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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit zumindest einer Leuchtstofflampe, welche ein Lampengefäß aufweist, an dessen Innenseite eine Leuchtstoffschicht ausgebildet ist. Die Leuchte umfasst darüber hinaus zumindest eine erste Leuchtdiodenanordnung, welche optisch derart an die Leuchtstofflampe gekoppelt ist, dass das von der ersten Leuchtdiodenanordnung emittierte Licht in die Leuchtstofflampe eingestrahlt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch eine Display-Hinterleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer Leuchte.
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Stand der Technik
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Eine entsprechend ausgebildete Leuchte ist aus der
WO 2008/017701 A1 bekannt.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte mit einer Leuchtstofflampe und zumindest einer Leuchtdiodenanordnung zu schaffen, bei welcher eine Effizienzverbesserung erreicht ist und insbesondere die Bestrahlungsstärke und die Brillanz erhöht ist. Des Weiteren ist es Aufgabe eine entsprechend verbesserte Display-Hinterleuchtungsvorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird jeweils durch eine Leuchte und eine Display-Hinterleuchtungsvorrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und 13 gelöst. Eine erfindungsgemäße Leuchte umfasst zumindest eine Leuchtstofflampe, welche ein Lampengefäß aufweist, an dessen Innenseite eine Leuchtstoffschicht ausgebildet ist. Die Leuchte umfasst darüber hinaus eine erste Leuchtdiodenanordnung, welche optisch derart an die Leuchtstofflampe gekoppelt ist, dass das von der ersten Leuchtdiodenanordnung emittierte Licht in die Leuchtstofflampe eingestrahlt wird. Ein wesentlicher Gedanke besteht darin, dass an einer Einkoppelstelle der Leuchtstofflampe zum Einkoppeln des Lichts der ersten Leuchtdiodenanordnung in die Leuchtstofflampe die Innenseite des Lampengefäßes ohne Leuchtstoffschicht ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass eine einer Einkoppelstelle der Leuchtstofflampe zum Einkoppeln des Lichts der ersten Leuchtdiodenanordnung in die Leuchtstofflampe gegenüberliegende Auskoppelstelle der Leuchtstofflampe zum Auskoppeln des Lichts der ersten Leuchtdiodenanordnung aus der Leuchtstofflampe ohne Leuchtstoffschicht an der Innenseite des Lampengefäßes ausgebildet ist. In dem ganz spezifische Bereiche der Innenseite leuchtstoffschichtfrei gestaltet sind, kann die Lichtemission der Leuchtdiodenanordnung durch die Leuchtstofflampe hindurch verbessert werden, wodurch die Bestrahlungsstärke und die Brillanz der Leuchte in Ausstrahlungsrichtung der Leuchtdiodenanordnung erhöht ist. Mit der Leuchte beleuchtete Gegenstände erscheinen dann weniger fahl. Die Brillanz an Spiegelflächen reflektierter Strahlung steigt ebenso. Unter der Brillanz wird die Eigenschaft einer Strahlungsquelle definiert. Die Zahl der Photonen pro Fläche, Raumwinkel und Zeit innerhalb eines schmalen Längenbereichs an. Insbesondere wird hier der sichtbare Spektralbereich von 380mm bis 780mm betrachtet. Gegenstände, die mit diffuser Strahlung von Flächenlichtquellen beleuchtet werden erscheinen im Allgemeinen fahl, was mit der erfindungsgemäßen Leuchte vermieden ist. Durch die erfindungsgemäße Leuchte wird somit eine hybride Lichtquelle geschaffen, welche eine besonders hohe Effizienz, Bestrahlungsstärke und Brillanz aufweist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die leuchtstoffschichtfreie Fläche der Einkoppelstelle maximal die Größe des Flächenausmaßes des einkoppelten Lichtstrahls aufweist und/oder die leuchtstoffschichtfreie Fläche der Auskoppelstelle maximal die Größe des Flächenausmaßes des auskoppelnden Lichtstrahls der Leuchtdiodenanordnung aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird vermieden, dass seitlich eines Lichtstrahls der Leuchtdiodenanordnung ein Flächenbereich der Innenseite besteht, der leuchtstoffschichtfrei ist. Dadurch können unerwünschte Lichteffekte des austretenden und von einem Betrachter wahrgenommenen Lichts vermieden werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Leuchtdiodenanordnung mit einer Einkoppeloptik an die Einkoppelstelle gekoppelt, insbesondere spaltfrei angebunden, ist. Auch hier wird somit ein unerwünschter Lichtverlust und/oder ein Abstrahlen von Licht in unerwünschte Richtungen vermieden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich in Richtung der Längsachsen des stabförmigen Lampengefäßes und in einer Ebene senkrecht zur Achse ein zweiflügliger Reflektor erstreckt, und die erste Leuchtdiodenanordnung zwischen den Flügelelementen des Reflektors angeordnet ist. Dadurch können ganz spezifische Lichtabstrahlszenarien erzeugt werden, wobei darüber hinaus die Leuchte äußerst kompakt positioniert ist. Darüber hinaus ist die Leuchtdiodenanordnung auch noch seitlich gestützt durch die Flügelelemente des Reflektors positioniert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jeweils zumindest eine weitere Leuchtdiodenanordnung beabstandet zur Leuchtstofflampe an jeweils einem Flügelelement angeordnet ist. Auch dadurch ergeben sich Möglichkeiten, weitere individuelle Beleuchtungsszenarien mit Punktlichtquellen, wie sie die Leuchtdiodenanordnungen darstellen, zu gestalten. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine erste Leuchtdiodenanordnung und eine zweite Leuchtdiodenanordnung optisch an die Leuchtstofflampe gekoppelt sind, wobei die erste und die zweite Leuchtdiodenanordnung in Umlaufrichtung um die Längsachse des Lampengefäßes in einem Winkelsegment zwischen 10° und 100°, insbesondere zwischen 45° und 90° angeordnet sind. Dadurch kann auf ganz spezifischer Weise und relativ kompakt gezielt Licht an mehreren Stellen punktartig in die Leuchtstofflampe eingestrahlt werden und an der gegenüberliegenden Seite wieder austreten. Ganz spezifische Beleuchtungsszenarien im Hinblick auf gewünschte Lichtmuster können dadurch erfolgen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass außerhalb des Lampengefäßes im Bereich der Auskoppelstelle zum Auskoppeln des Lichts der ersten Leuchtdiodenanordnung aus der Leuchtstofflampe ein den Lichtstrahl durchlässiges und veränderndes optisches Element angeordnet ist. Die oben genannten Vorteile im Hinblick auf spezifische Lichtszenarienerzeugung sind dadurch bekräftigt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein optisches Element eine Linse und/oder ein Filter und/oder ein Prisma ist. Durch derartige Ausgestaltungen können Lichtstrahlen ganz gezielt gebündelt oder aufgeweitet oder in eine spezifische Richtung umgelenkt werden oder ein Farbspektrum verändert werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Lampengefäß an seinen in Richtung der Längsachse ausgebildeten Enden jeweils einen Lampensockel mit elektrischen Kontakten aufweist. Bei einer alternativen Ausführung, bei der das Lampengefäß nicht vollständig geradlinig ausgebildet ist, ist vorgesehen, dass das Lampengefäß ein erstes langes Teilstück aufweist, an dessen Längenenden jeweils ein kurzes zweites Teilstück angeordnet ist, wobei die Teilstücke derart verbunden sind, dass sie einen gemeinsamen zusammenhängenden Gasraum aufweisen, wobei die zweiten Teilstücke in einem Winkel zwischen > 0° und < 180° zur Längsachse des ersten Teilstücks angeordnet sind oder parallel zum ersten Teilstück verlaufend angeordnet sind, und an den freien Enden der zweiten Teilstücke jeweils ein Lampensockel mit elektrischen Kontakten angeordnet ist. Derartig ausgebildete Lampengefäße können klammerförmig ausgestaltet sein und sind bevorzugt bei so genannten „Seamless“-Lampen vorgesehen. Bei diesen Ausgestaltungen können somit in einer Reihe hintereinander mehrere entsprechende Leuchtstofflampen angeordnet werden, so dass ein gemeinsames zusammenhängendes Lichtband erzeugt wird, welches mit möglichst geringen Lichtunterbrechungen bzw. Lichtabschattungen gestaltbar ist. Jeweils anschließend an die Längenenden ist unmittelbar benachbart und in besonders kurzem Abstand dazu ein weiteres Lampengefäß mit einem Längenende positioniert, wodurch auf Grund der Ausgestaltung und Form des gesamten Lampengefäßes keine in Richtung der Längsachse der ersten Teilstücke hindernden Lampensockel vorhanden sind, sondern Längenenden von zwei verschiedenen Lampengefäßen unmittelbar und äußerst nah benachbart zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Leuchtdiodenanordnung mit einem Kühlkörper verbunden ist. Es kann vorgesehen, dass sich der Kühlkörper zwischen den zweiten Teilstücken eines oben genannten spezifisch ausgebildeten Lampengefäßes erstreckt. Dadurch kann eine sehr bauraumminimierte und kompakte Ausgestaltung erzielt werden. Durch die erfindungsgemäße Leuchte oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon kann auch eine Blendung durch die Leuchtdiodenanordnung bei seitlichem Blick auf die Leuchte vermieden werden. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Display-Hinterleuchtungsvorrichtung mit zumindest einer erfindungsgemäßen Leuchte oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Vorteilhaft ist eine Leuchtstofflampe dahingehend ausgebildet, dass sie während des Betriebs weißes Licht, beispielsweise tageslichtartiges weißes Licht emittiert, was bedeutet, dass sie Licht mit einer Farbtemperatur im Bereich von etwa 5400 K erzeugt. Vorzugsweise sind die Leuchtdiodenanordnungen so ausgebildet, dass sie verschiedenfarbige Leuchtdioden umfassen, beispielsweise eine Kombination von rot leuchtenden Leuchtdioden mit grün leuchtenden Leuchtdioden oder von rot, grün und blau leuchtenden Leuchtdioden. Durch Kombinieren von rot leuchtenden Leuchtdioden mit grün leuchtenden Leuchtdioden kann auf einfache und effiziente Weise die Farbtemperatur des von der mindestens einen Leuchtstofflampe erzeugten weißen Lichts variiert werden, so dass die Leuchte weißes Licht mit einer einstellbaren Farbtemperatur im Bereich von ca. 2700 K bis 6000 K emittiert. Die mindestens eine Leuchtdiodenanordnung umfasst vorteilhafterweise mehrere Leuchtdioden und besonders vorteilhaft mehrere der oben genannten Zweier- bzw. Dreier-Kombinationen von rot und grün bzw. rot, grün und blau leuchtenden Leuchtdioden, um eine gleichmäßige Mischung des von den Leuchtdioden und der mindestens einen Leuchtstofflampe erzeugten Lichts zu ermöglichen. Vorzugsweise sind diese Leuchtdioden der mindestens einen Leuchtdiodenanordnung entlang der äußeren Oberfläche des Lampengefäßes der mindestens einen Leuchtstofflampe verteilt und zwischen dem vorgenannten Lampengefäß und einer Gehäusewand der Leuchte angeordnet. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es ist sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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2 eine Schnittdarstellung der Leuchte gemäß 1;
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3 eine alternative Ausführung der Leuchte gemäß 1 in einer Schnittdarstellung analog zu 2;
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4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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5 eine Schnittdarstellung der Leuchte gemäß 4;
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6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Seitenansicht; und
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7 eine Schnittdarstellung durch die Leuchte gemäß 6.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte 1 gezeigt. Diese umfasst eine Leuchtstofflampe 2, die ein Lampengefäß 3 aufweist. Im Ausführungsbeispiel ist das Lampengefäß 3 vollständig geradlinig verlaufend und weist die Längsachse A auf. An gegenüberliegenden Enden 3a und 3b ist das Lampengefäß mit elektrischen Kontakten 4 und 5 ausgebildet.
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An einer Innenseite 6 des Lampengefäßes 3 ist eine Leuchtstoffschicht 7 aufgebracht. An einer Außenseite 8 des Lampengefäßes 3 sind in Richtung der Längsachse A beabstandet zueinander zwei erste Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 angeordnet, die jeweils zumindest eine, vorzugsweise mehrere Leuchtdioden aufweisen. Die Leuchtdioden sind dabei auf einer nicht gezeigten Platine angeordnet.
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Die Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 sind darüber hinaus so positioniert, dass die Leuchtdioden ihr Licht insbesondere in Hauptabstrahlrichtung, in Richtung des Lampengefäßes 3 emittieren.
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Es ist vorgesehen, dass die Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 mit Einkoppeloptiken 11 und 12 spaltfrei an die Außenseite 8 des Lampengefäßes 3 angebunden sind.
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Es ist vorgesehen, dass das Licht der Leuchtdioden der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 an Einkoppelstellen 13 und 14 in die Leuchtstofflampe 2 eingekoppelt werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass an den Einkoppelstellen 13 und 14 keine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet ist.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann vorgesehen sein, dass an in Richtung der Lichtstrahlen der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 den Einkoppelstellen 13 und 14 gegenüberliegenden Auskoppelstellen 15 und 16 an der Innenseite 6 ebenfalls ein leuchtstoffschichtfreier Flächenbereich ausgebildet ist. Das Licht der Leuchtdiodenanordnung 9 tritt somit über die Einkoppelstelle 13 und ohne, dass es eine Leuchtstoffschicht 7 durchdringen müsste, in das Lampengefäß 3 ein, und tritt dann an der Auskoppelstelle 15, an der ebenfalls keine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet ist, aus dem Lampengefäß 3 wieder aus. Analoges ist mit dem Licht der Leuchtdioden der Leuchtdiodenanordnung 10 über die Einkoppelstelle 14 und die Auskoppelstelle 16 der Fall.
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Vorzugsweise sind die Ausmaße der leuchtstoffschichtfreien Flächenbereiche an den Einkoppelstellen 13 und 14 sowie den Auskoppelstellen 15 und 16 so dimensioniert, dass sie maximal den Flächenbereichen entsprechen, die durch die Lichtstrahlen bzw. Lichtbündel der Leuchtdioden der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 gebildet werden.
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In der Darstellung gemäß 1 ist darüber hinaus ein Kühlkörper 17 ausgebildet, der mit den Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 sowie der Leuchtstofflampe 2 thermisch kontaktiert ist. Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist dieser Kühlkörper 17 deckelartig ausgebildet und umgibt die Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 und mündet mit seinen vorderen und hinteren Vertikalschenkel an die Außenseite 8 des Lampengefäßes 3 an dessen Enden 3a und 3b.
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Der Kühlkörper 17 weist im Ausführungsbeispiel eine Länge und somit eine Erstreckung in Richtung der Längsachse A des Lampengefäßes 3 auf, die der Länge des Lampengefäßes 3 entspricht.
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In 2 ist eine Schnittdarstellung der Leuchte 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1 gezeigt. Die spaltfreie Anbindung an die gewölbte Außenseite 8 des Lampengefäßes 3 ist zu erkennen. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass an der Einkoppelstelle 13 und der Auskoppelstelle 15 keine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet ist. Es können auch Ausführungen vorgesehen sein, bei denen lediglich an der Einkoppelstelle 13 keine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet ist, oder nur an der Auskoppelstelle 15 keine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet ist. Analoges kann für die Einkoppelstelle 14 und die Auskoppelstelle 16 ausgebildet sein.
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Die Leuchte 1 ist insgesamt bei einer Display-Hinterleuchtungsvorrichtung angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass die Leuchte 1 mehrere parallel zueinander angeordnete Leuchtstofflampen 2 aufweist, bei denen jeweils zumindest eine erste Leuchtdiodenanordnung 9 bzw. 10 angeordnet ist. Es ist zu erwähnen, dass die in 1 gezeigte Anzahl und Position der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 ebenfalls beispielhaft ist.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leuchte 1 gezeigt, die entsprechend der Ausgestaltung in 1 und 2 ausgebildet ist, und zusätzlich, gemäß der in 3 gezeigten Schnittdarstellung, die einen analogen Schnitt zur Darstellung in 2 darstellt; einen Reflektor 18 umfasst. Wie aus der Darstellung in 3 zu erkennen ist, erstreckt sich der Reflektor 18 vorzugsweise über die gesamte Länge der Leuchte 1 und ist in der gezeigten Querschnittdarstellung als zweiflügliger Reflektor 18 ausgebildet. Dies bedeutet, dass er ein erstes Flügelelement 19 und ein zweites Flügelelement 20 aufweist, wobei diese symmetrisch zu einer Vertikalachse B, die senkrecht auf der Längsachse A steht, angeordnet sind. Wie die Geometrie der Flügelelemente 19 und 20 zeigt, sind diese als umgedrehte U-Formen und somit als umgedrehte Rinnen bzw. Schienen konzipiert. Zwischen den beiden Flügelelementen 19 und 20 ist eine Anordnung der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 10 vorgesehen.
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Darüber hinaus ist zu erkennen, dass an jedem Flügelelement 19 und 20 weitere Leuchtdiodenanordnungen 21 und 22 ausgebildet sind. Auch bei der Ausgestaltung in 3 können die Einkoppelstelle 13 und die Auskoppelstelle 15 alternativ mit oder ohne Leuchtstoffschicht 7 konzipiert sein, wie dies gemäß den oberen Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
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In 4 ist in einer weiteren schematischen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist im Unterschied zur Ausführung in 1 vorgesehen, dass auch noch ein die Leuchtstofflampe 2 umgebendes Gehäuse 23 vorgesehen ist. Dieses Gehäuse 23 ist als lichtdurchlässige Abdeckung konzipiert.
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Wie aus der Schnittdarstellung in 5 hervorgeht, die den Schnitt der Darstellung in 4 entlang der Schnittlinie IV-IV zeigt, sind hier auf gleichem Längenabschnitt entlang der Längsachse A eine erste Leuchtdiodenanordnung 9 und eine zweite Leuchtdiodenanordnung 24 spaltfrei angebunden an das Gehäuse 23 bzw. zusätzlich das Lampengefäß 3 ausgebildet. Wie aus der Darstellung in 5 zu erkennen ist, ist die erste Leuchtdiodenanordnung 9 in Umlaufrichtung um die Achse A in einem Winkel α, der zwischen 45° und 90° beträgt, versetzt zur zweiten Leuchtdiodenanordnung 24 angeordnet. Sowohl bei der Leuchtdiodenanordnung 9 als auch bei der Leuchtdiodenanordnung 24 sind in Richtung der Hauptabstrahlrichtungen der Lichter der Leuchtdiodenanordnungen 9 und 24 wiederum Einkoppelstellen 13a und 13b sowie gegenüberliegende Auskoppelstellen 15a und 15b ausgebildet. Auch hier kann vorgesehen sein, dass alle Einkoppelstellen 13a und 13b sowie alle Auskoppelstellen 15a und 15b leuchtstoffschichtfrei gestaltet sind oder die Einkoppelstelle 13a oder die Einkoppelstelle 13b leuchtstoffschichtfrei ausgebildet ist und jeweils dann invers dazu die Auskoppelstelle 15a oder die Auskoppelstelle 15b leuchtstoffschichtfrei ausgebildet sind.
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In 6 ist in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leuchte 1 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass eine Leuchtstofflampe 2 mit einem Lampengefäß 3 vorgesehen ist, wobei das Lampengefäß 3 ein längeres geradliniges erstes Teilstück 31 und zwei zweite Teilstücke 32 und 33 aufweist. In Richtung der Längsachse A weist das erste Teilstück 31 Längenenden 31a und 31b auf. Diese Längenenden 31a und 31b sind sockelfrei gestaltet, so dass durch die Längenenden 31a und 31b lediglich die Gesamtlänge des Teilstücks 1 angegeben und durch entsprechende Rohrwände des rohrförmigen Teilstücks 31 begrenzt ist. Im rechten Winkel dazu sind die zweiten Teilstücke 32 und 33 noch oben abstehend angeordnet, jedoch mit dem ersten Teilstück 31 so verbunden, dass ein gemeinsamer zusammenhängender Gasraum ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Leuchtstofflampe 2 und insbesondere das Lampengefäß U-förmig gestaltet. An freien Enden 32a und 33a der zweiten Teilstücke 32 und 33 sind elektrische Kontakt 4 und 5 ausgebildet. Die freien Enden 32a und 33a stellen auch zugleich die Enden des Lampengefäßes 3 dar. Eine derartige Ausgestaltung einer Leuchtstofflampe 2 ist besonders vorteilhaft bei einer Verwendung von mehreren Leuchten 1 in einer Reihe hintereinander, so dass jeweils entsprechend ausgebildete Lampengefäße 3 in Richtung der Achse A äußerst nahe benachbart zueinander positioniert werden können und im Betrieb der Gesamtanordnung dadurch ein gesamtes zusammenhängendes Lichtband über die mehreren Leuchten erzeugt werden kann.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Kühlkörper 17 sich zwischen den zweiten Teilstücken 32 und 33 erstreckt und im Hinblick auf seine Höhenausgestaltung nicht über die Enden 32a und 33a nach oben übersteht. Eine besonders kompakte und mechanisch stabile Bauform ist dadurch erreicht.
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Insbesondere die Kühlfunktion ist dadurch auch besonders begünstigt.
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Darüber hinaus ist in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, kann jedoch auch bei allen anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass außerhalb des Lampengefäßes 3 und benachbart zu den Auskoppelstellen 15 und 16 jeweils zumindest ein optisches Element 25 und 26 angeordnet ist. Die optischen Elemente 25 und 26 sind insbesondere zum Durchlass der aus den Auskoppelstellen 15 und 16 austretenden Lichtstrahlen ausgebildet und darüber hinaus zur Veränderung des Lichtstrahls im Hinblick auf eine Aufweitung oder Bündelung oder Richtungsänderung gestaltet. Ein optisches Element 25 oder 26 kann eine Linse oder ein Prisma oder ein Filter sein.
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Wie in 7 ist eine Schnittdarstellung der Ausführung in 6 entlang der Schnittlinie VII-VII gezeigt. Auch bei den Ausführungen in 4 bis 7 kann ein Reflektor gemäß der Darstellung in 3 vorhanden sein. Ebenso können entsprechende optische Elemente 25 und 26 bei den Ausführungen gemäß 1 bis 5 vorgesehen sein.
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Im Hinblick auf die Bezeichnung der Längenenden 31a und 31b ist damit allgemeingültig bei allen Ausführungen die maximale Längenbegrenzung des ersten Teilstücks 31 bezeichnet, an denen jedoch keine Lampensockel und elektrische Kontakte vorgesehen sind.
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Im Hinblick auf die Erzeugung der leuchtstoffschichtfreien Bereiche an der Innenseite 6 kann dies durch unterschiedliche Vorgehensweisen erzeugt werden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die gesamte Innenseite 6 mit einer Leuchtstoffschicht 7 beschichtet wird und dann an den entsprechenden Stelle die Leuchtstoffschicht 7 wieder entfernt wird. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass an den entsprechenden Stellen, die leuchtstoffschichtfrei bleiben sollen, freihaltende Elemente aufgebracht werden und dann im Nachgang die Leuchtstoffschicht 7 aufgebracht wird, wobei nach diesem Aufbringen dann die freihaltenden Elemente wieder entfernt werden.