DE4212124A1 - Wechselverkehrszeichenanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselverkehrszeichenanlage mit Zei
chengebern vorgeordneten, deren Stromversorgung und Steuerung
bewirkenden Streckenstationen und von diesen gespeisten und gesteu
erten, nach dem Lichtrasterprinzip arbeitenden Zeichengebern, die
von Lichtquellen wahlweise beleuchtbare Bündel von Lichtleitfasern
aufweisen, deren mit Linsenkörpern ausgestattete freie Enden in
Ausnehmungen einer Tafel angeordnet sind. Derartige Wechselverkehrs
zeichenanlagen werden bevorzugt an kritischen Straßenabschnitten,
insbesondere Autobahnabschnitten, eingerichtet, um für die jeweils
vorliegende Verkehrsdichte, das Wetter sowie die Straßenverhältnisse
optimale Vorgaben sowie gegebenenfalls Warnungen anzuzeigen.
Aus der DE-U1 79 31 474 ist eine Wechselverkehrszeichenanlage
bekannt, die als Windanzeigeeinrichtung für Straßenbrücken und
dergleichen ausgebildet ist. Die Anzeigetafel ist beleuchtbar
ausgebildet und zeigt neben einem Warndreieck und Symbolen von
Fahrzeugen für diese geltende, von einem Windmesser über einen
Prozessor ermittelte Maximalgeschwindigkeiten an, und bei extremen
Windverhältnissen wird zusätzlich ein Warnblinklicht betätigt.
Aus der DE-A1 31 28 329 ist ein Wechselverkehrszeichengeber bekannt,
bei dem auf einer Sichttafel mehrere unterschiedliche, nicht ver
änderbare Signalbilder darstellbar sind. Jedem dieser Signalbilder
ist ein Bündel von Lichtleitfasern zugeordnet, die an ihrem einen
Ende durch eine dem Bündel gemeinsame Lichtquelle beleuchtbar sind,
und deren andere Enden in der Anzeigetafel entsprechend dem darzu
stellenden Signalbild beigeführt sind, so daß die Signalbilder
einzeln oder gemeinsam durch wahlweises Einschalten der den Bündeln
zugeordneten Lichtquellen darstellbar sind.
Die DE-A1 28 31 174 beschreibt eine Anzeigevorrichtung für alpha
numerische Anzeigen vermittels von Lichtleitfasern, die einendig
zu einem Bündel zusammengefaßt und durch eine Lichtquelle dauernd
beleuchtet sind. Jedem der über eine Lichtleitfaser führenden
Lichtwege ist ein über eine Steuerleitung ansteuerbares Schalt
element eingefügt, mit dem der zugeordnete Lichtweg wahlweise
freigebbar oder sperrbar ist. Die DE-U1 89 13 499 zeigt eine Weiter
bildung für die Gewinnung mehrfarbiger Anzeigen, indem je Matrix
punkt der Anzeigetafel mehrere Lichtleitfasern vorgesehen sind, die
zu getrennten, mit unterschiedlichen Farbfiltern ausgestatteten
Lichtquellen führen. Auch hier ist je Lichtleitfaser ein das Licht
freigebendes oder sperrendes Schaltelement vorgesehen, so daß auch
hier der zu treibende Aufwand an Schaltelementen und deren Steue
rungsvorrichtungen unvorteilhaft erheblich ist.
Nach der DE-C1 40 22 650 soll dieser Aufwand verringert werden,
indem nicht veränderliche Teile einer Anzeige durch die Enden
separater Lichtleitfasern gebildet werden, deren gegenüberliegende,
zu einem Bündel zusammengefaßte Enden durch separate und getrennt
schaltbare Lichtquellen beleuchtbar sind, während der beliebig
wählbare Anzeigenteil durch ein Faserbündel darstellbar ist, dessen
Fasern jeweils individuelle Schalteinrichtungen für die Freigabe
oder Sperrung des zugeordneten Lichtweges aufweisen, die mittels
eines prozessorgesteuerten Matrixfeldes wirksam gemacht werden
können. Auch hier ergibt sich ein unvorteilhaft erheblicher Steue
rungsaufwand.
In der Praxis haben sich daher Wechselverkehrszeichenanlagen durch
gesetzt, deren Zeichengeber je Anzeigenteil über ein separat be
leuchtbares Bündel von Lichtleitfasern verfügen. Bei der ebenso
üblichen abgesetzten Steuerung eines oder mehrerer Zeichengeber über
eine gegebenenfalls Hunderte von Metern entfernte Streckenstation
ergibt sich daher ein unvorteilhaft hoher Aufwand an Verbindungs
kabeln, und bei der Montage solcher Zeichengeber sind entsprechend
viele Ansprüche herzustellen, was sich sowohl als zeitraubend
erweist als auch Fehlanschlüssen Vorschub leistet. Die Verwendung
der niedrigen Lampenspannung erweist sich zwar im Falle von kabelbe
schädigenden Verkehrsunfällen als vorteilhaft, andererseits ist die
erforderliche große Anzahl der Verbindungsadern jeweils mit dem
vollen Lampenstrom entsprechenden Querschnitt auszuführen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Zeichengeber von Wech
selverkehrszeichenanlagen so auszubilden, daß zur Speisung und
Steuerung relativ wenige Adern geringen Kupferquerschnittes sich
als ausreichend erweisen und das Herstellen der Verbindungen nach
der Montage eine nur kurze Arbeitszeit erfordert und deren geringe
Anzahl Fehlanschlüsse praktisch ausschließt.
Gelöst wird die Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1. Es genügt nunmehr, zur Übermittlung der sowohl
Steuerparameter wie bspw. Helligkeitsstufen als auch anzuzeigende
Verkehrszeichen bewirkenden Steuersignale Signalleitungen ebenso
wie die für die Speisung erforderlichen Leitungen jeweils nur
zweipolig und mit relativ geringem Querschnitt auszubilden. Das
Anschließen der Zeichengeber nach deren mechanischer Befestigung
läßt sich damit in kürzester Zeit und praktisch fehlerfrei durch
führen, und zusätzlich ergibt sich der Vorteil, die gewünschte, den
Helligkeitsverhältnissen angepaßte Helligkeitsregelung in vorgegebe
nen Stufen bzw. beliebig feinstufig durchzuführen.
Die Erfindung weiterbildende vorteilhafte Merkmale sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen wird die Erfindung anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen hierbei:
Fig. 1 eine zwei Fahrbahnen einer Autobahn überspannende, mit
mehreren Verkehrswechselzeichengebern ausgestattete
Brücke,
Fig. 2 im Querschnitt einen der Zeichengeber der Fig. 1,
Fig. 3 die Frontansicht der Bohrplatte der Fig. 2,
Fig. 4 eine Kaltlichtquelle mit einem von dieser beleuchteten
Bündel von Lichtleitfasern,
Fig. 5 im Schaltbild eine steuerbare Leistungsversorgung einer
Kaltlichtquelle eines Wechselverkehrszeichens,
Fig. 6 ein geändertes Schaltbild einer Leistungsversorgung, und
Fig. 7 im Schaltbild eine weitere Alternative der Leistungsver
sorgung.
In der Fig. 1 ist eine zwei Fahrbahnen 1, 2 einer Autobahn über
ziehende Brücke dargestellt, deren Stiele 3 zwei sie quer verbinden
de Riegel 4 tragen, die ihrerseits Zeichengeber 5 bis 7 tragen,
wobei die über Fahrbahnmitte angeordneten Zeichengeber 5 und 7
fahrbahnbezogene Verkehrszeichen darstellen, während der mittig
angeordnete Zeichengeber 6 jeweils sich auf die gesamte Straße
beziehende Verkehrszeichen darstellt. So können bspw. für die linke
Fahrbahn eine Höchstgeschwindigkeit von 100/h km, für die rechte
Fahrbahn eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und für die gesamte
Straße ein Überholverbot für Lastkraftwagen angezeigt werden. In
dieser Figur nicht dargestellt ist die zweckmäßig bspw. 100 m vor
der Brücke aufgestellte Streckenstation, über welche die Speisung
und Steuerung der durch Erleuchten darzustellenden Verkehrszeichen
bewirkt werden.
In Fig. 2 ist im Querschnitt der mechanische Aufbau eines der
Wechselverkehrszeichen dargestellt. Ein Gehäuse 8 ist in Sicht
richtung durch eine Schute 9 abgedeckt und weist frontal hinter
einer Schutzscheibe eine Öffnungen aufweisende Bohrplatte 10 auf,
in die die freien Enden von Lichtleitfasern, im folgenden Licht
leiter benannt, eingeführt sind. Um einen sicheren Betrieb bei allen
vorkommenden Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zu sichern, sind
neben Lüftungsöffnungen ein Thermostat 11 und von diesem gesteuerte
Heizstäbe 12 vorgesehen, so daß bei größerer Kälte, insbesondere
aber höherer Luftfeuchtigkeit, die Luftzirkulation erhöht und die
relative Feuchtigkeit der Luft erniedrigt werden können. Die mecha
nische Befestigung erfolgt über profilierte Tragschienen 13, die
eine Montage nicht nur an der in Fig. 1 gezeigten Brücke, sondern
auch an beliebigen Rund-, Quadrat- und Rechteckmasten erlauben. Die
Zuleitungen werden über eine Kabeleinführung 14 in das Gehäuse 8
abgedichtet eingeführt.
Die Verkehrszeichen werden durch die freien, mit Linsenkörpern
ausgestatteten Enden von Lichtleitern dargestellt, die in Ausnehmun
gen der in der Ansicht in Fig. 3 dargestellten Bohrplatte 10 der
Fig. 2 angeordnet sind. Leicht erkenntlich ist hier die kreisförmige
Anordnung für den roten Umkreis der Ge- und Verbotszeichen sowie
das Dreieck der Warntafeln. Ebenso leicht erkenntlich sind Fahr
zeugumrisse, bspw. die gestaffelten Fahrzeugumrisse von Stautafeln
und der schräge Durchmesser der Auflösungszeichen. Bei der Dar
stellung der Zahlen ist dafür Sorge getragen, daß zweistellige
Zeichen breiter erscheinen als dreistellige. Unter darzustellenden
Verkehrszeichen sind Warnschriften "Nebel" oder "Stau" darstellbar.
Die verwendeten Lichtleiter werden durch Lichtquellen erleuchtet,
die entsprechend der Kaltlichtleuchte der Fig. 4 ausgeführt sein
können. Im Querschnitt ist hier ein quaderförmiger Leuchtenkörper
15 gezeigt, dessen links dargestellte und hintere Seitenwände je
einen kreisförmigen Ausschnitt zeigen, auf die je eine Glühlampe
16 aufgesetzt ist, die als in einem Kaltlichtspiegel gehaltene
Halogenlampe ausgeführt ist. Der Deckel 17 ist an diagonal gegen
überliegenden Ecken mit Spiegelhaltern 18 versehen, welche einen
nicht gezeigten halb transparenten Planspiegel halten, welcher das
von der links dargestellten Glühlampe emittierte und von deren
Spiegel fokussierte Licht hindurchläßt und beim Betrieb der an der
Rückwand montierten Lampe deren Licht nach rechts spiegelt. Das den
Spiegel passierte bzw. von ihm reflektierte Licht erreicht Wärme
schutzscheiben 19 und durchsetzt gegebenenfalls eine gefärbte
Filterscheibe 20 und erreicht sodann einen Glühstab 21, von dem aus
es in den Einsatz 22 eintritt, der die durch eine Hülse 23 zu einem
Bündel zusammengefaßten Lichtleiter 24 enthält. Die Lichtleiter sind
an ihren freien Enden, wie es an einem derselben dargestellt ist,
mit einer einen Linsenkörper 25 aufweisenden Endhülse 26 ausgestat
tet, und diese Enden sind derartig jeweils in eine Öffnung der
Bohrplatte der Fig. 3 eingeführt, daß die Enden eines Bündels ein
Teilbild eines darzustellenden Verkehrszeichens ergeben.
Bei der praktischen Ausführung werden einem Zeichengeber oder
zusammengehörigen Zeichengebern die erforderlichen Speisespannungen
sowie die Vorgabe der anzuzeigenden Symbole üblicherweise von einer
Zentrale über eine Streckenstation zugeführt. Die Zentrale ermittelt
bspw. die Luftfeuchtigkeit, den Nässe- bzw. Glättezustand der
Straße, auftretenden Dunst bis Nebel sowie, bspw. durch die Fahrbahn
unterfangende Induktionsmelder, den Belegungszustand der Straße und
ermitteln hieraus für einzelne Fahrbahnen oder die gesamte Straße
als günstig geltende Höchstgeschwindigkeiten. Gleichzeitig können
Warnzeichen oder -schriften ausgelöst werden, wenn Nebel, Glatteis
oder Staus dieses für ratsam erscheinen lassen, und auch Überholver
bote für Kraftfahrzeuge oder Überholverbote für Lastwagen können
ebenso ausgelöst werden wie eine Fahrbahn sperrende und den Verkehr
auf andere Fahrbahnen weisende Zeichen. Gleichzeitig wird die
zugeführte Speisespannung, meist eine Niederspannung, auf eine
ungefährliche Kleinspannung umgespannt, wobei zur Einsparung von
Leitungsquerschnitten zweckmäßig höhere Kleinspannungen gewählt
werden. Ferner kann bereits von der Zentrale vorgegeben werden, mit
welcher Helligkeit die Verkehrszeichen angezeigt werden sollen.
Bspw. bei strahlender Sonne fordert deren gute Erkennbarkeit eine
starke Beleuchtung, die schon bei trübem Wetter, insbesondere aber
bei einbrechender Dunkelheit und während der Nacht zu reduzieren
ist, um eine Blendung zu vermeiden.
Die Speisespannung wird als Kleinspannung über zweckmäßig nur zwei
Adern zu den Zeichengebern übertragen, während die die anzuzeigenden
Zeichen sowie die einzuhaltenden Parameter wie z. B. deren Helligkeit
betreffenden Befehle digital verschlüsselt werden und zweckmäßig
in Serie über zwei weitere Steueradern den Zeichengebern übertragen
werden.
Eine mögliche Art der Speisung der Glühlampen ist in Fig. 5 im
Blockschaltbild dargestellt. Die steuernden Signale werden bspw.
als sechs Bit umfassende Seriensignale über eine Eingangsklemme 35
einem Optokoppler 27 zugeführt, der innerhalb des Gehäuses des
Signalgebers angeordnet ist und eine Potentialtrennung zwischen dem
Signaleingang und der Ansteuerschaltung erlaubt. Ein nachgeordneter
Mikroprozessor 28 entschlüsselt die Sollwerte für die Betriebs
spannung bzw. den Betriebsstrom der einzelnen Leuchten des Zeichen
gebers. Die Leuchten nicht zu benutzender Lichtleiterbündel bekommen
als Spannungssollwert die Größe Null zugeführt, während Leuchten
für darzustellende Zeichenteile, bspw. bei Ge- und Verbotszeichen
für den umschließenden roten Kreis, bei hellem Sonnenlicht die volle
Betriebsspannung, bspw. 10 Volt, vorgegeben bekommen, während nachts
eine geringere Spannung vorgegeben wird. Möglich sind hierbei bspw.
vierundsechzig Helligkeitsstufen, wenn auch üblicherweise nur bspw.
vier Stufen vorgegeben sind.
Der die Brennspannung bzw. den Brennstrom und damit die Helligkeit
einer speziellen Leuchte vorgebende digitale Sollwert wird über
einen Digital-Analogwandler 29 einer Vergleichsstufe 30 zugeführt.
Über die Eingangsklemmen 31 wird die Stromversorgung vorgenommen,
die aus Sicherheitsgründen mittels einer Kleinspannung bewirkt wird.
Um andererseits aber Spannungsverluste bei der Versorgung gering
zu halten, wird eine relativ hohe Kleinspannung, bspw. 42 Volt,
gewählt. Diese Speisespannung von 42 Volt wird einer Regelvorrich
tung 32 zugeführt, die einerseits die Spannung nochmals abwärts und
damit den Strom aufwärts transformiert, wobei andererseits die
abgegebenen Spannung zwischen einem Maximalwert, bspw. der Soll
spannung der zu speisenden Glühlampe, und dem Wert Null einstellbar
ist. Im Ausführungsbeispiel wird der Istwert der Stromaufnahme der
gespeisten Glühlampe über einen als Istwertgeber vorgesehenen
Stromtransformator 34 der Vergleichsstufe 30 zugeführt, so daß
mittels der von der Vergleichsstufe 30 an die Regelvorrichtung 32
abgegebenen Stellgröße die Differenz zwischen Soll- und Istwert
gegen Null zu regeln ist. Nicht dargestellt ist ein den Ausgangs
klemmen 33 nachgeordnetes Relais, das als beliebig mechanisch,
magnetisch oder elektronisch steuerbarer Schalter ausgebildet sein
kann, das beim Ausfallen der Hauptglühlampe die Nebenlampe der
Leuchte einschaltet und gleichzeitig der Zentrale eine Störmeldung
zugehen läßt, so daß gesichert ist, daß die darzustellenden Ver
kehrszeichen auch vollständig wiedergegeben werden und ein Teil
ausfall bzw. ein Totalausfall gemeldet werden.
Anhand der Fig. 6 ist das Arbeiten einer solchen Regelvorrichtung
aufgezeigt. Die Stellgröße wird hier über eine Klemme 35 einer
Ansteuerlogik 36 zugeführt, welche die Steuersignale für den zum
Regeln benutzten Triac 37 bewirkt. Gleichzeitig wird hierbei eine
Strombegrenzung durchgeführt, und nach Ausschaltphasen der betriebe
nen Glühlampe wird durch eine Filteranordnung erreicht, daß der
nunmehr vorgegebene Strom mit mäßiger Anfangssteigerung asymptotisch
erreicht wird. Gleichzeitig wird im Falle des Ausfalls der Haupt
glühlampe der Strom auf Null gesetzt, so daß das die Nebenlampe
einschaltende Relais stromlos schaltet und auch hier relais- und
lampenschonend der Strom erst nach dem Umschalten und relativ
langsam ansteigt. Dem Triac 37 nachgeschaltet ist ein Impulstrans
formator 38, der die Eingangs-Niederspannung von bspw. 42 Volt bei
voll aufgeregelter Regelvorrichtung an die Brennspannung der Glüh
lampen angleicht, so daß die Zuleitung zum Zeichengeber entlastet
wird.
Eine weitere Möglichkeit der Regelung ist in der Fig. 7 dargestellt.
Hier wirkt die Ansteuerlogik 36 auf eine Regelvorrichtung, welche
die von der Graetz-Schaltung 39 abgegebene Gleichspannung über einen
pulsbreitengesteuerten Vollbrückenwandler 40 regelt, dessen Ausgang
die nachgeordnete Glühlampe über einen Impulstransformator 38
speist. So wird auch hier eine Eingangsspannung von bspw. 42 Volt
in eine geregelte und damit variable Spannung umgesetzt, die an
schließend nochmals herabtransformiert wird, um den Betriebsstrom
mit einer geringeren Strombelastung der Zuleitungen zu erreichen.
Auch hier werden, bspw. durch die Ansteuerlogik, sowohl die an der
Glühlampe anliegende Spannung als auch der sie durchfließende Strom
sowie deren Betriebsfähigkeit überwacht, und durch einen relativ
sanften Anstieg der Betriebsspannung der Glühlampe wird deren lange
Lebensdauer gewährleistet.
Der Zeichengeber weist damit praktisch nur vier Eingangsklemmen auf,
deren eines Paar für die Übermittlung der Befehlssignale und deren
anderes der Speisung der Glühlampen dienen. Damit werden Fehlan
schlüsse praktisch ausgeschaltet. Die jeweils anzuzeigenden Ver
kehrszeichenteile werden sichtbar gemacht, indem die ihren Licht
leiterbündeln zugeordneten Glühlampen in Stufen beliebig strombeauf
schlagt werden, wobei die erzielte Leuchtkraft sich feinstufig den
jeweiligen Lichtverhältnissen anpaßbar ist. Die jeweils nicht
benutzten Zeichenteile bleiben dunkel und fallen daher bei der
Betrachtung des Zeichengebers nicht auf, da die ihren Lichtleitungs
bündeln zugeordneten Glühlampen als Sollwert für deren Beheizung
den Wert Null vorgegeben erhalten.
Die Schutzkleinspannung (SELV) schließt Unfälle aus, und die inte
grierte Steuerung des Zeichengebers ergibt eine sichere Inter
pretation der ankommenden Steuersignale (gemäß TLS Protokoll TC 57).
Wesentliche Umwelt- und Verkehrsfaktoren können durch Sensoren
erfaßt und zusätzlich in die Steuerung eingeführt werden. Diese
und die Betriebszustände des Zeichengebers werden durch eine Melde
vorrichtung rückgemeldet, und durch Ausfälle nicht eindeutig dar
stellbare Verkehrszeichen werden mittels des Prozessors durch
darstellbare ähnliche Auswirkung oder Bedeutung ersetzt.
Claims (5)
1. Wechselverkehrszeichenanlage mit Zeichengebern vorgeordneten,
deren Stromversorgung und Steuerung bewirkenden Streckenstatio
nen und von diesen gespeisten und gesteuerten, nach dem Licht
rasterprinzip arbeitenden Zeichengebern, die von Lichtquellen
wahlweise beleuchtbare Bündel von Lichtleitfasern aufweisen,
deren mit Linsenkörpern ausgestatteten freien Enden in Aus
nehmungen einer Tafel angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckenstation die zugeführte Netzspannung auf eine
relativ hohe Kleinspannung umspannt und dem vorgegeben darzu
stellenden Signalbild und/oder den vorgegebenen Steuerparametern
zugeordnete Codesignale bewirkt, und daß die Gehäuse (8) der
Signalgeber auf die Codesignale ansprechende Decoder (28, 29)
und von diesen steuerbare, den Glühlampen der Lichtquellen vor
geordnete Umspannvorrichtungen (32, 37 bis 40) aufweisen.
2. Wechselverkehrszeichenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Signalgeber dessen Betriebszustände erfassende Sensoren
zugeordnet sind, denen Meldevorrichtungen zugeordnet sind,
welche die erfaßten Betriebszustände sowie ggf. Bestätigungen
vorgegebener Steuersignale codiert der Streckenstation zulei
ten.
3. Wechselverkehrszeichenanlage nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Signalgeber (5 bis 7) Sensoren zugeordnet sind, welche
Umwelt- bzw. Witterungsbedingungen und/oder verkehrsbezogene
Daten ermitteln und dem Prozessor (28) zur Steuerung und/oder
der Meldevorrichtung zur Rückmeldung vorgeben.
4. Wechselverkehrszeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche mechanische Bedingungen wie z. B. das Öffnen
einer Tür des Gehäuses (8) des Zeichengebers (5 bis 7) bzw.
sonstige Eingriffe von der Meldevorrichtung weitergemeldet
werden.
5. Wechselverkehrszeichenanlage nach Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zur Überwachung der Darstellung aller Teile
des darzustellenden Zeichens und zur Vorgabe Ersatzzeichens
ähnlicher Bedeutung oder Wirkung in dem Falle, in dem sich auf
Grund der Überwachung das ursprünglich darzustellende Zeichen
als nicht darstellbar erweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4212124A DE4212124A1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Wechselverkehrszeichenanlage |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4212124A DE4212124A1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Wechselverkehrszeichenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4212124A1 true DE4212124A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6456579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4212124A Withdrawn DE4212124A1 (de) | 1992-04-11 | 1992-04-11 | Wechselverkehrszeichenanlage |
Country Status (1)
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