DE644029C - Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Lichtbuendel mit einer Reihe von im Strahlengang eines Scheinwerfers schraeg hintereinander gestellten reflektierenden Flaechen zu Beleuchtungszwecken, u. a. auch zur Verwendung bei Eisenbahnschranken - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Lichtbündel mit einer Reihe von im Strahlengang eines Scheinwerfers schräg hintereinander gestellten reflektierenden Flächen zu Beleuchtungszwecken, u. a. auch zur Verwendung bei Eisenbahnschranken Die Erfindung bezweckt, aus einem Scheinwerferlichtbüschel mit Hilfe verschiedener Spiegel, die unter q.5° gegen die Achse des Scheinwerfers gerichtet sind, Licht seitlich abzuzweigen.
• Jedes Scheinwerferlichtbüschel hat infolge der unvermeidbaren Ausdehnung der Lichtquelle und infolge zufälliger oder ebenfalls unvermeidbarer Fehler der Optik eine gewisse Streuung, so daß das Scheinwerferlichtbüschel mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle immer breiter und breiter wird. Die Erfindung besteht nun darin, in dem Strahlengang des Scheinwerfers mehrere ringförmige Reflektoren schräg hintereinander anzuordnen. Jeder ringförmige Reflektor fängt stets den äußersten Teil des Scheinwerferlichtbüschels ab und lenkt ihn nach der gewünschten Seite hin. Der Teil des Lichtbüschels, der die Öffnung des ersten Ringspiegels durchlaufen hat, wird sich aus den obenerwähnten Gründen nochmals verbreitern. Die äußeren Partien des Büschels werden wiederum durch den nächsten Ringspiegel abgeschnitten. Die Anordnung verhindert also in zweckmäßiger Weise die natürliche Verbreiterung des Scheinwerferbüschels und zweigt für die Gewinnung des Seitenlichts gerade die Teile des Lichtbüschels ab, die sonst verlorengehen würden. Durch passende Auswahl der inneren Durchmesser der Ringspiegel kann man die Menge des seitlich abgelenkten Lichts den Erfordernissen anpassen und beispielsweise erreichen, daß von sämtlichen Spiegeln stets die gleiche Lichtmenge zurückgeworfen wird. Als letzten Spiegel der Reihe könnte man natürlich einen Spiegel ohne öfnung verwenden. Will man eine Reihe von Lichtbündeln erzeugen, welche alle die gleiche Lichtmenge umlenken, so wird man zweckmäßig die Spiegelöffnung vom Beginn nach dem Ende der Kette systematisch verkleinern.
• Den Spiegeln wird zweckmäßig die Form von Ellipsenringen gegeben mit einem Achsenverhältnis i :Wurzel aus a. Natürlich können die Spiegel auch andersartig als durch Ellipsen begrenzt sein, ebenso wie die Löcher in den Spiegeln eine andersartige Form haben können. Diese ovalen Ringe werden in dem gewünschten Abstand unter q.5° gegen die Achsenrichtung des Strahls hintereinandergereiht und die Durchmesser ihrer lichten Öffnungen werden zweckmäßig auf die Lichtmenge abgestimmt, die von den betreffenden Spiegeln umgelenkt werden sollen.
• In die seitlich abgelenkten Lichtbüschel könnte man irgendwelche Streugläser einschalten, um den abgezweigten Teilen des Lichtbüschels noch eine gewisse Seiten- und Tiefenstrahlung zu geben.
• Die Anordnung wird durch die Abb. i und 2 erläutert. Abb. i zeigt einen Achsenschnitt durch die Anordnung gemäß der Erfindung. i bedeutet die Lichtquelle, 2 den Parabolspiegel des Scheinwerfers, 3, 4. und 5 Schnitte durch die; ringförmigen Spiegel.
• Die Abb. 2 zeigt den einzelnen Spiegel fit. Grundriß. Es bedeutet darin 6 die spiegelnde Fläche, in der ein ovales elliptisches Loch ausgespart ist.
• Eine weitere Ausbildung der Erfindung, insbesondere zur Sichtbarmachung von Schrankenbäumen, kann darin bestehen, daß man um die ovalen Spiegel herum einen Mantel aus stabilem Material legt, in welchem diese Spiegel befestigt werden, und daß man in diesem Mantel öffnungen anbringt, aus denen die umgelegten Lichtbüschel austreten können. Auch kann man das ganze System im Inneren eines Schrankenbaumes anbringen und an dessen einem Ende den Scheinwerfer an- oder einbauen. An den Stellen, an denen das Licht umgelenkt und also aus dem Schrankenbaum austreten soll, muß die Blechhülle des Schrankenbaumes durchbrochen werden. Zweckmäßig können hier entsprechende Streugläser vorgesehen werden, welche das aus den einzelnen Stellen des Schrankenbaumes austretende Licht in zweckmäßiger Weise in das Auge der sich dem Schrankenbaum nähernden Personen werfen. Der am Ende des Schrankenbaumes befindliche Scheinwerfer würde dann dem Beobachter vermittels der angegebenen

  Ordnung vortäuschen, daß der Schranken-

  i.

  pm mit einer Reihe von Laternen besetzt

  die in der Dunkelheit bei geschlossener

  Schranke sehr gut die Sperrung der Straße anzeigen, auch wenn etwa ein Automobil mit nicht abgeblendetem Scheinwerfer hinter der Schranke steht und den Beobachter bei der Erkennung des Hindernisses stört.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Lichtbündel mit einer Reihe von im Strahlengang eines Scheinwerfers schräg hintereinandergestellten reflektierenden Flächen zu Beleuchtungszwecken, u. a. auch zur Verwendung bei Eisenbahnschranken, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Flächen die Form von ovalen Ringen haben, deren Mittelpunkte auf der Achse des Scheinwerferkegels liegen. z. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Rücksicht auf die Streuung des Scheinwerfers die hintereinanderstehenden Öffnungen in den Ellipsenspiegeln im Durchmesser abnehmen.