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Die
Erfindung betrifft eine Rettungsleuchte der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung (
DE4241862A1 ).
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Rettungszeichenleuchten
werden beispielsweise in Theatern, Kaufhäusern, Museen und anderen öffentlichen
Gebäuden
zur Anzeige von Fluchtwegen verwendet. Bei herkömmlichen Leuchten dieser Art
sind die genormten Rettungszeichen, wie z. B. ein Richtungspfeil,
eine Türe
oder eine piktogrammartig dargestellte flüchtende Person, in einer unveränderlichen
Anordnung an der transparenten Frontseite eines Gehäuses angebracht
und werden von hinten durch konventionelle Lampen angestrahlt. Solche
Rettungszeichenleuchten sollen im Alarmfall bei Brand oder bei anderen
Gefahrensituationen den Fluchtweg für die in den Gebäuden befindlichen
Personen anzeigen.
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Bei
Räumen
oder Gebäuden
mit mehreren Notausgängen
tritt allerdings im Fall eines Brandes die Problematik auf, dass
sich der vom Brandherd wegführende
Fluchtweg ändern
kann, je nach dem, an welcher Stelle des Raumes bzw. des Gebäudes der
Brand ausbricht. Um unter solchen Voraussetzungen zu verhindern,
dass sich Personen in Richtung eines Brandherdes bewegen und dadurch
gefährdet
werden, müssen
mehrere der üblichen
Sicherheitsleuchten mit jeweils unterschiedlichen Anzeigeflächen nebeneinander
vorgesehen werden, die dann in Abhängigkeit von der jeweiligen
Brandsituation an- bzw. abgeschaltet werden. Dies erfordert eine
relativ große
Anzahl an unterschiedlichen Leuchten, was mit einem erheblichen
ap parativen Aufwand und entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
Darüber
hinaus wird die zur Anzeige mehrerer Fluchtmöglichkeiten benötigte große Anzahl
an Rettungszeichenleuchten vielfach als störend empfunden und kann zur
Verwirrung beitragen.
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Aus
der
DE 42 41 862 A1 ist
ein Sicherheitssystem bekannt, das in explosions- oder feuergefährdeten
Anlagen, Gebäuden,
Tunnelsystemen oder dgl. eingesetzt wird. Dieses Sicherheitssystem
enthält
Rettungsleuchten und Detektoren zum Erfassen von Feuer und Rauch,
die in der Anlage gleichmäßig verteilt
und in besonders gefährdeten
Bereichen in größerer Anzahl
angeordnet sind. Die Ausgangssignale der Detektoren werden an einen
Zentralrechner übertragen,
der über
eine Steuereinrichtung die angeschlossenen Not- und Rettungsleuchten aktiviert. Die
in diesem System verwendeten Rettungsleuchten haben ein frontseitig
transparentes Gehäuse,
in dem eine Vielzahl von verschiedenfarbigen Leuchtdioden in einem
Anzeigefeld in der Kontur mehrerer Rettungszeichen angeordnet sind.
Im Gefahrenfall werden von der vom Zentralrechner angesteuerten Steuereinrichtung
ausgewählte
Leuchtdioden gruppenweise aktiviert, die zusammen ein vorbestimmtes Leuchtzeichen
in Form eines nach rechts oder links weisenden Pfeiles oder eines
Sperrzeichens ergeben. Auch dieses bekannte Sicherheitssystem erfordert
einen relativ hohen apparativen Aufwand, da die einzelnen Leuchtdioden
von der räumlich
getrennten Steuereinrichtung über
gesonderte Leitungen mit Strom versorgt werden müssen. Falls zur Steigerung des
Sicherheitseffektes mehrere verschiedene Rettungszeichen aktiviert
werden sollen, müssen
auch mehrere gesonderte Leuchten mit entsprechenden Zuleitungen
nebeneinander angeordnet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine universell einsetzbare, kompakte Rettungszeichenleuchte
der eingangs genannten Art mit variablen Anzeigemöglichkeiten
und erhöhter
Sicherheitswirkung sowie ein mit derartigen Rettungszeichenleuchten
ausgestattetes Sicherheitssystem zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Rettungszeichenleuchte mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch ein Sicherheitssystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 7 gelöst.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Rettungszeichenleuchten mit den unveränderlichen Symbolen zur Anzeige
einer festgelegten Fluchtrichtung bietet die erfindungsgemäße Rettungszeichenleuchte
eine Vielzahl von variablen Anzeigemöglichkeiten, wodurch mit einer
einzigen Leuchte entsprechend der Gefahrensituation ausgewählte, unterschiedliche
Fluchtwege angezeigt werden können. Besonders
bei Räumen
mit mehreren Ausgängen
ist somit eine vereinfachte Anzeige des jeweils sichersten Fluchtweges
möglich.
Aufgrund der hohen Leuchtkraft der in der Regel mit einer Optik
versehenen Leuchtdioden ist die Anzeige selbst bei ungünstigen
Lichtverhältnissen
deutlich erkennbar. Dies trägt
zur weiteren Reduzierung von Paniksituationen bei. Die Leuchtdioden
weisen im Vergleich zu den herkömmlichen
Lampen außerdem
eine deutlich höhere
Lebensdauer auf, wodurch die Ausfallwahrscheinlichkeit verringert
und die Wartung vereinfacht wird. Selbst beim Ausfall einzelner
Leuchtdioden bleiben die angezeigten Symbole oder Zeichen erkennbar,
wodurch die Sicherheit verbessert wird.
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Bei
der Rettungszeichenleuchte weist die Anzeigefläche drei nebeneinanderliegende
Bereiche auf, in denen in Gelb abstrahlende innere Leuchtdioden
zur Anzeige der Rettungszeichen angeordnet sind. Zur Umrandung und
besseren Hervorhebung der Rettungszeichen sind um diese herum z.B.
in Grün
abstrahlende äußere Leuchtdioden
angeordnet. In dem mittleren Bereich sind die inneren Leuchtdioden
zur Darstellung eines nach links, eines nach rechts und eines nach
unten weisenden Pfeils angeordnet. In den beiden äußeren Bereichert
sind die inneren Leuchtdioden zur Anzeige eines Rechtecks und einer
piktogrammartig dargestellten flüchtenden Person
angeordnet, wobei in dem linken Bereich die Leuchtdioden zur Darstellung
einer nach rechts flüchtenden
Person und in dem rechten Bereich zur Darstellung einer nach links
flüchtenden
Person positioniert sind. Mit einer derart aufgebauten Anzeigefläche können durch
die Steuereinrichtung z.B. in dem linken Bereich die in Form des
Rechtecks angeordneten inneren Leuchtdioden, in dem mittleren Bereich
die zur Darstellung des nach links weisenden Pfeils angeordneten
inneren Leuchtdioden und in dem rechten Bereich die zur Darstellung
der nach links flüchtenden
Person vorgesehenen inneren Leuchtdioden zusammen mit allen äußeren Leuchtdioden
zur Leuchtanzeige angesteuert werden. Dadurch kann der Fluchtweg
zu einem auf der linken Seite liegenden Ausgang angezeigt werden.
Durch eine entsprechende Umsteuerung zur Leuchtanzeige des Rechtecks
im rechten Bereich, eines nach rechts weisenden Pfeils im mittleren
Bereich und der nach rechts flüchtenden
Person im linken Bereich ist eine Richtungsumkehr zum Hinweis auf
einen Ausgang auf der rechten Seite möglich. Der nach unten gerichtete
Pfeil ist beispielsweise für
den Hinweis auf nach unten laufende Fluchttreppen oder den Durchgang durch
diese Türe
geeignet.
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Neben
den Bereichen zur Darstellung bestimmter Rettungszeichen kann die
Anzeigefläche zweckmäßigerweise
einen weiteren Bereich mit Leuchtdioden zur Anzeige von Buchstaben
bzw. Hinweistexten aufweisen. Dadurch können zur weiteren Verdeutlichung
z.B. die Wörter "AUSGANG" und "EXIT" angezeigt werden.
Eine Rettungszeichenleuchte mit einer derartigen Anzeigefläche kann
auch über
einer Türe
zur Kennzeichnung des Notausganges angebracht werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
sind die Leuchtdioden auf einer im Gehäuse untergebrachten Platine
angeordnet und werden durch eine transparente Frontscheibe vor Beschädigung und
Verschmutzung geschützt.
In dem Gehäuse
sind Nuten zum seitlichen Einschub sowohl der Frontscheibe, der
Platine und einer weiteren Montageplatte zur Halterung der für die Ansteuerung
der Leuchtdioden oder deren Stromversorgung benötigten Bauteile vorgesehen.
Dadurch kann die Rettungszeichenleuchte einfach montiert und auch
beschädigte
Teile können
bei Bedarf leichter ausgetauscht werden.
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In
dem Gehäuse
kann eine zusätzliche Leuchtenanordnung
zur Ausleuchtung der Verkehrswege vorgesehen sein. Dadurch können die
Fluchtwege im Bereich der Rettungszeichenleuchten angestrahlt werden.
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Ein
Sicherheitssystem mit einer zentralen Steuereinheit, mehreren an
die Steuereinheit angeschlossenen Brandmeldern und mindestens einer
erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchte
ermittelt zentrale Steuereinheit im Alarmfall entsprechend der Signale
der Brandmelder einen optimalen Fluchtweg und die Steuereinrichtung
der Rettungszeichenleuchte aktiviert die Anzeige der entsprechenden Rettungszeichen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
Anzeigefläche
einer erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchte;
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2 eine
alternative Anzeigefläche
einer Rettungszeichenleuchte;
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3 eine
erfindungsgemäße Rettungszeichenleuchte
ohne seitlicher Abdeckung in einer schematischen Seitenansicht;
und
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4 schematisch
ein mit den erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchten
ausgestattetes Sicherheitssystem.
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Die
in 1 dargestellte Anzeigefläche 1 einer erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchte wird
durch eine Vielzahl von Leuchtdioden 2 gebildet, die an
einer mit entsprechenden Leiterbahnen 3 versehenen Platine 4 in
einer vorbestimmten Anordnung eingelötet sind. Die Anzeigefläche 1 ist
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in drei Bereiche 5 bis 7 unterteilt, wobei in
jedem Bereich z.B. in Gelb abstrahlende innere Leuchtdioden 2a zur
Darstellung der Rettungssymbole sowie um diese angeordnete, in Grün abstrahlende äußere Leuchtdioden 2b zur Hervorhebung
der Rettungssymbole und zur Erregung der Aufmerksamkeit angeordnet
sind. Im mittleren Bereich 6 der Anzeigefläche 1 sind
die inneren Leuchtdioden 2a zur Darstellung von drei Pfeilen 8a, 8b und 8c mit
unterschiedlichen Richtungen angeordnet. Bei der dargestellten Ausführung sind
ein nach rechts und ein nach links weisender Pfeil 8a und 8b sowie
ein nach unten gerichteter weiterer Pfeil 8c für den Hinweis
auf nach unten laufende Fluchttreppen vorgesehen. In den rechten
und linken Bereichen 5 und 7 der Anzeigefläche 1 sind
die inneren Leuchtdioden 2a zur piktogrammartigen Darstellung
einer nach rechts bzw. links flüchtenden
Person 9 und in Form eines um diese Person angeordneten
Rechtecks 10 zur Darstellung einer Fluchttüre angeordnet.
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Bei
dem in 2 schematisch gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel
einer Anzeigefläche 11 ist
zusätzlich
zu den drei vorstehend erläuterten
Bereichen 5 bis 7 ein unter diesen angeordneter
vierter Bereich 12 mit mehreren in Gelb abstrahlenden Leuchtdioden 13 zur
Anzeige eines Hinweistextes vorgesehen. Bei dem gezeigten Beispiel
sind die Leuchtdioden 13 auf dem unteren Bereich einer
Platine 14 zur optischen Anzeige der Wörter "AUSGANG" und "EXIT" angeordnet.
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Wie
aus 3 hervorgeht, enthält die erfindungsgemäße Rettungszeichenleuchte
ein z.B. aus Aluminium bestehendes Gehäuse mit einer Rückwand 16,
daran angeformten oberen und unteren Seitenwänden 17 und 18,
sowie – nicht
gezeigten – äußeren Seitenwänden, von
denen mindestens eine als abnehmbare Abdeckung ausgebildet ist.
An den vorderen Enden der oberen und unteren Seitenwand 17 und 18 sind
seitliche gegenüberliegende
Schlitze 19 und 20 zum Einschub einer die Vorderfront
bildenden durchsichtigen Scheibe 21 aus beispielsweise transparentem
Acrylglas vorgesehen. An der Innenseite der oberen und unteren Wand 17 und 18 sind außerdem zwei
weitere gegenüberliegende
Aufnahmeschlitze 22 bzw. 23 ausgebildet, in denen
z.B. die in 1 gezeigte Platine 4 mit
den Leuchtdioden 2 parallel zur Scheibe 21 von
der Seite einschiebbar gehalten ist. Parallel zur Platine 4 ist
vor der Rückwand 16 beabstandet
ferner eine Montageplatte 24 in oberen und unteren seitlichen
Führungsschlitzen 25 und 26 angeordnet.
Auch die Montageplatte 24 kann bei abgenommener seitlicher
Abdeckung über
die Führungsschlitze 25 und 26 von
der Seite in das Gehäuse 15 eingeschoben
werden. Zum Anschrauben der seitlichen Abdeckung am Gehäuse ist
an der oberen und unteren Seitenwand 17 und 18 jeweils eine
Ausbuchtung 27 für
eine Gewindebohrung 28 angeformt.
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An
der unteren Seitenwand 18 des Gehäuses ist ein Ausschnitt 29 mit
seitlichen Nuten 30 zur Aufnahme einer weiteren transparenten
Scheibe 31 vorgesehen. Auch diese Scheibe 31 ist
bei abgeschraubter Abdeckung von der Seite einschiebbar. Im Inneren
des Gehäuses
befindet sich hinter der Scheibe 31 eine Leuchtenanordnung 32 aus
zwei Leuchtstoffröhren 33 und
einem Reflektor 34, die über eine Fassung 35 an
einer auf der Montageplatte 24 befestigten Stütze 36 gehaltert
sind. Durch diese Leuchtenanordnung 32 ist eine Ausleuchtung
der Verkehrswege möglich.
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Auf
der Montageplatte 24 ist auch ein Transformator 37 für die Stomversorgung
der Leuchtdioden 2 befestigt, der von der Primärseite mit 220V-Wechselstrom
oder für
einen Notstrombetrieb bei Netzausfall alternativ mit 220V-Gleichstrom
versorgt werden kann. Auf der Montageplatte 24 ist außerdem eine
Steuereinrichtung 38 für
die wahlweise Ansteuerung der Leuchtdioden zur Anzeige gewünschter
Rettungssymbole und zur Überwachung bzw.
Fernkontrolle der Leuchte befestigt.
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Durch
die Steuereinrichtung 38 können beispielsweise die inneren
Leuchtdioden 2a einer gemäß 1 aufgebauten
Anzeigefläche 1 derart
angesteuert werden, daß in
dem linken Bereich 5 die in Form eines Rechtecks 10 angeordneten
Leuchtdioden, in dem mittleren Bereich 6 die Leuchtdioden
zur Darstellung eines nach links weisenden Pfeils 8b und im
rechten Bereich 7 die zur piktogrammartigen Anzeige einer
nach links flüchtenden
Person 9 angeordneten Leuchtdioden aktiviert sind. Dadurch
ist die Anzeige eines Fluchtweges zu einem auf der linken Seite
befindlichen Ausgang möglich.
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Wenn
allerdings der Brand auf dem nach links laufenden Fluchtweg ausbricht,
kann die Anzeige durch die Steuereinrichtung 38 so verändert werden,
daß dann
im linken Bereich 5 die zur Darstellung der nach rechts
flüchtenden
Person angeordneten Leuchtdioden, im mittleren Bereich 6 die
Leuchtdioden zur Anzeige des nach rechts weisenden Pfeils 8a und
im rechten Bereich 7 die in Form des Rechtecks 10 angeordneten
inneren Leuchtdioden aktiviert sind, um den Weg zu einer Fluchttüre auf der
rechten Seite anzuzeigen.
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Eine
Rettungszeichenleuchte mit einer Anzeigefläche gemäß 2 ist sowohl
zur Anzeige eines Fluchtweges als auch zur Kennzeichnung einer Fluchttüre geeignet.
Wenn eine solche Rettungszeichenleuchte über einer Fluchttüre angebracht
ist, können
beispielsweise die Leuchtdioden 2a zur Darstellung des
nach unten weisenden Pfeils 8c und die Leuchtdi oden 13 zur
Anzeige der Wörter "AUSGANG" und "EXIT" aktiviert werden.
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Zur
besseren Kenntlichkeit der Rettungszeichen können die entsprechend ausgewählten Leuchtdioden 2a von
der Steuereinrichtung 38 auch so angesteuert werden, daß diese
im Alarmfall blinken. Eine automatische Anpassung der Lichtstärke der
einzelnen Leuchtdioden auf die jeweilige Beleuchtungssituation kann
beispielsweise über
eine – nicht
dargestellte – Photodiode
erfolgen, die im Gehäuse
eingebaut ist. Dadurch ist beispielsweise eine Einstellung im Bereich
von 30 bis 100% möglich.
Im Alarmfall werden die Leuchtdioden dann auf 100% aufgehellt.
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In 4 ist
schematisch ein einfaches Beispiel zur Erläuterung eines mit den erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchten
ausgestatteten Sicherheitssystems dargestellt. Über den beiden Ausgängen 40 (Notausgang)
und 41 (Hauptausgang) eines Raumes 42 ist jeweils
eine Rettungszeichenleuchte 43 und 44 mit einer
Anzeige eines Richtungspfeils und der Wörter "AUSGANG" und "EXIT" angeordnet.
An der in 4 oberen Längswand 45 sind zwei
Rettungszeichenleuchten 46 und 47 mit variabler
Fluchtweganzeige gemäß 2 montiert.
Die Rettungszeichenleuchten 43 bis 46 sind über entsprechende
Leitungen 48 und 49 mit einer zentralen Steuereinheit 51 verbunden,
die in einer Brandmeldezentrale angeordnet sein kann. In den Bereichen zwischen
den Rettungszeichenleuchten 46 und 47 und den
beiden Ausgängen 40 und 41 sind
außerdem
an der Decke montierte Brandmelder 52, 53 und 54 vorgesehen,
die über
die Signalleitungen 50 mit der zentralen Steuereinheit 51 verbunden
sind. Im Normalfall werden bei den Rettungszeichenleuchten 46 und 47 die
Symbole zur Anzeige des nach rechts weisenden Fluchtweges angezeigt.
Die Rettungszeichenleuchte 43 ist nicht aktiviert. Es wird
jedoch über einige
grüne Leuchtdioden
die Betriebs bereitschaft angezeigt. Die Leuchte 44 zeigt
den Fluchtweg durch die Tür
zum Hauptausgang an.
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Wenn
allerdings der Brandmelder 53 anspricht, wird an die zentrale
Steuereinheit 51 ein entsprechendes Signal geleitet, die
dann die Steuereinrichtung 38 in den Rettungszeichenleuchten 43 und 46 zum
Einschalten der Rettungszeichenleuchte 43 für den Hinweis
auf den Notausgang 40 und zur Umschaltung der Rettungszeichenleuchte 46 aktiviert. Wenn
hingegen der Brandmelder 54 anspricht, behält die Rettungszeichenleuchte 44 ihre
ursprüngliche
Richtung bei, während
die Rettungszeichenleuchte 43, 46 und 47 zur
Anzeige eines nach links weisenden Fluchtwegs zum Notausgang umschaltet.
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In 4 ist
nur ein einfaches Beispiel für
ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem
gezeigt. Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem
ist auch besonders für
größere Gebäude mit
mehreren Fluchtwegen geeignet, wobei dann der angesprochene Brandmelder
ein Signal an die zentrale Steuereinheit einer Brandmeldeanlage
abgibt. In der zentralen Steuereinheit wird dann in Abhängigkeit
von den jeweils ansprechenden Brandmeldern ein optimaler Fluchtweg
ermittelt und die jeweiligen Rettungszeichenleuchten werden zur
Anzeige dieses Fluchtweges angesteuert. Die für ein bestimmtes Gebäude optimalen
Fluchtwege bei unterschiedlichen Alarmsituationen können in
der Steuereinrichtung im voraus gespeichert werden. Neben der Steuerung
der Rettungszeichen zur Anzeige des günstigsten Fluchtweges können von
der zentralen Steuereinheit über
ein Bussystem sowie ein rechnergesteuertes Schaltsystem entsprechend
einem vorgegebenen Programm auch folgende Schritte ausgelöst werden:
- – Die
Rettungszeichenleuchten werden im Alarmfall derart angesteuert,
daß der
Richtungspfeil blinkt.
- – Sämtliche
Leuchtdioden der Rettungszeichenleuchten mit reduzierter Lichtstärke werden
auf 100 aufgehellt.
- – Über eine
Pageranlage können
die Mitarbeiter informiert werden, um nach den in einem Brandschutz-Alarmplan
festgelegten Maßnahmen
zu handeln.
- – Über eine
Lautsprecheranlage können
die Besucher gemäß Alarmplan
informiert und zum Verlassen des Gebäudes in der durch die Rettungszeichenleuchten
vorgegebenen Richtung aufgefordert werden.
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Der
Funktionstest und die Dokumentation dieser Überprüfung erfolgt zentral von der
Steuereinheit aus gemäß den einschlägigen Normen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Neben
den im einzelnen erläuterten
Anzeigeflächen
sind auch andere Anzeigen zur Darstellung geänderter Richtungssymbole oder
Zeichen möglich,
die an die jeweiligen Gebäude
oder Gefahrensituationen angepaßt
werden können.