DE688820C - Laterne zur blendungsfreien Beleuchtung von Strassen - Google Patents

Laterne zur blendungsfreien Beleuchtung von Strassen

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DE688820C
DE688820C DE1936P0074129 DEP0074129D DE688820C DE 688820 C DE688820 C DE 688820C DE 1936P0074129 DE1936P0074129 DE 1936P0074129 DE P0074129 D DEP0074129 D DE P0074129D DE 688820 C DE688820 C DE 688820C
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DE
Germany
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lens
light
lantern
lantern according
cylindrical
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Expired
Application number
DE1936P0074129
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English (en)
Inventor
Paul Mueller
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S8/00Lighting devices intended for fixed installation
    • F21S8/08Lighting devices intended for fixed installation with a standard
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V5/00Refractors for light sources
    • F21V5/04Refractors for light sources of lens shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Laterne zur blendungsfreien Beleuchtung von Straßen Zur blendungsfreien Beleuchtung von Straßen sind bereits Leuchten bekannt, die ein Projektionssystem benutzen. Ein solches Projektionssystem besteht im wesentlichen aus einem der Lichtquelle benachbarten Kondensorsystem, das sich gewöhnlich aus einer an der der Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers zugekehrten Seite der Lichtquelle aufgestellten Kondensorlinse und einem an der entgegengesetzten Seite aufgestellten Rückenspiegel zusammensetzt und aus einer ,abbildenden Optik (Objektiv), die im einfachsten Falle durch eine Sammellinse großer Brennweite gebildet wird. Diese im weiteren Verlauf der Beschreibung als Objektivlinse bezeichnete Sammellinse befindet sich im Abstand ihrer Brennweite von der Lichtaustritts, öffnung des Kondensors oder einer diese öffnung begrenzenden Blende entfernt, so daß sie von dieser Öffnung ein Bild im Unendlichen entwirft. Das zu diesem Bild führende Strahlenbündel weist eine allseitige Randschärfe auf.
  • Zwecks besserer Ausnutzung der Lichtquelle und zur Erzeugung eines Strahlenbündels mit einem Querschnitt geringer Höhe und großer Breite ist vorgeschlagen worden, die Lichtquelle an der Vorderseite mit einem Halbkranz von Kondensorlinsen und an der Rückseite mit einex diesen Halbkranz zu einem Vollkranz schließenden Aneinanderreihung von Rückenspiegeln zu umgeben. Da nur die mittlere Linse des Kondensorlinsen.-halbkranzes ein in Richtung der optischen Achse des Scheinwerfers verlaufendes Lichtbündel entsendet, die seitlichen Linsen. dagegen nicht, müssen besondere U mlenkmittel in Form von Prismen oder Spiegeln Anwendung finden, .die diese unter einem Winkel gegen die Scheinwerferachse austretenden Lichtbündel der Scheinwerferachse parallel richten. Durch diese Umlenkung verbleiben dunkle, unausgeleuchtete Felder zwischen den gerichteten Lichtbündeln, die das Kondensorsystem verlassen und der Objektivlinse zugeleitet werden. Da die dunklen Zwischenräume ungefähr die gleiche Breite wie die Kon,densorlichtbündel selbst haben, kann man für sie eine gemeinsame Blende nehmen, bei der sich Durchtrittsöffnungen mit undurchsichtigen Zwischenstücken gleicher seitliicherAusd@ehnung abwechseln.
  • Diese durch Dunkelfelder unterbrochenen Lichtfelder würden zu einem Scheinwerferbündel entsprechender Lichtverteilung über den Querschnitt führen, d. h. das Scheinw.erferhündel würde dunkle Schattenräume aufweisen. Zur Behebung dieses Mangels ist eine besondere Ausbildung der Objektivlinse vorgeschlagen worden. Danach besteht die Ob j-ektivlinse nicht mehr aus einer Linse mit einem Mittelpunkt, sondern aus .einer aus zwei Linsenstücken zusammengefügten Linse, wobei jedem Linsenstück ein Mittelpunkt zugeordnet ist. Diese Linsenstücke sind seitlich aneinandergefügt und ihre Mittelpunkte sind um einen Abstand voneinander entfernt, welcher der Breitenausdehnung eines Hell- oder Dunkelfeldes gleich ist. Man kann sich eine solche Linse so hergestellt denken, daß man von dem seitlichen Teil zweier Linsen so viel wegschneidet, daß für die Mittelpunkte der gewünschte Abstand übrigbleibt, wenn man die Linsen mit ihren Schnittflächen aneinandergekittet hat, oder daß man aus der Mitte einer Linse ein Stück von solcher Breite herausschneidet, daß nach .der Zusammenfügung dieser Linsenteile die Mittelpunkte der zu zwei ganzen Linsen ergänzt zu denkenden Teile den erforderlichen Abstand vaneinander besitzen. Jeder Linsenteil erzeugt nun ein Strahlenbündel, das gegen dasjenige des anderen Linsenteiles um die Ausdehnung eines solchen Hell- oder Dunkelfeldes verschoben ist. Auf diese Weise überlagern sich die hellen und dunklen Felder beider Bündel wechselweise zu einem resultierenden Scheinwerferbündel, ' welches durchgehend gleiche Lichtstärke über den Querschnitt aufweisen sollte.
  • Durch Unvollkommenheiten in der Ausführung des Kondensorsystems, der Blende und/oder der geteilten Objektivlinse lassen sich schmale, dunkle Streifen im Scheinwerferbündel nicht ganz vermeiden, und die Behebung dieser bei Automobilscheinwerfern den Fahrzeugführer sehr störenden Erscheinung würde, wenn man sie durch !noch größere Präzision in der Herstellung und noch bessere Angleichung der einzelnen Bauteile des Systems aneinander erzielen wollte, viel zu hohe Kosten verursachen. Die Erfindung hat eine einfache Möglichkeit erkannt, diese Mängel zum Verschwinden zu bringen, ohne daß die Kostenfrage eine wesentliche Rolle spielt.
  • Die Erfindung schlägt vor, die abbildende Optik einer solchen Leuchte der bekannten vorbeschriebenen Artausdrücklich :as,tigmatisch auszubilden, d. h. sie mit einer Zylinderfläche .oder mit einer Anzahl von zylindrischen Mulden zu versehen, so daß nur die waagerechten Linien scharf, die senkrechten Linien dagegen verwaschen abgebildet werden. Die an sich bekannte astig matische Ausbildung kann an der abbildenden Linse selbst angebracht sein; die Zylinderfläche oder die zylindrischen Mulden können sich aber auch auf einer in der Nähe der abbildenden Linse angeordneten Glasscheibe befinden. Der Krümmungsradius für die zu- den Zylinderflächen gehörigen Zylinder wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so gewählt, daß die größte, in der Horizontalebene erzeugte Lichtablenkung 3° nicht übersteigt. Eine besonders gleichmäßige Beleuchtung wird dabei erzielt, wenn die Breite einer einzelnen Mulde kleiner ist als die Breite des die mit Mulden versehene Fläche durchsetzenden Gesamtlichtbündels.
  • Die in nicht großer Entfernung vom Fußpunkt der Leuchte auf die Straße aufsetzende untere Abschlußkante des Scheinwerferbündels kann, insbesondere wenn die Leuchte als Automobilleuchte benutzt wird, dem Fahrer das Gefühl einer quer über die Straße laufenden Helldunkelgrenze hervorrufen. Um diese Erscheinung zum Verschwinden zu bringen, wird nach einem Merkmal der Erfindung die obere Blendenkante gezackt ausgeführt, d. h. sie wird als bekannte Zackenblende ausgebildet. Diese obere Blendenk.ante wird infolge der durch :die Objektivlinse in kurzer Entfernung vor der Leuchte bewirkten Umkehrung des Strahlenganges zur unteren Begrenzung des Strahlenbündels. Die Zackenblende verwandelt nun die ehedem horizontale obere Blendenkante in eine Aufeinanderfolge von Linien schrägen, fast senkrechten Verlaufes, die voraussetzungsgemäß durch das erfindungsgemäß ausgebildete Objektiv am Abbildungsort der waagerechten Linien nur ganz verwaschen wiedergegeben werden. Auf diese Weise erreicht man den allmählichen Übergang von Helligkeit zu Dunkelheit an der unteren Abschlußkante des Scheinwerferbündels.
  • Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Abb. I und z erklärt.
  • Die Abb. i zeigt schematisch das von der Erfindung benutzte und verbesserte Projektionssystem. Das von der Lichtquelle i ausgehende Licht wird durch drei Kondensorlinsen 2 erfaßt und durch Prismen 3 der langbrennweitigen Linse q. zugeleitet. Zur scharfen Begrenzung ist unmittelbar vor dem Kondensorsystem eine Blende 5 mit drei _rechtcckigen Öffnungen angeordnet. Damit das auf die Straße geworfene Bild des Kondensors einen ununterbrochenen horizontalen Lichtstreifen ergibt, besteht die langbrennweitige Linse 4. aus zwei Teilen, deren Mittelpunkte um die Breite einer Öffnung der Blende 5 in horizontaler Richtung auseinandergerückt sind. Dieser Aufbau, soweit er soeben beschrieben wurde, stellt das durch die Erfindung zu verbessernde System dar.
  • inwieweit die durch das System mit dem bisher beschriebenen Aufbau ermöglichte Wirkung noch Mängel zeigt, lehrt die Abb. 2. Diese Abbildung gibt das durch das unverbesserte System erzielte Bild wieder. Die infolge der geteilten Scheinwerferlinse entstandenen sechs nebeneinanderliegenden hellen Felder, deren jedes das Abbild einer Blendenöffnung ist, sind noch durch schmale, dunkle Streifen getrennt. Wie man aus der Abb. e weiter erkennt, ist die obere Blendenkante als gezackt ausgebildet vorausgesetzt (Zacken 7).
  • Die dunklen Streifen sowie die untere Blendenkante verschwinden, sobald das Objektiv nach der Erfindung astigmatisch ausgebildet ist. Die hier in Abb. i als reines Beispiel für eine der vielen möglichen astigmatischenAusbildung@en dargestellten Zylinderflächen 6 bewirken, daß das Scheinwerferbündel eine durchgehend gleiche Helligkeit über dem Querschnitt und eine größere beiderseitige Ausdehnung aufweist und daß die scharfe untere Trennungskante zugunsten eines allmählichen Abfalles der Helligkeit verschiindet. Lediglich die .obere Trennungskänte bleibt unangetastet, da die zylindrische Ausbildung des Objektivs nach der Erfindung nur Divergenzen in der Horizontalen bewirkt; für die waagerechte Begrenzung des Strahlenbündels wirkt sie dagegen ebenso wie eine rein sphärische Ausbildung des Objektivs. Diese waagerechten Begrenzungen werden, falls man sie nicht mittels e iner Zackenblende durch eine Reihe schräger Linienersetzt, nach wie vor im Unendlichen abgebildet, sie bleiben also nach wie vor randscharf..
  • Die astigmatische Ausbildung des Objektivs macht die Zweiteilung der Objektivlinse überflüssig. Die dunklen Schattenräume zwischen den einzelnen Lichtfeldern, die aus den Kondensorlinsen ,austreten, können allein durch die erfindungsgemäße astigmatische Ausbildung zum Verschwinden gebracht werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auch bei Leuchten, welche anderen Zwecken dienen,anwendbar, insbesondere bei Scheinwerfern zur blendungsfreien Beleuchtung von Flugplätzen.
  • In Fällen, in denen, sei es mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse, sei es, um die Schräglage des Wagens ,auszugleichen, die scharfe Grenze des Lichtbündels nicht waagerecht, sondern in anderer Richtung, z. B. nach einer Seite ansteigend, verlaufen soll, müssen selbstverständlich die Mulden bzw. die Achse der Zylinderlinse senkrecht zu dieser Grenze verlaufen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laterne zur blendungsfreien Beleuchtung von Straßen oder Plätzen, insbesondere Automobillaterne, bei welcher ein Kondensorsystem durch eine Linse mit großer Brennweite abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß -die abbildende Optik als astigmatische Optik mit einer Zylinderfläche oder einer Anzahl von zylindrischen Mulden .derartig ausgebildet ist, d.aß nur die waagerechten Linien scharf, die senkrechten Linien dagegen verwaschen :abgebildet werden.
  2. 2. Laterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zylinderfläche bzw. die zylindrischen Mulden auf einer in der Nähe der abbildenden Linse angeordneten Glasscheibe befinden.
  3. 3. Laterne nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größte, in der horizontalen Ebena durch den Astigmatismus erzeugte Lichtablenkung zum Zwecke des Ausgleiches der Hüll-und: Dunkelstreifen des abbildenden Kondensors 3° nicht übersteigt.
  4. 4.. Laterne nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite einer einzelnen Mulde kleiner ist als die Breite des die mit Mulden versehene Fläche durchsetzenden Gesamtlichtbündels.
  5. 5. Laterne nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren waagerechten Begrenzung des Lichtbündels durch eine Zackenblende eine Lichtabnahme bewirkt wird.
DE1936P0074129 1936-11-13 1936-11-13 Laterne zur blendungsfreien Beleuchtung von Strassen Expired DE688820C (de)

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