DE615690C - Reflektor fuer Zusatzscheinwerfer von Fahrzeugen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Reflektor für Zusatzscheinwerfer von Fahrzeugen, der zur Erzeugung von Nebellicht sowie eines gerichteten Kurvenlichtes dient. Die mit diesem Reflektor ausgerüsteten Scheinwerfer kommen als Ergänzungsgerät, d. h. unter Beibehalten der bekannten, bei jedem Fahrzeug üblichen Scheinwerfer, für Fern- und Nahlicht in Anwendung, so daß dem Fahrer alle erforderlichen Lichtarten in ausreichender Stärke zur Verfügung stehen.

Bekannt ist die Ausbildung eines Hauptscheinwerfers, derart, daß er gleichzeitig den Kurvenscheinwerfer ersetzt. Zu dem Zwecke hat man aus der Fläche des Hauptspiegels zwei Nebenspiegel für die Erzeugung von Seitenlicht herausgeschnitten. Dieser Scheinwerfer muß aber sehr groß bemessen werden, um die zwei Lichtarten, Haupt- und Kurvenlicht, in genügender Stärke nebeneinander zu erzeugen. Ferner sind keine Mittel für die Erzeugung von Nebellicht vorgesehen.

Ein anderer bekannter Scheinwerfer bezweckt durch eine besondere Anordnung der Glühlampe in einem halbkugel form igen Hohlspiegel die gleichmäßige Beleuchtung der Fahrbahn nach vorn und nach der Seite. Nach oben gerichtete Strahlen können bei ihm nicht auftreten, so daß er sich besonders als Nebellicht eignet. Kurvenlicht, d. h. gerichtete Strahlenbündel, die von der Fahrtrichtung nach rechts und links abweichen, sendet er nicht aus.

Ferner ist für Hauptlichtreflektoren vorgeschlagen worden, um einen mittleren parabolischen Spiegelteil vier nichtparabolische Spiegelteile anzuordnen, derart, daß sowohl die Strahlenbündel der vier Spiegel teile als auch sämtliche Strahlen eines jaden Bündels sich kreuzen. Die Strahlen werden also nach allen Richtungen gestreut, um die Fahrbahn und die Straßengräben gleichmäßig zu beleuchten, ohne entgegenkommende Fahrer usw. zu blenden. Es wird weder Kurvenlicht mit gerichteten Strahlenbündeln noch Nebellicht erzeugt.

Schließlich sei noch bemerkt, daß es bei Hauptscheinwerfern auch bekannt ist, den Spiegel teilweise mit Gelbbelag zu versehen, damit er teils weißes, teils gelbes Licht aussendet.

Erfindungsgemäß ist der Reflektor für Zusatzscheinwerfer so eingerichtet, daß er gleichzeitig Nebellicht und gerichtetes Kurvenlicht in ausreichendem Maße erzeugt. Dies wind dadurch erreicht, daß neben einem mittleren parabolischen Spiegel mit einem Belag für die Erzeugung eines nach vorn gerichteten Gelblichts zwei seitliche Spiegel derart einander zugekehrt angeordnet sind, daß die von ihnen zurückgeworfenen Strahlenbündel sich kreuzen.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar zeigen:

Abb. ι einen mit Reflektor gemäß der Erfindung ausgerüsteten Scheinwerfer in Vorder ansieht (ohne Abblendhaube),

Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 und

Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1, während

Abb. 4 eine andere Aueführungsform des Reflektors im Schnitt darstellt.

Es bezeichnet α das Gehäuse und c die in der Fassung d sitzende Glühlampe. In der Mitte hinter der Glühlampe befindet sich ein parabolischer Spiegelteil b, der die auf ihn fallenden Lichtstrahlen nach vorn wirft und mit einem zur Erzeugung von Nebellicht oder Gelbstrahlen geeigneten Belag versehen ist. Ferner ist der mittlere Teil b in an sich bekannter Weise derart geneigt angeordnet, daß er die Lichtstrahlen nach unten geneigt zurückwirft, um dadurch das Blenden von entgegenkommenden Wegbenutzern zu vermeiden (s. Abb. 2). Die beiden seitlichen Spiegelteile e, die aus Parabeln oder Kreisbögen gebildet sein können, sind so gestaltet und angeordnet, daß die von ihnen zurückgeworfenen Strahlenbündel sich vor dem Scheinwerfer kreuzen. Zu dem Zwecke sind die genannten Spiegelteile, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, seitlich zur senkrechten Mittelebene des Reflektors oder Scheinwerfers geschwenkt, so daß sie einander zugekehrt stehen.

Die Form des aus den drei Spiegelteilen

b, e, e zusammengesetzten Reflektors ist von vorn gesehen ein stehendes Oval mit dem verringerten waagerechten Durchmesser /

(s. Abb. 1).

Vor der Lichtquelle c befindet sich zweckmäßig eine Abblendhaube g, die an einer Stange h befestigt ist und die Blendwirkung des Scheinwerfers noch weiter verringert. Das Abschlußglas i des Scheinwerfers hat die an sich bekannte Kugel- oder Kalottenform.

Diese läßt sich mit Vorteil dazu benutzen, um die wirksame Fläche der Spiegelteile e zu vergrößern, indem letztere so bemessen werden, daß sie über den Rand des Scheinwerfergehäuses hervorstehen und in den durch das Abschlußglas gebildeten Raum hineinragen.

Bei der in Abb. 1 bis 3 gezeichneten Ausführungsforin sind die drei Spiegelteile b, e, e in einem Stück gepreßt oder auf andere Weise hergestellt. Statt dessen kann man den Reflektor aber auch aus einzelnen Teilen zusammensetzen, indem man z. B. die beiden Spiegelteile e, e vor einem parabolischen Reflektor k üblicher Art anbringt (s. Abb. 4).

Die verschiedenen Teile des Reflektors können einen gemeinsamen Brennpunkt haben, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Reflektor für Zusatzscheinwerfer von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem mittleren parabolischen Spiegel (δ), der einen Belag für die Erzeugung nach vorn gerichteter Gelbstrahlen besitzt, in für Hauptscheinwerfer bekannter Weise zwei seitliche Spiegel (e, e) derart einander zugekehrt angeordnet sind, daß die von ihnen zurückgeworfenen Strahlenbündel sich kreuzen.

2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem normalen parabolischen Spiegel (k) zwei Abschnitte von parabolischen Spiegeln angebracht sind.

3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelteile (e, e) so weit über den Rand des Scheinwerfergehäuses hervorstehen, als es das kugelflächenartig gestaltete Abschlußglas (i) zuläßt.

4. Reflektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung des mittleren Reflektors (&), derart, daß die von ihm zurückgeworfenen Strahlen gegen die Fahrbahn geneigt gerichtet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen