DE544275C - Lichtzeichen fuer den Luftverkehr mit dioptrischen Linsen oder gleichartigen Spiegelsystemen - Google Patents

Lichtzeichen fuer den Luftverkehr mit dioptrischen Linsen oder gleichartigen Spiegelsystemen

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DE544275C
DE544275C DEP52395D DEP0052395D DE544275C DE 544275 C DE544275 C DE 544275C DE P52395 D DEP52395 D DE P52395D DE P0052395 D DEP0052395 D DE P0052395D DE 544275 C DE544275 C DE 544275C
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Germany
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light
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light signals
light source
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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Lichtzeichen für den Luftverkehr mit dioptrischen Linsen oder. gleichartigen Spiegelsystemen Ein sicherer Luftverkehr, nicht nur bei klarem Wetter, sondern auch in der Dämmerung, bei Nebel und während der Nacht, bedingt nach allen Seiten leuchtende Signale mit bestimmter charakteristischer Kennung von möglichst großer Sehweite. Da diese Lichtzeichen nicht nur aus großer Entfernung, sondern insbesondere auch bei Nebel aus geringer Entfernung bei jeder beliebigen Höhe des Flugzeuges erkennbar sein müssen, so genügt nicht eine Lichtausstrahlung in horizontaler bzw. nur wenig darüber sich erhebender Richtung, sondern es ist wenigstens bis zu Winkeln von 30° eine starke Lichtabgabe erwünscht.
  • Auf kurze Entfernungen tragen diesen Anforderungen Lichtzeichen Rechnung, bei denen sich eine Lichtquelle in einer feststehenden, nach allen Himmelsrichtungen gleichmäßig ausstrahlenden Gürtellinse aus dem Brennpunkt bewegt bzw. eine Lichtquelle feststeht und eine zweite sich aus dem Brennpunkt bewegt, wodurch eine periodische Lichtabgabe in der Horizontalen und bis zu Winkeln von 30' und darüber ermöglicht wird. Für große Sehweiten sind jedoch Lichtstärken notwendig, welche seinerzeit mit Gürteloptiken in Verbindung mit Glühlicht nicht mehr erreicht werden können. Andererseits würde die Verwendung von elektrischem Bogenlicht den Betrieb solcher Leuchtfeueranlagen außerordentlich verteuern und auch die Anlagekosten erheblich vergrößern, da eine dauernde Wartung notwendig werden würde und entsprechend der Bauweise der Bogenlampen für eine Lichtausstrahlung nach allen Richtungen mehrere Optiken verwendet werden müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Lichtzeichen, welches allen vorher erwähnten Anforderungen genügt, d. h. hohe Lichtstärken in horizontaler Richtung und schräg nach oben aussendet, in den meisten Fällen die Verwendung von Glühlicht gestattet und bezüglich der Zahl der Optiken nur von der gewünschten Kennung abhängt, also für eine einblitzige Kennung mit einer Scheinwerferoptik, die hierfür an Stelle einer Gürteloptik verwendet wird, für eine zweiblitzige Kennung mit. zwei Scheinwerferoptiken usw. auskommt, bei Verwendung nur einer einzigen Lichtquelle.
  • Das Wesen der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Fresnelsches Linsensystem, wofern dieses nur aus dioptrischen Teilen besteht, oder ein gleichwertiges Spiegelsystem bei Anordnung einer Lichtquelle im Brennpunkt wie bekannt ein gut konzentriertes Licht, in diesem Falle senkrecht zur Ebene des Linsensystems, ausstrahlt, dagegen bei Anordnung der Lichtquelle seitlich vom Brennpunkt des ausgestrahlten Lichtes nach der entgegengesetzten Seite in der Richtung verschoben wird. Gemäß der Erfindung handelt essich also um ein optisches System mit mehreren fest angeordneten und gleichzeitig brennenden, in einer zur Hauptachse des optischen Systems senkrechten Linie liegenden Lichtquellen, wodurch erreicht wird, daß die Optik einen zusammenhängenden Lichtfächer aussendet, der in der Horizontalen beginnt und sich schräg nach oben oder unten fortsetzt. Die einzelnen Lichtquellen sind also vertikal zur Hauptachse des optischen Systems versetzt, jedoch nicht versetzbar, also in ihrer Lage unverändert angeordnet.
  • Eine beispielsweise, in der Abb. i skizzierte Anordnung hat etwa folgende Ergebnisse gezeigt:
    Anordnung Ablenkung Licht-
    des Licht- Streuung
    der Lichtquelle Strahles stärke
    i. im Brennpunkt 00 1 50
    2. 15 mm unter-
    halb des Brenn-
    Punktes ..... 70 1 50
    3. 30 mm unter-
    halb des Brenn-
    punktes ..... 150 0,95 70
    .1. 50 mm unter-
    halb des Brenn-
    Punktes ..... 250 0,3 150
    Es ist also erwiesen, :daß bis 151 Ablenkung keine nennenswerte Abnahme der Lichtstärke .erfolgt und auch bei z50 noch ein einigermaßen konzentriertes Licht mit etwa der ursprünglichen erzielt werden kann. Um nun die eingangs gestellte Aufgabe erfüllen zu können, genügt bis zu Winkeln von 25 bis 300 die Anordnung von leuchtenden Punkten einmal im Brennpunkt und ferner .in gewissen Abständen (oder fortlaufend) unterhalb des Brennpunktes, also vertikal zur Hauptachse versetzt.
  • Wenn man aber die Scheinwerferoptik zur Abgabe möglichst starken Lichtes über einen noch größeren Winkelbereich nach oben ausnutzen will, empfiehlt es sich, die Ebene der Scheinwerferoptik nicht genau vertikal zu legen, sondern unter .einem Winkel nach rückwärts zu neigen und nun den höchsten Lichtpunkt nicht im Brennpunkt selbst, sondern darüber anzuordnen. Es ergibt sich dann beispielsweise eine Anordnung, wie sie in Abb.. 2 mit fünf Lichtpunkten dargestellt ist. Wenn man sechs verschiedene Lichtpunkte verwendet und das Linsensystem um 150 nach hinten neigt, erhält man unter den vorher angegebenen Meßbedinaunzen:
    bei einer Ablenkung von o° eine Lichtstärke o, g5
    I50 _ _
    300 _ _
    450 _ - 0,3
    Wenn die Bedingung gestellt wird, Licht noch steiler nach oben auszusenden, so kann auch dieses durch Anordnung eines zweiten Linsensystems oberhalb erreicht werden, wie dies beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Den darin angegebenen Größenverhältnissen entsprechend, wurde unter einer Ablenkung von 6o bis 70° gegenüber der Horizontalen eine Lichtstärke 0,3, bezogen auf die vorerwähnte Meßanordnung, erreicht.
  • Für rotierende Scheinwerfer der vorbeschriebenen Art ist von wesentlicher Bedeutung auch die Dauer der Blitze für die Beobachter. In bekannter Weise kann diese Blitzdauer verlängert werden durch Verbreiterung der Lichtquelle in horizontaler Richtung parallel zur Ebene des Linsen- oder Spiegelsystems. Da die Streuung mit der Entfernung der Lichtquelle vom Brennpunkt, wie aus den oben angegebenen Werten hervorgeht, zunimmt, ist es bei Lichtzeichen der vorliegenden Art umgekehrt möglich, die Breite der Lichtquelle entsprechend ihrem Abstande vom Brennpunkt zu verringern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtzeichen für den Luftverkehr mit dioptrischen Linsen oder gleichartigen Spiegelsystemen, gekennzeichnet durch eine Reihe von fest angeordneten und gleichzeitig brennenden, in einer zur Hauptachse des optischen Systems senkrechten Linie liegenden Lichtquellen zur Erzielung eines zusammenhängenden Lichtfächers.
  2. 2. Lichtzeichen für den Luftverkehr nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Neigung der Linsensystemebene gegen die Vertikale, so daß eine im Brennpunkt angeordnete Lichtquelle einen Lichtstrahl schräg nach oben ergibt, während die Lichtstrahlen der auf der zur Hauptachse des optischen Systems senkrechten Linie darunter oder darüber angeordneten Lichtquellen sich ober- oder unterhalb des Lichtstrahles der im Brennpunkt liegenden Lichtquelle unmittelbar anschließen.
  3. 3. Lichtzeichen für den Luftverkehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Brennpunkt liegende Teil der Lichtquelle breit ist und die außerhalb des Brennpunktes liegenden Teile schmaler werden.
DEP52395D 1926-03-03 1926-03-03 Lichtzeichen fuer den Luftverkehr mit dioptrischen Linsen oder gleichartigen Spiegelsystemen Expired DE544275C (de)

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DE (1) DE544275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833309C (de) * 1950-01-13 1952-03-06 H Heitmueller Ind Ausruestung Warn- und UEberwachungssignalanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE833309C (de) * 1950-01-13 1952-03-06 H Heitmueller Ind Ausruestung Warn- und UEberwachungssignalanlage

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