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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Schaltschrank mit einem von Verkleidungsteilen
umgebenen und über
eine Tür
zugänglichen
Innenraum und des Weiteren mit einer über eine Ansteuereinheit betriebenen,
Leuchtmittel aufweisenden Beleuchtungsanordnung, wobei die Tür und/oder
mindestens ein Verkleidungsteil zumindest abschnittsweise als das von
den Leuchtmitteln erzeugte Licht nach außen in die Umgebung abstrahlende
Fläche
ausgebildet ist, die die Außenfläche einer
lichtdurchlässigen
Scheibe ist.
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Ein
Schaltschrank dieser Art geht aus der
DE 10 2004 022 633 A1 hervor.
Bei diesem bekannten Schaltschrank ist die Vorderfront als Tür ausgebildet und
er wird neben Installationszwecken für Werbezwecke eingesetzt. Hierzu
ist an der Frontwand des Schranks ein Informationsträger für ein Plakat
vorgesehen und eine Frontabdeckung mit Abdeckklappe vorhanden, um
eine Art Werbevitrine zu bilden, wobei die Plakate vorzugsweise
transparent ausgebildet sind, so dass sie bei schwachem oder fehlendem
Tageslicht von hinten aus dem Vitrinenteil heraus beleuchtet werden
können.
Eine Lichtstreuscheibe sorgt dafür,
dass das Licht von Leuchtstoffröhren
flächig und
streifenlos verteilt wird. Für
die eigentlichen Anwenderfunktionen eines Schaltschranks ist eine derartige
Ausgestaltung jedoch abträglich.
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Die
DE 20 313 739 U1 zeigt
einen Schaltschrank für
die Telekommunikation oder für
die Stromversorgung, bei dem ein Bildschirm anmontiert oder ein
Gehäuse
ganz oder teilweise als Bildschirm ausgebildet ist. Der Bildschirm
kann mit einer herkömmlichen
Bildröhre
oder auf Basis einer Flüssigkristallanzeige
ausgestaltet sein, um ihn mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
für Werbezwecke
zu betreiben. Auch eine derartige Ausgestaltung und Zusatznutzung
eines Schaltschranks kann ungünstig sein
für den
eigentlichen Einsatzzweck eines Schaltschrankes und dessen Funktion.
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Die
DE 200 11 594 U1 zeigt
eine Anzeigelampe für
Ausgang und Notausgang, bei der auf einen schmalen Rand eines flachen
Lampengehäuses eine
Beleuchtungsanordnung mit Leuchtdioden aufgesetzt ist, um die Dicke
des Lampengehäuses
gegenüber
einem Betrieb mit einer Neonröhre
auf ca. 10 mm zu verringern. Die beiden Seiten und der Boden des
flachen Lampengehäuses
sind jeweils mit einem Reflektor versehen, um die Schrift oder das Muster
des Lampengehäuses
besser auszuleuchten. Dabei tritt das Licht offenbar nur im Bereich
dieser Muster aus. Ein Schaltschrank ist in dieser Druckschrift
nicht angegeben.
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Ein
weiterer Schaltschrank mit einer Beleuchtungsanordnung ist in der
DE 20 2004 018 923 U1 angegeben.
Hierbei ist als Beleuchtungsanordnung eine Leuchte mit ihrem Gehäuse an einem
Rahmenprofil des Rahmengestells angebracht, um insbesondere den
Innenraum des Schaltschranks auszuleuchten. Eine ähnliche
Beleuchtungsanordnung für
den Innenraum eines Schaltschranks ist auch in der
DE 20 2006 005 151 U1 gezeigt.
Auch diese Leuchte dient im Wesentlichen zur Beleuchtung des Schaltschrankinnenraums.
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Auch
ist es bekannt, die Funktion eines Schaltschranks dadurch dem Anwender
besser nutzbar zu machen, dass Steuerungs- und Überwachungsfunktionen in dem
Schaltschrank vorgesehen sind und die Funktion des Schaltschranks
betreffende Zustände
angezeigt werden, wie in der
DE 196 09 689 A1 , der
DE 197 10 016 C1 und z.
B. auch der
DE 199
11 824 A1 gezeigt. Hierbei werden Zustandsinformationen über spezielle
optische Anzeigen signalisiert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltschrank der eingangs
genannten Art bereit zu stellen, bei dem die Beleuchtungsanordnung
zu einer möglichst
anwenderfreundlichen Nutzung des Schaltschranks beiträgt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die
Ausbildung des Schaltschranks lässt
sich nicht nur zur ästhetischen
Gestaltung nutzen und z. B. zur Ausleuchtung des näheren Schaltschrankaußenraums,
sondern bietet auch eine günstige
Benutzerführung,
da über
die großflächige Beleuchtung
eine visuelle Informationsdarstellung ermöglicht wird, die auch aus größerer Entfernung
z. B. von einer Wartungsperson leicht wahrnehmbar ist.
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Hierbei
kann eine ohnehin vorhandene lichtdurchlässige Tür, etwa eine Glastür, vorteilhaft
dadurch genutzt werden, dass die Tür in einem überwiegenden Flächenanteil
von der lichtdurchlässigen Scheibe
gebildet ist.
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Der
Aufbau und eine zuverlässige
Funktion mit vielfältigen
Variationsmöglichkeiten
werden dadurch begünstigt,
dass die Leuchtmittel Licht emittierende Dioden sind, die zur Abgabe
von Licht unterschiedlicher Spektralbereiche ausgebildet über die Ansteuereinheit
hinsichtlich Farbe und/oder Leuchtdichte variabel ansteuerbar sind.
Auch ergeben sich dadurch Vorteile für eine einfache, energiesparende Versorgung.
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Mit
den Maßnahmen,
dass die Leuchtmittel auf einer Linie nebeneinander liegend angeordnet und
in einem gemeinsamen Träger
oder gruppenweise in mehreren Trägern
gehalten sind, lässt
sich die Beleuchtungseinrichtung ohne Schwierigkeiten in die Tür oder ein
anderes Verkleidungsteil integrieren.
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Zu
einer einfachen Montage und sicheren Funktion tragen ferner die
Maßnahmen
bei, dass die Leuchtmittel mittels einer Befestigungsleiste entlang dem
Randbereich der lichtdurchlässigen
Scheibe gehalten sind und dass die Befestigungsleiste einen dem
Randbereich der lichtdurchlässigen
Scheibe zugekehrten Spalt zum Einkoppeln des Lichts in die Scheibe
frei lässt.
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Die
Funktion wird auch dadurch begünstigt, dass
der Bereich zwischen dem jeweiligen Randbereich der lichtdurchlässigen Scheibe
und den Leuchtmitteln zum Einkoppeln des Lichts mit Lichtleitmitteln versehen
ist.
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Der
Aufbau und die Montage bei ansprechender optischer Gestaltung werden
des Weiteren dadurch begünstigt,
dass die lichtdurchlässige
Scheibe der Tür
oder eines Verkleidungsteils zumindest entlang einem Rand nach außen von
einer sich über den
Rand erstreckenden lichtundurchlässigen
Randleiste abgedeckt ist, auf deren dem Innenraum des Schaltschrankes
zugekehrter Innenseite die Leuchtmittel angebracht sind.
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Zu
einer großflächigen,
variierbaren Beleuchtung tragen die Maßnahmen bei, dass die lichtdurchlässige Scheibe
sich über
die gesamte Höhe der
Tür erstreckt.
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Für die Lichtführung und
optische Gestaltung sind weiterhin die Maßnahmen von Vorteil, dass die lichtdurchlässige Scheibe
mit örtlich
verteilten Lichtstreuzentren versehen ist.
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Dabei
lassen sich Schaltschrankzustände
für den
Benutzer gut erkennbar dadurch darstellen, dass die Steuerungseinrichtung
zur Erfassung von die Funktion des Schaltschranks betreffenden Schaltschrankzuständen mittels
Sensoren ausgebildet ist und dass die Informationen unterschiedliche
Schaltschrankzustände
betreffen. Beispielsweise können auf
diese Weise ein Temperaturniveau und/oder ein Feuchtigkeitsgrad
innerhalb des Schaltschranks oder andere relevante Zustände des
Schaltschranks auch aus größerer Entfernung
gut wahrnehmbar dargestellt werden. Die Tür kann dabei z. B. in einer
Art Leuchtbalken den Gefährdungsgrad
anzeigen, indem z. B. der untere Türbereich rot und der obere Türbereich
blau ausgeleuchtet wird, wobei die Höhenlage des Übergangsbereichs
den Gefährdungsgrad
angeben kann. Auch andere Schaltschrankzustände, wie z. B. eine offene
Tür, eine
Rauchentwicklung, unbefugter Zugang, der z. B. über eine Transpondereinheit
erfassbar ist oder einen Näherungsschalter,
unzulässige
Erschütterungen
oder dgl. lassen sich auf diese Weise zumindest qualitativ signalisieren,
wobei unterschiedliche Farben durch Farbmischung verschiedener Lichtfarben
(R, G, B), unterschiedliche Leuchtdichten oder eine intermittierende Lichtabgabe
mittels der Steuereinheit in Abhängigkeit
von den durch die Steuerungseinrichtung bereit gestellten Informationen
steuerbar sind.
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Weitere
Gestaltungsmöglichkeiten
ergeben sich dadurch, dass zumindest ein Teil der Licht emittierenden
Dioden in oder auf der dem Innenraum des Schaltschranks zugekehrten
Innenseite der lichtdurchlässigen
Scheibe angeordnet und über
transparente Leiter elektrisch angesteuert und versorgt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Schaltschrank mit einer Glastür und
Beleuchtungsanordnung sowie einer Ansteuerungsvorrichtung in schematischer
Darstellung,
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2 die
Glastür
nach 1 mit Beleuchtungsanordnung und näherer Darstellung
einer Ansteuereinheit der Ansteuerungsvorrichtung und
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3 eine
Glastür
des Schaltschranks von der dem Innenraum zugekehrten Innenseite,
in Draufsicht von der oberen Stirnseite und einen Ausschnitt der
Draufsichtdarstellung.
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1 zeigt
schematisch einen Schaltschrank 1 in Vorderansicht, bei
dem in eine von vertikalen und horizontalen Rahmenprofilen umgebene frontseitige Öffnung eine
Tür 3 eingesetzt
ist, die aus einer lichtdurchlässigen
Scheibe 4 mit seitlichen vertikalen Randleisten 5 besteht,
wie in 3 näher
dargestellt. Die lichtdurchlässige
Scheibe 4 wird von einer Glasscheibe gebildet oder kann
alternativ auch aus lichtdurchlässigem
Kunststoffmaterial hergestellt sein. In 1 sind die
seitlichen Randleisten 5 der Tür weggelassen, um eine dahinter
angeordnete Beleuchtungsanordnung 11 sichtbar zu machen.
Die lichtdurchlässige
Scheibe 4, vorliegend also Glasscheibe, ist mit eingebrachten
oder aufgebrachten Streuzentren 6 versehen, über die
eingestrahltes Licht gestreut und insbesondere nach außen abgestrahlt
wird. Die Streuzentren 6 können z. B. durch einen Aufdruck
auf der Innen- und/oder Außenseite
der Scheibe 4, durch Aufrauung, Ätzung oder andere geeignete
Maßnahmen
hergestellt werden. Seitlich und auf der Rückseite ist der Schaltschrank 1 von
vertikalen Wandelementen 10 umgeben, auf der Oberseite ist
er von einem Dachelement abgeschlossen.
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Die
Beleuchtungsanordnung 11 besteht aus mehreren Gruppen von
Beleuchtungselementen als Leuchtmittel 11.1. Gemäß 1 sind
entlang den beiden vertikalen Rändern
der lichtdurchlässigen Scheibe 4 beispielsweise
jeweils vier Gruppen von Beleuchtungselementen 11.1 angeordnet,
die über Verbindungskabel 12 miteinander
verbunden sind. Die Gruppen der Beleuchtungselemente 11.1 erstrecken
sich linienhaft entlang der gesamten Höhe der beiden vertikalen Ränder der
Scheibe 4. Die so gebildete Beleuchtungsanordnung 11 ist über eine
Anschlusskabelanordnung 13 mit einem ersten und zweiten
Anschlusskabel 13.1, 13.2 für die beiden entlang der vertikalen
Ränder
angeordneten Teil-Beleuchtungsanordnungen an eine Ansteuereinheit 14 angeschlossen,
die die erforderliche Versorgungsspannung für die Leuchtmittel 11.1 und
Ansteuersignale zuführt.
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Dabei
kann die Ausgestaltung der Ansteuereinheit 14 und der Anschlusskabelanordnung 13 sowie
der Anschluss der Leuchtmittel 11.1 in der Weise vorgenommen
sein, dass die Leuchtmittel 11.1 gruppenweise angesteuert
werden, oder in der Weise ausgestaltet sein, dass die einzelnen
Leuchtmittel 11.1 jeweils getrennt ansteuerbar sind. Eine
in der Ansteuereinheit 14 vorgesehene Treibereinheit stellt dabei
eine genügende
Energie für
die Ansteuerung zur Verfügung.
Hierfür
weist die Ansteuereinheit 14 eine über ein Versorgungskabel UV
an ein Versorgungsnetz angeschlossene Versorgungseinheit 14.3 und
gegebenenfalls weitere Versorgungseinheit 14.4 auf, wie 2 zeigt.
Zudem weist die Treibereinheit der Ansteuereinheit 14,
wie 2 ebenfalls zeigt, eine Steuerstufe 14.1 für die Leuchtmittel 11.1 und
einen Datenwandler 14.2 zum Wandeln zugeführter Daten
in Signale für
die Ansteuerung der Leuchtmittel auf. Vorteilhaft ist die Ansteuereinheit 14 so
ausgebildet, dass die Teil-Beleuchtungsanordnungen
entlang der vertikalen Ränder
der Scheibe 4 getrennt voneinander steuerbar sind. Wie
aus 1 weiter ersichtlich, ist die Ansteuereinheit 14 über eine
Datenleitung 23, insbesondere eine serielle Datenleitung,
mit einer Schaltschrank-Steuerungseinrichtung 2 verbunden. Der
Steuerungseinrichtung 2 können Daten über einen Eingang 21 zugeführt werden,
beispielsweise von einer entfernten Warte aus oder von angeschlossenen
Sensoren für
Schaltschrankzustände.
Ferner kann die Steuerungseinrichtung 2 Daten über den Ausgang 22 abgeben,
um z. B. andere Schaltschrankfunktionen als die genannte Beleuchtung
zu steuern, oder Informationen an entfernte Stellen abzugeben.
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Vorteilhaft
bestehen die Leuchtmittel 11.1 bzw. Beleuchtungselemente
in Licht emittierenden Dioden (LEDs), die verschiedene spektrale
Bereiche umfassen, indem entweder die einzelnen Dioden Licht unterschiedlicher
Spektralbereiche R, G, B abgeben oder jeweils zur Abgabe von Licht
unterschiedlicher Spektralbereiche ausgebildet sind. Durch entsprechende
Ansteuerung der Leuchtdioden können
praktisch beliebige Farben des sichtbaren Lichts unter entsprechender
Mischung erzeugt werden. Vermittels der gezeigten Anordnung können z. B.
von unten nach oben auf der Scheibe 4 der Tür 3 verschiedene
Farbverläufe
erzeugt werden. Entsprechend können
auch durch unterschiedliche Ansteuerung der beiderseitigen Teil-Beleuchtungsanordnungen
unterschiedliche Farbverläufe
in horizontaler Richtung er zeugt werden. Mit diesen Maßnahmen lassen
sich nicht nur besondere optische Effekte erzeugen, sondern auch
unterschiedliche Informationen darstellen. Des Weiteren können durch
die Ansteuerung der Leuchtmittel auch unterschiedliche Leuchtdichten
auf der Scheibe 4 und damit Helligkeiten erzeugt werden,
indem z. B. durch Pulsweitenmodulation der Ansteuersignale, deren
Frequenz höher als
die Flimmerverschmelzungsfrequenz des Auges liegt, eine mehr oder
weniger hohe Lichtstärke
von den Leuchtmitteln 11.1 bewirkt wird. Ferner können die
Leuchtmittel 11.1, insbesondere also die Leuchtdioden,
so angesteuert werden, dass sie intermittierendes Licht mit wahrnehmbarer
Blinkfrequenz abgeben, wobei die Blinkfrequenz ebenfalls variierbar
sein kann. Mit diesen Maßnahmen
ergeben sich vielfältige Möglichkeiten,
einen Benutzer über
bestimmte Zustände
des Schaltschranks 1 zu informieren. Infolge der großflächigen Darstellung
ist die Information leicht auch aus größerer Entfernung wahrnehmbar.
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Wie 3 zeigt,
sind die Teil-Beleuchtungsanordnungen seitlich an den beiden Rändern der Scheibe 4 mittels
jeweiliger Befestigungsleisten 15 angebracht. Die Leuchtmittel 11.1,
vorliegend also die Leuchtdioden, sind dabei auf einem Träger 11.2 gehalten,
wobei für
jede Gruppe von Leuchtdioden ein vorzugsweise einstückiger Träger vorgesehen
ist, der von der Befestigungsleiste 15 gehalten wird. Die Befestigungsleiste 15 ist
auf der dem Innenraum des Schaltschranks 1 zugekehrten
Innenseite der jeweiligen Randleiste 5 angebracht. Die
Randleiste 5 überragt
jeweils einen frontseitigen Flächenabschnitt
der Scheibe 4 und ist z. B. mittels einer Schraubverbindung
an der Scheibe 4 angebracht, wobei die Randleiste 5 andererseits
mit einem Abschnitt über
den vertikalen Rand der Scheibe 4 vorsteht und somit die auf
ihrer Innenseite angebrachte Befestigungsleiste 15 und
die Träger 11.2 von
vorne nicht sichtbar überdeckt.
Die Befestigungsleiste 15 ist dabei mit einem flachen,
Abschnitt auf der Innenseite der Randleiste 15 flach anliegend
angebracht, erstreckt sich mit einem rechtwinklig abgekanteten Abschnitt
nach innen, mit einem weiteren rechtwinklig zur Scheibe 4 hin
abgekanteten Abschnitt parallel zur Randleiste 5, ist anschließend wieder
rechtwinklig zur Randleiste 5 hin abgekantet und mit einem
wiederum rechtwinklig vom Türrand
wegzeigenden, parallel zur Ebene der Scheibe 4 gerichteten
Endabschnitt auf deren Innenseite im Randbereich aufgelegt. Dadurch
ergibt sich ein Hohlraum innerhalb der Befestigungsleiste 15,
in den der jeweilige Träger 11.2 eingesetzt
ist, wobei die Leuchtmittel 11.1 mit ihren Lichtaustrittsflächen an den
zugekehrten schmalen Rand der Scheibe 4 angrenzen oder
mit diesem über
ein zwischengefügtes lichtleitendes
Mittel gekoppelt sind, so dass sich eine möglichst umfssende Lichteinkopplung
in die Scheibe 4 ergibt. Dabei verhindert die Befestigungsleiste 15 zusammen
mit der Randleiste 5 einen ungewünschten Lichtaustritt. Über die
vertikale Ausdehnung der Scheibe 4 kann die jeweilige Teil-Beleuchtungsanordnung
mittels mehrerer Befestigungsleisten 15, z. B. einer pro
Gruppe, oder mittels einer durchgehenden Befestigungsleiste 15 angebracht sein.
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Alternativ
ist es auch denkbar, das Licht von der Flachseite her mittels anderer
Lichtkoppelelemente in die Scheibe 4 einzuführen. Um
das Licht wirkungsvoll aus der Außenseite der Scheibe 4 austreten
zu lassen, sind die in 1 gezeigten Streuzentren 6 vorgesehen,
deren Größe, Dichte
oder Verteilung geeignet wählbar
ist.
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Vorteilhaft
ist die Steuerungseinrichtung
2 zur Überwachung von Schaltschrankzuständen ausgebildet,
die verschiedene Schaltschrankfunktionen betreffen, wie z. B. in
der eingangs genannten
DE 196
09 989 A1 , der
DE
197 10 016 C1 oder der
DE 199 11 824 A1 näher beschrieben, wobei die
dort genannten Überwachungsfunktionen,
beispielsweise also die Temperaturüberwachung, Überwachung
des Feuchtegrades, eine Vibrationsüberwachung, eine Rauchüberwachung,
eine offene Schaltschranktür und
dgl. in Frage kommen. Mittels Farbcodierung, Leuchtdichtecodierung,
Blinkfrequenz oder örtlicher Ausprägung auf
der Scheibe
4 können
diese Informationen zumindest qualitativ gut unterscheidbar angezeigt
werden, so dass sie von einer Bedienperson oder Wartungspersonal
leicht wahrnehmbar sind. Auch kann die Steuerungseinrichtung
2 mit
ihrer Sensorik z. B. so ausgebildet sein, dass die Beleuch tungsanordnung
11 bei
Annäherung
an den Schaltschrank aktiviert wird, und zwar z. B. unter Anzeige der
betreffenden Schaltschrankzustände.
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Mit
den beschriebenen Maßnahmen
ergeben sich vielfältige
Steuerungsmöglichkeiten,
wobei sowohl die reine Beleuchtung betreffende Funktionen als auch
die Informationsdarstellung bzw. Signalisierung betreffende Funktionen
einstellbar und nutzbar sind.