DE10048904A1

DE10048904A1 - Rettungszeichenleuchten mit Leuchtdioden für abgesenkte Leuchtdichten im Batteriebetrieb

Info

Publication number: DE10048904A1
Application number: DE10048904A
Authority: DE
Inventors: Willing Gmbh Dr.-Ing.
Original assignee: Dr Ing Willing GmbH
Current assignee: Dr Ing Willing GmbH
Priority date: 2000-10-02
Filing date: 2000-10-02
Publication date: 2002-05-08

Abstract

Rettungszeichenleuchten mit Leuchtdioden, deren Leuchtdichte durch eine verringerte Leistungsaufnahme im Batteriebetrieb gesenkt wird.

Description

Die Erfindung betrifft sog. Rettungszeichenleuchten mit Leuchtdioden als Lichtquelle und Einzelbatterie als Stromquelle für den Notbetrieb. Derartige Leuchten besitzen eine Vielzahl von Leuchtdioden, um die gewünschte Heiligkeit auf dem Piktogramm zu erzeugen. Diese Leuchten sind mit internen Batterien ausgerüstet, aus denen bei Ausfall der normalen Stromversorgung die Leuchtdioden weiter gespeist werden. Dies erfolgt nach dem Stand der Technik - wie beispielsweise aus Katalogen hervorgeht - bei gleichbleibender Helligkeit des Rettungszeichens.

Wird jedoch die Helligkeit des Rettungszeichens bei normaler Stromversorgung so dimensioniert, dass die Auffälligkeit in heller Umgebung groß ist, so ergibt sich eine unnötig große Helligkeit und ggf. Blendung, wenn die normale Stromversorgung und somit die Allgemeinbeleuchtung ausfällt. Ebenso ist die Anschlussleistung der Leuchte bei Batteriebetrieb unnötig hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine Methode zu finden, die die Leuchtdichte der Rettungszeichenleuchte im Falte des Batteriebetriebes absenkt und dabei den Leistungsbedarf aus der Batterie vermindert.

Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird die Elektronik zur Einspeisung in die Leuchtdioden mit einem vorgegebenen Strom erfindungsgemäß entweder so ausgelegt, dass der Strom bei Ausfall der normalen Stromversorgung und Umschaltung auf Batteriebetrieb abgesenkt wird bei gleichzeitiger entsprechender Absenkung der Betriebsspannung gemäß der Kennlinie der Leuchtdioden. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß die Stromabsenkung so gewählt, dass die Leuchtdichte um den Faktor 5 bis 10 reduziert wird.

Alternativ kann die Erfindungsaufgabe so gelöst werden, dass im Notbetrieb eine Auswahl von Leuchtdioden abgeschaltet werden und somit keine Leistung mehr verbrauchen. Die Auswahl der abgeschalteten Leuchtdioden muss so getroffen werden, dass die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung auf den Piktogrammen noch immer ausreicht. Beide Methoden, die Abkoppelung und die Absenkung des durch die Leuchtdioden fließenden Stromes können miteinander kombiniert werden.

Es ist weiterhin bekannt, mit zusätzlichen Leuchtdioden zusätzlich zur Ausleuchtung des Rettungszeichens eine Beleuchtung des Rettungsweges mit einer Mindestbeleuchtungsstärke auszuführen. Für diese Leuchtdioden wird erfindungsgemäß entweder der bei normaler Stromversorgung eingestellte Strom beibehalten oder aber bei Einschaltung nur im Falle des Batteriebetriebes werden diese Leuchten erfindungsgemäß zugeschaltet und mit dem vollen möglichen Speisestrom versorgt, der sich aus den Anforderungen an die Lebensdauer der LED ergibt.

Das Prinzip der Erfindung wird in Bild 1 erläutert.

Eine Netzzuleitung 1 wird zu einer elektronischen Schaltungsanordnung 2 geführt, die eine Umschaltvorrichtung besitzt, welche bei Ausfall der Netzspannung an der Zuleitung 1 intern auf eine Batterieversorgung umstellt (nicht dargestellt). Bei Vorhandensein des Netzes an der Zuleitung 1 wird das Leuchtdiodenfeld 5 über die Versorgungsleitung 3 mit einem Strom und der sich daraus ergebenden Spannung versorgt, die bei einer gewünschten Lebensdauer der Leuchtdioden, z. B. von 100.000 Stunden, eine maximale Lichtabstrahlung bewirkt.

Bei Netzausfall, also Ausfall der Spannung an der Zuleitung 1 und Umschaltung auf Batteriebetrieb in der Vorrichtung 2 wird durch an sich bekannte Maßnahmen in der Vorrichtung 2 oder durch Schaltmaßnahmen im Leuchtdiodenfeld 5 der durch die Leuchtdioden geleitete Strom erfindungsgemäß so stark abgesenkt, dass die Leuchtdioden 7 weniger Leistung verbrauchen, vorzugsweise um den Faktor 5 bis 10.

Evtl. vorhandene Leuchtdioden 8 zur Wegebeleuchtung, die in dem Leuchtdiodenfeld 6 angeordnet sind, werden über die Stromzuführung 4 ebenfalls aus der Vorrichtung 2 versorgt. Erfindungsgemäß werden diese Leuchtdioden jedoch bei Batteriebetrieb mit dem vollen Strom versorgt, der sich aus den Anforderungen an die Lebensdauer dieser Dioden ergibt, so dass jeweils eine maximal mögliche Lichtmenge bei Batteriebetrieb abgestrahlt wird. Die Lebensdauer dieser Leuchtdioden kann gegenüber der Lebensdauer die für die Hinterleuchtung des Rettungszeichens genutzten Leuchtdioden stark vermindert werden, z. B. auf 100 Stunden, wenn diese Leuchtdioden nur im Falle des Batteriebetriebes genutzt werden.

In Bild 2 ist eine weitere Stromversorgung mit der Netzzuleitung 1 der Schaltvorrichtung 2 - wie in Bild 1 - und einer Zuleitung 3 zu den Leuchtdiodenfeldern 5 und 9 dargestellt. Während bei Netzausfall die Leuchtdioden 7 des Feldes 5 aus der Batterie über die Leitung 12 versorgt werden, kann erfindungsgemäß die Stromversorgung des Feldes 11 mit den Leuchtdioden 10 - die bei Netzbetrieb über die Leitung 13 erfolgt - bei Batteriebetrieb entweder in der Schaltvorrichtung 2 oder in der dem Leuchtdiodenfeld zugeordneten Schaltvorrichtung 11 abgeschaltet werden.

Claims

1. Rettungszeichenleuchte mit Leuchtdioden als Lichtquelle und Einzelbatterie als Stromquelle für den Notbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden zur Hinterleuchtung oder Beleuchtung des Rettungszeichens bei Batterieversorgung insgesamt mit einem niedrigeren Strom versorgt werden als bei normaler Stromversorgung aus dem Netz.

2. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest gruppenweise einzelne Leuchtdioden mit einem niedrigeren Strom versorgt werden.

3. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Leuchtdioden abgeschaltet werden.

4. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht abstrahlende Fläche des Trägers des Rettungszeichens aus mindestens einem flachen Lichtleitkörper besteht mit mindestens einer Lichteintrittskante, in die das Licht der Leuchtdioden eingespeist wird.

5. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Piktogramm von den Leuchtdioden hinterleuchtet wird.

6. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rettungszeichen von den Leuchtdioden befeuchtet wird.

7. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungszeichenleuchte Leuchtdioden enthält, deren Licht direkt oder über eine Optik auf den zu der Rettungszeichenleuchte gehörenden Rettungsweg gerichtet ist und dass der Versorgungsstrom dieser Leuchtdioden bei Batteriebetrieb nicht reduziert wird bzw. auf einem Niveau gehalten wird, bei dem für die gewünschte Lebensdauer ein maximal möglicher Lichtstrom abgegeben wird.

8. Rettungszeichenleuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungszeichenleuchte Leuchtdioden enthält, deren Licht direkt oder über eine Optik auf den zu der Rettungszeichenleuchte gehörenden Rettungsweg gerichtet ist und die zugeschaltet werden, wenn die allgemeine Stromversorgung ausgefallen ist, also im "Notbetrieb".