DE639774C - Blendungsfreier Automobilscheinwerfer - Google Patents

Blendungsfreier Automobilscheinwerfer

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DE639774C
DE639774C DET44542D DET0044542D DE639774C DE 639774 C DE639774 C DE 639774C DE T44542 D DET44542 D DE T44542D DE T0044542 D DET0044542 D DE T0044542D DE 639774 C DE639774 C DE 639774C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S41/00Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
    • F21S41/20Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
    • F21S41/28Cover glass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Blendungsfreier Automobilscheinwerfer Um Automobilscheinwerfer blendungsfrei zu machen, hat man bereits vorgeschlagen, ganz oder teilweise lichtundurchlässige Streifen in den beleuchteten Raum zu projizieren. Zur Erzielung eines einfachen gedrungenen Baues ohne Vergrößerung des Scheinwerfers hat man ferner vorgeschlagen, die den Scheinwerfer abschließende Glasscheibe in eine Anzahl streifenförmiger Konvexzylinderlinsen aufzuteilen und in der Brennlinienebene dieser Zylinderlinsen eine entsprechende Anzahl der dunklen Streifen anzuordnen. Einrichtungen dieser Art haben sich jedoch nicht bewährt; denn das vom Scheinwerfer zurückgeworfene, aus parallelen Strahlenbündeln bestehende Licht vereinigt sich in den äußeren Brennlinien der konvexzylindrischen Linsen vor dem Scheinwerfer. Nach der Vereinigung weichen die durch die Zwischenräume zwischen den dunklen Streifen hindurchgelassenen Strahlenbündel daher so stark auseinander, daß das Licht gleichmäßig über den ganzen Raum verstreut wird. Der eigentliche Zweck des Scheinwerfers, das Licht parallel zu richten, um den vor dem Fahrzeug befindlichen Raumteil intensiv zu beleuchten, wird daher durch die vorgeschlagenen Blendeinrichtungen vereitelt.
  • Durch die Erfindung wird ein neuer blendungsfreier Automobilscheinwerfer geschaffen, bei dem ebenfalls durch Projektion dunkler Streifen durch ein Linsenraster in der Augenhöhe entgegenkommender Personen oder Fahrzeuge ein blendungsfreier Raum erzeugt wird, bei dem aber die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen vermieden sind, indem dafür gesorgt ist, daß das vom Scheinwerfer zurückgeworfene Licht im wesentlichen parallel bleibt und den Raum vor _dem Fahrzeug intensiv beleuchtet. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß außerdem äußeren Linsenraster, welches das aus den dunklen Masken (Streifen) bestehende Raster projiziert, ein zweites Linsenraster derartiger Brennweite in einem solchen Abstand von dem Streifenraster angeordnet ist, daß die Lichtquelle des Scheinwerfers annähernd in der Ebene des Maskenrasters abgebildet wird. Da auf diese Weise jedem dunklen Teil des Maskenrasters ein Linsenelement des zuletzt genannten Rasters zugeordnet ist, entsteht auf jedem dunklen Teil des Maskenrasters ein besonderes Bild der Lichtquelle. Da weiter die. Ebene des Maskenrasters in der Brennebene des äußeren Linsenrasters liegt, so werden die die Zwischenräume zwischen den dunklen Teilen des Maskenrasters passierenden Lichtstrahlen durch das äußere Linsenraster wieder parallel gerichtet. Die vom Scheinwerfer zurückgeworfenen Strahlenbündel bleiben also, soweit sie durch die Zwischenräume zwischen den dunklen Teilen des Maskenrasters hindurchgelassen werden, parallel.
  • Zweckmäßig wird zwischen dem Maskenraster und dem obenerwähnten erfindungsgemäß angeordneten zweiten Raster noch ein drittes Linsenraster angeordnet, dessen Brenn=, weite derart bemessen ist, daß die Linsen des" der Lampe zunächst stehenden zweiten Rasters auf den entsprechenden Linsen des äußeren Rasters reell abgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung bilden je drei einander zugeordnete Elemente der drei Linsenraster gewissermaßen jedesmal ein Fernrohrsystem, welches parallel einfallende Strahlen wieder parallel austreten läßt, wobei in der reellen Bildebene eines jeden solchen Fernrohrsystems der dunkle, zu projizierendeTeil des Maskenrasters angeordnet ist, Ein jedes Fernrohrelement projiziert daher das von dem Scheinwerferhohlspiegel zurückgeworfene parallele Licht als paralleles Strahlenbündel in den Raum hinaus, wobei aus jedem Strahlenbündel ein dunkler Teil. herausgeblendet ist. Vor dem Scheinwerfer aber überlagern sich alle diese Einzelstrahlenbündel zu einem gemeinsamen intensiv beleuchteten Strahlenraum, aus dem ein dunkler Teil herausgeblendet ist. Es ist ersichtlich, daß man durch entsprechende Einstellung des Maskenrasters erreichen kann, daß der herausgeblendete dunkle Raum in die Augenhöhe entgegenkommender Personen oder der Insassen entgegenkommender Fahrzeuge fällt, während insbesondere der Weg vor dem Scheinwerfer intensiv wie bei gewöhnlichen Scheinwerfern beleuchtet wird.
  • Die Erfindung läßt sich weiter in verschiedener Weise derart ausführen, daß das Maskenraster entweder wie bei den bisher bekannten Einrichtungen aus einer Anzahl zweckmäßig waagerecht liegender paralleler Streifen zusammengesetzt wird und die Linsenraster aus entsprechend parallelen Konvexzylinderlinsen bestehen. Man kann das Maskenraster jedoch auch aus einer Anzahl zweidimensional angeordneter kleiner Flächen zusammensetzen und die Linsenraster entsprechend aus sphärischen ebenso zweidimensional angeordneten Konvexlinsen.
  • In ihrer Wirkung kann die Erfindung mit der Umkehrung eines Insektenauges verglichen werden. Bei dem Insektenauge wird von ein und demselben Gegenstand in jedem Einzelauge ein Einzelabbild erzeugt. Umgekehrt werden bei dem Scheinwerfer nach der Erfindung von j edem einzelnen Fernrohrelement die gleichen Maskenbilder auf dem gleichen Gegenstand, welcher hier durch das äußere Maskenbild dargestellt wird, projiziert. Wenn an sich .auch dieser gleiche Gegenstand streng genommen erst auf einer unendlich weit entfernten' Projektionsebene liegen würde, so tritt die erstrebte Wirkung schon in wenigen Metern Entfernung vor dem Scheinwerfer ein, :,ca. bei den kurzen Brennweiten, die bei den
    ,A'#.Kenrastern zur Anwendung kommen kön-
    ;i'ten'<eine Entfernunz von wenig Metern be-
    .°i#eits.als unendlich weit in der optischen Wirkung angenommen werden kann.
  • Wird die Erfindung anstatt mit Zylinderlinsenrastern mit Rastern von sphärischen Konvexlinsen ausgeführt, denen man zweckmäßig z. B. quadratische Form gibt, damit sie lückenlos aneinanderpassen, so kann man den einzelnen Teilen der Maskenraster beliebige Form geben. Die Mittelpunkte der einzelnen Masken müssen aber natürlich den gleichen Abstand voneinander haben wie die Mittelpunkte der Konvexlinsen der Objektivraster. Bei dieser Ausführungsform erhält man vor dem Scheinwerfer dunkle Zonen, deren Gestalt im Querschnitt sich nach der Form der Masken des Maskenrasters richtet. So kann man z. B. über der Horizontalebene vor dem Scheinwerfer eine quadratische dunkle Zone erzielen. Mit der Entfernung vom Scheinwerfer vergrößern sich die Querschnitte der dunklen Zonen, da sich der verdunkelte Raum natürlich kegelförmig vom Scheinwerfer aus verbreitert. Gibt man den Masken jedoch die Gestalt eines kleinen Sektors, so kann man auch erreichen, daß die dunklen Zonen in allen Entfernungen vom Scheinwerfer den gleichen Querschnitt haben. Eine zweckmäßige Ausführungsform dieser Art erhält man z. B., wenn man jeder Maske die Gestalt eines sich nach unten verbreiternden rechten Winkels gibt, dessen Scheitel in der optischen Achse der zugeordneten Linse der Linsenraster liegt. In der Gegend vor dem Scheinwerfer entsteht alsdann ein dunkler Sektor mit einem Öffnungswinkel von go°, dessen Spitze in der Horizontalebene liegt und der sich nach oben verbreitert.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes dienen die Abb. i bis 5. Abb. i ist ein senkrechter Durchschnitt durch die Mitte des Scheinwerfers. a ist eine räumliche Lichtquelle, b der Hohlspiegel, welcher die Strahlen nach vorn (rechts in der Zeichnung) wirft. c ist das Objektivraster, welches aus zylindrischen Streifen in der Anordnung, wie sie Abb. 2 von vorn zeigt, besteht. In der Brennebene der Konv exzylinder liegt das Linienraster d, das eine Anzahl schmaler dunkler Linien g g trägt, wie sie Abb. 3 in der Ansicht von vorn zeigt. Dieses Linienraster ist auf seiner der Lampe zugewandten Oberfläche mit den konvexzylindrischen Linsen f versehen. Ferner befindet sich nach der Lichtquelle zu ein drittes Raster e, welches ebenfalls wieder zylindrische Konvexlinsen trägt. Der Strahlengang ist nun folgender: Die horizontal reflektierten Strahlen i i werden von den dunklen Linien ä g aufgefangen; die übrigen Strahlen treten zwischen diesen Linien parallel verlaufend aus. Die Strahlen 2 2 gehen etwas nach oben über die Linien hinweg und beim Austritt aus dem Raster c etwas nach unten. Die Strahlen 3 3 gehen etwas nach unten unter den Linien hinweg und beim Austritt aus dem Raster c etwas nach oben. Auf diese Weise entsteht zwischen den Richtungen 2 und 3 eine dunkle Zone, die man beliebig breit machen und durch Verschieben der Linien g g nach unten beliebig hoch verlegen kann.
  • Die Abb.4 und 5 zeigen die andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. In diesem Falle sind die Raster nicht aus zylindrischen Streifen, sondern aus sphärischen Konvexlinsen gebildet, die beispielsweise, um keine Lücken zu lassen, quadratische Form haben können. Abb.4 zeigt die Anordnung des Objektivrasters, Abb. 5 diejenige des Maskenrasters von vorn gesehen. Das Maskenraster besteht in diesem Falle aus zahlreichen rechtwinkligen Dreiecken 1i, die sämtlich nach oben gerichtet sind. Hierdurch entsteht in der Gegend vor dem Scheinwerfer ein dunkler Sektor, dessen Spitze in der Horizontalebene nach unten liegt und der sich nach .oben verbreitert und der ferner die Eigenschaft hat, in allen Entfernungen eine gleich große Verdunklung zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blendungsfreier Automobilscheinwerfer, bei dem durch ein Linsenraster ein Raster von ganz oder teilweise' lichtundurchlässigen Masken in die Ferne projiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lichtquelle und Maskenraster ein zweites Linsenraster (e) angeordnet ist, welches die Lichtquelle des Scheinwerfers annähernd in der Ebene der Masken abbildet. z. Blendungsfreier Automobilscheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Maskenrasters (d) ein drittes Linsenraster (f) vorgeordnet ist, welches das zweite, der Lampe näher gelegene Linsenraster (e) auf dem ersten äußeren Linsenraster (c) abbildet. 3. Blendungsfreier Automobilscheinwerfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenrasterscheiben aus sphärischen Linsen in schachbrettartiger Anordnung bestehen und die ganz oder teilweise lichtundurchlässigen Masken in gleicher Weise angeordnet sind.
DET44542D 1934-10-25 1934-10-25 Blendungsfreier Automobilscheinwerfer Expired DE639774C (de)

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