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Leuchtschild Bei den bekannten Leuchtschildern für Tageslicht-Spiegelreklame
wird das zur Beleuchtung dienende Tageslicht gewöhnlich durch einen geeigneten versilberten
Glasspiegel reflektiert.
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Dabei werden die Bezeichnungen o. dgl. des Schildes nur in einer Richtung
sichtbar. Für gewöhnlich sind diese Schilder- auch ausschließlich bei Tageslicht
' wirksam, so daß ihr Anwendungsgebiet besonders in den Jahreszeiten mit kurzer
Tageshelligkeit beschränkt ist.
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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine derartige Ausgestaltung
von Leuchtschildern. dieser Art, da:ß dabei zwei oder mehr Flächen für Anzeigenzwecke
u. dgl., die, von mehreren Seiten sichtbar sind:, ausgenutzt werden können, und
auch eine zweckmäßige Beleuchtung mit künstlichem Licht in bei - Tageslicht-Spiegelrekla*me
an sich bekannter Weise vorgesehen ist.
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Um neben der reflektierenden Wirkung der betreffenden Flächen auch
eine gleichzeitige Durchleuchtung derselben zu ermöglichen, können die an sich bekannten
lichtdurchlässigen Glasspiegel verwendet werden, bei denen allerdings ein erheblicher
Teil des . zur Durchleuchtung benutzten Lichtes- verlörengeht. .
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Der Erfindung gemäß wird bei Leuchtschildern mit reflektierenden Flächen-
.-mindestens eine dieser Flächen lichtdurchlässig zur Durchleuchtung mit durchscheinendem
Licht ausgebildet: Es ist bekannt, daß eine Glasfläche einen gewissen Bruchteil
auffallenden Lichts reflektiert. Wenn nun hinter einer solchen Glasfläche eine zweite
Fläche angeordnet ist, wird ein weiterer Bruchteil reflektiert und so weiter. Macht
man nun Gebrauch von einer .größeren Anzahl von Glasflächen, dann kann ein besonders
großer Teil des gesamten, auf die vordere Glasfläche einfallenden Lichts reflektiert
werden.
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Verwendet -man , zwei solche Glasplattenschichtep und ordnet beide
in einem Winkel gegeneinander geneigt an, dann wird jede einen nicht unbeträchtlichen
Teil des einfallenden Lichts reflektieren. Bringt man nun ein passend . schabloniertes
- und - gefärbtes Medium in je einen Strahlengang des Lichts, so erhält man -ein
in . jeder Richtung sichtbares Leuchtschild.
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Gemäß vorliegender Erfindung enthält'-das Leuchtschild mehrere im
WinkeI zueinander stehende, reflektierende Flächen, von denen mindestens eine zur
Beleuchtung mit auffallenden Licht mindestens teilweise lichtdurchlässig ausgebildet
ist. Diese Flächen arbeiten wechselweise derartig miteinander, daß jede Schablone
außer der Beleuchtung mit hindufchgelassenem Licht noch zusätzlich
erhellt
wird-von Licht, das von dem anderen gegenüberliegenden, ebenfalls zeichentragenden
Glied zurückgestrahlt _ wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft also ein mehrseitiges Leuchtschild,
das mehrereLeuchtschildflächen tragende, im Winkel zueinander geneigte Glieder enthält.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform eines gemäß
der Erfindung gebauten a doppelseitigen Schildes, das als Tageslicht- und Nachtschild
gebraucht werden kann.
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Abb. i ist ein Seitenriß im Schnitt- und Abb. z eine Vorderansicht.
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i und z sind geschichtete Glasplatten, die unter einem Winkel zueinander
geneigt sind. Zwischen- je zweien dieser Platten befinden sich Luftschichten 3.
Ein Schaustück in Form einer Schablone q. ist auf jeder -der geschichteten Glasplatten
i und z befestigt oder dargestellt.
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Der obere Tei15 der geschichteten Glasplatten i. und 2 kann nur zur
Rückstrahlung verwendet werden.
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Eine Lichtquelle 6, die zur Beleuchtung der gegenüberliegenden Schablone
bei Dunkelheit dienert soll, wird daher zweckmäßig außer-halb dieses obersten
Teils 5 befestigt. Ferner kann der obere Teil' des Schildes durch eine wagerechte
Schicht von Glasplatten 6a abgeschlossen sein, welche. dann zur Rückstrahlung und
Zerstreuung eines Teils des künstlichen Lichts 'dient und bewirkt, daß die Beleuchtung
des -Schildes in 'der Dunkelheit gleichförmiger wird. Dieser Abschluß 6a kann anstatt
einer Schichtenplatte aus ebenem Glas oder aus irgendeinem anderen passenden, durchsichtigen
Material bestehen, oder der obere Teil kann uriabgedeckt bleiben.
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Unmittelbar- hinter den Schablonen q._ kann eine -gerauhte oder geriefte
oder andersartig behandelte Glasplatte T @ zur Brechung oder Zerstreuung des Lichts'
befestigt werden.
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Ähnliche Lichtstreukörper können über der wagerechten Schichtplatte
entweder. anstatt der Streugläser- öder als Zusatz zu ihnen vorgesehen werden.
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Zum Zweck der Farbgebung des Schildes kann ein passendes Medium entweder
hinter. den Schablonen oder in -ihrer Vorderfläche öder über der wagerechten Schichtplatte
oder in beiden Lagen oder an sonst - einem passenden Teil angebracht werden..
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Ein Farbentönung, gebendes Medium kann vor der künstlichen Lichtquelle
angeordnet oder farbige Leuchten,- z: B. elektrische Leuchtern 6,. können angewendet
werden..
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Die künstlichen Lichtquellen können abgedeckt oder mit Schutzhaube,
wie liei 9, versehen sein; und diese Schutzhauben können äußerlich zur Lüftung und
bzw. oder für weitere Ankündigungen, die einen Teil des Schildes in der Dunkelheit
bilden, Öffnungen enthalten.
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.Das Schild kann in Kastenform, wie gezeigt, hergestellt werden. Die
drei geschichteten Glasplatten 1, 2, 6a sind miteinander durch bewegliche Scharniere
verbunden; ein unterer Abschluß i o und Stirnkappen i i und i z vervollständigen
den Bau. Die Schutzhäuben 9 können an den Seitenplatten mittels Drehzapfen 13 verbunden
sein. Lampensockel 1¢ sind in den Hauben 9 befestigt. 15 und 16 sind biegsame, zu
einer elektrischen Stromquelle führende Leitungen.
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Passende Aufhängevorrichtungen 1.7 können zur Montage des Schildes
vorgesehen werden.