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Lichtsignal Die Erfindung betrifft Lichtsignale und bezweckt, eine
verbesserte Konstruktion dieser _Xrt von Signalen zu schaffen, die besonder> geeignet
für die Verwendung als Wegkreuzungssignal an (lem Schnittpunkt einer Straß.-und
eines Schienenweges ist, obwohl die Erfindung durchaus nicht auf diese besonder,-lnwendung
beschränkt ist.
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ach dem Hauptkennzeichen der Erfindung wird das optische System zur
Entsendung eines im wesentlichen parallelen- Büschels von Lichtstrahlen aus einer
Lichtquelle von einer Projektionslinse gebildet, deren Mittelteil das parallele
1_ichtbüschel entsendet, während der damit aus einem Stück bestehende Außenteil
der Linse so gestaltet ist, daß er ein divergierendes Lichtbüschel entsendet, zu
deni Zwecke, daß die Signalanzeige sowohl in einiger Entfernung als auch in der
Nachbarschaft des Signals leicht sichtbar ist.
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Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, von
welcher Abb. i eine Ansicht in vertikalem Längsschnitt einer Form des Lichtsignals
nach der Erfindung ist.
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Abb. 2 ist ein Schnitt der Linse des Signals nach Linie II-II der
Abb. i.
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Abb. 3 ist eine Ansicht eines Teils der Linse gemäß Abb. i, wie sie
von links in -Abb. i gesehen erscheint.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Signal mit einem Gehäuse
A versehen ist, das eine angelenkte Vorderplatte B mit einer Öffnung C besitzt.
In dem Gehäuse A ist eine Lichtquelle angeordnet, die aus einer elektrischen Glühlampe
F besteht, welche einen Faden F1 hat und von einem geeigneten Träger G, der an dem
Gehäuse A befestigt ist, getragen wird. Ein Reflektor H ist vorgesehen, der bei
der dargestellten Ausführungsform nach dem System des Mangin-Spiegels ist und einen
Glaskörper bildet, der eine konkave sphärische unbelegte Vorderfläche H1 und eine
konvexe sphärische versilberte Hinterfläche H2 besitzt. Der Reflektor
H ist so bemessen und gelagert, daß das Licht aus der Lampe F von ihm in
der Richtung der Achse 5 in einem Hauptlichtbüschel von im wesentlichen parallelen
Strahlen entsendet wird, wie es durch die unterbrochenen Linien 2-2 angedeutet ist.
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Die öffnung C in der Vorderplatte B ist von einer Linse D bedeckt,
welche vor den unmittelbaren Sonnenstrahlen durch eine an der Vorderplatte B befestigte
Haube E geschützt ist. Die Linse D besteht aus einem im wesentlichen sphärischen
Mittelteil 3 und einer äußeren -Zone d., die die Form eines abgestumpften Kegels
hat. Wie ersichtlich, geht das von dem Reflektor H entsendete Lichtbüschel durch
den Mittelteil 3 der Linse D, und der äußeren Zone q. der Linse
D
wird Licht unmittelbar von der Lampe F geliefert.
Wenn das
Signal als Wegkreuzungssignal an dem Schnittpunkt einer Straße und eines Schienenwegs
benutzt wird, um die Passanten vor der Annäherung eines Zuges auf dem Schienenwege
zu warnen, so wird das Signal gewöhnlich in solcher Lage angebracht, daß die Achse
5 des Hauptlichtbüschels gegen einen Punkt der Straße, der in erheblicher Entfernung
von dem Signal liegt, gerichtet ist. Es ist indes erwünscht, daß die Signalanzeige
auch von allen Stellen vor und seitlich von dem Signal sichtbar wird. Um dies zu
erreichen, ist die Linse D mit einer glatten konvexen Oberfläche versehen und ihre
konkave Innenfläche so gestaltet, daß sie das gewünschte Zerstreute Licht gibt.
Wie am besten aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, ist die konkave Innenfläche des
Mittelteils der Linse mit einer Anzahl paralleler Nuten 7 versehen. Die i'\Tuten
7 sind am Boden abgerundet. Es sind immer zwei solcher Nuten nebeneinander angeordnet.
Wie ersichtlich, wird infolge der Gestalt der -Nuten 7 das durch jede Nut gehende
Licht über 45° auf jeder Seite der Achse des Hauptlichtbüschels ausgebreitet, wie
durch die Linien 14 in Abb. z angedeutet. Diese Anordnung ergibt die gewünschte
horizontaleStreuung desLichtes, um die Signalanzeige Beobachtern sichtbar zu machen,
die sich auf einer Seite der Achse des Hauptlichtbüschels befinden.
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Neben diesen -Nuten laufen Stege g her, deren Oberfläche parallel
der konvexen Außenfläche des Mittelteiles der Linse ist, so daß die Lichtstrahlen
durch diese Streifen der Linse ungebrochen hindurchgehen. Zwischen den Stegen g
und parallel dazu ziehen sich Kanäle 8 hin. Senkrecht zu den Nuten 7 und den Stegen
9 laufen Prismenreihen io und i i, die durch die -Nuten 7 und die Stege 9 unterbrochen
sind, so daß Stufen in den Kanälen 8 entstehen. Die Abmessungen der Stufen sind
solche, daß jede zweite Stufe 1o das Licht, das -durch die Stufe geht, nach unten
über einen Winkel von annähernd 15c' zerstre=ut, wie durch die Linien 12-r2 der
Abb. 1 angedeutet ist. Die übrigen Stufen i i haben eine von den Stufen 1o verschiedene
Gestalt und sind dazu bestimmt, eine Ablenkung des Lichts von etwa 5 ° zu erzeugen,
wie durch die Linien 13 der Abb. 1 angedeutet ist. Bei dieser Konstruktion ist ersichtlich,
daß das Lichtsignal eine verhältnismäßig starke Signalanzeige über .einen Winkel
von 5 ° abwärts von der Horizontalen und eine etwas schwächere Anzeige von 5 bis
15' unter der Horizontalen ergibt. Ferner ist jede Stufe 1o und 1 i in jedem der-
Kanäle 8 abgerundet, wie am besten in Abb. a ersichtlich ist, um eine seitliche
Zerstreuung des Lichtes zu ergeben, welches durch diese Stufen nach unten gebrochen
wird. Diese Wirkung ist in Abb. a durch die Linien 15 dargestellt, und es ist zu
bemerken, daß das durch jeden Kanal 8 gehende Licht über im wesentlichen go ° bzw.
45' auf jeder Seite der Achse des Hauptlichtbüschels verbreitet wird. Um die Signalanzeigen
von Punkten, die noch näher zur Seite des Signals liegen, und von Punkten unmittelbar
unter dem Signal sichtbar zu machen, ist die innere Oberfläche der äußeren Zone
4 der. Linse mit einer Reihe von Ringnuten versehen, welche Prismen 18 bilden. Diese
Prismen sind so angeordnet, daß unmittelbar auf der Außenzone der Linse von der
Lampe F auffallendes- Licht über einen Bereich von im wesentlichen 3o°, der 45'
von der Achse 5 aus beginnt, zerstreut wird, wie durch die Linien i g in Abb. 2
und die Linien 17 in Abb. i angedeutet ist.
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Es ist zu bemerken, daß bei Signalen nach der Erfindung eine starke
Frontanzeige vermöge der durch die Böden der Nuten 7 und Kanäle 8 gehenden Strahlen
des Hauptlicht Büschels terhalten wixd. Da die Oberfläche der Stege g zwischen jedem
putenpaar 7 und dem benachbarten Kanal 8 parallel zu der konvexen Oberfläche des
Mittelteils der Linse ist, so geht das Licht durch diese Bezirke der Linse im wesentlichen
ungebrochen hindurch, wie durch die gestrichelten Linien 16 in Abb.2 angedeutet
wird.. Infolge der abgerundeten Gestalt der Kanäle 8 und Nuten 7 wird ein verhältnismäßig
großer Teil des Hauptlichtbüschels nach jeder Seite der Achse des Lichtbüschels
abgelenkt, so daß sich eine hinreichende seitliche Streuung ergibt; und die ringförmigen
Prismen 18 auf der Innenseite der Außenzone 4 der Linse verbessern die seitliche
Streuung des Lichtbüschels, so daß sie die Anzeigen praktisch von allen Punkten
vor dem Signal aus sichtbar machen. Weiter ist die Signalanzeige unter der Achse
des Hauptlichtbüschels infolge der von den Stufen 1o und 1i in jedem Kanal 8 und
von den Prismen 18 herbeigeführten Streuung sichtbar.
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Wenn auch nur eine Form des Lichtsignals nach der Erfindung beschrieben
und dargestellt ist, so ist doch ersichtlich, daß verschiedene Änderungen und Abweichungen
vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.