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Allgemeiner Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Signallampe,
insbesondere einer Eisenbahnsignallampe, in welchem die Signallampe
als ihre Lichtquelle mindestens eine Leuchtdiode (= light emitting
diode/LED) umfaßt
und in welchem die Lichtintensität
der Signallampe an die Helligkeit der Umgebung angepaßt wird.
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Eisenbahnsignallampen
werden zum Beispiel verwendet, um den Öffnungszustand eines Eisenbahnstreckenabschnittes
für einen
Zugführer
anzuzeigen. Eisenbahnsignallampen des Standes der Technik verwenden
Leistungsleuchtdioden (= LEDs) als ihre Lichtquelle. Leistung-LEDs
haben sich als zuverlässiger
und kostengünstiger
als herkömmliche Glühlampen
erwiesen.
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Tagsüber muß das Licht
der Eisenbahnsignallampe hell genug für den Zugführer sein, um den Zustand der
Signallampe gut vor dem Eintreffen an der Signallampe zu erkennen.
Nachts jedoch muß die
Lichtintensität
der Signallampe niedrig genug sein, damit der Zugführer nicht
geblendet wird. Das bedeutet, daß die Lichtintensität einer
Eisenbahnsignallampe an die Helligkeit der Umgebung angepaßt werden
sollte.
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Die
WO 99/20085 offenbart die
Schaltung und den Aufbau einer elektrischen Lampe unter Verwendung
von Leuchtdioden. Eine Vielzahl von LEDs ist in einer Matrixform
angeordnet. Ein separates Umgebungshelligkeits-Erfassungsmittel
detektiert die Umgebungshelligkeit und sein Signal wird verwendet,
um die den LEDs zugeführte
Leistung und folglich die Lichtintensität der LEDs zu regeln.
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Die
US-Patentschrift 2005/0151665A1 beschreibt
eine Einrichtung des Signalisierungssteuergeräts für LED-Verkehrssignalisierungsanwendungen.
Ein Signalgeber wird verwendet, um die Lichtbelastung in der Umgebung
zu bestimmen, und sein Signal wird verwendet, um den LED-Strom anzupassen.
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Der
separate Signalgeber macht die Signallampenanordnung und insbesondere
die elektrische Schaltung ziemlich kompliziert und teuer.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist folglich die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Anpassen
der Lichtintensität
einer LED-basierten Signallampe bereitzustellen, die ohne einen
separaten Signalgeber auskommen kann und so die entsprechende Signallampenanordnung
vereinfacht und billiger macht.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
ein wie am Anfang beschriebenes Verfahren erreicht, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die mindestens
eine LED während
erster Zeitintervalle als die Lichtquelle der Signallampe betrieben
wird, und während
zweiter Zeitintervalle die mindestens eine LED als eine Photodiode
betrieben wird, daß sich
die ersten und zweiten Zeitintervalle mit der Zeit insbesondere
periodisch abwechseln, und daß die Ausgangsspannung
der LED während
der zweiten Zeitintervalle verwendet wird, um den Arbeitsstrom der
mindestens einen LED während
der ersten Zeitintervalle zu regeln.
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Die
mindestens eine LED, in der Regel einige in Reihe geschaltete und
mit optischen Vorrichtungen wie zum Beispiel Spiegeln und Linsen
versehene Leistung-LEDs, können
als eine Photodiode (oder ein Photodetektor) verwendet werden. Wenn
die Signallampe leuchten soll (d.h. die Signallampe ist als ein
Ganzes eingeschaltet), wechseln sich die ersten und zweiten Zeitintervalle
ab. Die ersten Zeitintervalle sind in der Regel viel länger als
die zweiten Zeitintervalle und die zweiten Zeitintervalle sind in
der Regel ziemlich kurz, wie zum Beispiel ein Bruchteil einer Sekunde,
verglichen mit den ersten Zeitintervallen. Während der ersten Zeitintervalle
sendet die mindestens eine LED Licht aus, wohingegen während der zweiten
Zeitintervalle durch die LED überhaupt
kein Licht ausgesendet wird. Insbesondere während der zweiten Zeitintervalle
sollte die mindestens eine LED von etwaiger Stromquelle oder Speicherkapazität oder dergleichen
getrennt sein. Während
der zweiten Zeitintervalle fällt
das Licht der Umgebung (z.B. Tageslicht) auf die mindestens eine
LED und verursacht eine Spannung, die annähernd proportional der Helligkeit
der Umgebung ist. Diese Spannung wird dann verwendet, um den Arbeitsstrom
(und folglich die Lichtintensität)
der LED während
der ersten Zeitintervalle anzupassen. Auf diese Weise ist es nicht
notwendig, einen separaten, speziell dafür vorgesehenen Signalgeber
oder Photodiode zu verwenden, um die Helligkeit der Umgebung zu
bestimmen.
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Eine
bevorzugte Variante des erfinderischen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine niedrige
Ausgangsspannung der LED während
der zweiten Zeitintervalle, d.h. einer dunklen Umgebung, verwendet
wird, um einen niedrigen Arbeitsstrom der mindestens einen LED während der
ersten Zeitintervalle, d.h. eine niedrige Lichtintensität der Signallampe
aufzubauen und daß eine
hohe Ausgangsspannung der LED während
der zweiten Zeitintervalle, d.h. einer hellen Umgebung verwendet
wird, um einen hohen Arbeitsstrom der mindestens einen LED während der
ersten Zeitintervalle, d.h. eine hohe Lichtintensität der Signallampe
aufzubauen. Diese Variante erhöht
den Kontrast der Signallampe tagsüber und bewahrt einen Zugführer davor,
daß er nachts
geblendet wird.
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In
einer vorteilhaften Variante des erfinderischen Verfahrens wird
die Verteilung der ersten und zweiten Zeitintervalle derart ausgewählt, daß für einen
Menschen als Beobachter die Signallampe ständig in Betrieb zu sein scheint,
wobei insbesondere die ersten Zeitintervalle mindestens 1,0 Sekunden
lang sind und die zweiten Zeitintervalle höchstens 0,001 Sekunden lang
sind. Diese Variante bewahrt einen Zugführer davor, daß er durch
eine flackernde Signallampe verwirrt wird und die zweiten Zeitintervalle nicht
mit Perioden verwechselt werden können, wenn die Signallampe
nicht leuchten soll.
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Ebenfalls
innerhalb des Anwendungsbereiches der aktuellen Erfindung ist eine
Signallampenanordnung, insbesondere Eisenbahnsignallampenanordnung,
mit einer Signallampe, die mindestens eine Leuchtdiode (= LED) als
ihre Lichtquelle umfaßt,
und mit einer elektronischen Schaltung zum Betreiben der Signallampe,
in welcher die elektronische Schaltung angepaßt ist, um die Lichtintensität der Signallampe
an die Helligkeit der Umgebung anzupassen, und in welcher die elektronische
Schaltung ein Versorgungsmittel zum Versorgen der mindestens einen LED
mit Arbeitsstrom umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Schaltung umfaßt
ein
Abgriffsmittel zum Abgreifen der LED-Spannung der mindestens einen
LED,
ein Vergleichsmittel zum Vergleichen der LED-Spannung
mit einer Referenzspannung, wobei das Vergleichsmittel mit dem Versorgungsmittel
verbunden ist, um das Versorgungsmittel zu steuern,
und ein
Schaltmittel zum Umschalten der elektronischen Schaltung von einem
ersten Zustand in einen zweiten Zustand und umgekehrt,
wobei
in dem ersten Zustand das Versorgungsmittel mit der mindestens einen
LED verbunden ist, so daß die
mindestens eine LED wie eine Lichtquelle der Signallampe arbeitet,
und das Vergleichsmittel von der mindestens einen LED getrennt ist,
wobei
insbesondere das Abgriffsmittel von dem Vergleichsmittel getrennt
ist,
und wobei in dem zweiten Zustand das Versorgungsmittel
von der mindestens einen LED getrennt ist, so daß die mindestens eine LED wie
eine Photodiode arbeitet, und das Vergleichsmittel mit der mindestens einen
LED verbunden ist, wobei insbesondere das Abgriffsmittel mit dem
Vergleichsmittel verbunden ist,
und daß die elektronische Schaltung
angepaßt
ist, um die Ausgangsspannung der mindestens einen LED während des
zweiten Zustandes zu verwenden, um den Arbeitsstrom der mindestens
einen LED während
des ersten Zustandes zu regeln.
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Die
erfinderische Signallampenanordnung kommt ohne einen separaten Signalgeber
aus und folglich bleibt ihre Konstruktion einfach und kostengünstig. Insbesondere
ist kein separater Signalgeber zu versorgen. Außerdem wird die Helligkeit
der Umgebung automatisch exakt gemessen, wo es angemessen ist, um
den Kontrast der Signallampe zu optimieren. Natürlich kann (und soll) die erfinderische Signallampenanordnung
mit dem oben beschriebenen erfinderischen Verfahren betrieben werden.
Die ersten Zeitintervalle entsprechen dem ersten Zustand der elektronischen
Schaltung und die zweiten Zeitintervalle entsprechen dem zweiten
Zustand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Signallampenanordnung umfaßt das Abgriffsmittel einen
Meßwiderstand
und einen Operationsverstärker,
der die Spannung des Meßwiderstandes
abgreift. Der durch die LEDs während
der zweiten Zeitintervalle erzeugte Strom verursacht eine Spannung über dem
Meßwiderstand.
Diese Spannung wird mit dem Operationsverstärker verstärkt, um die weitere Verarbeitung
zu vereinfachen, insbesondere den Vergleich in dem Vergleichsmittel.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird der Eingang des Vergleichsmittels mit einem Kondensator zum
Glätten
der LED-Spannung während
eines Schaltzyklus des Umschaltmittels verbunden. Bei Verwendung
eines Operationsverstärkers
in dem Abgriffsmittel wird die verstärkte LED-Spannung geglättet. Mit
dem Speicherkondensator kann die Abtast-Halte-Prozedur (sample-hold procedure)
an dem Vergleichsmittel angewendet werden. Die Spannung an dem Eingang
des Vergleichsmittels ist dann mit der Zeit ziemlich konstant (insbesondere über einen
vollen Schaltzyklus des Schaltmittels, einschließlich eines ersten und eines zweiten
Zeitintervalls) mit einer schnellen Aktualisierung während jedes
zweiten Zeitintervalls. Die Glättung
hält den
Arbeitsstrom der LED (und folglich ihre Lichtintensität) im Grunde
während
eines ersten Zeitintervalles konstant.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Vergleichsmittel einen Operationsverstärker umfaßt, insbesondere einen Summierverstärker, der
mit dem Spannungseingang einer spannungsgesteuerten Stromversorgung verbunden
ist. Der Operationsverstärker
kann sogar kleine Änderungen
der (verstärkten)
LED-Spannung in ein Zwischensignal umwandeln, das zur Verwendung
in der spannungsgesteuerten Stromversorgung (= VCCS) geeignet ist.
Die VCCS begrenzt den LED-Strom während der ersten Zeitintervalle.
Die VCCS, insbesondere in Zusammenwirkung mit einem Push-Pullup-Controller
des Versorgungsmittels, weist einen ziemlich kleinen Leistungsverbrauch
auf.
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Außerdem ist
eine Ausführungsform
der erfinderischen Signallampenanordnung bevorzugt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das
Versorgungsmittel mit einer Gleichstrom-Spannungsversorgung verbunden ist, und
daß das
Versorgungsmittel einen Steuereingang und einen Spannungsausgang
umfaßt,
wobei die Spannung an dem Steuereingang die Spannung an dem Spannungsausgang
regelt, wobei insbesondere das Versorgungsmittel einen Push-Pullup-Controller mit einem
Spannungswandler umfaßt.
Die Spannung an dem Steuereingang wird durch das Vergleichsmittel
bereitgestellt. Die Spannungsversorgung der LED erfolgt über den Spannungsausgang
des Versorgungsmittels. Der Push-Pullup-Controller und der Spannungswandler sind
gut geeignet, um eine Spannung für
die Signallampe einzustellen, insbesondere eine höhere Spannung
als die durch die Gleichstrom-Spannungsversorgung
(Batteriespannung) bereitgestellte. Solange die Spannung an dem
Steuereingang unter einem kritischen Wert ist, wird die Spannung
an dem Spannungsausgang erhöht,
wohingegen die Spannung an dem Spannungsausgang auf einem maximalen
Pegel konstant gehalten wird, wenn einmal die Spannung an dem Steuereingang
den kritischen Wert erreicht hat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Schaltmittel einen Impulsgenerator und eine Vielzahl von Schaltern,
wobei der Impulsgenerator die Stellungen der Schalter steuert. Mit
dieser Ausführungsform
kann eine schnelle Änderung
des Zustandes der elektrischen Schaltung realisiert werden, insbesondere
durch gleichzeitiges Umschalten aller Schalter.
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Insbesondere
bevorzugt ist eine Ausführungsform
der erfinderischen Signallampenanordnung, in welcher die Signallampe
eine Vielzahl von in Reihe geschalteten LEDs umfaßt. Die
LEDs sind in der Regel Leistung-LEDs, um ausreichend Lichtintensität für Eisenbahn-
oder andere Verkehrsanwendungen bereitzustellen. Beim Verbinden
der LEDs in Reihe können
höhere
Spannungen verwendet werden und mit der gleichen Elektronik kann
mehr Lichtintensität
erzeugt werden.
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Weitere
Vorteile können
aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung entnommen werden.
Die oben und unten erwähnten
Merkmale können
gemäß der Erfindung
entweder einzeln oder gemeinsam in jeder Kombination verwendet werden. Die
erwähnten
Ausführungsformen
sind nicht als erschöpfende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Beschreibung
der Erfindung.
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Zeichnung
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt. Die einzige Figur zeigt
ein schematisches Schaltbild einer erfinderischen Signallampenanordnung
zur Verwendung mit dem erfinderischen Verfahren.
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Die
erfinderische Signallampenanordnung umfaßt eine Signallampe 1,
die ihrerseits zwölf
Leistung-LEDs 2 umfaßt,
die in Reihe geschaltet sind. Die LEDs 2 werden über ein
Versorgungsmittel 3 gespeist. Dieses Versorgungsmittel 3 ist
mit einer Gleichstrom-Spannungsversorgung 4, die eine Batteriespannung
von 12 V liefert, über
einen Hauptschalter 5 verbunden. Mit dem Hauptschalter 5 kann die
Signallampe 1 eingeschaltet und ausgeschaltet werden.
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Das
Versorgungsmittel 3 umfaßt einen Steuereingang 6 und
einen Spannungsausgang 7, wobei der Spannungsausgang 7 mit
der Signallampe 1 über eine
Diode 8 und einen ersten Schalter 9 verbunden ist.
In der gezeigten Ausführungsform
setzt sich das Versorgungsmittel 3 aus einem Push-Pullup-Controller 10 mit
einem Spannungswandler 11 zusammen. Der Spannungsausgang 7 ist ebenfalls
mit der Gleichstrom-Spannungsversorgung 4 über eine Drosselspule 12 verbunden.
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Der
Steuereingang 6 des Versorgungsmittels 3 ist mit
einem Vergleichsmittel 13 verbunden. In der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
das Vergleichsmittel 13 eine spannungsgesteuerte Stromquelle (VCCS) 14 und
einen Summierverstärker 15,
und der Steuereingang 6 ist mit dem Stromausgang 16 der VCCS 14 verbunden.
Ebenfalls mit dem Stromausgang 16 ist die Signallampe 1 über einen
Schalter 17 verbunden.
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Die
VCCS 14 ermittelt und begrenzt den Strom durch die Signallampe 1 während der
ersten Zeitintervalle. In der gezeigten Ausführungsform fließt bei Tagesbedingungen
und während
der ersten Zeitintervalle (wenn die Schalter 9 und 17 geschlossen
sind und die LEDs 2 leuchten) durch die Signallampe 1 ein
Strom von ungefähr
200 mA. In Position PA in der Nähe
des Schalters 9 ist eine Spannung von ungefähr 35 V
vorhanden, wohingegen in Position PB in der Nähe des Schalters 17 eine
Spannung von ungefähr
2 V vorhanden ist. Der durch die VCCS 14 eingestellte Stromwert
bestimmt die Lichtintensität
der LEDs 2 während
der ersten Zeitintervalle.
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Die
Spannung bei Position PA wird durch den Push-Pullup-Controller 10 und
den Spannungswandler 11 des Versorgungsmittels 3 eingestellt. Wenn
die Spannung in Position PB (die identisch mit der Spannung an dem
Steuereingang 6 ist) unter einem kritischen Wert ist, hier
2 V, wird die Spannung an dem Spannungsausgang 7 (die fast
identisch mit der Spannung in Position PA ist) erhöht. Wenn
die Spannung in PB bei 2 V ist, wird die Spannung am Spannungsausgang 7 auf
einem konstanten Wert gehalten, hier auf 35 V, was für den Typ
und die Anzahl der LEDs 2 angemessen ist. Wenn die Spannung
in PB über
2 V ist, wird die Spannung an dem Spannungsausgang 7 verringert,
mit anderen Worten, das Versorgungsmittel 3 erhöht die Spannung
in Position PA bis die LEDs 2 den gewünschten Strom durchlassen.
Auf diese Weise wird eine entsprechende Spannung für die Signallampe 1 erhalten.
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Die
Spannung in Position PB ist von dem an der VCCS 14 eingestellten
Stromwert abhängig.
Der kritische Wert (hier 2 V) wird erhalten, wenn der gewünschte Strom
durch die Signallampe 1 und identisch durch die VCCS 14 an
seinem Stromausgang 16 fließt. Der Stromwert der VCCS 14 wird
durch eine Spannung eingestellt, die an dem Spannungseingang 18 der
VCCS 14 vorhanden ist. Um demzufolge die Lichtintensität der LEDs 2 einzustellen,
muß die Spannung
am Spannungseingang 18 verändert werden.
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Die
Spannung am Spannungseingang 18 wird durch den Summierverstärker 15 bereitgestellt, der
eine Referenzspannung, die an einem Referenzeingang 19 vorhanden
ist, und eine gespeicherte Spannung (die in der Position PC vorhanden
ist) eines Kondenstors 20 summiert. Als eine zentrale Idee der
Erfindung wird die Spannung in Position PC durch die Helligkeit
in der Umgebung der LEDs 2 bestimmt.
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Das
wird durch Betreiben der LEDs 2 während der zweiten Zeitintervalle
als Photodioden erreicht. Während
der zweiten Zeitintervalle sind die Schalter 9, 17 offen,
so daß die
LEDs 2 keine Batterieleistung erhalten und somit nicht
mehr leuchten. Statt dessen verursacht das einfallende Licht der Umgebung
der LEDs eine Spannung über
den LEDs und einen schwachen Strom durch einen Meßwiderstand 21,
der mit den LEDs in Reihe geschaltet ist. Der Meßwiderstand 21 weist
einen typischen Wert von 10 MOhm auf. Er ist Teil eines Abgriffsmittels 22, das
außerdem
einen Operationsverstärker 23 umfaßt, der
parallel mit dem Meßwiderstand 21 verbunden
ist. Der Operationsverstärker 23 erzeugt
eine verstärkte
LED- Spannung aus
der LED-Spannung, die an dem Meßwiderstand 21 während der
zweiten Zeitintervalle vorhanden ist. Diese verstärkte LED-Spannung
lädt während der
zweiten Zeitintervalle über
einen geschlossenen Schalter 24 den Kondensator 20 auf,
d.h. die Spannung an dem Kondensator 20 wird während der
zweiten Zeitintervalle aktualisiert. Die Kapazität des Kondensators 20 ist
groß genug,
so daß die
Spannung in Position PC nur unwesentlich zwischen zwei Aktualisierungen
abfällt.
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Die
Spannung an dem Meßwiderstand 21 während der
zweiten Zeitintervalle ist eine Funktion der Helligkeit in der Umgebung
der LEDs 2. Folglich ist die Spannung an dem Kondensator 20 und
in Position PC ebenfalls eine Funktion der Helligkeit.
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Die
elektrische Schaltung kann zwischen einem ersten Zustand, der während der
Zeit der ersten Zeitintervalle realisiert ist, und einem zweiten
Zustand, der während
der Zeit der zweiten Zeitintervalle realisiert ist, durch ein Schaltmittel 25 umgeschaltet werden.
Das Schaltmittel 25 umfaßt die Schalter 9, 17 und 24 und
einen Impulsgenerator 26. Der Impulsgenerator 26 steuert
die Stellungen der Schalter 9, 17, 24.
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Für den ersten
Zustand, wenn die LEDs 2 leuchten, sind die Schalter 9, 17 geschlossen,
folglich wird die Signallampe 1 mit dem Versorgungsmittel 3 verbunden,
das die LEDs 2 speist, und der Schalter 24 ist
offen. Der Schalter 24 trennt dann das Versorgungsmittel 3,
die LEDs 2 und das Abgriffsmittel 22 vom Kondensator 20 und
Vergleichsmittel 13.
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Für den zweiten
Zustand, wenn die LEDs dunkel sind und als Photodetektoren arbeiten,
sind die Schalter 9, 17 offen, um die Signallampe 1 von der
Batterieleistung zu trennen, und der Schalter 24 ist geschlossen,
um den Kondensator 20 und folglich das Vergleichsmittel 13 mit
der verstärkten LED-Spannung zu versorgen.
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Wenn
die Umgebung hell ist, stellen die LEDs eine hohe Spannung an dem
Meßwiderstand 21 während der
zweiten Zeitintervalle bereit, und eine hohe Spannung in Position
PC wird zu jeder Zeit erhalten (erste und zweite Zeitintervalle,
da der Kondensator 20 die Spannung über einen Schaltzyklus des
Schaltmittels 25 glättet).
Dann wird ebenfalls eine hohe Spannung an dem Spannungseingang 18 der
VCCS 14 bereitgestellt, die einen hohen Strom durch die
LEDs 2 während
der ersten Zeitintervalle zur Folge hat. Die LEDs 2 erzeugen
dann viel Licht und die Signallampe ist ungeachtet der hellen Umgebung
gut sichtbar.
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Wenn
die Umgebung dunkel ist, liefern die LEDs 2 nur eine kleine
oder keine Spannung an dem Meßwiderstand 21 während der
zweiten Zeitintervalle. Infolgedessen sind die Spannungen in Position PC
und an dem Spannungseingang 18 die ganze Zeit niedrig und
ein niedriger Strom wird an der VCCS 14 für die LEDs 2 während der
ersten Zeitintervalle eingestellt. Die LEDs erzeugen dann nur wenig
Licht und die Signallampe wird einen Betrachter wie zum Beispiel
einen Zugführer
oder einen Autofahrer nicht blenden.
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Es
ist zu beachten, daß ein
Schaltzyklus des Schaltmittels in der Regel in der Größenordnung
von Sekunden ist (z.B. die ersten Zeitintervalle von 1 s und die
zweiten Zeitintervalle von 1 ms, insgesamt für einen Schaltzyklus von 1,001
s), wohingegen signifikante Änderungen
der Helligkeit der Umgebung, wie zum Beispiel zwischen Tag und Nacht
oder aufgrund eines Wetterwechsels, in der Größenordnung von typischerweise
mehreren Minuten sind. Die Kapazität des Kondensators 20 ist
so ausgewählt,
daß seine Spannung
(in Position PC) stabil über
einen Schaltzyklus, aber variabel mit den erwarteten Helligkeitsänderungen
der Umgebung ist.
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Durch Ändern der
Referenzspannung am Referenzeingang 19 kann die Grundhelligkeit
der Signallampe 1 justiert werden. In der gezeigten Ausführungsform
werden die Referenzspannung und die Spannung in Position PC in dem
Summierverstärker 15 addiert.
Die Referenzspannung bestimmt dann die minimale Lichtintensität der LEDs 2,
d.h. ihre Lichtintensität
in einer vollständig
dunklen Umgebung. Das Verhältnis
zwischen der maximalen und der minimalen Lichtintensität wird durch
den Verstärkungsfaktor
des Operationsverstärkers 23 des
Abgriffsmittels 22 bestimmt. Für die typische Tag-/Nachtanpassung in
Eisenbahnanwendungen wird die erfinderische Signallampenanordnung
angepaßt,
um ein Verhältnis
der minimalen zur maximalen Lichtintensität der Signallampe von 0,1 oder
niedriger zu liefern.
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Die
erfinderische Signallampenanordnung ermöglicht, einen breiten Bereich
von Lichtintensitäten
einzurichten. Die elektrische Schaltung kann ohne weiteres an verschiedene
Typen von LEDs angepaßt
werden. Die Spannung in Position PC ("Helligkeitssignal") kann verwendet werden, um einen Ausfall
einer LED durch eine verringerte Spannungserzeugung während der
zweiten Zeitintervalle (d.h. während
der Verwendung als Photodetektor) zu detektieren. Das Verhältnis der
ersten und zweiten Zeitintervalle ("Impuls-Pause-Verhältnis") kann in einem breiten Bereich ausgewählt werden.
Es ist zu beachten, daß die
erfinderische Signallampenanordnung und das entsprechende Verfahren
nicht auf Eisenbahnanwendungen beschränkt sind, sondern auch für andere
Anwendungen wie zum Beispiel Lichtsignalanlagen nützlich sind.