DE734953C

DE734953C - Transparentkasten

Info

Publication number: DE734953C
Application number: DEST50303D
Authority: DE
Inventors: Dr Paul Stock
Original assignee: CHEMIE WERK DR PAUL STOCK G M
Current assignee: CHEMIE WERK DR PAUL STOCK G M
Priority date: 1940-12-13
Filing date: 1940-12-13
Publication date: 1944-06-23

Description

Transparentkasten Es ist bekannt, beispielsweise die Wände von Schutzräumen mit Leuchtfarben auszukleiden, die beim Ausbleiben der Lichtversorgung infolge ihrer Speicherwirkung eine Notbeleuchtung schaffen. Fernerhin ist auch bekannt, mit Leuchtfarben versehene Filme für Reklame- oder Markierungszwecke zu verwenden. Bei einer derartigen Anwendung von Leuchtfarben für die Sichtbarmachung von Ankündigungen, wie beispielsweise Straßen- oder Nummernschildern, war bisher die Ankündigung selbst, also beispielsweise die Beschriftung oder Numerierung in Leuchtfarbe ausgeführt. Derartige Einrichtungen wirkten in der Weise, daß das Tageslicht von den Leuchtfarbenflächen derAnkündigung selbst gespeichert und dadurch die Ankündigung in Leuchtfarben bei Dunkelheit lesbar wird.
Diesem Bekannten gegenüber betrifft die Erfindung einen Transparentkasten und besteht darin, daß die die Transparentflächen erleuchtende Lichtquelle eine aktivierte Leuchtfarbenfläche ist. Bei der Erfindung wird demnach die lichtspeichernde Wirküng von Leuchtfarbenflächen für die Beleuchtung von Transparenten ausgenutzt und hierdurch ein besonders wirksamer eigenartiger und sparsamer Beleuchtungseffekt erzielt. In besonders vorteilhafter Weise kann nach der Erfindung die Leuchtfarbenfläche, wie an sich bekannt ist, im Strahlungsbereich einer UV.-Glinunlampe, beispielsweise einer Blauflächenglimmlampe, angeordnet sein; eine kleine, wenig Strom verbrauchende Lichtquelle würde dann genügen, auch eine verhältnismäßig große Fläche auszustrahlen und damit zu aktivieren.
Die Erfindung wird, wenn sie auf Außenleuchten angewandt wird, zweckmäßig derart ausgestaltet, daß die Leuchtfarbenflächen gegen die unmittelbare, zerstörende Einwirkung von Sonnenlicht geschützt sind. Beispielsweise können diese Flächen an der Decke und oder Rückwand des die Lichtquelle aufnehmenden Gehäuses angeordnet werden oder sonst besonders gegen die Einwirkung von Sonnenlicht geschützt sein. In dieser oder ähnlicher Weise kann verhindert werden, daß sich z. B. der Zinkbestandteil der Leuchtfarben durch die ständigu langdauernde Einwirkung von Sonnenlicht aus der Farbe ausscheidet. Die Erfindung ist an einern, Ausführungsbeispiel erläutert.
As, zeigt.
Abb. i eine Vorrichtung nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht, Abb. 2 einen Ouerschnitt gemäß der Linie II-II der Abb. #; und die Abb. 3 einen Senkrechtschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
Dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt ein dreieckiges Nasenschild zugrunde, wie es für beleuchtete Hausnummern bekannt ist. In dem Gehäuse i ist eine Lichtquelle 2 angeordnet, die vorteilhaft aus einer UV.-Lampe, beispielsweise einer Cyrus-Blauflächenglimmlampe, von bespielsweise nur 4 Watt Leistung besteht. Die -Rückwand 3 und die Decke 4 sind mit Leuchtfarbenflächen 5 versehen, welche aus einem lichtsp.-ichernden Farbanstrich auf einer Reflexschicht oder in besonders vorteilhafter Weise aus einer Leuchtfolie bestehen. Derartige bekannte Leuchtfolien werden beispielsweise in der Weise, hergestellt, daß auf einer glatten Unterlage zunächst eine Reflexschicht, sodann eine Leuchtfarbenschicht und darüber eine Klarschicht aufgebracht wird. Die von der Strahlenquelle 2 ausgehenden Strahlen aktivieren die durch die Leuchtfolie 5 gebildeten Flächen, die ihrerseits das nun von ihnen ausgehende Licht durch die Transparentscheiben 6 werfen, welche z. B. in bekannterWeise eine beliebige Beschriftung, beispielsweise die Hausnummer, tragen und auch als Klarscheiben ausgebildet sein können. Der Boden des Gehäuses i kann entweder offen ausgebildet sein odur duilch eine in Abb. 3 strich- punktiert angedeutete Klar- oder Mattscheibe 7 abgedeckt sein. Das durch diese nach unten fallende Licht der Leuchtflächen 5 kann also auch noch ein fest oder anhängbar angebrachtes Hinweisschild 8 beliebiger Art beleuchten.
Das Hinweisschild 8 selbst kann in bekannter Weise gleichfalls mit einem Leuchtfarbenanstrich oder mit einer Leuchtfolie belegt sein, welche den reflektierendenundselbstleuchtenden Untergrund für die Beschriftung bildet.
Trans,parentkasten nach der Erfindung Können Verwendung finden z. B. als Haus- und Hinweisschild für Werbezwecke und als Nummernschild für Kraftfahrzeuge u. a. in. Der Erfindungsgedanke erstreckt sich lediglich auf die im Hauptanspruch gekennzeichnete Maßnahme, die kennzeichnenden Merkmale'der Unteransprüche sind nicht an sich, sondern nur in Verbindung mit dem, Inhalte des Hauptanspruches Gegen-,tand der Erfindung.

Claims

PATENTANSPROCIIE: i. Transparentkasten, daduruh gekennzeichnet, daß die die Transparentflächen erleuchtende Lichtquelle eine ak-th,ierte Leuchtfarbenfläche ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarbenfläche im Strahlungsbereich einer UV.-Glimnilampe angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarbenfläche gegen die unmittelbare Einwirkung von Sonnenlicht geschützt ist,