DE579612C - Optisches System mit einer Lichtquelle und mehreren Signalfeuern - Google Patents

Optisches System mit einer Lichtquelle und mehreren Signalfeuern

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DE579612C DEM118857D DEM0118857D DE579612C DE 579612 C DE579612 C DE 579612C DE M118857 D DEM118857 D DE M118857D DE M0118857 D DEM0118857 D DE M0118857D DE 579612 C DE579612 C DE 579612C
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Description

  • Optisches System mit einer Lichtquelle und mehreren Signalfeuern Bei den gewöhnlichen Leuchtfeuergeräten, insbesondere bei den optischen Systemen, die aus Gürtellinsen oder aus dioptrischen Linsen mit katadioptrischen Elementen bestehen, umfassen die dioptrischen Ringe mit Bezug auf die Lichtquelle einen senkrechten Winkel von (lo bis maximal go° für die festen Feuer und einen Öffnungskegel von 6o bis maximal 9o° für die Blinkfeuer. Der übrige Teil der von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen wird von den katadioptrischen Ringen aufgenommen, die bezüglich der dioptrischen Ringe folgende Machteile aufweisen: sie besitzen viel höhere Gewichte, schlechtere Leistung, merklich höheren Preis, sehr kleine Regelung und benötigen teuere und verwickelte Armaturen, ferner erhalten sie die Lichtstrahlen von der Lichtquelle unter einem ungünstigen Winkel.
  • Da schließlich diese Ringe notwendigerweise zurückspringend angeordnet sind, wird die scheinbare Fläche jedes optischen Feldes, welches keinen horizontalen Winkel von etwa 18o° umfaßt, schmaler, je weiter man sich von der Brennpunktsebene entfernt.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese starken Nachteile dadurch, daß den gewöhnlichen Fresnelschen dioptrischen Flächen, die unmittelbar von einer Lichtquelle erleuchtet werden, zusätzliche dioptrische Flächen hinzugefügt werden, die nach Reflexion auf geeignet angeordneten Spiegeln einen Teil der von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen erhalten. Die ganze Anordnung bildet ein optisches System mit mehreren Feuern, die von einer einzigen Lichtquelle gespeist werden.
  • Die Erfindung umfaßt auch noch folgende einzelne Merkmale bzw. Kombinationen derselben a) die spiegelnden Flächen können durch Spiegel, durch Prismen mit totaler Reflexion usw. gebildet sein.
  • b) ihre Querschnitte können abgestufte Ellipsenbogen sein, und zwar derart, daß die von der einzigen Lichtquelle ausgehenden Strahlen auf eine bestimmte Anzahl nebeneinanderliegender zusätzlicher dioptrischer Flächen zurückgeworfen werden.
  • c) durch die Drehung des theoretischen optischen Systems um beide orthogonale Achsen, die durch die einzige Lichtquelle hindurchgehen, erhält man entsprechend ein optisches Linsensystem und ein dioptrisches Gürtellinsensystem, deren spiegelnde Flächen entsprechend entweder ebene in Form eines Kreisringes oder zylindrische spiegelnde Flächen sind.
  • Andere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung hervorgehen, in der die auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert sind. Fig. i stellt ein einfaches Beispiel eines optischen Systems mit zwei Feuern gemäß der Erfindung dar; Fig. 2 zeigt die Anwendung dieses Systems bei einem Gerät mit dioptrischen Linsen, Fig.3 die entsprechende Anwendung bei einem Linsengerät; F ig. 4 stellt eine andere Ausführung mit einer größeren Zahl von Feuern dar, während Fig. 5 und 6 entsprechend die erfindungsgemäße Anwendung des Systems nach Fig. 4 bei einem Gerät mit Gürtellinse und dioptrischen Linsen nach Fresnel darstellen.
  • Gemäß der Erfindung sind den bekannten Fresnelschen dioptrischen Ringen, die in Fig. i durch die Querschnitte a, b,. c, d, e, b', c', d', e' dargestellt sind, deren gemeinsames Feuer bei F liegt, wo die einzige Lichtquelle angeordnet ist, zusätzliche dioptrische Ringe beigeordnet, deren Querschnitte mit 13 2" 3@ 4, 5, 6 usw. bezeichnet sind, und deren gemeinsames Feuer bei F' liegt. Die Reflektion der von der Lichtquelle F ausgehenden Lichtstrahlen wird durch spiegelnde Flächen R, R bewirkt, die die Lichtstrahlen auf die Nebenflächen der dioptrischen zusätzlichen Ringe z, 2, 3, 4. usw. werfen. Nach dem Hindurchgehen durch diese Ringe werden die Lichtstrahlen parallel zu denen, die aus den Fresnelschen Ringen a, b, c, d, e usw. herauskommen, gerichtet.
  • Die von der Lichtquelle F und durch die spiegelnden Flächen R, R reflektierten Lichtstrahlen laufen in der Ebene der Fig. i in einem Punkt zusammen. Der Schnittpunkt ist F', das scheinbare Bild der als punktförmig angenommenen Lichtquelle.
  • Die Anordnung ist also derart, als ob die dioptrischen zusätzlichen Ringe i, 2, 3, 4., 5 usw. von einer zweiten Lichtquelle F' bestrahlt würden.
  • Wenn z. B. die Entfernung von der Verbindungslinie der beiden spiegelnden Flächen R, R bis zur Achsey,y' gleich der Brennweite O, F der dioptrischen Ringanordnung ist, und wenn die reflektierten Strahlen I, M und I', M' entsprechend den Strahlen F, N und F', N' parallel sind, zeigt die Betrachtung der beiden ähnlichen Dreiecke 0, F, N und 0, F',111 ohne weiteres, daß die Brennweite 0, F' der Anordnung der zusätzlichen dioptrischen Ringe dreimal so groß ist wie die Brennweite 0, F der normalen dioptrischen Ringe nach Fresnel, und daß die ganze nutzbare Höhe <111, 1111 der Anordnung ebenfalls dreimal so groß ist wie die ganze nutzbare Höhe der Fresnelschen Ringe.
  • Infolgedessen wird bei dem optischen System nach der Erfindung die nutzbare Höhe des dioptrischen Linsengürtels oder der nutzbare Durchmesser der stufenförmigen Linsen, wie sie bisher üblich wären, beträchtlich vergrößert und auf diese Weise ein billigeres, kleineres und weniger schweres Gerät erhalten.
  • Die Drehung des in Fig. i dargestellten Querschnittes um die Achse y, y' ergibt eine dioptrische Gürtellinse T, T' (Fig. 2) mit der Brennweite 0, F und zwei zylindrischen Spiegelflächen R2, R3.
  • Bei dem so erhaltenen System laufen die auf die zusätzlichen dioptrischen Ringe i, 2, 3, 4 usw. fallenden Lichtstrahlen auf einem Kreisbogen F, F' zusammen, der den geometrischen Ort für die Brennpunkte, wie z. B. F', darstellt.
  • Die Drehung des in Fig. i dargestellten Querschnittes um die Achse x, x' ergibt eine dioptrische Stufenlinse L, L' (Fig. 3) mit der Brennweite 0, F und eine ebene Spiegelfläche R1, R1 in Form eines Kreisringes.
  • Bei der so erhaltenen Anordnung laufen die auf die zusätzlichen dioptrischen Ringe i, 2, 3, 4 usw. fallenden Lichtstrahlen in einem einzigen Punkt F' zusammen.
  • Bei den bisher beschriebenen Anordnungen weichen die einzelnen dioptrischen Ringe alle unter sich bezüglich ihres Querschnittes ab. Die Erfindung betrifft aber auch eine weiter unten als Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung, die eine Abänderung der oben beschriebenen ist. Bei diesem Beispiel sind die zusätzlichen dioptrischen Ringe identisch mit den bekannten dioptrischen Ringen nach Fresnel.
  • Den gewöhnlichen dioptrischen Ringen nach Fresnel, deren Querschnitte a, b, c, d, b', c', d' usw. in Fig. Z dargestellt sind, und deren gemeinsames Feuer bei F liegt, wo die einzige Lichtquelle angeordnet ist, sind eine gewisse Anzahl von zusätzlichen Ringen a1, b1, cl, dl, e1 usw. beigeordnet, die ihr gemeinsames Feuer in F' haben, ferner zusätzliche Ringe a2, b2, c._, e2 usw., die ihr gemeinsames Feuer bei F" haben, desgleichen a3, b3, c3, d3, e3 usw., die ihr gemeinsames Feuer bei F"' haben.
  • Diese Reihen von zusätzlichen Ringen sind identisch mit einer der beiden Hälften der Reihe a, b, c, d, e, b', c', d', e', wobei angenommen ist, daß diese Reihe durch die Achse x, x' in zwei Teile geteilt ist. Die entsprechenden Brennweiten 0', F'; 0", F"; 0 ' , F"' sind alle unter sich gleich und gleich der Brennweite 0, F.
  • Die Feuer F, F', F", F"' liegen alle auf der gleichen Achse y, y'.
  • Spiegelnde Flächen R1, R2, R3, deren Erzeugende Ellipsenbogen sind und die entsprechend ihr Feuer bei F, F'; F, F"; F, F"' haben, ergeben entsprechend bei F', F", F"' wirkliche Bilder der bei F liegenden einzigen Lichtquelle, und zwar auf Grund der Eigenschaft, daß.ein Ellipsenbogen auf das zweite Feuer alle von dem ersten Feuer ausgehenden Strahlen, die er reflektiert, auf das zweite Feuer konzentriert.
  • Die Anordnung ist also so, als ob dein Feuer jeder Reihe vön zusätzlichen Ringen eine neue Lichtquelle hinzugefügt wäre.
  • Wenn die Entfernung F, f (Fig. .4) gleich der Entfernung O, F ist, wenn man ferner drei verschiedene Ellipseribogen verwendet, und wenn schließlich die Strahlen f, F', 0"; i'; F", 0"'; f", F', 0"" parallel zu F, 0' liegen, zeigt sich (wegen der Gleichheit der Dreiecke 0, F, 0'; 0', F', 0" usw.), daß die ganze nutzbare Höhe M, M' der Anordnung viermal so groß ist wie die ganze nutzbare Höhe der gewöhnlichen Fresnelschen Ringe.
  • Die Drehung des Querschnittes der Fig.4 um die Achse y, y' ergibt einen dioptrischen Linsengürtel T, T' (Fig. 5) und sechs spiegelnde Flächen R1, R:, R3, R4, R5, R6 in Form eines Drehungsellipsoides. Die Drehung des Querschnittes der Fig. q. um die Achse x, x' ergibt eine dioptrische Stufenlinse L, L' (Fig.6) und drei elliptische spiegelnde Flächen R1, Ry, R, Die Spiegel können aus geblasenem, gegossenem oder bearbeitetem Glas bestehen oder metallisch oder aus einem anderen Material gefertigt sein.
  • Die dioptrischen Ringe sind gewöhnlich aus bearbeitetem, gegossenem Glas, können aber auch aus ungegossenem, nichtbearbeitetem Glas oder aus einem anderen Stoff von guter Durchsichtigkeit und einem Brechungsexponenten sein, der verschieden von dem der Luft ist.
  • Es ist augenscheinlich, daß die beschriebenen und dargestellten Beispiele keine Begrenzung der Erfindung vermitteln, daß man vielmehr in irgendeiner geeigneten `'eise die Zahl, die Form, das Wesen, die Anordnung und die Anbringung der verschiedenen Elemente ändern kann, ohne sich aus dem Bereich der Erfindung zu entfernen.
  • Besonders kann man die benutzten optischen Flächen durch äquivalente Flächen ersetzen, z. B. können statt der Spiegel auch Prismen mit totaler Reflektion, sogar mit teilweiser Reflektion, verwendet werden, wenn man einen Teil der ausgesandten Strahlen für einen Nebenzweck auffangen will usw. Es können auch z. B. die zusätzlichen Reihen von Ringen nicht aneinandergerückt sein, um auf diese Weise gegebenenfalls dunkle Zonen zwischen den erleuchteten Zonen zu bilden.
  • Die Anwendungen der Erfindung sind sehr zahlreich, folgende seien als Beispiele gegeben: Leuchttürme für See- und Luftfahrt, und zwar mit festen oder sich drehenden Leuchtsignalen, Befeuerung von Grenzen und Baken, feste oder bewegliche Scheinwerfer zur Beleuchtung von großen Flächen und Häuserfronten, alle Arten von Hafenfeuern, Linsenscheinwerfer, Schaufensterbeleuchtung, Bühnenbeleuchtung, Leuchtsäulen usw.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optisches System mit einer Lichtquelle und mehreren Signalfeuern, bei dem die gewöhnlichen dioptrischen Flächen nach Fresnel unmittelbar durch die Lichtquelle beleuchtet werden und zusätzliche dioptrische Flächen einen Teil der von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen nach ihrer Reflektion erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein oder mehrere Signalfeuer enthält, die mit den durch reflektierende Flächen erzeugten Bildern der Lichtquelle zusammenfallen, wodurch die Höhe oder der nutzbare Durchmesser des dioptrischen Teiles ohne Vergrößerung der Brennweite erhöht wird.
  2. 2. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dioptrische Teil und die reflektierenden Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der Lichtquelle liegen.
  3. 3. System nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen ebenen Spiegel, der hinter der Lichtquelle parallel zur Hauptebene der dioptrischen Fläche liegt. q..
  4. System nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Spiegel die Form eines Kreisringes besitzt (Fig. 3).
  5. 5. System nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Gürtellinse zylinderförmige Spiegel (Fig.2) vorgesehen sind.
  6. 6. System nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel aus einzelnen aneinandergefügten Ellipsenbogen bestehen, so daß die reflektierten Strahlenbündel auf eine Reihe von zusätzlichen dioptrischen Flächen gerichtet werden.
DEM118857D 1931-12-02 1932-02-23 Optisches System mit einer Lichtquelle und mehreren Signalfeuern Expired DE579612C (de)

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