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Mosaikbaustein für Meldetafeln
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mosaikbaustein für -Meldetafelnzur
optischen Kennzeichnung von Meldungen und/oder Kommandos durch unterschiedlichfarbiges
Ausleuchten von Meldefeldern des Mosaikbausteines, wobei für die Ausleuchtung farblose
Glühlampen mit bedarfsweise vorgeschalteten Farbfiltern verwendet sind.
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In den Steuer- und Meldestellen von Fernsteueranlagen wird die zu
überwachende Anlage häufig in schematisierter Form auf einer Stell- und Meldetafel
nachgebildet (Siemens-Zeitschrift 51 (1977) Heft 4, S.360-362). Diese Stell- und
Meldetafel besteht aus einer Vielzahl von im Raster angeordneten sogenannten Mosaikbausteinen,
von denen Jeder einem oder einigen bestimmten Elementen der Anlage zugeordnet ist.
Die Frontplatten dieser Mosaikbausteine sind mit bedarfsweise ausleuchtbaren Meldefeldern
für die Kennzeichnung bestimmter Betriebszustände des zugehörigen Anlageelementes
versehen. Hierzu sind
hinter den Frontplatten der Mosaikbausteine
Lampenfelder vorgesehen, deren Lampen in Abhängigkeit vom anzuzeigenden Betriebszustand
an- bzw. abgeschaltet werden können.
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Zur Kennzeichnung unterschiedlicher Betriebszustände des gleichen
Anlagenelementes wird meist das gleiche Meldefeld eines Mosaikbausteines unterschiedlichfarbig
ausgeleuchtet. Um dies zu erreichen, müssen den betreffenden Meldefeldern mehrere
Glühlampen zugeordnet sein, von denen die eine das Meldefeld in der einen und die
andere das Melde feld in einer anderen Farbe auszuleuchten vermag. Für die Kennzeichnung
unterschiedlicher Betriebszustände werden entweder verschiedenfarbige Glühlampen
oder aber farblose Glühlampen mit auf die Lampenkolben aufsetzbaren Filterkappen
verwendet.
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Wenn bei einem derartigen Mosaikbaustein gelegentlich eine defekte
Glühlampe gegen eine neue Glühlampe ausgewechselt werden muß, kann es durchaus vorkommen,
daß eine farbige Glühlampe gegen eine farblose bzw. eine farblose gegen eine farbige
Glühlampe ausgetauscht wird bzw.
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daß die Filterkappen beim Auswechseln von Glühlampen auf falsche Glühlampen
aufgesetzt oder beschädigt werden; zumindest ist die Gewähr nicht gegeben, daß derartige
Bestückungsfehler und Beschädigungen beim Aus- bzw. Umresten von Mosaikbausteinen
grundsätzlich ausgeschlossen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen mit farblosen Glühlampen
arbeitenden Mosaikbaustein für Meldetafeln anzugeben, bei dem sichergestellt ist,
daß die einmal festgelegte Farbzuordnung von Farbfilter und Glühlampe auch beim
Auswechseln von Glühlampen bestehen bleibt und bei dem ferner die Wahrscheinlichkeit
für das Beschädigen von Farbfiltern während der Wartungs-
arbeiten
sehr gering ist. Als Farbfilter sollen auch Werkstoffe mit geringer Wärmebeständigkeit
verwendet werden können.
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Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die dem Beobachter abgewandte
Rückseite des Mosaikbausteines durch eine Platte aus wärmeleitendem Material gebildet
ist, welche an den tragenden Elementen der Meldetafel formschlüssig anliegt und
im Raster der Glühlampenanordnung mit Lochungen versehen ist, in die die Lampenkolben
der Glühlampen bis in Höhe der Glühwendeln hineinragen und daß auf diese Wärmeableitplatte
von der Vorderseite her ein flächenmäßig etwa gleichgroßer, durch Trennwände Lichtkammern
im Raster der darunterliegenden Glühlampen bildender Rahmen aufgesetzt ist, in dessen
Lichtkammern die den einzelnen Glühlampen zugeordneten Farbfilter im Abstand vom
zugehörigen Meldefeld des Mosaikbausteines angeordnet sind. Besonders zweckmäßige
Ausbildungen des erfindungsgemäßen Mosaikbausteines sind in den Unteransprüchen
angegeben und werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
der Erfindung näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Mosaikbaustein mit einem schlitzförmigen
Meldefeld, das zur Kennzeichnung eines bestimmten Betriebszustandes von einer darunterliegenden
Glühlampe weiß ausgeleuchtet wird und in Fig. 2 den gleichen Mosaikbaustein, bei
dem das Meldefeld zur Kennzeichnung eines anderen Betriebszustandes farbig ausgeleuchtet
ist.
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Der in Fig. 1 dargestellte Mosaikbaustein besteht aus vier Grundelementen,
nämlich einer Wärmeableitplatte 1, einem Lichtkammerrahmen 2, einer Frontplatte
3 und einem in der Zeichnung verdeckten Fassungsteil für Glühlampen
unterhalb
der Wärmeableitplatte. Der Mosaikbaustein wird gehalten in einer Tragschienenanordnung,
von der in der Zeichnung die beiden Tragschienen 4 und 5 zu sehen sind. An diesen
Tragschienen erfolgt die Befestigung der Wärmeableitplatte 1. Hierzu dienen nicht
dargestellte Schrauben, die von oben her in entsprechende Ausnehmungen 6 der Wärmeableitplatte
1 einsetzbar und mit ebenfalls nicht dargestellten Muttern in den Führungsschienen
7 und 8 der Tragschienen 4 und 5 zusammenwirken. Die Wärmeableitplatte ist mit im
Raster angeordneten Lochungen 9 für die Aufnahme von Glühlampen 10 versehen. Die
Glühlampen sind unterhalb der Wärmeableitplatte in dem in der Zeichnung verdeckten
Fassungsteil gehalten,das seinerseits über nicht näher zu erläuternde Haltevorrichtungen
in der Meldetafel fixiert ist.
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Das Fassungsteil ist so positioniert, daß die Lampenkolben an ihrem
rückwärtigen Ende bis in den Bereich ihrer Glühwendeln von der Wärmeableitplatte
1 umschlossen sind. Zur Wärmeableitung liegt die Wärmeableitplatte 1 über entsprechende
Formstück 11 formschlüssig an den Tragschienen 7 und 8 an. Für eine innige formschlüssige
Verbindung zwischen Wärmeableitplatte 1 und den Tragschienen dienen die in die Ausnehmungen
6 eingreifenden nicht dargestellten Befestigungsschrauben.
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Durch die Anordnung einer Wärmeableitplatte läßt sich die Lebensdauer
der verwendeten Glühlampen wesentlich erhöhen, was sich sowohl hinsichtlich der
Zuverlässigkeit der Meldeanlage als auch hinsichtlich der Darstellungssicherheit
günstig auswirkt. Für die erfindungsgemäße Erkenntnis wichtiger Jedoch ist die Tatsache,
daß durch die Ableitung der von den Jeweils angeschalteten Glühlampen ausgehenden
Wärme über die Wärmeableitplatte und die Tragschienen nunmehr Farbfilter, insbesondere
Kunststoffarbfilter, für die farbige Ausleuch-
tung von Meldefeldern
verwendet werden können, an die hinsichtlich ihrer Wärmebeständigkeit bezüglich
Farb-und Formgebung keine besonderen Ansprüche gestellt werden brauchen. Diese Farbfilter,
von denen in Fig. 1 die Farbfilter 12 und 13 angedeutet sind, bestehen aus die Lichtaustrittsöffnungen
der zugehörigen Glühlampen umschließenden Kappen aus farbigem durchscheinendem Material
und sind in einem auf die Wärmeableitplatte aufsetzbaren Lichtkammer-Rahmen gehalten.
Hierzu sind die Kappen mit mindestens zwei federnden Schenkeln versehen, die über
Rasten mit entsprechenden Gegenrasten an den Trennwänden der Lichtkammern formschlüssig
zusammenwirken. Der Lichtkammer-Rahmen ist vorzugsweise als Kunststoff-Spritzteil
ausgebildet, das so viele Lichtkammern aufweist wie insgesamt Glühlampen für den
Mosaikbaustein verwendet werden können. Die Lichtkammertrennwände sind zur Bildung
größerer Lichtkammern mit Sollbruchstellen versehen, an denen sie bedarfsweise ausgebrochen
werden können. In der Zeichnung ist für die Ausleuchtung eines schlitzförmigen Meldefeldes
14 der Frontplatte 3 durch Ausbrechen von zwei Trennwänden eine aus insgesamt drei
einzelnen Lichtkammern bestehende größere Lichtkammer 15 gebildet worden.
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Für die Halterung des Lichtkammer-Rahmens 2 an der an den Tragschienen
4 und 5 befestigte Wärmeableitplatte 1 ist der Lichtkammer-Rahmen mit zur Unterseite
vorstehenden Rasten 16 bis 18 und die Wärmeableitplatte mit entsprechenden Ausnehmungen
19 bis 21 versehen. Zur unverwechselbaren Zuordnung von Wärmeableitplatte und Lichtkammer-Rahmen
sind die Rasten des Lichtkammer-Rahmens und die zugehörigen Ausnehmungen der Wärmeableitplatte
zu mindestens einer Bauteil-Diagonalen unsymmetrisch angeordnet. Es ist aber auch
möglich, daß min-
destens eine Raste des Lichtkammer-Rahmens und
die zugehörige Ausnehmung der Wärmeableitplatte in Form und/oder Abmessung verschieden
ist von der der übrigen Rasten des Lichtkammer-Rahmens bzw. der'der übrigen Ausnehmungen
der Wärmeableitplatte. Hierdurch soll erreicht werden, daß der die Farbfilter tragende
Lichtkammer-Rahmen 2 nach dem Abnehmen des Rahmens von der Wärmeableitplatte 1 und
dem Auswechseln defekter Glühlampen wieder so auf die Wärmeableitplatte aufgesetzt
werden muß, wie er zuvor von dieser abgenommen wurde. Die gleichen Uberlegungen
gelten auch für die Halterung der Frontplatte 3 am Lichtkammer-Rahmen 2. Durch die
Anordnung der Farbfilter im Lichtkammer-Rahmen und die unverwechselbare Zuordnung
des Lichtkammer-Rahmens zur Wärmeableitplatte wird erreicht, daß die einmal festgelegte
Zuordnung zwischen Meldelampe und farbiger Zustandsmeldung auch bei häufigeren Instandsetzungsarbeiten
bestehen bleibt. Die Anordnung einer Wärmeableitplatte gestattet die Verwendung
von hinsichtlich ihrer Wärmebeständigkeit unproblematischen Farbfiltern, die darüber
hinaus wegen der guten Wärmeableitung der Wärmeableitplatte in einem Kunststoff-Spritzteil
untergebracht sein können.
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In Fig. 2 ist der Strahlengang für die farbige Ausleuchtung des schlitzförmigen
Meldefeldes 14 angedeutet. Für die farbige Darstellung sind die beiden äußeren der
im dargestellten Mosaikbaustein angeordneten drei Meldelampen angeschaltet. Das
von ihnen ausgehende Licht trifft auf die Farbfilter 12 bzw. 13 und wird dort teilweise
absorbiert. Der durch die Farbe des Farbfilters bestimmte Anteil des auftreffenden
Lichtes durchläuft die Farbfilter und leuchtet das Meldefeld 14 aus. Wegen der teilweisen
Absorption des Lichtes in den Farbfiltern und der bezogen auf das schlitzförmige
Meldefeld seitlichen Anordnung der für die Darstellung wirksamen Glühlampen er-
folgt
die farbige Ausleuchtung des Meldefeldes durch zwei Glühlampen anstelle von einer
Glühlampe für die Weißausleuchtung des Meldefeldes.
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Die Erfindung erstreckt sich selbstverständlich auch auf solche Mosaikbausteine,
bei denen die Glühlampen in einem anderen als dem in der Zeichnung dargestellten
Raster angeordnet sind und bei denen Meldefelder anderer Formgebung, Größe und Anzahl
ein- oder mehrfarbig ausgeleuchtet werden sollen.