DE2720956A1 - Kraftfahrzeug-scheinwerfer fuer abblend- und fernlicht - Google Patents
Kraftfahrzeug-scheinwerfer fuer abblend- und fernlichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mit einem Reflektor aus zwei übereinander angeordneten
Teilparaboloiden, die zumindest annähernd eine gemeinsame Achse aufweisen und von denen der Brennpunkt des
oberen Teilparaboloids näher an den Scheiteln der beiden Teilparaboloide liegt, mit einem ersten Glühfaden für Abblendlicht
zwischen den Brennpunkten der beiden Teilparaboloide, und mit einem zweiten Glühfaden für Fernlicht im
Brennpunkt des unteren Teilparaboloids.
Bei einem derartigen, aus der DT-OS 14 97 320 bekannten Scheinwerfer kommt es durch das vom Fernlicht-Glühfaden
in das obere Teilparaboloid abgestrahlte Licht zu einer hellen Vorfeldbeleuchtung. Die Augen des Kraftfahrzeugfahrers
können dadurch bei Einschalten des Fernlichts nicht auf eine große Entfernung adaptieren, da die vom
Fernlicht-Glühfaden in das relativ kleine Vorfeld abgestrahlte Lichtmenge genauso groß wie die Lichtmenge ist,
die von diesem Glühfaden über das untere Teilparaboloid für die Fernausleuchtung geliefert wird. Darüber hinaus
kommt es bei Annäherung eines entgegenkommenden Fahrzeugs beim Umschalten von Abblend- auf Fernlicht noch vor Vorüberfahren
dieses Fahrzeugs zu einer Blendung dessen Fahrers durch das dann hell beleuchtete Vorfeld.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeug-Scheinwerfer
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf konstruktiv einfache Weise unter Beibehaltung
der Eigenschaft dieses Scheinwerfers, Abblendlicht mit Hilfe des gesamten Reflektors zu erzeugen, eine Vorfeldbeleuchtung
durch den Fernlichx-Glühfaden vermieden ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine zumindest annähernd vollständige Abdeckung des vom Fernlicht-Glühfaden
in Richtung des oberen Teilparaboloids abgestrahlten Lichts. Das Licht des im Brennpunkt des unteren Teilpara-
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boloids liegenden Fernlicht-Glühfadens wird ausschließlich von diesem Teilparaboloid unter Vermeidung einer Vorfeldbeleuchtung
in große Entfernung abgestrahlt. Eei Umschalten von Abblend- auf Fernlicht und umgekehrt, passen sich die
Augen des Fahrzeugbenutzers schnell und sicher auf die ausgeleuchtete Entfernung an. Darüber hinaus ist ein Umschalten
von Abblend- auf Fernlicht bei Annäherung eines anderen Fahrzeugs bereits kurz vor dessen Vorüberfahrt möglich,
da das Vorfeld durch den Fernlicht-Glühfaden nicht beleuchtet und damit der entgegenkommende Fahrer nicht geblendet
ist.
Gegenüber einer separaten Abdeckung zusätzlich zu separat oder in einer oder zwei Glühlampen angeordneten Glühfäden
ist es konstruktiv besonders einfach, mindestens einen Teil der Abdeckung zusammen mit den beiden Glühfäden für Abblend-
und Fernlicht in einer Glühlampe anzuordnen. Die Abdeckung kann besonders nahe am Fernlicht-Glühfaden liegen und dadurch
bei kleinen Abmessungen mindestens einen Großteil des in Richtung des oberen Teilparaboloids gesandten Lichts
abdecken.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der zuletzt genannten Bauart des Scheinwerfers ist es, wenn die Glühlampe
eine handelsübliche Zweifaden-Glühlampe ist mit einer Lichtabdeckung für einen Glühfaden, wenn dieser Glühfaden
Fernlicht und der andere Glühfaden Abblendlicht erzeugt, und wenn ggf. eine zusätzliche Abschirmung außerhalb der
Glühlampe zusammen mit der dem oberen Teilparaboloid zugewandten Lichtabdeckung die Abdeckung des Fernlicht-Glühfadens
bildet. Abblendlicht- und Fernlicht-Glühfaden sind gegenüber der üblichen Verwendung der Zweifaden-Glühlampe in
einem Scheinwerfer mit in der Regel einheitlichem Paraboloid-Reflektor in ihrer Funktion vertauscht. D.h. der üblicherweise
für in der Regel asymmetrisches Abblendlicht verwendete Glühfaden liefert nun Fernlicht, während der übliche Fernlicht-Glühfaden
nun Abblendlicht mit Hilfe des gesamten Reflektors erzeugt.
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Ferner ist auch die Einbaulage der Zweifaden-Glühlampe nun
in besonderer Weise gewählt. Die Lage des Abblend-Glühfadens vor dem Brennpunkt des oberen Teilparaboloids entspricht zwar
der üblichen Lage bezogen auf den oberen Teil des Paraboloids; das gleiche gilt für den im Brennpunkt des anderen Teilparaboloids
liegenden Fernlicht-Glühfaden bezogen auf den unteren Teil des Paraboloids. Da der Brennpunkt des oberen Teilpara-.
boloids beim Scheinwerfer nach der Erfindung jedoch den Scheiteln der beiden Teilparaboloide näher als der Brennpunkt
des unteren Teilparaboloids ist, liegt der Abblendlicht-Glühfaden hinter dem Brennpunkt des unteren und der
Fernlicht-Glühfaden vor dem Brennpunkt des oberen Teilparaboloids. Darüber hinaus ist die Zweifaden-Glühlampe auch um
ca. 180° um ihre Längsachse gedreht, so daß ihre Lichtabdeckung nicht mehr unter, sondern über dem einen Glühfaden
liegt.
Besitzt der Scheinwerfer eine Abdeckkalotte vor der Zweifaden-Glühlampe
für direkt von den Glühfaden auf eine Lichtaustrittsscheibe gesandtes Licht, so ist als vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung die zusätzliche Abschirmung an einer Halterung der Abdeckkalotte befestigt. Eine
weitere konstruktive Vereinfachung besteht darin, daß die zusätzliche Abschirmung, die Abdeckkalotte und deren Halterung
einstückig sind. Der Montage- und Ferti-
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gungsaufwand ist dabei besonders gering.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Scheinwerfer mit zwei übereinander angeordneten Teilparaboloiden und einer
Zweifaden-Glühlampe für Abblend- und Fernlicht,
Fig. 2 den Scheinv/erfer vcn Fig. 1
in Vorderansicht.
Ein Scheinwerfer 1 besitzt einen Reflektor 2 aus zwei Teilparaboloide
3 und 4 mit gemeinsamen Scheitel 5 und eine Zweifaden-Halogen-Glühlampe 6 mit einem Glühfaden 7 für Abblendlicht
und einem Glühfaden 8 für Fernlicht. Die beiden Teilparaboloide 3 und 4 besitzen unterschiedliche Brennweiten
und eine gemeinsame Achse 9. Dabei ist die Brennweite des oberen Teilparaboloids, d.h. sein halber Parameter
von z.B. 24 mm, kleiner als die Brennweite des unteren Teilparaboloids, die z.B. gleich 36 mm ist.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, schließt das obere Teilparaboloid 3 einen Umfangsv/inkel von 195°, das untere Teilparaboloid
4 einen Umfangswinkel von 165° ein.
Der Glühfaden 7 befindet sich auf der Achse 9 der beiden Teilparaboloide 3 und 4 in einem vorgegebenen Abstand von
z.B. 7 mm vor dem Brennpunkt 3' des oberen Teilparaboloids 3. Der Glühfaden 8 liegt im Brennpunkt 41 des unteren Teilparaboloids
4. Vor der Glühlampe 6 ist eine halbkugelfönnige
Abdeckkalotte 10 an zwei seitlichen Haltern 10' befestigt«
Über dem Glühfaden 8 bzw. seitlich davon ist eine
809847/0079 ~ 7 ~
Abdeckung 11 für das gesamte von diesen in Richtung des
oberen Teilparaboloids 3 abgestrahlte Licht angeordnet.
Die Abdeckung 11 besteht aus einem Blendlöffel 12 innerhalb der Glühlampe sowie zwei zusätzlichen Abschirmblechen
13 und 14 außerhalb dieser Glühlampe, die seitlich zu dieser angeordnet und einstückig mit der Abdeckkalotte 10
und deren Haltern 10' ausgebildet sind.
Die Abschirmbleche 13 und 14 verlaufen längs des Glühfadens 8 und ergänzen den Blendlöffel 12, der einen Winkel
von 165° umschließt, auf einen Winkel von 195°, d.h. den Umfangswinkel des oberen Teilparaboloid 3. Dadurch wird
vom Glühfaden 8 Licht ausschließlich in das untere Teilparaboloid 4 ausgesandt.
Bei eingeschaltetem Abblendlicht wirft der Glühfaden 7 Licht in die beiden Teilparaboloide 3 und 4. Dieses tritt
dargestellte 1.6 durch eine in Fig. 1 / Sxreuscneibe/aus beiden Teilparaboloiden
3 und 4 unter einem Winkel von ca. 6° asymmetrisch mit auf der dem Gegenverkehr abgewandten Seite unter einem
Winkel von 15° gegen die Horizontale geneigter Hell-Dunkel-Grenze
aus und beleuchtet mit nahezu der vollen Lichtstärke des Glühfadens 7 den Abblendbereich.
ggf. zusammen mit dem Glühfaden Bei Umschalten auf Fernlicht wirft der dann/eingeschaltete
Glühfaden 8 Licht ausschließlich in das untere Teilparaboloid 4, das unter Vermeidung einer unerwünschten Vorfeldbeleuchtung
und ggf. mit einem weiteren Fernlicht-Scheinwerfer zusammen einen Fernbereich ausleuchtet.
Als Alternative zu dem dargestellten Scheinwerfer können die beiden Teilparaboloide auch mit gegeneinander versetzten
Scheiteln angeordnet sein. Dabei können die Teilparaboloide sogar die gleiche. Brennweite besitzen.
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Claims (5)
1.yKraftfahrzeug-Scheinwerfer mit einem Reflektor aus zwei
übereinander angeordneten Teilparaboloiden, die zumindest annähernd eine gemeinsame Achse aufweisen und von
denen der Brennpunkt des oberen Teilparaboloids näher an den Scheiteln der beiden Teilparaboloide liegt, mit
einem ersten Glühfaden für Abblendlicht zwischen den Brennpunkten der beiden Teilparaboloide, und mit einem
zweiten Glühfaden für Fernlicht im Brennpunkt des unteren Teilparaboloids, gekennzeichnet durch eine Abdekkung
(11) des vom Fernlicht-Glühfaden (8) in Richtung des oberen Teilparaboloids (3) abgestrahlten Lichts.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil (Blendlöffel 12) der Abdekkung
(11) zusammen mit den Glühfaden (7 und 8) für Abblend- und Fernlicht in einer Glühlampe (6) angeordnet
ist.
809847/0079 " 2 "
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe eine handelsübliche Zweifaden-Glühlampe (6)
ist mit einer Lichtabdeckung (Blendlöffel 12) für einen
Glühfaden (8), daß dieser Glühfaden (8) Fernlicht und der andere Glühfaden (7) Abblendlicht erzeugt, und daß
ggf. eine zusätzliche Abschirmung (Abschirmbleche 13 und 14) außerhalb der Glühlampe (6) zusammen mit der dem oberen
Teilparaboloid (3) zugewandte! Lichtabdeckung (Blendlöffel 12) die Abdeckung (11) des Fernlicht-Glühfadens
(8) bildet.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, mit einer Abdeckkalotte vor der Glühlampe für direkt von den Glühfäden auf eine
Lichtaustrittsscheibe gesandtes Licht, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abschirmung (Abschirmbleche
13 und 14) an einer Halterung (10·) der Abdeckkalotte (10) befestigt ist.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abschirmung (Abschirmbleche 13 und
14), die Abdeckkalotte (10) und deren Halterung (101) einstückig sind.
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