in dem
Bereich unterhalb der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze CL2 gebildet
werden. Folglich ist es möglich,
den Strahl zu erhalten, der zum Bilden des Lichtverteilungsmusters
P1 zum Verbessern der Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, erforderlich
ist, wobei lediglich ein kleiner nach oben ablenkender Winkel verwendet
wird. Daher kann die Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, erhöht werden,
ohne eine übermäßige Belastung
auf die Form der Reflexionsfläche 20a auszuüben. Ist
der Aufwärtsablenkungswinkel
des nach oben ablenkenden Reflexionselements 20s1 auf etwa
1 ° festgelegt,
so kann die Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, verbessert
werden, ohne eine Aufwärtsstrahlung über einen
unnötig
weiten Raum auszuüben.
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Ist
das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 auf der
Reflexionsfläche 20a in
einer Winkelposition größer als
10° oberhalb
der optischen Achse Ax1 gebildet, so verschiebt sich die Position des
Segmentmusters P1o zu einer Position unterhalb der in 3 dargestellten
Position. Daher kann der Aufwärtsablenkungswinkel
des nach oben ablenkenden Reflexionselements 20s1 entsprechend
der Verschiebung auf einen Wert größer 1 ° festgelegt werden.
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Nachfolgend
wird das zweite Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 4, 5 und 6 beschrieben,
die Ansichten entsprechend 1, 2 und 3 des
ersten Ausführungsbeispiels
sind.
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Wie
in dieser Zeichnung dargestellt, weist der Fahrzeugscheinwerfer 10' gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
eine Struktur auf, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch ist,
außer
daß die Struktur
der äußeren Abschirmung 22' von derjenigen
der äußeren Abschirmung 22 des
ersten Ausführungsbeispiels
verschieden ist.
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Genauer
ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein
nach hinten vorstehender Abschnitt 22Aa an der Hinterkante
des Abschnitts 22A der äußeren Abschirmung 22' gebildet. Der
vorstehende Abschnitt 22Aa ist an einer Position auf der
linken Seite der Hinterkante des Deckelabschnitts 22A leicht
oberhalb der optischen Achse Ax1 gebildet. Dies dient dazu, Direktlicht
von der Glühwendel 18a abzuschirmen,
welches das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 beleuchtet.
Das heißt,
der Bereich D1 (angezeigt durch die gestrichelten Linien in 5),
der das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 bedeckt,
ist durch die Abschirmfunktion des vorstehenden Abschnitts 22Aa als
Licht-Nichtauftreff-Bereich gebildet.
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Die
Verwendung dieses Typs einer äußeren Abschirmung 22' liefert die
folgenden Wirkungsweisen.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
gibt der Verbesserung der Fernsicht auf der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, durch
Vorsehen des nach oben ablenkenden Reflexionselements 20s1 den
Vorrang. Im Gegensatz dazu jedoch kann ein widerstreitender Bedarf
bestehen, der Verhinderung jeglicher Möglichkeit einer Zunahme der
Blendung von Fußgängern, die
entlang der Straße
gehen, auf der das Fahrzeug fährt,
den Vorrang zu geben. Daher ist in diesem Fall die äußere Abschirmung 22' anstelle der äußeren Abschirmung 22 des
ersten Ausführungsbeispiels
vorgesehen. Dies liefert ein Verteilungsmuster P von Abblendlicht,
das kein Lichtverteilungsmuster P1 in dem Raum in dem Bereich oberhalb
der diagonalen Hell-Dunkel-Grenze 20s1 aufweist.
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Ferner
kann eine Abschirmung ausgewählt werden,
der eine Struktur aufweist, die zwischen der äußeren Abschirmung 22 und
der äußeren Abschirmung 22' liegt, wobei
die Grundstruktur der Leuchteneinheit auf herkömmlichem Niveau gehalten wird. Daher
ist die vorliegende technische Lehre dazu in der Lage, mit der Anforderung
widerstreitender Ansprüche
fertig zu werden, das heißt,
der Verbesserung der Fernsicht und der Verhinderung einer Blendung
von Fußgängern.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 an
dem die diagonale Hell-Dunkel-Grenze bildenden Bereich 20a2 der
Reflexionsfläche 20a gebildet.
Jedoch können
durch Verwenden der gleichen Struktur wie bei den obigen Ausführungsbeispielen
die gleichen Wirkungsweisen wie bei den obigen Ausführungsbeispiel
en selbst dann erzielt werden, wenn das nach oben ablenkende Reflexionselement 20s1 an
der Seite des die horizontale Hell-Dunkel-Grenze bildenden Bereichs 20a1 der Reflexionsfläche 20a gebildet
ist.
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Die
obigen Ausführungsbeispiele
wurden unter Bezugnahme auf den Fall beschrieben, bei welchem die
Struktur der Leuchteneinheit derart gestaltet ist, daß ein Verteilungsmuster
P von Abblendlicht für
ein eine rechtsseitige Lichtverteilung erhalten wird. Jedoch ist
es durch Umkehren der linken und der rechten Seite der Struktur
der Leuchteneinheit der obigen Ausführungsbeispiele möglich, ein
Verteilungsmuster von Abblendlicht für eine linksseitige Lichtverteilung
zu erhalten, das seitlich mit dem obigen Verteilungsmuster P von
Abblendlicht symmetrisch ist. Auch in derartigen Fällen können die
gleichen Wirkungsweisen erzielt werden wie bei jedem der obigen
Ausführungsbeispiele.
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Bei
den obigen Ausführungsbeispielen
ist ein Scheinwerfer des Zwei-Lampen-Typs zum wahlweisen Ausführen einer
Abblendbeleuchtung und Fernlichtbeleuchtung unter Verwendung einer
einzelnen Leuchteneinheit beschrieben. Jedoch ist es möglich, die
gleichen Wirkungsweisen wie bei den obigen Ausführungsbeispielen durch Anwenden
der gleichen Struktur wie oben beschrieben für eine anwendungsspezifische
Struktur einer Leuchte zur Abblendbeleuchtung bei einem Scheinwerfer
eines Vier-Lampen-Typs zu erhalten.