DE1954730U - Beleuchtetes schild, insbesondere strassenschild. - Google Patents

Description

. 656 635*15.1266

Edmund D. K r e c k e
Wiesbaden

Beleuchtetes Schild, insbesondere Straßenschild

Die Erfindung betrifft ein beleuchtetes Schuld, insbesondere Straßenschild, mit einem aus durchsichtigem Glas- oder Kunststoffmaterial bestehenden und als Teil einer Lichtleitung ausgebildeten Symbolträger und mit einer außerhalb des Symbolträgers angeordneten Beleuchtungseinrichtung.

Bei einem bekannten Schild dieser Art wird eine aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Platte als Symbolträger verwendet, die von einer Kante her durch eine Leuchtstofflampe ausgeleuchtet wird.

Insbesondere bei Straßenschildern ergibt sich häufig die Notwendigkeit, mehrere Symbolträger an der gleichen Stelle anzubringen, beispielsweise, wenn an einer Straßenkreuzung zwei oder mehrere Straßennamen angezeigt werden sollen.

Erfindungsgemäß wird für diese und ähnliche Fälle eine einfache und zweckentsprechende Ausbildung geschaffen. Ausgehend von einem Schild der eingangs genannten Art wird empfohlen, daß mehreren, gegeneinander versetzten Symbolträgern eine gemeinsame, im Innern einer als Hohlprofil ausgebildeten Stütze für die Symbolträger ange« ordnete Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist.

Ein derartiges Schild ist einfach billig herzustellen und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Beschädigungen. Die Beleuchtungseinrichtung liegt geschützt und leicht auswechselbar im Innern der Stütze, die gleichzeitig auch als Gehäuse für die Beleuchtungseinrichtung dient. Da gleichzeitig mehrere Symbolträger von einer einzigen Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtet werden können, wird deren Leistung wirtschaftlich ausgenutzt. Damit wird auch die Voraussetzung dafür geschaffen, beleuchtete Verkehrs- und Hinweisschilder in größerem Umfang als bisher aufzustellen. Das gilt insbesondere auch für Straßenschilder, die die Benennung von Straßen und Plätzen tragen. Wegen der hohen Kosten ist es bisher nicht üblich gewesen, auch solche Schilder zu beleuchten, obwohl dies wegen der besseren Erkennbarkeit wünschenswert ist.

Als Material für die Symbolträger eignet sich neben

* Glas insbesondere ein mechanisch festes., hochtrans-

^ parentes und und gegen Ultraviolettstrahlung unempfind

liches Kunststoffmaterial, beispielsweise der unter dem Handelsnamen Acryl bekannte Kunststoff. Gegenüber Glas hat Kunststoff noch den Vorteil leichterer Bearbeitbarkeit. Es besteht auch die Möglichkeit, den Symbolträger zur Erzielung besonderer Effekte in der Masse zu färben. Die Beleuchtungseinrichtung kann eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre sein.

Für die praktische Verwirklichung der Neuerung bestehen mehrere Möglichkeiten, So wird nach einer Weiterbildung empfohlen, daß wenigstens zwei platt enförmige, etwa recht« winklxg zur Achse der Stütze angeordnete Symbolträger mit ihrer Lichteintritts fläche in die Stütze hineinragend in angepaßten Öffnungen der Stütze festgelegt sind.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht vor, daß auf dem Ende der Stütze ein weiterer Symbolträger unter Vermittlung eines wenigstens im Bereich der Licht« eintrittsfläche des Symbolträgers durchsichtigen Stopfens angebracht ist. Auf diese Weise läßt sich ein auf dem Ende der Stütze angeordnetes Reklameschild mit Straßenschildern kombinieren. Neben der in diesem Fall besonders günstigen Ausnutzung der gemeinsamen Beleuchtungseinrichtung

kann die Anbringung eines solchen Reklame Schildes die wirtschaftliche Voraussetzung für die Aufstellung eines beleuchteten Straßenschildes sein.

In ihrer weiteren Ausbildung empfiehlt die Neuerung, daß der Querschnitt der Symbolträger von der Lichteintritts fläche aus abnimmt. Dann ist eine besonders wirksame und gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen. Ein zweckmäßiger Wert für den Winkel, unter dem die Flächen gegen die Mittelachse der Symbolträger zulaufen, liegt bei etwa 5 .

Zur Verbesserung der Ausleuchtung und besseren Ausnutzung der Lichtenergie wird empfohlen, daß die Symbolträger außer an der Lichteintrittsfläche und den symboltragenden Flächen verspiegelt ist. Eine bessere Ausnutzung des von der Beleuchtungseinrichtung abgestrahlten Lichtes kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung auch noch dadurch erreicht werden, daß die Lichteintrittsfläche der Symbolträger konkav in Form einer Zylinderfläche oder einer rotationssymetrischen Fläche gekrümmt ist. Bei richtiger Anordnung der Lichtquelle ergibt sich dann eine Bündelung des in die Symbolträger eintretenden Lichtes.

Die Neurung soll anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein beleuchtetes

Schild nach der Erfindung mit einer rohrförmigen Stütze und zwei Straßenschildernj

Fig. 2 die Schnittansicht 2-2 des Ausführungsbeispiels nach Fig. Ij

Fig. 3 und 4 : zwei um 90 versetzte Schnittansichten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem auf dem Ende einer Stütze ein zusätzlicher Symbolträger angeordnet ist.

Das beleuchtete Schild nach Fig. 1 und 2 weist eine rohrförmige Stütze 1 auf, an der zwei um 180 gegeneinander versetzte Symbolträger 2 befestigt sind. Die Symbolträger bestehen aus durchsichtigem, hochfestem und gegen Ultraviolettstrahlung unempfindlichem Kunststoff und haben die Form im wesentlichen rechteckiger Platten. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Straßenschild. Auf beiden Seiten der Platten ist daher ein Straßenname eingraviert. Außerdem shd auch noch die Hausnummern zwischen dem Standpunkt des Schildes und dem Standpunkt des nächsten Schildes angegeben. Ein Doppelpfeil deutet die möglichen Fahrtrichtungen an. Gemäß Fig. 2 kann ein weiterer Symbol-

träger 3 in Form einer Platte vorgesehen sein, der

unter einem Winkel von 90 zu den beiden anderen Platten 2 angeordnet ist. Bei Straßenschildern, die üblicherweise an Straßenecken stehen, werden sogar in der Regel zwei um 90 gegeneinander versetzte Symbolträger vorhanden sein.

Die Platten 2 bzw. 3 ragen durch angepaßte Öffnungen in die Sütze 1 hinein. Um die Festlegui^pr Platten zu erleichtern, sind im Bereich der Öffnungen Verstärkungen 4 vorgesehen. Die Festlegung der Platten kann beispielsweise mit Hilfe von nur schematisch dargestellten Gewindeschrauben 5 erfolgen, die bei entsprechender Anspannung etwas in das Material der Platten eindringen und für einen festen Sitz sorgen. Andererseits lassen sich die Platten aber leicht auswechseln. Anstelle einer Schraubbefestigung können die Platten auch mit Kerben versehen sein und in entsprechend ausgebildete Öffnungen der Stütze eingehängt werden.

Im Inneren der Stütze sind zwei auf einer gemeinsamen Fassung 6 befestigte Glühlampen 7 angeordnet. Von diesen fällt das Licht auf die zur besseren Bündelung konkav ausgebildeten Lichteintritts flächen 8 an den einander zugewandten Schmal« Seiten der Platten 2. Das Licht durchläuft dann die Platten und tritt für den Betrachter sichtbar nur an den Gravierungs« stellen aus. Eine (nichtdargestellte) Mattierung der Platten

sorgt dafür, daß nur die dem Betrachter zugewandte Beschriftung erkennbar ist.

Die Stütze 1 wird durch einen Deckel 9 verschlossen. Durch diesen Deckel sind die Glühlampen 7 zur Wartung and Auswechselung leicht zugänglich, insbesondere wenn die Fassung 6 leicht lösbar in der Stütze 1 befestigt ist.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Abwandlung des beleuchteten Schildes gemäß Fig. 1 und 2. Anstelle des Deckels 9 ist ein aus durchsichtigem Kunststoff bestehender Stopfen vorgesehen. In einer Ausnehmung des Stopfens ist ein weiterer Symbolträger 11, beispielsweise ein Reklame-Schild durch Kleben festgelegt. Zur Verbesserung der Ausleuchtung weist der Stopfen 10 an seinem der Glühlampe 7 zuweisenden Ende eine zylindrisch gekrümmte konkave Ausnehmung 12 auf. Aus dem gleichen Grund ist, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, in den Stopfen 10 ein Keil 13 eingelassen oder eingearbeitet.

Claims (6)

RÄ. 656 6 35*15.12. S chutzansprü ehe

1. Beleuchtetes Schild, insbesondere Straßenschild, mit einem aus durchsichtigem Glas- oder Kunststoff material bestehenden und als Teil einer Lichtleitung ausgebildeten Symbolträger und mit einer außerhalb des Symbolträgers angeordneten Beleuchtungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren, gegeneinander versetzten Symbolträgern (2, 3,11) eine gemeinsame, im Inneren einer als Hohlprofil ausgebildeten Stütze (1) für die Symbolträger angeordnete Beleuchtungseinrichtung (6, 7) zugeordnet ist.

2. Beleuchtetes Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei plattenförmige, etwa rechtwinklig zur Achse der Stütze angeordnete Symbolträger (2, 3) mit ihrer Lichteintrittsfläche (8) in die Stütze hineinragend in angepaßten Öffnungen der Stütze festgelegt sind

3. Beleuchtetes Schild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende der Stütze (1) ein weiterer Symbolträger (11) unter Vermittlung eines wenigstens im Bereich der Lichteintritts fläche des Symbolträgers durchsichtigen Stopfens (10) angebracht ist (Fig. 3,4).

4. Beleuchtetes Schild nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Symbolträger von der Licht eintritt s fläche aus abnimmt.

5. Beleuchtetes Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbolträger außer an der Lichteintrittsfläche und den symboltragenden Flächen verspiegelt sind.

6. Beleuchtetes Schild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsfläche (8) der Symbolträger (2, 3,11) konkav in Form einer ZylinderfLäche oder einer rotations symmetrischen Fläche gekrümmt ist.