DE10102352A1 - Schaltungsanordnung zur Kennlinienanpassung einer Leuchtdiodenanordnung, Leuchtdioden-Signallampe und Leuchtsignalanordnung, deren Verwendung und Verfahren zum Betrieb einer Leuchtdiodenanordnung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kennlinienanpassung einer Leuchtdiodenanordnung, Leuchtdioden-Signallampe und Leuchtsignalanordnung, deren Verwendung und Verfahren zum Betrieb einer LeuchtdiodenanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung (1) zur Kennlinienanpassung einer Leuchtdiodenanordnung (2). Bei dieser ist parallel zur Leuchtdiodenanordnung (2) mindestens eine Serienschaltung (3) aus einem Schaltelement (S) und einem Lastwiderstand (R¶L¶) geschaltet und das Schaltelement (S) ist an eine Auswerteeinrichtung (4) gekoppelt, die die Betriebsspannung (U¶B¶) der Leuchtdiodenanordnung (2) erfasst und das Schaltelement (S) in Abhängigkeit von der erfassten Betriebsspannung (U¶B¶) ansteuert. Über den Lastwiderstand (R¶L¶) fließt, gesteuert durch die Auswerteeinrichtung, ein Laststrom (I¶L¶). Die Summe aus Laststrom (I¶L¶) und Leuchtdiodenstrom (I¶LED¶) ergibt einen der Betriebsspannung (U¶B¶) zugeordneten Stromwert (I) auf einer durch externe Elemente, insbesondere Überwachungseinrichtungen, vorgegebenen Strom-Spannungskennlinie (U-I-Kennlinie). Die Erfindung betrifft weiterhin eine entsprechende Leuchtdiodenschaltungsanordnung und eine bevorzugte Verwendung der Leuchtdioden-Signallampe.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Kennlinienanpassung einer Leuchtdiodenanordnung und auf eine
Leuchtdiodenanordnung, insbesondere eine Leuchtdiodenanord
nung für eine Eisenbahnsignalanlage.
Lichtemittierende Dioden (im Weiteren kurz LED genannt) haben
mittlerweile eine Helligkeit erreicht, die deren Einsatz in
Verkehrssignalanlagen ermöglichen. Bekannt sind beispiels
weise Straßenverkehrsampeln mit Signalgebern, die als licht
emittierende Elemente Leuchtdioden aufweisen. Weiterhin sind
auch bereits Eisenbahnleuchtsignalanlagen bekannt, bei denen
als Lichtemitter Leuchtdioden eingesetzt sind. Hierbei han
delt es sich aber ausschließlich um Anlagen zur kompletten
Erstinstallation von Signalsystemen. Hierbei können die Be
triebsbedingungen und die Peripherie zur Ansteuerung und
Überwachung optimal auf die Anforderungen der LED-Technik
eingestellt werden.
Diese optimalen Voraussetzungen sind in bestehenden Signalan
lagen, die ursprünglich mit andersartigen Signallampen oder
-lichtquellen, wie beispielsweise propanbetriebene Formsi
gnale, ausgestattet sind, nicht gegeben. Die im Einsatz be
findlichen elektrischen Schaltungen in Lichtsignalanlagen
sind auf das elektrische Verhalten einer herkömmlichen Si
gnallampe und nicht einer LED-Anordnung abgestimmt.
Der elektrische Widerstand dieser herkömmlichen Signallampen
vergrößert sich mit zunehmender Betriebsspannung, im Gegen
satz zu Leuchtdioden, die bei Betriebsspannungen kleiner als
die Flußspannung einen sozusagen unendlich hohen elektrischen
Widerstand aufweisen. Dies ist im Diagramm der Fig. 1 ver
deutlicht, in dem der elektrische Widerstand über der Be
triebsspannung aufgetragen ist und der Verlauf des elektri
schen Widerstandes einer herkömmlichen Signallampe (durchge
zogene Kurve) dem einer LED-Anordnung (gepunktete Kurve) ge
mäß Fig. 2 gegenübergestellt ist. Bei der LED-Anordnung ge
mäß dem Schaltplan von Fig. 2 sind eine Mehrzahl von Einzel-
LEDs 20 parallelgeschaltet und jede Einzel-LED besitzt einen
Vorwiderstand 21.
Aus dem Diagramm der Fig. 1 ist der Unterschied im elektri
schen Verhalten der LED-Anordnung zur Signallampe herkömmli
cher Art deutlich sichtbar. Bei kleinen Betriebsspannungen
besitzt die herkömmliche Signallampe einen kleinen elektri
schen Widerstand, welcher sich bei größer werdender Betriebs
spannung erhöht. Dagegen besitzt die LED-Anordnung bei klei
nen Betriebsspannungen einen sehr großen elektrischen Wider
stand, welcher sich mit größer werdender Betriebsspannung
verkleinert.
Bei den bestehenden Signalanlagen sind in der Regel die peri
pheren Bedingungen wie beispielsweise die Energieversorgungs
parameter fest vorgegeben und zwar ausgelegt auf herkömmliche
Arten von Signallampen. Zusätzliche Probleme ergeben sich,
wenn die Speisebedingungen, das heißt die Bedingungen der
Versorgung mit elektrischer Energie, auf die Einhaltung be
stimmter Parameter überwacht werden und bei Nichteinhaltung
der Bedingungen sicherheitsrelevante Reaktionen der Anlage
erfolgen müssen.
Ein auf LEDs basierendes Eisanbahnleuchtsignal, das versucht,
diese Problematik zu beseitigen, ist beispielsweise aus der
WO 95/12512 bekannt. Bei diesem erfolgt eine Anpassung des
elektrischen Widerstands des LED-Signals mit einer seriellen
LED-Anordnung an den einer ursprünglich an Stelle der LED-An
ordnung vorhandenen Signallampe mittels eines elektrischen
Widerstandes, der nach einer vorausgehenden Überprüfung der
LED-Anordnung im Ruhezustand (hier ist unter anderem ein
Schalter im Parallelstrang des Lastwiderstandes offen) paral
lel zur seriellen LED-Anordnung geschaltet wird, sofern die
LED-Anordnung in Ordnung ist. Der parallelgeschaltete Lastwi
derstand führt im Betrieb zu einem zusätzlichen Sromfluß, der
dann zusammen mit dem Strom durch die serielle LED-Anordnung
einen Gesamtstromfluß bewirkt, der den Stromverbrauch einer
ursprünglich vorgesehenen Art von. Signallampe sozusagen simu
liert. Im Stellwerk der Eisenbahnanlage wird auf diese Weise
die ordnungsgemäße Funktion der Lampe angezeigt.
Bei dieser bekannten Anordnung tritt jedoch die Schwierigkeit
auf, dass die Anpassung der LED-Anordnung an das elektrische
Verhalten einer Signallampe, für die die Signalanlage ur
sprünglich ausgelegt ist, nur in einem engen Speisespannungs
bereich gewährleistet ist. Dies führt besonders bei Signalan
lagen zu Nachteilen, bei denen eine Nachtspannungsabsenkung
zur Verringerung der Lichtstärke in der Nacht vorgesehen ist,
um Überstrahlungen und Blendungen zu verhindern.
Zuweiteren Problemen führt die Tatsache, dass sich das Si
gnal im Grundzustand, das heißt bei nicht angesteuertem Si
gnal und abgeschaltetem Parallelwiderstand, wesentlich
hochohmiger als eine herkömmliche Signallampe verhält. Die
Anfälligkeit gegenüber Störsignalen ist dadurch wesentlich
höher und es kann unter Umständen zu gefährlichen Zuständen,
wie Resonanzerscheinungen, die ein Blinken des Signals zur
Unzeit bewirken können, oder auch zur erhöhten Empfindlich
keit gegenüber elektrostatischen Ladungen führen.
Schließlich ist bei der bekannten Anordnung nachteilig, dass
bei Ausfall einer einzigen Leuchtdiode in der seriellen An
ordnung das gesamte Signal ausfällt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Schaltungsanordnung zu entwickeln, mit Hilfe der Signallampen
herkömmlicher Art durch LED-Anordnungen zu ersetzen und
gleichzeitig die übrigen Bestandteile der zugrundeliegenden
Signalanlage weitestgehend unverändert zu belassen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiter
bildungen der Schaltungsanordnung sind Gegenstand der Un
teransprüche 2 bis 4. Eine Leuchtdioden-Signallampe mit einer
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist Gegenstand des
Patentanspruches 5. Eine besonders bevorzugte Leucht
signalanordnung ist Gegenstand des Patentanspruches 6 und
eine besonders bevorzugte Verwendung der Schaltungsanordnung,
der Leuchtdioden-Signallampe bzw. der Leuchtsignalanordnung
ist Gegenstand des Patentanspruches 7. Ein Verfahren, nach
dem die Schaltungsanordnung arbeitet, ist Gegenstand des Pa
tentanspruches 8. Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfah
rens ist Gegenstand des Patentanspruches 9.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist parallel
zur Leuchtdiodenanordnung mindestens eine Serienschaltung aus
einem Schaltelement und einem Lastwiderstand geschaltet. Das
Schaltelement, das heißt dessen Strompfad, besitzt im einge
schalteten Zustand einen variablen elektrischen Widerstand,
dessen Widerstandswert durch ein Ansteuersignal geregelt
wird. Das Schaltelelment ist hierfür an eine Auswerteeinrich
tung gekoppelt, die die Betriebsspannung der Leuchtdiodenan
ordnung erfasst. Die Auswerteeinrichtung steuert auf der Ba
sis des erfassten Eingangssignals der Betriebsspannung das
Schaltelement in Abhängigkeit von der erfassten Betriebsspan
nung derart an, dass über den Lastwiderstand ein Laststrom
fließt. Die Summe aus Laststrom und Leuchtdiodenstrom ergibt
einen der Betriebsspannung zugeordneten Stromwert auf einer
durch externe Elemente, insbesondere Überwachungseinrichtun
gen, vorgegebenen Strom-Spannungskennlinie.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Schaltelement ein
Transistor, dessen Strompfad mit dem Lastwiderstand in Reihe
geschaltet ist und dessen Steuerpfad an einen Operationsverstärker
gekoppelt ist. Im Betrieb sendet der Operationsver
stärker ein Steuersignal an den Steueranschluß, dessen Art
vom Betriebsspannungssignal am entsprechendem Eingang des
Operationsverstärkers abhängt. Mit dem Steuersignal steuert
der Operationsverstärker die Leitfähigkeit des Strompfades
des Transistors foglich in Abhängigkeit von der Höhe der Be
triebsspannung.
Besonders bevorzugt ist bei der zuletzt angegebenen Ausfüh
rungform der Schaltungsanordnung eine Spannungsteilerschal
tung parallel zur Leuchtdiodenanordnung geschaltet. Der Mit
telabgriff der Schaltungsanordnung ist hierbei auf einen
nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers gelegt
und an einen invertierdenden Eingang des Operationsverstär
kers ist eine Referenzspannungsquelle gekoppelt.
Diese speziellen Ausführungformen der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung erlauben vorteilhafterweise einen Aus
tausch herkömmlicher Signallampen durch Leuchtdiodenanordnun
gen ohne allzu großem technischen Aufwand und ohne die Peri
pherie zur Signallampe hinsichtlich ihrer elektrischen Ener
gieversorgung und der Überwachungsmaßnahmen besonders anpas
sen zu müssen.
Die Schaltungsanordnung eignet sich besonders für Leucht
signalanordnungen, die in der Nacht zur Verringerung der
Lichtstärke des Signals mit einer kleinstmöglichen Betriebs
spannung (Nachtspeisebedingungen) betrieben werden und die am
Tag mit größtmöglicher Betriebsspannung betrieben werden. Das
Schaltelement ist hierzu bei Nachtspeisebedingungen maximal
durchlässig und bei Tagspeisebedingungen hochohmiger.
Besonders bevorzugt wird die Schaltungsanordnung, die Leucht
diodenanordnung bzw. die Leuchtsignalanordnung in einer Ei
senbahnleuchtsignalanlage verwendet, bei der eine herkömmli
che Signallampe durch eine LED-Anordnung ersetzt werden soll.
Die parallel zur Schaltungsanordnung geschaltete Leucht
diodenanordnung ist besonders bevorzugt eine Parallelschal
tung aus einer Vielzahl von einzelnen LED-Bauelementen oder
aus einer Vielzahl von LED-Reihenschaltungen aus mehreren
LEDs.
Die Schaltungsanordnung ermöglicht eine signaltechnisch si
chere Anpassung der elektrischen Kennlinie einer LED-Signal
lampe an die Kennlinie einer herkömmlichen Signallampe. "Si
gnaltechnisch sicher" bedeutet in diesem Fall, dass die An
ordnung auch im Fehlerfall (Bauteilausfall etc.) in vorher
bestimmbaren Grenzen reagiert.
Die Schaltungsanordnung verbraucht im fehlerfreien Zustand
bei kleinster Betriebsspannung (zum Beispiel bei Nachtspeise
bedingungen) den größten Strom. Bei größter Betriebsspannung
(zum Beispiel bei Tagspeisebedingungen) ist dagegen der
Stromverbrauch der Schaltungsanordnung reduziert.
Eine mit dieser Schaltungsanordnung ausgerüstete LED-Signal
lampe (LED-Anordnung einschließlich Schaltungsanordnung zur
Kennlinienanpassung) ist in Eisenbahnleuchtsignalanlagen über
einen weiten Spannungsbereich einsetzbar, wobei die elektri
schen Kennwerte dieser LED-Signallampe im fehlerfreien Zu
stand nahezu identisch den elektrischen Kennwerten einer her
kömmlichen Signallampe sind. Im fehlerhaften Zustand lassen
sich vorteilhafterweise Grenzbedingungen angeben, welche zum
Nachweis der signaltechnisch sicheren Funtion benötigt wer
den.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanord
nung, insbesondere gegenüber der in der WO 95/12512 beschrie
benen Anordnung, besteht somit darin, daß die Höhe des Ge
samtwiderstandes von Lastwiderstand und Schaltelement von der
Höhe der Betriebsspannung abhängt und nicht nur einen einzi
gen festen Wert aufweist. Das Verhältnis der Stromstärke
durch die Leuchtdiodenanordnung zur Stromstärke durch den
Parallelzweig mit dem Lastwiderstand variiert damit in Abhän
gigkeit von der Höhe der Betriebsspannung. Bei der Anordnung
gemäß der WO 95/12512 wird hingegen nach einem Überprüfungs
schritt der LED-Anordnung im Ruhezustand bei geöffnetem
Schalter und damit offenem Parallelstrang der Schalter ge
schlossen, sofern die LED-Anordnung bei dem Überprüfungs
schritt als in Ordnung befunden wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist hingegen
bei niedrigen Betriebsspannungen, beispielsweise bei
Nachtspeisebedingungen mit gegenüber Tagspeisebedingungen ab
gesenkter Betriebsspannung, der Parallelstrang aus Lastwider
stand und Schaltelement niederohmig und bei hohen Betriebs
spannungen, wie sie beispielsweise bei Tagspeisebedingungen
vorliegen, hochohmig.
Die Parallelschaltung aus einer Vielzahl von LED-Bauelementen
oder LED-Bauelementreihen bringt den besonderen Vorteil mit
sich, dass bei Ausfall eines einzigen LED-Bauelements nicht
gleich das gesamte Signal ausfällt, sondern dass die übrigen
fehlerfreien LED-Bauelemente eine Aufrechterhaltung der Funk
tion des Signals ermöglichen. Ein Überwachungsaufwand, wie er
bei der aus WO 95/12512 bekannten Anordnung erforderlich ist,
kann vorliegend folglich entfallen.
Die Schaltungsanordnung erfüllt die prinzipielle Funktions
weise gemäß der Erfindung, wonach zum Anpassen des Stromflus
ses durch eine LED-Signallampe an eine durch externe Energie
versorgungs- und Überwachungseinrichtungen vorgegebene Kenn
linie mittels eines parallel zur LED-Anordnung geschalteten
regelbaren Lastkreises ein von der Höhe der Betriebsspannung
für die LED-Anordnung abhängiger Laststrom erzeugt wird. Die
ser zusätzliche Laststrom, ergibt in Summe mit dem Leucht
diodenstrom durch die LED-Anordnung einen der jeweils an der
LED-Anordnung anliegenden Betriebsspannung zugeordneten
Stromwert auf der vorgegebenen Kennlinie.
Weitere Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen und Ausfüh
rungsformen ergeben sich aus dem im Folgenden in Verbindung
mit den Fig. 3 bis 7 erläuterten Ausführungsbeispiel.
Die Schaltungsanordnung, Leuchtdioden-Signallampe bzw.
Leuchtsignalanordnung gemäß der Erfindung eignet sich ganz
besonders bevorzugt für die Verwendung in einer Signalanlage,
bei der die Leuchtdiodenanordnung von einer weit entfernt von
dieser angeordneten Energieversorgungs- und Steuereinrich
tung, die sich beispielsweise in einer Leitzentrale befindet,
versorgt wird. Dies ist insbesondere der Fall in Leucht
signalanlagen des Schienenverkehrs, Straßenverkehrsleucht
signalanlagen und Leuchtsignalanlagen des Luftverkehrs.
Es zeigen:
Fig. 1 (oben bereits näher erläutert), ein Diagramm, in dem
die Widerstands-Spannungskennlinien einer herkömmli
chen Signallampe und einer LED-Anordnung gemäß Fig.
2 schematisch dargestellt sind;
Fig. 2 (oben bereits näher erläutert), ein Schaltdiagramm
einer LED-Anordnung zum Einsatz in einer Leucht
signalanlage an Stelle einer herkömmliche Signal
lampe;
Fig. 3 ein Strom-Spannungsdiagramm, in dem schematisch die
Strom-Spannungskennlinien einer herkömmlichen Si
gnallampe und einer LED-Anordnung nach Fig. 2 sowie
die Differenzkurve der beiden Kennlinien eingetragen
sind;
Fig. 4 ein Schaltdiagramm des Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 ein Strom-Spannungsdiagramm, in dem schematisch die
Strom-Spannungskennlinien des maximalen Stromes
durch den Lastwiderstand und des maximalen Stromes
durch die Sicherung der Schaltungsanordnung gemäß
dem Ausführungsbeispiel und die Summe der beiden
Ströme aufgetragen sind;
Fig. 6 ein Strom-Spannungsdiagramm, in dem schematisch die
Strom-Spannungskennlinien einer herkömmlichen Si
gnallampe, einer LED-Anordnung im fehlerfreien Zu
stand und einer LED-Anordnung mit maximal anzuneh
mendem Fehlerstrom der Schaltungsanordnung zur Kenn
linienanpassung aufgetragen sind; und
Fig. 7 ein Schaltdiagramm eines Ausführungsbeispieles für
eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für Wech
selspannungsbetrieb.
In dem Strom-Spannungs-Diagramm von Fig. 3 ist auf der Ordi
nate der Lampenstrom I in beliebigen Einheiten und an der Ab
szisse die Betriebsspannung U in beliebigen Einheiten aufge
tragen. Die Kurven machen deutlich, wie sich die Strom-Span
nungkennlinie einer herkömmlichen Signallampe (durchgezogene
Linie) von der einer (herkömmlichen) LED-Anordnung nach Fig.
2 (gepunktete Linie), die keinen erfindungsgemäßen Schal
tungsteil zur Kennlinienanpassung aufweist, unterscheidet.
Zusätzlich ist die Differenzkurve (gestrichelte Linie) der
beiden Kennlinien eingetragen, das heißt, der Stromanteil,
welcher in Abhängigkeit von der Spannung fehlt, um bei der
LED-Anordnung den gleichen elektrischen Strom zu erhalten wie
bei der herkömmlichen Signallampe. Aus dem Diagramm ist deut
lich zu erkennen, dass im Bereich einer reduzierten Betriebs
spannung, wie sie beispielsweise in Eisenbahnsignalanlagen
bei Nachtspeisebedingungen vorliegt, dieser Strom ein Maximum
besitzt. Im ober Betriebsspannungsbereich, wie beispielsweise
bei Tagspeisebedingungen in Eisenbahnsignalanlagen, geht die
Differenz dagegen gegen Null.
Der Schaltplan von Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung,
die parallel zu einer LED-Anordnung gemäß Fig. 2 geschaltet
wird und die in Abhängigkeit von einer Betriebsspannung UB
der LED-Anordnung den in Fig. 3 gezeigten Differenzstrom
(gestrichelte Linie) aufnimmt.
Die Schaltungsanordnung weist im Wesentlichen einen Operati
onsverstärker OPV, eine Referenzspannungsquelle Uref, sowie
eine Serienschaltung aus einem Transistor T und einem Lastwi
derstand RL auf, die parallel zur LED-Anordnung geschaltet
ist.
Die Summe aus dem Strom durch die LED-Anordnung und dem Strom
durch den Lastwiderstand RL ergibt im Wesentlichen den Strom
durch die LED-Signallampe, den der übrige Teil der Leucht
signalanlage als Lampenstrom "sieht".
Im Detail ist in der Schaltungsanordnung gemäß dem konkreten
Ausführungsbeispiel parallel zur LED-Anordnung an die Be
triebsspannungs(UB)-Quelle eine Serienschaltung aus einem
Lastwiderstand RL und dem Strompfad E-C (Emitter-Collector)
eines Transistors T geschaltet. Der Transistor T ist vorlie
gend beispielsweise ein pnp-Bipolartransistor. Es kann aber
grundsätzlich auch jeder andere Transistortyp eingesetzt wer
den.
Parallel zur LED-Anordnung ist eine Spannungsteilereinrich
tung, bestehend aus einer Serienschaltung aus einem ersten
elektrischen Widerstand R1 und einem zweiten elektrischen Wi
derstand R2, geschaltet, der eine Sicherung Si vorgeschaltet
ist.
Der Mittelabgriff M der Spannungsteilerschaltung R1, R2 ist
auf den nichtinvertierenden Eingang "+" eines Operationsver
stärkers OPV gelegt. Parallel zur Spannungsteilereinrichtung
R1, R2 ist eine Serienschaltung aus einem dritten elektrischen
Widerstand R3, einem vierten elektrischen Widerstand R4 und
einer Referenzspannungs(Uref)-Quelle geschaltet. Die Verbin
dungsleitung zwischen dem dritten R3 und dem vierten elektri
schen Widerstand R4 ist auf den invertierenden Eingang "-"
des Operationsverstärkers OPV gelegt. Der invertierende Ein
gang des Operationsverstärker OPV ist über einen fünften
elektrischen Widerstand R5 mit dem Ausgang des Operationsver
stärkers OPV verbunden, der wiederum mit dem Steuereingang B
(Basis) des Transistors T verbunden ist.
Im Folgenden ist die Funktionsweise der Schaltungsanordnung
gemäß dem Ausführungsbeispiel erläutert.
Solange die durch den Spannungsteiler R1, R2 geteilte Be
triebsspannung UB, die am nicht invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OPV anliegt, kleiner als die Spannung
am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OPV ist,
besitzt der Ausgang des Operationsverstärkers OPV Minuspoten
tial und der Transistor T ist leitend. Dadurch ist der Last
widerstand RL parallel zur LED-Anordnung und damit auch zur
Betriebsspannungs(UB)-Quelle geschaltet. Dies führt zu einem
zusätzlichen Stromfluß parallel zur LED-Anordnung, wodurch
die übrige Signalanlage einen kleinen elektrischen Widerstand
der LED-Signallampe, das heißt LED-Anordung einschließlich
parallel dazu geschalteter Schaltungsanordnung zur Kennlini
enanpassung, "sieht".
Vergrößert sich die Betriebsspannung UB auf einen Wert, so
dass die Spannung am nicht invertierenden Eingang "+" die Re
ferenzspannung am invertierenden Eingang "-" des Operations
verstärkers OPV erreicht und überschreitet, so regelt der
Operationsverstärker OPV seinen Ausgang solange gegen + nach,
bis die Spannungen am invertierenden Eingang "-" und am
nichtinvertierenden Eingang "+" wieder übereinstimmen. Der
Ausgang des Operationsverstärkers OPV schaltet dadurch in Ab
hängigkeit von der Betriebsspannung von "-" nach "+" durch.
Mit der gleichen Abhängigkeit geht der Transistor T vom voll
leitenden in den gesperrten Zustand über, wodurch der Stromfluss
durch den fünften elektrischen Widerstand R5 bis auf
Null gesenkt wird. Die Referenzspannung am invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OPV wird bestimmt durch die
Referenzspannungsquelle Uref und dem Spannungsteiler, beste
hend aus den elektrischen Widerständen R3, R4 und R5.
Der Anstieg der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
OPV läßt sich mit Hilfe des dritten und fünften elektrischen
Widerstandes einstellen. Die Betriebsspannung UB, bei welcher
der Strom durch den Lastwiderstand RL verringert wird, wird
mit dem Spannungsteiler R1, R2 eingestellt.
Vorzugsweise wird die Anordnung derart eingestellt, dass bei
kleinster anzunehmender Betriebsspannung UB (zum Beispiel bei
Nachtspeisebindungen in einer Eisenbahnleuchtsignalanlage) an
der Signallampe der Transistor T voll durchgesteuert, das
heißt der Strompfad E-C maximal leitend ist und dass bei
größter anzunehmender Betriebsspannung UB (zum Beispiel bei
Tagspeisebedingungen in einer Eisenbahnleuchtsignalanlage)
der Transistor T voll gesperrt ist, das heißt der Strompfad
E-C maximalen elektrischen Widerstand aufweist. Somit ergibt
sich eine maximale Stromaufnahme der Schaltungsanordnung zur
Kennlinienanpassung zum Beispiel unter Nachspeisebedingungen
und eine minimale Stromaufnahme unter Tagspeisebedingungen.
Insbesondere bei Eisenbahnleuchtsignalanlagen stellt sich das
grundsätzliche Problem, dass Bauteilausfälle entweder sofort
erkannt werden müssen oder deren Auswirkungen keine betriebs
gefährdenden Zustände hervorrufen dürfen. Der Lastwiderstand
RL ist aus diesem Grund als Sicherheitsbauform ausgebildet,
was bedeutet, dass im Fehlerfall nur mit einer definierten
Widerstandsverringerung (zum Beispiel 10%) gerechnet werden
muss. Eine Erhöhung des elektrischen Widerstands ist jedoch
anzunehmen. Die Sicherung Si ist derart eingefügt, dass ein
anzunehmender Kurzschluss des Operationsverstärkers OPV, des
Transistors T, der Referenzspannungsquelle Uref und der fünf
elektrischen Widerstände R1 bis R5 den dadurch entstehenden
Fehlstrom begrenzt.
Mit diesen Maßnahmen ist an den Anschlüssen der Schaltungsan
ordnung zur Kennlinienanpassung nach Fig. 4 nur mit folgen
den Fehlerzuständen zu rechnen:
- - Verringerung des Stromflusses bis auf Null und
- - Erhöhung des Stromflusses bis zu einem maximal möglichen Strom.
Im Diagramm von Fig. 5 ist dies schematisch dargestellt. Der
Strom entsprechend der strichpunktierten Linie 51 ergibt
sich, wenn zum Beispiel die Collector-Emitter-Strecke C-E des
Transistors T kurzgeschlossen ist, aber auch wenn der Ausgang
des Operationsverstärkers OPV ständig auf Minuspotential
liegt. Aufgrund dessen, dass sich der elektrische Lastwider
stand RL im Fehlerfall nicht wesentlich verkleinern kann,
kann sich auch der Strom durch den Lastwiderstand RL nicht
über den in der strichpunktierten Linie 51 dargestellten Ver
lauf erhöhen. Unabhängig davon, welcher Bauelementfehler in
der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 angenommen wird.
Die gepunktete Linie 52 des Diagramms von Fig. 5 stellt den
Stromverlauf dar, welcher von der Sicherung Si begrenzt wird.
Vorzugsweise ist dieser Stromwert wesentlich kleiner als der
Strom gemäß der strichpunktierten Linie 51. Dies ist durch
die Auswahl geeigneter Bauelemente gewährleistet. Bei einer
beispielhaften Konfiguration beträgt der Ansprechwert der Si
cherung Si 30 mA, wobei bei Nachspannung durch den Lastwider
stand RL ein Strom von 500 mA und durch die LED ein Strom von
300 mA fließt.
Die durchgezogene Linie 53 des Diagramms von Fig. 5 zeigt
den maximal anzunehmenden Gesamtstrom der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 4 im Fehlerfall und ist die Summe des Stromes
durch den Lastwiderstand RL (strichpunktierte Linie 51) und
des Stromes durch die Sicherung Si (gepunktete Linie 52)
In dem Diagramm von Fig. 6 (Strom-Spannungs-Diagramm) ist
die Stromaufnahme einer LED-Signallampe, bestehend aus einer
LED-Anordnung gemäß Fig. 2 und einer Schaltungsanordnung zur
Kennlinienanpassung nach Fig. 4 im fehlerfreien Zustand (ge
punktete Linie), sowie bei maximal anzunehmendem Fehlerstrom
der Schaltungsanordnung zur Kennlineinanpassung (durchgezo
gene Linie) im Vergleich zur Stromaufnahme einer herkömmli
chen Signallampe (strichpunktierte Linie) dargestellt.
Das Diagramm von Fig. 6 zeigt eine gute Übereinstimmung der
Stromaufnahme eines LED-Signals, bestehend aus einer LED-An
ordnung gemäß Fig. 2 und einer parallel dazu geschalteten
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4, im fehlerfreien Zustand
mit der Stromaufnahme einer herkömmlichen Signallampe. Unter
halb des Nachtspannungswertes NS ist die Stromaufnahme der
LED-Signallampe etwas kleiner als die Stromaufnahme einer
herkömmlichen Signallampe. Es kommt aber schon bei kleinen
Betriebsspannungen zu einem Stromfluss, wodurch die LED-Si
gnallampe sich niederohmig verhält und dadurch unempfindlich
gegenüber Störspannungen ist.
Bei fehlerhafter Schaltungsanordnung zur Kennlinienanpassung
(maximal möglicher anzunehmender Stromfluss) ist die Strom
aufnahme der LED-Signallampe bis zum Nachtspannungswert NS
fast identisch mit der Stromaufnahme bei fehlerfreier Schal
tungsanordnung. Erst ab dem Nachspannungswert NS vergrößert
sich die Spanne zwischen fehlerfreier und fehlerhafter Kenn
linienanpassung.
Die im Diagramm von Fig. 6 dargestellte Kennlinie bei feh
lerhafter Schaltungsanordnung stellt einen Maximalwert dar,
welcher nicht überschritten wird, egal welcher Fehler bei der
Schaltungsanordnung angenommen wird. Das Verhalten der LED-
Signallampe ist somit bis zum Nachtspannungswert NS nahezu
identisch dem Verhalten der herkömmlichen Signallampe. Ober
halb des Nachtspannungswertes NS kann es im Fehlerfall der
Schaltungsanordnung zu einem zusätzlichen Stromfluss kommen,
welcher aber ebenfalls nach oben begrenzt ist.
Mit diesen Angaben kann das Verhalten der LED-Signallampe in
der Lichtsignalschaltung im Fehlerfall untersucht und die si
chere Funktion nachgewiesen werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 stellt nur eine mögli
che Variante der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dar.
An Stelle des Transistors T lassen sich natürlich jegliche
Arten von elektronischen Schaltern verwenden. Auch die Ver
wendung von mechanischen Schaltern, wie Relais, ist vorstell
bar, wobei jedoch in Abhängigkeit von der jeweiligen Be
triebsspannung elektrische Lastwiderstände RL unterschiedli
cher Größe zu schalten sind (bei kleiner Betriebsspannung ein
kleinerer Lastwiderstand, bei großer Betriebsspannung ein
größerer Lastwiderstand).
Einen weiteren Einsatzfall stellt der Wechselspannungsbetrieb
dar. Hierzu eignet sich vorzugsweise eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Schaltplan von Fig. 7. In dieser ist eine Gleich
richterbrücke GR1 und ein Siebglied für die Erzeugung einer
internen Gleichspannung vor den Eingang der Auswerteeinrich
tung 4 geschaltet. Die Sicherung Si ist vor der Gleichrich
terbrücke GR1 angeordnet. So können Bauteildefekte an der
Gleichrichterbrücke (Kurzschluss einer Diode) durch die Si
cherung Si mit abgefangen werden. Parallel zur LED-Anordnung
ist eine Parallelanordnung 3 aus einer ersten Serienschaltung
aus Lastwiderstand RL1, Transistor T1 und Diode D1 und einer
zweiten Serienschaltung aus Lastwiderstand RL2, Transistor T2
und Diode D2 angeschlossen. Die Durchlassrichtungen der bei
den Serienschaltungen sind entgegengesetzt gerichtet. Die
beiden Steueranschlüsse B1 und B2 der beiden Transistoren T1
und T2 sind mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OPV
verbunden, dessen Eingangsbeschaltung der der oben beschrie
benen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 entspricht. Die
Gleichrichterbrücke GR1 mit dem Siebglied ist zwischen Betriebsspannungsanschluss
und Operationsverstärker OPV ge
schaltet und versorgt den Spannungsteiler R1, R2 mit Gleich
spannung.
Die Lastwiderstände RL1 und RL2 und die Transistoren T1 und
T2 sind vor der Sicherung Si angeordnet. Für jede Halblwelle
ist ein Transistor T1 bzw. T2 und ein Lastwiderstand RL1 bzw.
RL2 verwendet. Die Dioden D1 und D2 verhindern, dass bei die
ser Art von Schaltern ein Strom der jeweils anderen Halbwelle
in den Collector der Transistoren T1 bzw. T2 hineinfliesst.
Bei der Verwendung von anderen Schaltern, zum Beispiel Re
laiskontakten, ist eine Aufteilung für die einzelnen Halbwel
len nicht zwingend erforderlich. Dies hängt einzig und allein
von den verwendeten Schalterarten ab.
Neben den oben explizit beschriebenen sind auch Anordnungen
einsetzbar, bei denen eine Vielzahl von Schaltern und Lastwi
derständen parallel geschaltet sind. Dadurch kann die aufzu
nehmende Verlustleistung auf eine Vielzahl von Lastwiderstän
den und Schaltern verteilt werden. Dies ist insbesondere dann
besonders vorteilhaft, wenn aus Gründen der wirtschaftlichen
Herstellung oberflächenmontierbare Bauelemente mit kleiner
Verlustleistung eingesetzt werden.
Ist eine LED-Anordnung mit einer anderen Verschaltung der
einzelnen LEDs vorgesehen, so ergibt sich in der Regel auch
ein anderer Verlauf des Differenzstromes der Kennlinie her
kömmlicher Signallampen und der LED-Signallampe. An Stelle
des Operationsverstärkers OPV, der Widerstände R1 bis R5 und
der Referenzspannungsquelle Uref kann dann eine andere Art
von Auswerteeinrichtung eingesetzt sein, die die Betriebs
spannung UB bewertet und einen Ausgang derart ansteuert, dass
der Schalter T den Differenzstrom über den Lastwiderstand RL
ausgleicht. Frei programmierbare Anordnungen mit Mikroprozes
sor ermöglichen zum Beispiel eine Anpassung an jede beliebige
Kurvenform des Differenzstromes.
Zusätzlich zur Schaltungsanordnung zur Kennlinienanpassung
können Schaltungsteile für eine Temperaturkompensation vorge
sehen sein. Auf diese Weise läßt sich eine temperaturabhängi
gen Stromaufnahme der LED-Anordnung ausgleichen.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung (1) zur Kennlinienanpassung einer
Leuchtdiodenanordnung (2), bei der parallel zur Leucht
diodenanordnung (2) mindestens eine Serienschaltung (3)
aus einem Lastwiderstand (RL) und einem regelbaren Schalt
element (T), dessen elektrischer Widerstand im einge
schalteten Zustand über einen Steuereingang einstellbar
ist, geschaltet ist und das Schaltelement (T) an eine
Auswerteeinrichtung (4) gekoppelt ist, die die Betriebs
spannung (UB) der Leuchtdiodenanordnung (2) erfasst und
das Schaltelement (T) in Abhängigkeit von der erfassten
Betriebsspannung (UB) derart ansteuert, dass über den
Lastwiderstand (RL) ein Laststrom (IL) fließt, und die
Summe aus Laststrom (IL) und Leuchtdiodenstrom (ILED) einen
der Betriebsspannung (UB) zugeordneten Stromwert (I) auf
einer durch externe Elemente, insbesondere Überwachungs
einrichtungen, vorgegebenen Strom-Spannungskennlinie (U-
I-Kennlinie) ergibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der bei niedri
gen Betriebsspannungen (UB) der Parallelstrang aus Lastwi
derstand (RL) und Schaltelement (T) niederohmig und bei
hohen Betriebsspannungen (UB) hochohmig ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das
Schaltelement (S) ein Transistor (T) ist, dessen
Strompfad mit dem Lastwiderstand (RL) in Reihe geschaltet
ist und dessen Steueranschluß an einen Operationsverstär
ker (OPV) gekoppelt ist, der im Betrieb ein Signal an den
Steueranschluß sendet, das die Leitfähigkeit des Strom
pfades des Transistors (T) in Abhängigkeit von der Höhe
der Betriebsspannung (UB) steuert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, bei der eine Span
nungsteilerschaltung (R1, R2) parallel zur Leuchtdiodenan
ordnung (2) geschaltet ist, deren Mittelabgriff auf einen
nicht invertierenden Eingang (+) des Operationsverstär
kers (OPV) gelegt ist, und bei der an einen invertierden
den Eingang (-) des Operationsverstärkers (OPV) eine Re
ferenzspannung gekoppelt ist.
5. Leuchtdioden-Signallampe mit einer Leuchtdiodenanordnung,
die insbesondere eine Vielzahl von seriell verschalteten
einzelnen Leuchtdioden oder Leuchtdiodenreihen aufweist,
und mit einer Schaltungsanordnung gemäß einem der voran
gehenden Patentansprüche.
6. Leuchtsignalanordnung mit einer Schaltungsanordnung bzw.
einer Leuchtdioden-Singallampe nach einem der vorangehen
den Ansprüche, bei der bei Nachtspeisebedingungen zur
Verringerung der Lichtstärke mit einer kleinstmöglichen
Betriebsspannung (UB) das Schaltelement (S) maximal durch
lässig ist und bei Tagspeisebedingungen mit größtmögli
cher Betriebsspannung (UB) das Schaltelement (S) gesperrt
ist.
7. Verwendung einer Schaltungsanordnung, einer Leuchtdioden-
Signallampe bzw. einer Leuchtsignalanordnung gemäß einem
der vorangehenden Patentansprüche in einer Signalanlage,
bei der die Leuchtdiodenanordnung von einer weit entfernt
von dieser angeordneten Energieversorgungs- und Steuerein
richtung versorgt wird, insbesondere in einer Schienenver
kehrsleuchtsignalanlage, Straßenverkehrsleuchtsignalanlage
oder Leuchtsignalanlage des Luftverkehrs.
8. Verfahren zum Anpassen des Stromflusses durch eine Leucht
dioden-Signallampe an eine durch externe Energieversor
gungs- und Überwachungseinrichtungen vorgegebene Kennli
nie, bei dem mittels eines parallel zur Leuchtdioden-An
ordnung geschalteten regelbaren Lastkreises ein von der
Höhe der Betriebsspannung (UB) für die Leuchtdioden-Anord
nung abhängiger Laststrom (IL) erzeugt wird, so dass die
Summe aus dem Laststrom (IL) und einem Leuchtdiodenstrom
(ILED) durch die Leuchtdioden-Anordnung einen aus der Mehr
zahl von möglichen Betriebsspannungen (UB) jeweils gerade
vorliegenden Betriebsspannung (UB) zugeordneten Stromwert
(I) auf der vorgegebenen Kennlinie ergibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem bei niedrigen Betriebs
spannungen (UB) der parallel zur Leuchtdioden-Anordnung
geschaltete regelbare Lastkreises niederohmig und bei ho
hen Betriebsspannungen (UB) hochohmig geschaltet wird.
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